Hallo zusammen,
wer einfach Kernel und zugehörige initramdisks aus dem /boot Verzeichnis löscht ist selbst schuld, ich weiß! (Asche auf mein Haupt!)
Mein System war Ubuntu- 14.04.1-LTS-Server amd64. mit (zuletzt lauffähig) Kernel 3.13.0-49-generic
Infolge der von mir blöderweise aktivierten automatischen Sicherheitsupdates sammelten sich im Laufe der Zeit einige Kernel im /boot -Verzeichnis.
Nicht alle spielten problemlos mit meinem VDR zusammen (anderes Thema).
Statt diese nun sauber über
zu entfernen habe ich diese händisch gelöscht und dabei versehentlich das System zuerschossen (habe das natürlich erst beim nächsten reboot bemerkt ). Ober blöd eben!
Trotzdem möchte ich retten, was zu retten ist (und dabei verschämt lernen).
Per Jessie-install mit der rescue/enable=true Kommandzeilen-Option bin ich ins (Jessie)Rescue-System gelangt und konnte nach chroot ins vergurkte /
mit vielen Mühen einen neuen Kernel installieren (nun 3.16.0-4-generic) , Grub spielt soweit auch wieder, ich kann im Menue navigieren.
Das lief nur mit einigem Gewürge und der Hilfe von aptitude an der Rettungskonsole. (Ein Problem waren unaufgelöste Abhängigkeiten zwischen dem isc-dhcp-server und irgentetwas mit systemd und pam)
Es gibt eine Fehlermeldung [fail] beim Systemstart, die rauscht allerdings vorbei.
Leider hängt das System bereits bei der Initialisierung des Netzwerks.
Es folgt dann der Login-Prompt, aber spätestens jetz ist die Tastatur tot. Ein Login also nicht möglich; eine dazugesteckte USB-Tastatur wird ebenfalls nicht mehr erkannt.
Zugriff übers Netz klappt wegen fehlender Netzwerkfunktionalität natürlich auch nicht.
Gehe ich wieder über die Debian-DVD per chroot ins System, habe ich Zugriff auf das Dateisystem, ein Ping ins Internet funktioniert, per ssh oder telnet komme ich aber nicht auf den Server.
Kann also nur an der Rettungskonsole tippen.
In welcher Richtung kann ich suchen?
Ein funktionierender Login an der Konsole wäre mein erstes Ziel.
Danke für die Geduld mit einem Ungeduldigen.
Jörg