Neuinstallation - dist-upgrade -> Alle alten Konfigs behalten?

  • Hallo,


    ich möchte yavdr gerne ausprobieren und habe daher per "yavdr64-0.5.0a.hybrid.iso" frisch installiert und nach der Installation direkt alles per "sudo apt-get update" und "sudo apt-get dist-upgrade" geupdated.


    Beim dist-upgrade kommen ja einige Nachfragen und mir ist aktuell unklar, welche Konfigs ich in der "alten, ursprünglichen" Version behalten und welche ich besser durch die "neuen Paket-Versionen" überschreiben sollte?


    In einem anderen Posting habe ich gefunden, dass man "/etc/init.d/tntnet" sowie "/etc/init.d/lirc" unbedingt in der alten Fassung belassen muss. Aber es kommen ja noch andere Nachfragen wie z.B. für die "/etc/vdr/plugins/order.conf" oder "/etc/default/vdr".


    - Was wäre denn da die richtige Lösung?
    - Einfach immer alles auf dem "alten" Stand lassen?
    - Oder gibt es Konfigs, die unbedingt durch die neuen Paketversionen ersetzt werden müssen?



    Danke vorab und Freundliche Grüße


    Michael

  • Bei einer frischen Installation, bei der man noch nichts weiter eingestellt hat, kann man durchaus auch die neuen Versionen installieren lassen.
    Letztendlich hängt es aber von jeder einzelnen Datei und der Änderung ab, pauschal lässt sich das nicht sagen.


    Im Zweifel schaut man sich den diff an und entscheidet sich dann. Vorher kann man auch die entsprechenden Dateien einfach mal kopieren, damit man zur Not die Version von vorher hat.


    Lars.

  • - Was wäre denn da die richtige Lösung?

    Sich die Unterschiede zwischen der aktuell vorhandenen und der vom Paketmanager angebotenen Datei anzuschauen und dann zu entscheiden bzw. die notwendigen Änderungen selbst einzupflegen. Leider kommt man da nicht drum herum sich ein gewisses Hintergrundwissen anzueignen.

    In einem anderen Posting habe ich gefunden, dass man "/etc/init.d/tntnet" sowie "/etc/init.d/lirc" unbedingt in der alten Fassung belassen muss

    Das kommt daher, dass es in yaVDR für bestimmte Dienste Upstart-Jobs gibt, Ubuntu aber SysV-Init Jobs mitbringt, die (durch actions in yavdr-utils) gelöscht werden, damit sie nicht darüber gestartet werden können. Mir gefällt das auch nicht so wirklich, soweit ich weiß gibt es da eine Möglichkeit über "update-rc.d <service> disable" - wenn das funktioniert, wäre das IMHO der elegantere Weg für zukünftige yaVDR-Versionen (bis Ubuntu endlich mal den vollständigen Umstieg auf systemd geschafft hat).

    Aber es kommen ja noch andere Nachfragen wie z.B. für die "/etc/vdr/plugins/order.conf" oder "/etc/default/vdr".

    Die /etc/vdr/plugins/order.conf regelt, ob und in welcher Reihenfolge die installierten Plugins vom VDR geladen werden sollen. Die Datei wird u.a. durch die vorgenommenen Einstellungen im Webfrontend verändert. Normalerweise will man die bestehende (funktionierende) Konfiguration nicht überschreiben lassen. Bei der "/etc/default/vdr" gibt es ebenfalls das Problem, dass die Datei gegenüber der Version aus dem Paket durch das Template-System von yaVDR verändert wird und das Paketsystem dann annimmt, das wäre eine händische Änderung und dann nachfragt. Prinzipiell kannst du sie überschreiben lassen, durch das post-upgrade Event wird sie dann sowieso wieder neu aus den Templates erstellt.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

    Einmal editiert, zuletzt von seahawk1986 ()

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