yaVDR Pakete und Eigenschaften

    Hallo!


    Ich verwende den VDR schon seit über 10 Jahren und bin immer noch begeistert!


    Allerdings stelle ich mich derzeit etwas um, ich habe immer alles selbst kompiliert und den VDR mit einem selbst geschriebenen Startscript gestartet.
    Aber der Zeitaufwand, der für eine Neuinstallation nötig ist, ist mir mittlerweile zu hoch.
    Früher habe ich mich Wochenweise hingesetzt und war immer am Puls der Zeit, mittlerweile läuft der VDR teils Monate ohne Änderungen und wenn ich dann was ändern will muss ich mich Stundenlang hinsetzen und "aufarbeiten" was sich alles geändert hat und zu beachten gilt wie z.B. die Tatsache das ffmpeg unter Ubuntu/Debian nicht mehr zur Verfügung steht...


    Ich habe jetzt einfach auf meinem Laptop mal die yaVDR Paketquellen eingebunden und VDR mit xine Plugin installiert und dann auch sofort ein Bild, das fand ich super, hat keine 10 Minuten gedauert und wenn ich mir ansehe wie viele Pakete die yaVDR Leute bereit stellen und aktuell halten, Hammer, Leute ihr macht nen tollen Job!


    Einige Fragen bleiben trotzdem:


    1. Wenn ich selbst ein Plugin bauen möchte, wie baue ich es so, dass es mit den yaVDR Paketen harmoniert?
    (beim selbst bauen habe ich immer alles unter /usr/src/VDR liegen lassen und VDR auf die jeweilige vdr-x.x Version gelinkt, so konte ich ne neue Version bauen und wenn was nicht geklappt hat einfach den Link wieder zurück ändern. Auf diesem Weg konnte ich den VDR auch Rückstandslos aus dem System löschen)


    2. Wie läuft das mit dem shutdown (Rechte, ACPI-Wakeup), gibt es ein Script was aufgerufen wird oder sonst irgendwelche Stellen an denen konfiguriert werden kann oder muss?


    3. Wenn ich markad verwende, funktioniert das einfach wenn ich das Plugin installiere oder muss ich noch was konfigurieren?



    Ich glaube das wars erst mal!


    Ich hoffe dass ich beim Suchen nichts offensichtliches übersehen habe, und mir nicht RTFM sagen lassen muss ;)
    Wenn man Jahre lang seinen eigenen Weg gegangen ist, sind die einfachsten Dinge unter Umständen dann doch nicht so einfach (oder man ist zu "verbohrt", daher hoffe ich dass sich hier jemand erbarmt und mich an die Hand nimmt.


    Danke im Voraus!

    Server: Intel DQ67OWB3 - Core I5-2400 - 16GB RAM - 3x Samsung HD103UJ, 1x Hitachi HDS72202, 1x OCZ-ONX 64GB, 1x Seagate ST2000VX002-1AH1, 1x Seagate ST2000DL003-9VT1 - 1x DC-310e - 2x DigitalDevices CineS2


    Server Software: XUbuntu 11.10, 3.0.0-16-generic - VDR-1.7.23


    Clients: 1x ASRock ION330HT mit Ubuntu 11.10, VDR-1.7.23, Steht zum Verkauf ([VERKAUFE] ASRock ION 330HT)

    Zitat von Soulreaver

    1. Wenn ich selbst ein Plugin bauen möchte, wie baue ich es so, dass es mit den yaVDR Paketen harmoniert?

    Wie man Debian-Pakete halt so baut...
    Mit dem VDR 2.x kannst du übrigens auch Plugins die das neue Makefile-System unterstützten außerhalb des VDR-Source Tree bauen und mit make install installiern. Dann bist du aber selbst dafür verantwortlich, dass das nicht mit den yaVDR-Paketen kollidiert.

    Zitat von Soulreaver

    2. Wie läuft das mit dem shutdown (Rechte, ACPI-Wakeup), gibt es ein Script was aufgerufen wird oder sonst irgendwelche Stellen an denen konfiguriert werden kann oder muss?

    Als Einstieg schau dir mal /usr/share/doc/vdr/README.Debian.gz an. Acpi-wakeup ist sehr einfach über das vdr-addon-acpiwakeup möglich, das sich in die Shutdown-Hooks hängt. Die Skripte schaust du dir am besten im Quelltext des yaVDR vdr-Pakets an, dann siehst du auch, was der /usr/lib/vdr/vdr-shutdown.wrapper (im Quellpaket unter debian/vdr-shutdown-wrapper.c zu finden) macht, bevor er /usr/lib/vdr/vdr-shutdown aufruft.

    Zitat von Soulreaver

    3. Wenn ich markad verwende, funktioniert das einfach wenn ich das Plugin installiere oder muss ich noch was konfigurieren?

    Du solltest die Plugin-Einstellungen auf deine Wünsche anpassen. Falls dir Senderlogos fehlen, kannst du sie nach Anleitung im VDR-Wiki bzw. der README des Plugins selbst aus Aufnahmen extrahieren und Upstream melden, damit sie in die Sammlung die dem Plugin beiliegt eingebaut werden.


    Zitat von Soulreaver

    Ich hoffe dass ich beim Suchen nichts offensichtliches übersehen habe, und mir nicht RTFM sagen lassen muss ;)

    Ach, das ist alles gut verteilt über c't VDR, eTobi und viele andere Seiten und Threads dokumentiert :versteck
    Außerdem gibt wie immer: "Use the source, Luke" :rebel

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

    Einmal editiert, zuletzt von seahawk1986 ()

    Hi!


    also, der Debian Weg währe dpkg-buildpackage, mit Programmen habe ich das schon gemacht, aber nicht mit Plugins.
    Mit dem neuen Makefile geht das also auch, ohne die sourcen des VDR installiert zu haben, also einfach nur dpkg-buildpackage im Plugin Sourceverzeichniss aufrufen?
    Woher "weis" das Plugin für welche VDR Version es gebaut wird?


    Nur Interessehalber, wie geht es denn mit den alten Makefiles?
    Sourcen des VDR installieren, Plugin-Source in /VDR/PLUGINS/src/pluginname kopieren und dann?
    Oder doch anders?


    Sorry, bin diesen Weg nie gegangen immer nur schön make und make-plugins oder eben später make LCLBLD=1.
    Wie ich das paketiere.... keinen blassen Schimmer ?(


    LG

    Server: Intel DQ67OWB3 - Core I5-2400 - 16GB RAM - 3x Samsung HD103UJ, 1x Hitachi HDS72202, 1x OCZ-ONX 64GB, 1x Seagate ST2000VX002-1AH1, 1x Seagate ST2000DL003-9VT1 - 1x DC-310e - 2x DigitalDevices CineS2


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    Zitat von Soulreaver

    Mit dem neuen Makefile geht das also auch, ohne die sourcen des VDR installiert zu haben, also einfach nur dpkg-buildpackage im Plugin Sourceverzeichniss aufrufen?

    Ja, die Header-Dateien (aus vdr-dev) reichen seit jeher um Debian-Pakete für VDR-Plugins zu bauen, ohne die kompletten Sourcen des VDR auf der Platte zu haben.

    Zitat von Soulreaver

    Woher "weis" das Plugin für welche VDR Version es gebaut wird?

    Es schaut über pkg-config nach der vdr.pc, in der alles nötige steht - das neue Makefile-System gibt es seit VDR 1.7.34 und hier im Forum sollte sich genug Material dazu finden lassen. Den Pfad in der pkg-config die vdr.pc sucht, kann man über eine Umgebungsvariable für pkg-config anpassen, wenn man tatsächlich mehrere VDR-Versionen parallel auf einem Rechner nutzen möchte.

    Zitat von Soulreaver

    Nur Interessehalber, wie geht es denn mit den alten Makefiles?
    Sourcen des VDR installieren, Plugin-Source in /VDR/PLUGINS/src/pluginname kopieren und dann?
    Oder doch anders?

    Entweder du baust sie wie gewohnt im VDR-Source-Tree oder du setzt die nötigen Variablen von Hand passend - wie das geht sieht man z.B. an diesem PKGBUILD für vdr-undelete, für das noch kein neues Makefile in den offiziellen Quellen vorhanden ist: https://github.com/VDR4Arch/vd…vdr-undelete/PKGBUILD#L29


    Zitat von Soulreaver

    Wie ich das paketiere.... keinen blassen Schimmer

    Im schlimmsten Fall musst du dir halt mal die Debian-Dokumentation zum Paketbau durchlesen.


    Oder du baust deinen VDR auf einer Linux-Distribution auf, die es dir extrem einfach macht eigene Pakete zu erstellen - in der Hinsicht gefällt mit Arch Linux sehr gut. Copperhead pflegt vdr4arch auch sehr fleißig.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

    Um es noch mal deutlich zu sagen: mit vdr-sourcetree ist dann natürlich der yavdr-vdr gemeint inkl. allen Patches, damit die Header auch wirklich stimmen. Mit vdr-dev bekommst du am leichtesten die passenden Header.


    Schau doch einfach im PPA, ob's das gewünschte Plugin schon gibt. Wenn du dann einen neueren Stand haben möchtest, dann einfach das vorhandene debian-Verzeichnis in die neuen Pluginsourcen kopieren und bauen. Ggf. Plugin-Patches anpassen, dazu genügt ein wenig Grundwissen in quilt.


    Lars

    Ich hab da glaub ich noch wesentlich grundlegendere Probleme!
    Ich hatte zuerst den VDR aus den Ubuntu Quellen installiert und dann nach einigen Tests auf die yaVDR Pakete aktualisiert.


    Nun habe ich bei meinen Spielereien mal direct aus dem yaVDR ppa installiert und da fehlt mir das Startscript.
    Laut den FAQ startet ihr via Upstart, so wie ich es verstehe also genau wie der VDR aus den Ubuntu Quellen, aber wo ist das Script?


    Ich danke im Voraus!


    Gruß

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    Zitat von Soulreaver

    aber wo ist das Script?

    Für yaVDR 0.5 in yavdr-base (das nur installiert werden sollte, wenn man auch eine richtige yaVDR-Installation nutzt): https://github.com/yavdr/yavdr…ble-0.5/etc/init/vdr.conf
    Bei stable und testing liegen dem VDR-Paket entsprechende Beispieldateien für SysVinit und Upstart bei, die als Beispiele unter

    Code
    /usr/share/doc/vdr/examples/vdr-init.d
# bzw.
/usr/share/doc/vdr/examples/vdr-upstart

    liegen und von denen du eines an die richtige Stelle kopieren solltest:

    Code
    sudo cp /usr/share/doc/vdr/examples/vdr-upstart /etc/init/vdr.conf

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

    seahawk1986
    Kopf -> Tisch!
    Da hätte ich selbst drauf kommen MÜSSEN! *schäm*


    Das Plugin lässt sich problemlos übersetzen und landet in /usr/lib/vdr/plugins, soweit so gut.
    Was mir komisch vorkommt, ist dass ihm der Versions Prefix fehlt Die Plugins heißen ja normalerweise z.B. libvdr-xine.so.2.0.6 bei mir kommt aber nur libvdr-xine.so. raus, so das dass Plugin nur dann läd wenn ich es umbenenne.
    Keine große Sache, aber dass kann man doch bestimmt ändern!?


    BTW. Dein Support ist der Hammer in Dosen, so schnell...... DANKE DAFÜR!!!


    Gruß

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    Zitat von Soulreaver

    z.B. libvdr-xine.so.2.0.6 bei mir kommt aber nur libvdr-xine.so. raus, so das dass Plugin nur dann läd wenn ich es umbenenne.

    Das Plugin ist ja schon länger ungepflegt und hat nur ein altes Makefile. Daher muss man ihm ein paar Variablen beim make mitgeben, wenn man es außerhalb des Source-Tree des VDR baut (das sieht man schön in debian/rules des Pakets):

    Code
    make VDRDIR=/usr/include/vdr LIBDIR=. LOCALEDIR=locale

    Dann liegt auch eine libvdr-xine.so.2.0.6 im Source-Verzeichnis.
    Denn die API-Version holt es sich aus der config.h der VDR-Header (ca. Zeile 59 des Makefile):

    Code
    ### The version number of VDR's plugin API (taken from VDR's "config.h"):


APIVERSION = $(shell (sed -ne '/define APIVERSION/s/^.*"\(.*\)".*$$/\1/p' $(VDRDIR)/config.h ; sed -ne '/define VDRVERSION/s/^.*"\(.*\)".*$$/\1/p' $(VDRDIR)/config.h) | sed -ne 1p)

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

    Du bist echt ekelhaft schnell ;)


    Hab es mittlerweile selbst rausgefunden, du hast recht lag an der Apiversion!


    LG

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    Und weiter gehts mit den Fragen ;)


    Ich spiele gerade mit softhddevice, wenn ich ihm die option -x mitgeben möchte damit der den X-Server startet, wo mach ich das?


    Ich habe unter /etc/vdr/plugins bereits eine Datei plugin.softhddevice.conf angelegt und da die Option reingepackt weil es solche Dateien auch für andere Plugins gibt, leider ohne Erfolg...


    Danke im Voraus!!!

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    Benutzt du denn eins der mitgelieferten Startscripte, die das plugin-loader-Script benutzen? Damit werden diese Dateien ausgewertet.


    Lars

    Zitat von Soulreaver

    Ich spiele gerade mit softhddevice, wenn ich ihm die option -x mitgeben möchte damit der den X-Server startet, wo mach ich das?


    Ich habe unter /etc/vdr/plugins bereits eine Datei plugin.softhddevice.conf angelegt und da die Option reingepackt weil es solche Dateien auch für andere Plugins gibt, leider ohne Erfolg...


    Der VDR läuft mit dem mitgelieferten Upstart-Job ja nicht als root, sondern als User vdr und darf deswegen OOTB sicherlich nicht den X-Server selbst starten. Da musst du ihm wohl erst die notwendigen Berechtigungen dafür einräumen.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

    Hallo ihr beiden, ja ich verwende ein mitgeliefertes Startscript und via ps ax | grep vdr habe ich schlussendlich gesehen, das die Datei ausgewertet wurde.


    Ich hatte tatsächlich dpkg-reconfigure x11-common nicht ausgeführt, ich arbeite an verschiedenen Rechnern und hätte schwören können das ich es erledigt hatte, aber an meinem Wohnzimmer VDR hatte ich es tatsächlich vergessen...


    Mein nächstes Problem ist folgendes
    Ich starte den VDR also mit softhddevice -x, wenn ich nun das Device via "svdrpsend plug softhddevice deta" trenne läuft der X Server leider weiter.
    Ich möchte aber nun lightdm starten (brauche ab und zu einen desktop) und da stört der natürlich...
    Ich könnte zwar auch den kompletten vdr stoppen, aber dann sind natürlich auch evtl. laufende Aufnahmen zum Geier.
    Ausserdem würde ich das Herunterfahren gerne komplett dem VDR überlassen, hat hier jemand einen Tipp für mich?
    Vermutlich das "normale" Poweroff durch ein Script ersetzen welches den VDR via svdrpsend zum Herunterfahren anweist, aber dann muss der VDR natürlich das originale Poweroff kennen!?


    Hintergrund ist Folgender, ich spiele gerade mit einer neuen Lösung fürs Wohnzimmer, auf der Kiste soll MPD VDR und Steam coexistieren.
    VDR und MPD funktionieren Prima, sie laufen beide unter dem selben User und wenn ich Musik hören will muss ich beim VDR einfach den Ton runterdrehen.


    Steam benötigt aber einen Windowmanager (nakt unter X gestartet kann ich keine Spiele starten) und da wollte ich dann einfach den VDR gegen lightdm und KDE tauschen um auch "andere Dinge" erledigen zu können.


    Sind zwar nicht mehr unbedingt besondere Eigenschaften eines VDR unter Ubuntu mit yaVDR Paketen, aber neu ist das Ganze für mich dennoch ;)


    Villeicht findet es jemand interessant und hängt sich mit ran, man könnte ja diese Möglichkeit generell in yaVDR mit anbieten, NVIDIA Karten sind ja fast immer mit von der Partie und wenn man ein paar Euro in "mehr Power" investiert hat man DIE universallösung im Wohnzimmer ;)


    LG




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    Server Software: XUbuntu 11.10, 3.0.0-16-generic - VDR-1.7.23


    Clients: 1x ASRock ION330HT mit Ubuntu 11.10, VDR-1.7.23, Steht zum Verkauf ([VERKAUFE] ASRock ION 330HT)

    Bei einer Standardinstallation von yaVDR kann ich softhddevice per DETA "schließen" und dann per "sudo stop openbox" X anhalten (glaube ich jedenfalls, bin da nicht ganz so firm). Manuell könnte man dann einen anderen Upstartjob starten, der ein anderes X mit anderen Eigenschaften startet, oder eben auch lightdm. Der vdr ist in dem Zustand ja vollkommen unabhängig von X und vermisst es auch nicht. Wenn man das dann alles wieder anhält, kann man mit "start openbox" wieder die vdr-Umgebung starten und softhddevice wieder attachen.


    Ich bin da aber Laie. :)


    Lars

    reicht es nicht, einen zweiten XServer zu starten?


    Code
    DISPLAY=:2 X


    Die Nummern 0 und 1 sind durch ya belegt/konfiguriert

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