(Auch) nicht bedienbar, wenn Festplatte aus dem Ruhezustand geholt wird z.B Aufnahmemenü

  • Hallo,


    da das gerade Thema war, wollte ich mich gleich mal dran hängen.


    Ich habe ein System, dass komplett in einer Ram-Disk läuft.
    Eine lokal angebundene 4TB Platte, wird nur als Aufnahme-Ablage verwendet und bei Nichtbenutzung durch "hdparm -S 36 /dev/sda" in den Schlaf gelegt.


    Wird nun bei schlafender Platte das Aufnahme-Menü aufgerufen, kann der VDR nicht bedient werden bis die Platte hochgefahren ist und die Aufnahmeliste generiert wurde.


    Da die Platte von WD (WD4001FAEX-00MJRA0) ein paar Sekunden (ca. 16s) braucht, hängt der VDR entsprechend lange.


    2. Unschönheit in meiner Konfiguration


    Wird das Anschauen einer Aufnahme pausiert, legt sich die Platte wieder nach der eingestellten Zeit schlafen.
    Setzt man danach das Abspielen der Aufnahme fort, wird diese erst mal kurz normal abgespielt wahrscheinlich bis der Puffer leer ist und dann hängt es kurz bis die Platte wieder aufgewacht ist.


    Wenn man gleich beim Play drücken die Platte aufwecken könnte, dann könnte vielleicht der Puffer reichen bis die Platte wieder bereit ist.


    Mir ist klar das das systembedingte Eigenheiten meiner Konfiguration sind aber vielleicht gibt es ja eine einfache Lösung um das geschmeidiger zu machen.


    Danke und Grüße

    Gentoo Linux ~ VDR 2.6.6 ~ DD Octopus NET V2 S2 Max - SAT>IP ~ LENOVO ThinkServer TS200V ~ Intel(R) Core(TM) i5 CPU680@3.60GHz ~ 16GB RAM ~ NVIDIA T400

  • Eine lokal angebundene 4TB Platte, wird nur als Aufnahme-Ablage verwendet und bei Nichtbenutzung durch "hdparm -S 36 /dev/sda" in den Schlaf gelegt.


    Ist das mit drei Minuten nicht arg eng gesetzt? Da bekommst du ja recht schnell Unmengen von Load-Cycles für die Platte zusammen...

    -S
    Put the drive into idle (low-power) mode, and also set the standby (spindown) timeout for the drive. This timeout value is used by the drive to determine how long to wait (with no disk activity) before turning off the spindle motor to save power. Under such circumstances, the drive may take as long as 30 seconds to respond to a subsequent disk access, though most drives are much quicker. The encoding of the timeout value is somewhat peculiar. A value of zero means "timeouts are disabled": the device will not automatically enter standby mode. Values from 1 to 240 specify multiples of 5 seconds, yielding timeouts from 5 seconds to 20 minutes. Values from 241 to 251 specify from 1 to 11 units of 30 minutes, yielding timeouts from 30 minutes to 5.5 hours. A value of 252 signifies a timeout of 21 minutes. A value of 253 sets a vendor-defined timeout period between 8 and 12 hours, and the value 254 is reserved. 255 is interpreted as 21 minutes plus 15 seconds. Note that some older drives may have very different interpretations of these values.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Zitat

    Ist das mit drei Minuten nicht arg eng gesetzt? Da bekommst du ja recht
    schnell Unmengen von Load-Cycles für die Platte zusammen...

    Da das System komplett in der Ram-Disk läuft, wird die Platte ja nur bei der Aufzeichnung oder beim Abspielen einer Aufnahme geweckt und das, abgesehen beim Pausieren, nur jeweils am Anfang.


    Sicher, für das Pausieren könnte ich den Wert höher nehmen aber das löst nicht das Hängen beim Aufruf des Aufnahme-Menüs.


    Ähnliche Fälle müssten doch auch bei Mehrplatten-Systemen auftreten, bei denen das Video-Verzeichnis auf einer separaten Platte liegt.


    Oder schaltet da niemand die Platte ab wenn sie nicht gebraucht wird?

    Gentoo Linux ~ VDR 2.6.6 ~ DD Octopus NET V2 S2 Max - SAT>IP ~ LENOVO ThinkServer TS200V ~ Intel(R) Core(TM) i5 CPU680@3.60GHz ~ 16GB RAM ~ NVIDIA T400

  • Die Phänomene kenne ich.
    Auch ich schalte meine Datenplatte bei Nichtbenutzung auch aus.


    Wird nun bei schlafender Platte das Aufnahme-Menü aufgerufen, kann der VDR nicht bedient werden bis die Platte hochgefahren ist und die Aufnahmeliste generiert wurde.

    Das lässt sich einfach umgehen, in dem man video0 auf eine SSD legt. Bei mir hat sich das sehr bewährt.


    Wie man das anders lösen sollte wüsste ich auch nicht. Der VDR braucht in dem Fall ja akut die Daten um sie dir anzuzeigen, da muss er warten, bis die Platte sie liefert.


    In einer der aktuellen Entwicklerversionen wurde aber was bezüglich caching der Aufnahmeliste gemacht. Eventuell verbessert sich da das Verhalten schon.


    Wird das Anschauen einer Aufnahme pausiert, legt sich die Platte wieder nach der eingestellten Zeit schlafen.
    Setzt man danach das Abspielen der Aufnahme fort, wird diese erst mal kurz normal abgespielt wahrscheinlich bis der Puffer leer ist und dann hängt es kurz bis die Platte wieder aufgewacht ist.

    Prinzipiell könnte man da was gegen machen, muss man halt nur programmieren.
    Der VDR müsste die Platte im Hintergrund aufwecken, sobald eine Wiedergabe läuft, das sollte eigentlich nicht allzu schwer zu bewerkstelligen sein.

    Gruss
    SHF


  • Hallo SHF,


    Danke für den Tipp.

    Die Phänomene kenne ich.
    Auch ich schalte meine Datenplatte bei Nichtbenutzung auch aus.


    Das lässt sich einfach umgehen, in dem man video0 auf eine SSD legt. Bei mir hat sich das sehr bewährt.

    D.h. ich muss Folgendes tun(???):


    1. Verzeichnis auf SSD anlegen,
    2. dieses Verzeichnis nach /var/vdr/video0 versymlinken,
    3. ursprüngliche Partition nach /var/vdr/video1 versymlinken,
    4. Symlinks anlegen von allen Aufnahme-Verzeichnissen in /var/vdr/video1 nach /var/vdr/video0,
    5. vdr Startparameter anpassen (--video=/var/vdr/video0 --video=/var/vdr/video1)


    Ab jetzt würde sich vdr selber um die Symlinks kümmern?


    Gruß
    Heiko

    Gentoo Linux ~ VDR 2.6.6 ~ DD Octopus NET V2 S2 Max - SAT>IP ~ LENOVO ThinkServer TS200V ~ Intel(R) Core(TM) i5 CPU680@3.60GHz ~ 16GB RAM ~ NVIDIA T400

  • Nur zur Info: vdr 2.1.x kann nicht mehr per se mit solchen Verzeichnisstrukturen umgehen, da muss sich noch jemand finden, der ein passendes Plugin dafür schreibt.


    Lars.

  • 1. Verzeichnis auf SSD anlegen,
    2. dieses Verzeichnis nach /var/vdr/video0 versymlinken,
    3. ursprüngliche Partition nach /var/vdr/video1 versymlinken,

    Soweit korrekt.

    4. Symlinks anlegen von allen Aufnahme-Verzeichnissen in /var/vdr/video1 nach /var/vdr/video0

    So einfach ist das leider nicht.
    Es muss alles in das gleiche Verzeichnis auf video0 verschoben, bis auf die Video-Dateien (001.ts, 002.ts ...) die werden versymlinkt.
    Per Hand wird das eine Höllen-Arbeit, ich würde mir dafür ein kleines Skript basteln.

    5. vdr Startparameter anpassen (--video=/var/vdr/video0 --video=/var/vdr/video1)

    Ist unnötig, das hochzählen macht der VDR von alleine.


    Nur zur Info: vdr 2.1.x kann nicht mehr per se mit solchen Verzeichnisstrukturen umgehen, da muss sich noch jemand finden, der ein passendes Plugin dafür schreibt.

    Im Zweifelsfall werde ich das wohl irgendwann machen müssen, meine Verzeichnisstruktur bleibt jedenfalls so wie sie ist.
    Das blöde ist bloss die knappe Zeit, an meinen neuen VDR bastel ich auch schon seit einen halben Jahr.

    Gruss
    SHF


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