[erledigt] SAT>IP Server-Client Verbindung: statisch, dynamisch, gemischt?

  • Hallo,


    Ich wollte nachfragen, wie zum Beispiel der Fall von einem Sat>IP Server mit 4 Tunern gelöst ist, auf dem 2 VDRs zugreifen. Werden die 4 Tunern dynamisch an die VDRs vergeben; zum Beispiel, jeder VDR greift sich so viele Tunern er gerade braucht und gibt sie wieder frei wenn er sie nicht benötigt? Wie ist dann die Konfliktlösung wenn zum Beispiel die zwei VDRs gleichzeitig 3 Tunern möchten? Oder werden die Tunern statisch mit den VDRs verbunden; zum Beispiel der erste VDR ist immer mit Tuner 1 und 2; der zweite VDR mit Tuner 3 und 4 verbunden?


    Macht es einen Unterschied, ob die Clients die vdr-plugin-satip oder die vtuner Methode verwenden?


    Vielen Dank im Voraus für die Informationen,


    MfG

  • Außer dem von 3PO angedeutetem Problem im Falle einer nicht reinen VDR umgeben, hat man ja eine weitere Kiste die ständig laufen muss: der VDR Server. Andernfalls, nehme ich nicht an, dass man Spaß haben wird, wenn man nach dem Hochfahren des VDR Clients auch noch warten muss, bis der VDR Server hochfährt.

  • Jain...den somit braucht der Server nur noch laufen wenn Aufnahmen anstehen und nicht auch noch zum Streamen.

    Gruß MegaX


  • Es kommt auf die individuelle Nutzung an: Wie viele non-VDR-Clients? Wie viele VDR-Clients? Wie viel Aufnahmeaufkommen?
    Wenn man oft mehr als zwei Tuner mit Aufnahmen belegt, dann macht es Sinn, nur einen Tuner für die Tablets zu reservieren.


    EDIT: Im klassischen VDR-Haushalt guckt man ja häufiger Aufzeichnungen an als Live-TV. Wie kriegt man Aufzeichnungen auf's Tablet, wenn der VDR aus ist? Na gut, dann ist das NAS an - aber irgendwas muss halt immer laufen.


    Gruß
    hepi

  • [...] Im klassischen VDR-Haushalt guckt man ja häufiger Aufzeichnungen an als Live-TV. ...


    Also bei kapp 3400 Sendern,


    Code
    vdr01_64 ~ # grep -v "^:" /etc/vdr/channels.conf |wc -l
    3391
    vdr01_64 ~ #


    nehme ich eher selten mal etwas auf, ich schaue zu 99% immer live. ;)


  • Also bei kapp 3400 Sendern,


    Code
    vdr01_64 ~ # grep -v "^:" /etc/vdr/channels.conf |wc -l
    3391
    vdr01_64 ~ #


    nehme ich eher selten mal etwas auf, ich schaue zu 99% immer live. ;)


    3PO, da hast Du den VDR all die Jahre nicht verstanden: Du musst nicht alle Kanäle in der channels.conf gleichzeitig aufzeichnen.

  • ludi,


    Also eigentlich greift sich "vdr-plugin-satip" explizit keinen Tuner vom SAT>IP Device, sondern Transponder-Streams (rtsp) ab, die einen Tuner dann belegen, welcher es auch ist, also in gewisser Weise schon dynamisch. Du als Betreiber musst gewährleisten, dass nur so viele Transponder-Streams abgefragt werden wie das Gerät Tuner hat, es ist kein Over-Commit möglich. Bei 4 Tunern, 4x VDR mit einem virtuellen Tuner oder 2x VDR mit je 2 virtuellen Tunern oder ...


    Jain...den somit braucht der Server nur noch laufen wenn Aufnahmen anstehen und nicht auch noch zum Streamen.

    So sieht es aus und der Server benötigt keine eingebauten DVB Karten mehr, was viele Spielarten als Server-Umsetzung zulässt. Und zu den Zeiten wo kein VDR den SAT>IP Server benötigt, steht dieser ohne großen Aufwand anderen Zwecken zur Verfügung Smartphones, Tablett-Computer oder schlicht auf der Bench für den Test- und Entwicklungs-VDR, keine DVB Karte oder Coax-Kabel mehr nötig, Netzwerk reicht ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Hallo,

    3PO, da hast Du den VDR all die Jahre nicht verstanden: Du musst nicht alle Kanäle in der channels.conf gleichzeitig aufzeichnen.

    Auch ich schaue mir den größten Teil der Zeit Aufnahmen an. Auf das LiveTV möchte ich trotzdem nicht verzichten, denn ich schaue in der Regel auch kurz ins LiveTV. Außerdem, bin ich nicht alleine hier im Haushalt und möchte den anderen ja nicht in ihren Sehgewohnheiten rumpfuschen.

    Du als Betreiber musst gewährleisten, dass nur so viele Transponder-Streams abgefragt werden wie das Gerät Tuner hat, es ist kein Over-Commit möglich.

    Genau hier liegt wahrscheinlich der springende Punkt: warum muss ich das gewährleisten? Bei den Timern muss ich es ja auch nicht; bei Konflikten sagt er mir Bescheid. Wurde bei der Sat>IP Spezifikation kein Konfliktmanagement vorgesehen?

    Jain...den somit braucht der Server nur noch laufen wenn Aufnahmen anstehen und nicht auch noch zum Streamen.

    Ich weiß nicht wie ich es verstehen soll: Ich gehe jetzt davon aus, dass alle Timer auf dem Server liegen; korrekt? Wie kann ein Client jedoch Timer auf den Server setzen, wenn dieser nicht läuft? Das er automatisch Timer während der Aufnahmen über die Searchtimer erzeugen kann, ist mir klar. Aber wie sollen die Benutzer der Clienten Timer über das EPG erzeugen?


    Liegen die Timer nicht alle auf dem Server, dann frage ich mich wozu ich überhaupt einen Server brauche, wenn dieser nicht auch streamen muss? (Ich gehe davon aus, dass die Aufnahmen auf einem NAS gespeichert werden müssen, damit sie nicht vom VDR Server gestreamt werden müssen!?)

    So sieht es aus und der Server benötigt keine eingebauten DVB Karten mehr, was viele Spielarten als Server-Umsetzung zulässt.

    Dieser Satz war sehr hilfreich um zu verstehen, warum es hier überhaupt geht. Der Server könnte zum Beispiel auch auf dem NAS laufen, falls dieser stark genug ist. Würde zum Beispiel die Marvell Armada 370 CPU des DS213j reichen? Aber ich verstehe trotzdem noch nicht, warum der Server nicht ständig laufen muss. :wand

    Und zu den Zeiten wo kein VDR den SAT>IP Server benötigt, steht dieser ohne großen Aufwand anderen Zwecken zur Verfügung Smartphones, Tablett-Computer oder schlicht auf der Bench für den Test- und Entwicklungs-VDR, keine DVB Karte oder Coax-Kabel mehr nötig, Netzwerk reicht ...

    Und ich stehe wieder am Konflikt Management der Tunern...

  • [...] Wurde bei der Sat>IP Spezifikation kein Konfliktmanagement vorgesehen? ...


    Nein, warum denn auch? Das ist nicht die Aufgabe von SAT>IP.
    SAT>IP stellt die Streams zur Verfügung und wenn keine Devices mehr frei sind, dann ist das eben so. SAT>IP kann ja nicht in die Zukunft sehen und weiß somit nicht, wer vielleicht irgendwann mal gerne ein, oder mehrere Devices belegen will.

  • SAT>IP kann ja nicht in die Zukunft sehen und weiß somit nicht, wer vielleicht irgendwann mal gerne ein, oder mehrere Devices belegen will.

    Man muss nicht Hellseher sein, um vorauszusehen, dass falls sich Sat>IP durchsetzt, es auch Fernseher (neben all den anderen Geräten) geben wird, die sich direkt mit dem Sat>IP Server verbinden wollen. Es muss doch wenigstens ein Anfragesystem geben, der dem Client mitteilt, ob alle Tuner besetzt sind oder nicht!?

  • Na, das merkt der Client spätestens dann, wenn er beim Versuch einen Sender zu empfangen, vom Server eine Meldung in dieser Art bekommt: "Wegen Überfüllung geschlossen" .

    Also gibt es wenigstens so etwas ähnliches: Der Client sagt dem Sat>IP Server: "Ich brauche einen Tuner." Und der Server antwortet: "Es ist alles besetzt." Oder hast du nur Spaß gemacht und der billige Client hängt sich auf, weil er keinen Tuner erhält?

  • Aber ich verstehe trotzdem noch nicht, warum der Server nicht ständig laufen muss.

    Ok, ganz unrecht hast Du nicht, die Bezeichnung Server impliziert schon rund um die Uhr Betrieb ... :)


    SAT>IP ist erstmal ein DVB Device und kein Heilsbringer für alle ungelösten Probleme dieser Welt. Der Vorteil von SAT>IP ist, die DVB Geräte stecken nicht in einem Gerät und nur dort fest, sondern können via Netzwerk von allen möglichen Geräten abgefragt werden. MegaX hatte wohl hier eher einen VDR Aufnahme-Server im Kopf, der nicht ständig laufen muss, warum auch immer, weil der VDR (Client) das DVB Signal direkt vom SAT>IP Gerät bekommen kann. Ein "Octopus Net" ist z.B. sehr sparsam im Betrieb und auch wenn er nix tut ...


    Wurde bei der Sat>IP Spezifikation kein Konfliktmanagement vorgesehen?

    Wie soll das Deiner Meinung nach funktionieren? Es ist kein streamdev-server, sondern schlicht DVB Geräte, die via Netzwerk erreichbar sind. Oder haben Deine eingebauten DVB Karten ein Konfliktmanagement vorgesehen?


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Hallo,

    Der Vorteil von SAT>IP ist, die DVB Geräte stecken nicht in einem Gerät und nur dort fest, sondern können via Netzwerk von allen möglichen Geräten abgefragt werden.

    Dank eurer Hilfe habe ich in der Zwischenzeit erkannt, dass es bei Sat>IP darum geht, die DVB-Tuner nicht mehr fest an ein bestimmtes Gerät zu binden und es ist mir auch klar, dass dies Vorteile mit sich bringt. Umsomehr, finde ich es eigenartig, dass kein Konfliktmanagement vorgesehen ist; aber vielleicht reden wir aneinander vorbei, wegen des Begriffes Konfliktmanagement. Eigentlich möchte ich wissen, was geschieht, wenn ein Client ein Sender auf einen weiteren noch nicht getunten Transponder anfragt, wenn schon alle vier Tunern besetzt sind.

    Wie soll das Deiner Meinung nach funktionieren? Es ist kein streamdev-server, sondern schlicht DVB Geräte, die via Netzwerk erreichbar sind. Oder haben Deine eingebauten DVB Karten ein Konfliktmanagement vorgesehen?

    Die DVB-Karten haben keins; aber das Konfliktmanagement wird doch auf der Ebene des VDRs vollzogen. (Zum Beispiel die Timerkonflikte.) Hier konnte man es dem VDR überlassen, da die Tuner fest verbaut sind und "ihm gehören".

    Also eigentlich greift sich "vdr-plugin-satip" explizit keinen Tuner vom SAT>IP Device, sondern Transponder-Streams (rtsp) ab, die einen Tuner dann belegen, welcher es auch ist, also in gewisser Weise schon dynamisch.

    Kann der Client vielleicht keine rtsp Verbindung aufbauen, wenn alle Tuner schon besetzt sind und fängt das Problem so auf? Auch wenn es wahrscheinlich mehrere Gründe für das Scheitern von rtsp geben kann, und vielleicht nicht weiß wo das Problem lag, bleibt der Client wenigstens in einen vorgesehenen, definierten Zustand. (Ich stelle hier eigentlich nur Mutmaßungen an.)

    Du als Betreiber musst gewährleisten, dass nur so viele Transponder-Streams abgefragt werden wie das Gerät Tuner hat, es ist kein Over-Commit möglich.

    Zitat

    Und zu den Zeiten wo kein VDR den SAT>IP Server benötigt, steht dieser ohne großen Aufwand anderen Zwecken zur Verfügung Smartphones, Tablett-Computer ...

    Stehen beide letzten Zitate nicht im Widerspruch? Wie kann ich gewährleisten, dass nicht zuviele Tunern angefragt werden, wenn ich nicht im Voraus weiß, was alles auf die Tunern zugreift?

    Zitat

    SAT>IP stellt die Streams zur Verfügung und wenn keine Devices mehr frei sind, dann ist das eben so.

    Dieser Fall muss doch irgendwie abgefangen werden... Was geschieht, wenn er eintritt. Es ist doch damit zu rechnen, dass er eintritt.


    Im Augenblick sehe ich nur eine Möglichkeit, zu verhindern, dass er eintritt: Nehmen wir zum Beispiel ein Satip Server mit 4 Tunern. Dann gebe ich meinem ersten VDR fest zwei Tunern, der Hauscomputer bekommt den 3 Tuner, das erste Tablett den vierten Tuner und das zweite Tablett muss leer ausgehen,weil die Tuner nicht dynamischen vergeben werden. Eigentlich sehe ich keinen großen Vorteil mehr zu fest in den Geräten verbauten Tunern. Der einzige richtige Vorteil der bleibt: Es ist leichter die Tuner von einem Gerät zum anderen zu übertragen, weil das Netzwerk die Schnittstelle ist und nicht USB, PCI,...


    MfG

  • Was genau willst Du denn nun eigentlich??? ?(


    Wenn Du etwas dynamisches und flexibles willst, dann nimm SAT>IP!
    Wenn Du etwas sicheres aber unflexibles willst, verdrahte Deine Tuner fest mit dem Server, oder den VDRs, oder was auch immer.

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