Flachbildfernseher für VDR - wer sorgt für Bildqualität?

Ich hab mir vor 1 Monat nen 60"-LG SmartTV an die Wand gehängt und muß sagen das die Bildqualität auch extrem davon abhängt welches Setup man da einstellt. Gerade bei den neueren Geräten gehen die Einstellungsmöglichkeiten extrem weit über das gewohnte Helligkeit/Schärfe/R/G/B hinaus. Mitlerweile kann man die teureren Geräte alle sogar fast richtig Kalibrieren. Ich hatte mir dazu mal ein Setup eines anderen aus einem Forum geladen und das mal eingestellt und da sind schon extreme Änderungen möglich.
Diese Setups zeigen aber auch durch die Bank weg das jegliche "Bildverbesserer" von den meisten einfach ausgeschalten werden.
Just my 2 cents.

dsteinkopf,

neben einem guten Display würde ich darauf achten, dass die sog. Bildverbesserer auch abschaltbar sind. Das ist gerade bei den preiswerteren Modellen nicht immer der Fall.
Ich habe meinen Philips zu Anfang diversen Tests unterzogen und die Bildverbesserer getestet.
Letztendlich muss ich sagen, da vom vdr ein super HD Bild kommt, können diese Verbesserer das Bild nur schlechter machen. (Schattenbildung, dunkele Ränder an den Kanten, hell/dunkel Flackern bei dynamischer Helligkeit bzw. dynamischem Kontrast...) Allerdings ist mein TV mittlerweile auch schon wieder 3 Jahre alt und die Technik entwickelt sich weiter....
Hab letztens gelesen, dass einige Philips Geräte (bis 42") wohl immer noch bei 24p Wiedergabe (also Kinofilme per Bluray-player) ein wenig Probleme haben und leicht ruckeln....

Hoffe, das hilft für die Auswahl

Zitat von zaubi4u

Hab letztens gelesen, dass einige Philips Geräte (bis 42") wohl immer noch bei 24p Wiedergabe (also Kinofilme per Bluray-player) ein wenig Probleme haben und leicht ruckeln....

Vmtl. nicht nur Philips Geräte, aber das das ein "Problem" ist bezweifel ich. Dieser Effekt ist eher ein prinzipbedingter und gewünschter Kino-Effekt, vorallem bei Cineasten ... lamentieren tun darüber nur Menschen die sich nicht mit der Materie auseinandersetzen ...

Für das menschliche Auge ist das Bild erst ab ca. 30fps ruckelfrei, daran erinnert sich vmtl. jeder der ab Ende der 1980er bis Mitte der 1990er Spiele auf dem PC gespielt hat, viele Rechner hatten dafür damals nicht genug Rechen-/Grafikleistung, weil es eben auch i.d.R. DOS Basis ohne einheitliche Grafikschnittstelle war.

Regards
fnu

Also Sony spielt bei der Bildqualitaet eigentlich immer oben mit.
Samsung ist immer recht bunt
Also wenn du auf ueberzogene Farbwiedergabe stehst , dann ist Samsung was fuer dich.
Moechtest du eher ein "erwachsenes" Bild (also sowas fuer Movies) , dann Sony.
Wobei mein Sony auch nen Samsung-Panel hat :D.

Sat-Tuner , PVR-Moeglichkeiten , DLNA/Netwerkfaehigkeiten sind schon ganz nett.
3D ist total ueberfluessig . Schwachsinn fertig aus.:D
Nur deswegen habe ich auf den 55" verzichtet und mir "nur" einen 46" 3D geholt.
Heute bereue ich das. War immer wieder froh , wenn die Brille unten war

Sollte ich mir wieder einen Fernseher zulegen , was allerdings auch bald geschieht ;),
dann verfahre ich so :
Erstmal bei Sony schauen ,
mattes Display !
Im Technikmenue nachschauen was fuer ein Panel verbaut wurde , soweit Code bekannt ist.

Netzwerkfaehigkeiten ok ? (Wobei mittlerweile ist alles kompatibel umkodiert)

Sound
Zusammenspiel mit Mobile Devices ( MHL ,Miracast etc)
Bildqualitaet ist ja meistens ok. Da muss man sich eh immer erstmal dran gewoehnen.

Vor allem schau nicht zuerst auf den Preis.
Das Teil steht ein paar Jahre bei dir rum
Wundere dich aber nicht , wenn dein TV Anfang naechsten Jahrens ein paar Hundert Euro guenstiger ist.
Weihnachten ist ja wohl die denkbar schlechteste Zeit sich einen Fernseher zuzulegen.

Als Ergänzung für eine guten LCD-TV: Philips-LCDs, da hast Du neben dem guten Bild auch gleich noch das Ambilight eingebaut!

Paulaner

Zitat von Paulaner

Als Ergänzung für eine guten LCD-TV: Philips-LCDs, da hast Du neben dem guten Bild auch gleich noch das Ambilight eingebaut!

Und wenn man den Philips-Anwendern glauben darf, das lahmste Menü auf Erden und Softwarefehler ohne Ende. Also ich traue mich da nicht ran.

Gerald

ein schönes Thema, genau das richtige für mich

Ich habe folgende Erfahrung gemacht (vereinfacht ausgedrückt)

• eine Billigkiste hat am VDR ein deutlich besseres Bild als über seine eigene Signalaufbereitung (die verwenden manchmal noch nicht mal BOB als Deinterlacer, dementsprechend mies sieht das Bild aus)
• je wertiger der LCD, desto weniger an mehr holt der VDR beim Bild raus
• alle Bildverschlimmbesserungen raus und dann nach und nach einschalten um zu sehen, ob es etwas bringt (i.d.R. nur Nachteile)
• darauf zu achten, dass man die native Auflösung nutzen kann, d.h. overscan sollte abschaltbar sein auf HDMI ! sonst hat man beim VDR Probleme mit dem Menü oder man muß overscan aktivieren, wodurch sich das Bild verschlechtert

Was zeichnet einen guten LCD aus:

• Bildqualität läßst sich subjektiv gut beurteilen (Farbwiedergabe, Nachzieheffekte u.a. bei Kameraschwenks und Sport, Kontrast)
• TON Qualität (was gibt es da alles für witzige Bemühungen seitens Herstellern aus nichts an Volumen einen besseren Klang als Blechbüchse zu erzeugen, Subwoofer im LCD läßt grüßen)
• Bedienung (wobei wir hier dank VDR uns nicht mit verrückten Suchläufen und Senderverwaltungen oder anderen integrierten Goodies rumschlagen müssen ... Favoritenliste läßt grüßen)
• Lebenserwartung länger als Garantiezeit ( geplante Obsoleszens läßt grüßen)

Die größten sinnlosen Marketing Infos:

• Bildwiederholfrequenzen in astronomischen Höhen (da wird munter miteinander multipliziert was überhaupt nichts damit zu tun hat, hauptsache man kann mit protzigen Werten prahlen. > 400Hz ist alles mit vorsicht zu genießen)
• Ultra Sparsam mit A++ (da wird geschummelt, das sich die Balken biegen, die Messungen beziehen sich auf vollkommen realitätsfremden Bedingungen, Helligkeit auf Minimum, Ton aus, keine aktive Satspeisung, usw)

Ich persönlich halte je nach Budget und Vorlieben verkürzt folgende Empfehlungen:

• Knacki Bunti Bild mit externen Soundbar -> Samsung der oberen Preisklasse
• natürliches Bild und guter Ton, beste Bedienbarkeit -> Loewe oder Metz
• etwas Preiswerter aber kaum schlechter als Loewe (können nur nicht so viel) Panasonic LCD
• bei Sony muß man die Menüführung mögen

Ein vernünftiges Gerät kostet locker 500-800€ je nach Größe.
Der Rat bei Mediamarkt und Co sich die Geräte anzusehen ist was die Qualität betrifft ziemlich sinnlos. Was will man in der Lärmumgebung und alles über hdmi Verteiler eingespeiste Top Signal wirklich vergleichen können. Die Geräte laufen alle im Präsentationsmodus. Dann lieber ein paar Einzelhändler abklappern und sich vernünftig beraten lassen. Sicher hat jeder so seine Lieblingsmarke, aber bei 3en wird man schon eine Schnittmarke finden
Dann liest man sich die Internetbewertung durch (kostet viel Zeit) und beachtet vor allem die mittleren und schlechteren Bewertungen. Nicht nur die Lobpreisungen. I.d.R. findet man mit gesundem Menschenverstand und Logik damit heraus, wo die Macken liegen.

Die Haltbarkeit ist im unteren Preissegment eine Katastrophe. Allen vorran LG und Samsung oder NoName. Die Billigkisten und selbst Mittelklasse hat öfters ihre Netzteile/Inverter/Panels im Eimer als die meisten anderen. Was dann oft heißt neu kaufen. Und ich denke man sollte mal wieder anfangen Elektroschrott zu vermeiden und zu mehr Nachhaltigkeit übergehen. Das geht aber nur über den Kunden ...

Dann mal eine schöne Qual der Wahl
PS: ich arbeite im Einzelhandel eines mittelständischen RadioFernsehtechniker Geschäfts und bin mit keinem Hersteller verheiratet, da bei uns das verkauft wird, was der Kunde braucht und nicht nur weil wir es stehen haben. Sowas hat meiner ansicht nach seltenheitswert.

Zitat von gda

Und wenn man den Philips-Anwendern glauben darf, das lahmste Menü auf Erden und Softwarefehler ohne Ende. Also ich traue mich da nicht ran.

Philips, abgesehen vom Ambilight einfach nur zum K***** ... Full ACK. Aber mit der Software haben alle so ihre Probleme. Kein Gerät was mehr oder weniger schwere Probleme hat. Für uns VDR´ler zum Glück meistes nicht von relevanz.

Zitat

Meine subjektive Meinung ist, das die Panasonic Plasmas das beste Bild haben (gibt es leider nicht mehr)

Oh doch, die gibt es sehr wohl noch (siehe meine Signatur) und das Thema Stromverbrauch: hier hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Mein Plasma wird nur noch handwarm und hat keine Lüfter mehr (im Gegensatz zu meinem 5 Jahre alten Panasonic PZ85e der 4 Lüfter hatte). Und da ich das Pannel nicht mit voller Helligkeit anfahre schätze ich den Stromverbrauch auf durchschnittlich 180 Watt. Das sind wahrscheinlich 100 % mehr als die stromsparendsten LEDs bei einer Bildqualität, die um LÄNGEN besser ist (subjektiv bei Natürlichkeit, Tiefe, Artefaktbildung, Bewegungsstabilität und messbar bei z.B. Schwarzwert) als alles, was aus dem LCD/LED Lager kommt - vom Anschaffungspreis ganz zu schweigen. Und gerade hier relativiert sich der Stromverbrauch schnell...

Gruß,
Mark

Wie oben schon mal erwähnt habe auch ich alle Bildver"besserer" bei meinem Phillips ausgeschaltet, denn mit sieht das Bild nur schlechter (meist irgendwie unnatürlich) aus

Ich möchte jetzt nicht unbedingt Werbung für Philips machen, aber da ich selbst seit vielen Jahren Philips-TVs habe, wollte ich nur auf die Zusatzfunktion Ambilight aufmerksam machen!

Zitat von gda

Und wenn man den Philips-Anwendern glauben darf, das lahmste Menü auf Erden und Softwarefehler ohne Ende

Das kann schon sein, dass das Menü bei Philips lahm ist! Aber für was brauche ich als VDR-Nutzer das Menü?
Ich habe seit ca. 6 Jahren einen 47"-Philips-TV und habe das Menü wirklich nur am Anfang beim Einstellen der Bildparameter mal gebraucht und seit dem war ich nicht mehr im TV-Menü. Die Sender-/Ton-Umschaltung usw. erfolgt ja alles über den VDR. Die Firmware/Software-Fehler betreffen vor allme das ganze "Smart-TV-Gedöhns". Wer darauf Wert legt, sollte vielleicht keinen Philips kaufen oder hoffen, dass es ein Firmware-Update gibt, was dann die Fehler behebt.

Da ich selbst seit ca. 1 Jahr auf der Suche nach einen neuen größeren TV, so ab 65" bin, lese ich seitdem intensiv in den verschiedenen Foren mit.
Und meine Erkenntnis ist, dass es praktisch keinen Hersteller gibt, der ein fehlerfreies Gerät herstellt. Alle Geräte haben auf Grund der aktuell verwendeten Edge-Hintergrundbeleuchtung Probleme mit der Ausleuchtung des Panels, was sich in mehr oder weniger stark ausgeprägtem Banding, DSE, Flashlights usw. äußert. Dazu kommt noch, dass es nur eine handvoll LCD-Panel-Hersteller gibt, die alle TV-Produzenten beliefern und somit haben alle TVs mit den gleichen Problemen zu kämpfen.

Witzig an der ganzen Sache finde ich nur, wie in den verschiedenen Foren damit umgegangen wird. Hier mal meine stark sublektiven Eindrücke:

• Philips: Da wird jedes Problemchen hochgepuscht, da Philips noch immer als die TV-Marke mit den besten TVs gesehen wird und man deshalb auch sehr hohe Ansprüche hat. Dabei gibt es besonders negative Äußerungen, von immer den gleichen Usern, die einfach nur noch nerven. Wobei der allgemeine Tenor ist, dass bei Philips vor allem die Menüführung mangelhaft ist, weniger werden hier Bildprobleme. genannt
• Sony: Da werden die TVs seitenweise gelobt, wie Klasse das Traum-Bild usw. ist und nach 50 Seiten eines Threads sagt dann jemand, das er Bildprobleme mit Banding, Schmutzrändern usw. hat. Derjenige wird dann zuerst als Nörgler verrissen, weil er den Super-TV so madig macht. Aber ein paar Seiten weiter melden sich dann immer mehr User mit Bildproblemen. Nur wird hier im Sony-Thread nicht so ein Riesenaufstand wie bei Philips gemacht, vermutlich weil es hier nicht diese immer gleichen Negativ-User gibt wie im Philips-Forum.
• Panasonic: Zuerst wird hier auch der TV in allen Tönen gelobt, bis dann die ersten User mit Problemen kommen. Dann ist erstmal ein paar Tage Funkstille im Thread und dann wird erkannt, dass Panasonic, seit dem sie keine Plasma-TVs mehr herstellen wollen, eben nicht mehr die Panasonic sind, die sie mal waren.
• Samsung: Hier kann ich nichts zu sagen, da mir Samsung persönlich noch nie gefallen hat und ich deshalb auch in diesem Forum nicht mitlese.

Fazit: Es ist einfach Glück, wenn man heutzutage einen LCD-TV kauft und der hat dann wenige bzw. kaum sichtbare Probleme/Fehler, egal welchen Hersteller man nimmt.
Das Grundproblem besteht m. M. nach doch darin, das die Entwicklungszyklen für ein Produkt immer kürzer werden und somit gar keine Zeit mehr ist, etwas wirklich ausgereiftes auf den Markt zu bringen.
Also haben wir immer mehr Bananen-Produkte, die dann erst beim Kunden reif werden! Und dieses Problem betrifft ausnahmslos alle Hersteller, und nicht nur TVs!

Paulaner

Also ich hab mir als nächstes Gerät einen UE55F8090 oder 8000 als EU Modell ausgeschaut, mal sehen ob die vor der WM und Funkausstellung verrissen werden...

Ist einfach der Einzige der mit 55" hier in den Schrank passt

Christian

Zitat von Paulaner

Fazit: Es ist einfach Glück, wenn man heutzutage einen LCD-TV kauft und der hat dann wenige bzw. kaum sichtbare Probleme/Fehler, egal welchen Hersteller man nimmt.

das Problem scheint zu sein, das der Markt hier dermaßen umkämpft ist, somit die Produktionszyklen derart kurz sind, das der Nutzer hier die Endkontrolle übernehmen muss.

Zitat

Philips: Da wird jedes Problemchen hochgepuscht, da Philips noch immer als die TV-Marke mit den besten TVs gesehen wird und man deshalb auch sehr hohe Ansprüche hat.

leider verliert Philips damit aber auch seinen wirklich guten Ruf. Nachdem in unserer Nachbarschaft das Gerät (42PFL7406K) vier mal getauscht werden musste, ist der Imageverlust gewaltig. Meist wird das dann auf die Marke insgesamt projiziert, obwohl manchmal nur ein faules Ei (ein einzelnes Modell) betroffen ist. Aber sicher ist es schwer, Qualität in diesem Segment zu verkaufen, man sieht es ja an Loewe, Metz und Co.