Probleme mit unattended upgrades auch nach Deaktivierung derselben. Beim Löschen eines bestimmten Kernels per apt-get remove soll ein neuerer installiert werden ?? Wie kann ich sicherstellen, dass nur ein bestimmter Kernel im System verbleibt?

  • Hallo,
    ich hole mit der Vorgeschichte zunächst etwas aus:


    Zum VDR siehe meine Sig.


    Ich hatte vor einiger Zeit unattended upgrades auf meinem (VDR-) Server (Ubuntu 14.04.1 LTS) nachträglich aktiviert.


    Wir hatten in letzter Zeit einige Stromausfälle in der Gegend, der Server startete demzufolge neu, und verwendete dann den neuesten per unattended updates installierten Kernel.
    So weit so gut.


    Das Problem:
    Letzte Woche war es dann soweit, die Wiedergabe von Aufnahmen stoppte nach einiger Zeit, Ruckler waren an der Tagesordnung. Die zunächst vermuteten Probleme mit der Netzwerkverkabelung und Versuche den möglichen Ort einer schlechten Verbindung durch Umstecken der Netzwerkleitungen zu lokalisieren brachten nur kurze Zeit Linderung.
    Live TV schauen (über Vomp) gingen dabei allerdings völlig ohne Probleme, was ja auch gegen Netzwerk-Probleme spricht.


    Der Hinweis:
    Speicherplatzprobleme auf meiner kleinen SSD führten dann zu einem nicht vollständig durchgeführten unattended update.
    Der Rechner startet nicht, sondern lief in eine Kernel Panic.
    Voller Erstaunen fand ich etwa 20 verschiedene kernel im /boot Verzeichnis.
    Okay, das kommt davon, wenn man der kiste freien Lauf lässt.


    Die Lösung?
    Versuche zeigten, dass bei verwendung des Kernels 3.13.0-49-generic die Problme verschwunden waren, auch zuvor scheinbar nicht abspielbare/"defekte" Aufnahmen können damit problemlos angesehen werden.
    Warum das so ist, wird dann ein anderes Thema.


    Beim manuellen Versuch per mc alle unnötigen Kernel von der Platte zu entfernen, hatte ich mir das System zerschossen (anderer Thread).
    Ein 2 Wochen altes Backup hat den alten Zustand (mit aktivierten unattended upadates) wiederhergestellt


    Die unerwünschten updates habe ich abgestellt:

    Code
    root@server:/home/rei# dpkg-reconfigure -plow unattended-upgrades
    Replacing config file /etc/apt/apt.conf.d/20auto-upgrades with new version


    Meine Versuche, die unerwünschen Kernel sauber über die Paketverwaltung zu entfernen zeigen allerdings ein unerwartetes Verhalten:
    Ich würde gern den Kernel 3.13.0-49 behalten und zumindest die Neueren entfernen.



    Ich will weder einen neueren Kernel installieren, noch andere als den angegebenen entfernen.
    Was läuft falsch, oder wie kann ich explizit NUR den in derBefehlszeile angegebenen Kernel löschen?


    Danke und Gruß
    Jörg

    ASUS H87-PRO (Intel G3220+4GB RAM), 3x PCI-E CineS2 Dual DBS2 Ver. 5.5,
    64bit Ubuntu 16.04.4 LTS-Server, VDR 2.3.8 (mit DDCI2+streamdevserver+vompserver+vnsiserver)
    Diskless-Clienten: 4x Raspberry-Pi als Vomp-client in HD, 2x Fire TV (Stick und Box) mit Kodi per VNSI
    DVB-S-Radio per streamdev + externremux + ffmpeg + mpd auf Internetradios (mit Reciva-Barracuda-Chipsatz)

    2 Mal editiert, zuletzt von vdrjoe ()

  • Evtl. die entsprechenden Pakete des gewünschten Kernels auf "hold" setzen?
    Es gibt ja ein Meta-Paket, das für den Kernel die einzelnen Updates nach sich zieht (müsste linux-generic sein und alles was keine Versionsangabe im Paketnamen hat). Die müsste man entfernen und dann explizit das Paket mit der gewünschten Version installieren (das sind mehrere: image, header, tools usw.).


    wajig eignet sich gut, um Pakete auf "hold" zu setzen. Geht aber auch mit dpkg, apt usw..
    https://wiki.debianforum.de/Pakete_auf_hold_setzen


    Lars.

  • Dass die alten Kernels verschwinden, halte ich für ein Gerücht.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Mal sehen, wann ich den Mut aufbringe Dir zu folgen, gda.


    Bin erstmal froh, dass die Kiste wieder läuft.


    apt-get sagt aber doch recht deutlich (in GROSSSCHRIFT), dass es diese Kernel gern alle entfernen will ??


    Und warum es den neueren Kernel installieren will?


    So blöd kommt mir mein Ansinnen, die alten Kernel einfach per "rm" aus dem System zu entfernen nun doch nicht mehr vor.


    ich werde das ertmals weiter beobachten (speziell, ao das seltsame Ruckeln/ Abbrechen bei Wiedergabe einer Aufnahme nun tatsächlich weg ist.
    Gruß
    Jörg

    ASUS H87-PRO (Intel G3220+4GB RAM), 3x PCI-E CineS2 Dual DBS2 Ver. 5.5,
    64bit Ubuntu 16.04.4 LTS-Server, VDR 2.3.8 (mit DDCI2+streamdevserver+vompserver+vnsiserver)
    Diskless-Clienten: 4x Raspberry-Pi als Vomp-client in HD, 2x Fire TV (Stick und Box) mit Kodi per VNSI
    DVB-S-Radio per streamdev + externremux + ffmpeg + mpd auf Internetradios (mit Reciva-Barracuda-Chipsatz)

  • apt-get sagt aber doch recht deutlich (in GROSSSCHRIFT), dass es diese Kernel gern alle entfernen will ??


    Ich kann da nichts sehen, zeig mir die Stelle.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Hier: ab Zeile 12 aus meinem Anfangspost

    "


    Aber stimmt, wo ich es jetzt nocheinmal lese ist hier von "linux-image-extra-3.13.0-49-generic" die Rede,


    Da muss ich doch mal g**gle fragen, ob das -extra- etwas übelflüssiges ist.


    Jörg

    ASUS H87-PRO (Intel G3220+4GB RAM), 3x PCI-E CineS2 Dual DBS2 Ver. 5.5,
    64bit Ubuntu 16.04.4 LTS-Server, VDR 2.3.8 (mit DDCI2+streamdevserver+vompserver+vnsiserver)
    Diskless-Clienten: 4x Raspberry-Pi als Vomp-client in HD, 2x Fire TV (Stick und Box) mit Kodi per VNSI
    DVB-S-Radio per streamdev + externremux + ffmpeg + mpd auf Internetradios (mit Reciva-Barracuda-Chipsatz)

  • http://askubuntu.com/questions…kage-for-and-do-i-need-it


    hat es mir erklärt!
    Danke gda!
    Dort (askubuntu) habe ich vermutlich auch die Antwort, warum bei meinem Rettungsversuch (Ubuntu 14.04.2-LTS: Nach OP am offenen Kernel-Herzen kein Login mehr, was tun?) kein Login möglich war:
    http://askubuntu.com/a/553299

    Zitat

    n Ubuntu Trusty 14.04, it appears the USB-HID (keyboard) support is included only in -extras...


    Result: stuck keyboard / non-functioning TTY on bootup without this package!


    Wieder 'was gelernt.
    Mal sehen, ob ich noch ' ne PS/2 Tastatur habe!
    cu Jörg

    ASUS H87-PRO (Intel G3220+4GB RAM), 3x PCI-E CineS2 Dual DBS2 Ver. 5.5,
    64bit Ubuntu 16.04.4 LTS-Server, VDR 2.3.8 (mit DDCI2+streamdevserver+vompserver+vnsiserver)
    Diskless-Clienten: 4x Raspberry-Pi als Vomp-client in HD, 2x Fire TV (Stick und Box) mit Kodi per VNSI
    DVB-S-Radio per streamdev + externremux + ffmpeg + mpd auf Internetradios (mit Reciva-Barracuda-Chipsatz)

    Einmal editiert, zuletzt von vdrjoe ()

  • Konnte dem dann doch nicht wiederstehen, habe also das oben genannte Komanndo abgesetzt:
    Mit dem erwarteten/befürchteten Ergebis:
    tatsächliche wurde der 3.13.0-53-Kernel entfernt, aber gleichzeitig der 3.13.0-57 installiert. Nach einem reboot ist grub dann in den -57-Kernel durchgestartet.


    Mit den alten Folgen: Live HD-TV geht, HD-Aufnahmen sind unabspielbar, ganz alte SD-Aufnahmen funktionieren.


    Aber es gab einen Hinweis:
    Mein Board benötigt den r8168 Netzwerk-Treiber, welcher bei mir per dkms baut (warum, weiß ich nicht mehr)
    Dieser build ist schief gegangen:


    Meine Vermutung: dieser Fehler trat irgendwann nach 3.13.0-49 erstmals auf.


    Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten der Abhilfe:

    • in grub den default-Kernel auf den funktionerenden Kernel stellen, aber kommt ein neuer Kernel dazu, was macht grub dann, wird der Index automatisch hochgezählt?
    • den Fehler beim Treiber-bauen per dkms beseitigen
    • ev. ist mittlerweile in passender Treiber im Kernel dabei?, wie dann umstellen?


    Welcher Weg ist dauerhaft zielführend und möglichst einfach zu lösen?

    ASUS H87-PRO (Intel G3220+4GB RAM), 3x PCI-E CineS2 Dual DBS2 Ver. 5.5,
    64bit Ubuntu 16.04.4 LTS-Server, VDR 2.3.8 (mit DDCI2+streamdevserver+vompserver+vnsiserver)
    Diskless-Clienten: 4x Raspberry-Pi als Vomp-client in HD, 2x Fire TV (Stick und Box) mit Kodi per VNSI
    DVB-S-Radio per streamdev + externremux + ffmpeg + mpd auf Internetradios (mit Reciva-Barracuda-Chipsatz)

    2 Mal editiert, zuletzt von vdrjoe ()

  • Das r8168 Modul ist Quatsch. Hab hier auch ein "Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet Controller (rev 06)" auf dem Mainboard und das läuft absolut perfekt mit dem r8169 Modul mit Kernel 4.1.2


    Zum Entfernen können dir die Debianer wohl mehr sagen.

  • Fühle mich wie in Punxsutawney.
    nachdem bei obigem apt-get remove auch das linux-image-extra-3.13.0-49-generic entfernt wurde funktioniert eine USB-Tastur nicht => kein Login möglich.
    Hatte aber zum Glück auf dem Boden noch ne PS/2, konnte damit das fehlende -extra- installieren, nun geht eine manuelle Auswahl im grub-Boot-Menue mit der USB-Tastatur wieder
    Allerdings ignoriert grub meine Einträge in /etc/default/grub :rolleyes:
    habe update-grub natürlich ausgeführt.


    Stehe also in etwa da, wo ich vorgestern schon 'mal war- bin allerdings geringfügig schlauer.
    und habe immer noch eine riesige Liste an Kerneln zur Auswahl beim booten.
    reboote ich die Kiste aus der Ferne, dann startet der falsche Kernel.


    Edit:
    Konsekutives entfernen der unerwünschten Kernel hat zunächst dann doch dazu geführt, dass der 3.13.0-49 kernel der "neueste" im System ist, welcher dann auch automatisch von grub geladen wird.


    Allerdings fürchte ich, ein irgendwann aus anderen Gründen durchzuführendes "apt-get update" mit nachfolgendem "apt-upgrade" wird mir wieder 'nen neuen Kernel bringen.
    Danke und Gruß
    Jörg

    ASUS H87-PRO (Intel G3220+4GB RAM), 3x PCI-E CineS2 Dual DBS2 Ver. 5.5,
    64bit Ubuntu 16.04.4 LTS-Server, VDR 2.3.8 (mit DDCI2+streamdevserver+vompserver+vnsiserver)
    Diskless-Clienten: 4x Raspberry-Pi als Vomp-client in HD, 2x Fire TV (Stick und Box) mit Kodi per VNSI
    DVB-S-Radio per streamdev + externremux + ffmpeg + mpd auf Internetradios (mit Reciva-Barracuda-Chipsatz)

    3 Mal editiert, zuletzt von vdrjoe ()

  • Full ack zu Copperhead.
    r8168 ist alt, war mal bei 12.04 so (oder noch früher?). Raus damit und Netzwerk geht OOB. (Ev. /etc/udev/rules.d/70-net* löschen - wird beim Start wieder neu erzeugt)


    Und: dist-upgrade statt upgrade !


    Bleibt die Frage warum es mit neuen Kernel nicht richtig läuft. Liegt es nur am r8168? Der ist aber nicht vorhanden, da build abbricht.

    Grüße, Dieter :)

  • Tja, mein Urlaub geht zu Ende,
    das muss ich vertagen.


    Danke für die Hilfestellungen.


    Edit:
    Zum Thema r8168:
    die Probleme sind ja nicht (nur) rein Netzwerktechnischer Art, denn das Live-TV-schauen von ARD-HD geht in dieser Konstellation ja (möglicherweise mit "Micro-Rucklern)".
    Das Abspeieln von HD-Inhalten von der HDD ist ja das direkte Problem, wobei SD dann noch funktioniert.
    Eventuell ein Problem mit Interrupt-sharing?

    ASUS H87-PRO (Intel G3220+4GB RAM), 3x PCI-E CineS2 Dual DBS2 Ver. 5.5,
    64bit Ubuntu 16.04.4 LTS-Server, VDR 2.3.8 (mit DDCI2+streamdevserver+vompserver+vnsiserver)
    Diskless-Clienten: 4x Raspberry-Pi als Vomp-client in HD, 2x Fire TV (Stick und Box) mit Kodi per VNSI
    DVB-S-Radio per streamdev + externremux + ffmpeg + mpd auf Internetradios (mit Reciva-Barracuda-Chipsatz)

  • zur Info, falls es jemanden mit ähnlichen Probs gibt:


    Der Fehler beim automatischen Compilieren des r8168-Moduls per dkms konnte ich durch Einsatz von fnu's DKMS-Paket aus :
    https://launchpad.net/~fnu/+archive/ubuntu/main-fnu/+packages?field.name_filter=r8168&field.status_filter=published&field.series_filter=a
    beseitigen. Ob die Kiste auch ohne diesen Treiber ginge, (ev. sogar besser?,) werde ich bei Gelegenheit testen.


    Danke
    Joerg

    ASUS H87-PRO (Intel G3220+4GB RAM), 3x PCI-E CineS2 Dual DBS2 Ver. 5.5,
    64bit Ubuntu 16.04.4 LTS-Server, VDR 2.3.8 (mit DDCI2+streamdevserver+vompserver+vnsiserver)
    Diskless-Clienten: 4x Raspberry-Pi als Vomp-client in HD, 2x Fire TV (Stick und Box) mit Kodi per VNSI
    DVB-S-Radio per streamdev + externremux + ffmpeg + mpd auf Internetradios (mit Reciva-Barracuda-Chipsatz)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!