Cinergy 1200: Welcher Vorverstärker?

  • Zitat

    Da deine Problemsender in der Nähe von 550MHz liegen, welches zufällig
    die Grenze des Verstärkers im Keller ist (wie alt ist der?) und das
    moderne Kabelnetz auch gerne Frequenzen darüber benutzt, ist es nicht
    abwegig, dass das Kellergerät die Problemursache ist.

    Yo, vielen Dank, das ist mal brauchbar! Der ist natürlich so alt wie auch das Haus, so knapp 15 Jahre - was sehr wenig ist für ein Haus. Ich bin mir fast sicher, dass das für Dr. Seltsam jetzt seltsam klingt, aber wir wechseln nicht in regelmäßigen Abständen Hausverstärker aus. Die Angabe kHz stammt übrigens nicht von mir, sondern vom Backend. Ich hab mich beim Abtippen auch schon drüber gewundert. Aber wenn's da steht, glaub ich das erstmal.

    Ich empfehle grundsätzlich keine altertümlichen Hausanschlussverstärker von ebay, deren technische Daten nicht vollständig bekannt sind.

    Deswegen wüsste ich ja gerne was draufstehen muss, aber selbst in Post Nummer 20 ist es Dir immernoch nicht rausgerutscht.

    Zitat

    Finde Dich damit ab, dass eine Lösung des Problems nicht mal eben für
    unter 20 Euro mit ausrangierter und technisch überholter Gebrauchtware
    möglich ist.

    Nö, wieso? Technik schimmelt nicht. Und sowas wie einen Rückkanal brauch ich doch wohl nicht. Bis zum Wechsel auf DVB-C hat hier überhaupt niemand auch nur von einem Antennenverstärker gehört. Alles was nur ein bißchen besser ist und 'n Namen drauf hat kommt für mich in Frage.

    Zitat

    Wie eine ordentliche Hausverkabelung aussehen muss, habe ich in
    verschiedenen Threads im Laufe der letzten Jahre immer mal wieder
    beschrieben, einfach mal suchen...

    Ich will ja eben nichts neu verkabeln. Das ist ja wie mit Handwerkern bei Dir, frei nach Dieter Nuhr: "...wie eine multibakterielle Infektion". Du dachtest, du hättest ein kleines Problem und dann wird das 'ne ganz teure mehrmonatige Aktion. Das sollte am Ende also 'ne komplett neue Hausverkabelung werden?! :wow Bin ich froh, dass ich noch nichts gekauft hab!

  • Das mach ich nicht! Das Ding im Keller ist von einem Fachmann installiert. Davon lass ich die Finger!


    :lachen1


    Ich würde sagen du kannst garkeine Probleme mit dem Empfang haben. Das ist ja schon rein von der Logik her komplett unmöglich, denn dein "Fachmann" wird das schon alles richtig gemacht haben. :uglyhammer


    Zitat

    Wenn ich zusätzlich was verstärken soll, dann kann ich das ja durch Auswechseln des Billig-Verstärker.


    Nein. Eben nicht. Am Haus ankommend bekommst du ein Signal das im Idealfall viel Nutzsignal und wenig Rauschen beinhaltet. Auf dem Weg zu deinem Empfängern nimmt das Rauschen stetig zu, das Nutzsignal aber im Gegenzug ab. Das liegt einerseits an der Leitungsdämpfung, andererseits aber auch an den Störsignalen, die auf dem Weg von außen auf das Kabel wirken und nur zum Teil durch die Abschirmung unterdrückt werden.


    Die Idee ist es nun, schon da, wo das Signal noch in Ordnung ist, den Pegel des Signals mit einem rauscharmen Verstärker anzuheben. Kurz vor dem Gerät verstärkst du Rauschen und Nutzsignal. Und ab einem gewissen Pegel "stopfst du dir den Tuner zu". Dann geht garnix mehr.


    Ich weiß garnicht wo das große Problem sein soll, den Hausverstärker durch etwas zu ersetzen, dass mindestens 20dB macht. Ist doch alles gesteckt...

  • Es ist übrigens durchaus möglich, dass deine komplette Verkabelung für den oberen Frequenzbereich ungeeignet ist.


    Vor 15Jahren war DVB-C noch neu/unüblich, und wurde der obere Frequenzbereich nicht genutzt. In den Anfängen von DVB-C wurde außerdem als Modulation QAM64 benutzt, heute zumeist QAM256, womit zwar die Datenrate stieg, aber ebenso die Anforderungen an die Empfänger und die Kabelinstallationen (größeres Signal-Rausch-Verhältnis erforderlich, Schräglagenkompensation, Verwendung Kabel mit weniger Dämpfung bei den oberen Frequenzen, angepasste Kabelabzweiger).


    Eine 15Jahre Kabeltv Installation, die für analoges TV hinreichend war, genügt also nicht in jedem Fall für digitales.

  • [...] Der ist natürlich so alt wie auch das Haus, so knapp 15 Jahre - was sehr wenig ist für ein Haus. Ich bin mir fast sicher, dass das für Dr. Seltsam jetzt seltsam klingt, aber wir wechseln nicht in regelmäßigen Abständen Hausverstärker aus. ...


    Das klingt auch für mich seltsam. ?(
    Ist der Verstärker nun so alt wie das Haus - also 15 Jahre, - oder wurde er (aus welchen Gründen auch immer) "regelmäßig" ausgetauscht??


    Mir soll es ja egal sein, aber solche Teile wechselt man i.d.R. nur dann aus, wenn sie defekt sind. Und wenn, dann lässt man das von einem "Fachmann" machen, der auch in der Lage ist, die Pegel richtig einzustellen.

  • Ähhm...steht doch da: Der Verstärker ist so alt wie das Haus (die Verkabelung natürlich auch). Ich hab da selbst gar nichts installiert (von wegen Leerrohre und so). Das war alles schon so fertig, als das Haus gekauft wurde.


    Zu dem was hier sonst noch so geschrieben wurde: Das klingt alles sehr sinvoll. Da ja nun hier rausgefunden wurde, dass die Frequenzangaben des Backends mit der falschen Einheit angegeben werden (Khz statt Mhz) und der Keller-Verstärker nur bis 550 Mhz kann und ein Signal sauberer ist, wenn es nur einmal verstärkt wird, komme auch ich zu dem Schluss, dass man das Kellerding austauschen könnte.


    Frage:


    Woher weiß ich, dass 20 db nicht zuviel sind? Ich kenne ja nicht den Pegel des Signals, das aus der Wand kommt. Hausverstärker kann man nicht runterregeln.
    Darf man das überhaupt (kommt da kein Ärger von Telekom/Kabelnetzbetreiber)?


    Die Behauptung

    Zitat

    Ich würde sagen du kannst garkeine Probleme mit dem Empfang haben. Das
    ist ja schon rein von der Logik her komplett unmöglich, denn dein
    "Fachmann" wird das schon alles richtig gemacht haben.

    wird hiermit beantwortet:

    Vor 15Jahren war DVB-C noch neu/unüblich, und wurde der obere Frequenzbereich nicht genutzt.

    woraus man schließen kann, dass DVB-C schlicht noch kein verbreiteter Standard ist. Denn ich behaupte mal die meisten Häuser in Deutschland sind älter als 15 Jahre und Auswechseln des Antennenverstärkers halte ich für unüblich.

  • ..nutze doch analoges TV, das ist mittlerweile ausgereift. :)

  • Das hatte ich auch eigentlich vor. Doch damit gibt's große Probleme unter Linux. Es laufen eben nur die wenigsten Karten einwandfrei. Mir wurde daher hier zu DVB-C geraten, weil das ja mittlerweile selbstverstänbdlich sei.


    Ich hab den Rat dann befolgt und das bislang eigentlich nicht bereut. Gerne kann mir aber auch jemand auf meine Fragen antworten.

  • Gerne kann mir aber auch jemand auf meine Fragen antworten.


    Deine Fragen sind alle mehrfach beantwortet worden, nur gefallen dir die Antworten nicht.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Gerne kann mir aber auch jemand auf meine Fragen antworten.


    also, Dein geschildertes Problem mit dem fehlenden Empfang oberhalb von 550 Mhz kann im Zusammenhang mit dem Hausverteilverstärker stehen. Um sicher zu sein, müsste man am Übergabepunkt und hinter dem Verstärker mit einem Messgerät prüfen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber doch recht hoch, das Dein Hausverteilverstärker das Problem darstellt. Du hättest mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, die Pegel ein messen zu lassen, eine andere wäre, auf Verdacht, den Verteilverstärker auszuwechseln. Ich würde es mal mit diesem Teil testen --> http://www.pollin.de/shop/dt/N…erker_mit_Rueckkanal.html


    wenn es nicht am BK Verstärker liegen sollte, kannst Du den ja zurück geben

  • Vielen Dank, ich denke so ist es auch. Hab nochmal die Problemfrequenzen im Backend nachgeschaut:


    113-410 alles bei 100%
    418 und 426: 0% und 53%
    434 und 442 plötzlich wieder 100%
    450-562 : 11% und alles andere 0% und zum Schluss 45%
    570 und 610 plötzlich wieder 100%
    650-674 alles bei 0%
    682-706 ist plötzlich wieder alles super (immer 100%)
    746 und 754 sind wieder ganz schwach bei 24 und 26%
    und der Rest 762-810 ist wieder glasklar empfangbar.


    Obwohl ich auch an das Frequenzproblem glaube, ist es ja jetzt schon komisch, dass über 500 Mhz (?) ganz viel noch läuft. :D
    Argus, warum ist denn jetzt Dein verlinkter Hausverstärker plötzlich so günstig und dann auch noch regelbar mit Rückkanal? Sollte ich nicht vielleicht doch was älteres per Ebay und dann aber mit Namen holen?

  • Obwohl ich auch an das Frequenzproblem glaube, ist es ja jetzt schon komisch, dass über 500 Mhz (?) ganz viel noch läuft. :D


    das stimmt, das verändert die Lage.
    Ein Verstärker mit 550Mhz Grenzfrequenz sollte sich wie ein Tiefpass verhalten. Ohne Messergebnisse ist alles nur Spekulation. Reflexionen, parasitäre Kapazitäten von defekten Installationen könnten auch Bandpässe erzeugen. Es könnte aber auch so sein, das der Verstärker mit 550Mhz Grenzfrequenz eben ab 550Mhz nicht mehr linear arbeitet und solche unvorhersagbaren Welligkeiten im Frequenzgang erzeugt.


    Zitat

    Argus, warum ist denn jetzt Dein verlinkter Hausverstärker plötzlich so günstig und dann auch noch regelbar mit Rückkanal? Sollte ich nicht vielleicht doch was älteres per Ebay und dann aber mit Namen holen?


    Pollin ist ein Restpostenversender,
    das ist meist alte Ware/Auslaufware, aber nicht unbedingt schlecht und man hat gegenüber Privatkauf Garantie auf Funktion. Zum Test würde er auf jeden Fall reichen und ob man mit Markenware bessere Rauschwerte bekommt, müsste man dann konkret von Modell zu Modell prüfen.


    stimmen eigentlich die oben angegebenen Frequenzen mit der lokalen Vorgabe überein? Nicht das die etwas daneben liegen. Kann man mit Kaffeine nicht auch scannen zu Kontrolle


  • das stimmt, das verändert die Lage.


    Kaum. Ich denke auch, dass der Verstärker jenseits von 500 MHz nichts rausfiltert, sondern einfach nur nicht mehr verstärkt. Dann kommt immer noch ein Restsignal an, was für einen wie auch immer gearteten Empfang ausreichen kann. (Auf die Prozentanzeige von TV Headend gebe ich nichts, solange nicht klar ist, ob dort Pegel, SNR oder Bitfehlerrate oder eine Kombination aus allem drei einfließt).


    Ich bleibe dabei: Der 20dB- Verteilverstärker (übrigens ist dies kein Vorverstärker, sondern allenfalls ein Nachverstärker) macht mehr kaputt als er nützt. Wahrscheinlich wird schon die Eingangsstufe dieses Verstärkers übersteuert: In einem Netz mit 36 Kanälen und mehr (was man praktisch immer antrifft) muss man den angegebenen maximalen Ausgangspegel 3. Ordnung um 12,5 dB senken. Wenn die 85dbµV "max Output-Level:" sich auf den Ausgangspegel 3. Ordnung beziehen und er um 20dB verstärkt, darf der max. Eingangspegel also nur 85 -20 -12,5 = 52,5 dBµV betragen. Das ist völlig unrealistisch, da hätte man bei Analog-TV schon Schnee. Selbst bei einem Pegel am HÜP von nur 65 dBµV Minimum und einer Verstärkung von 11dB sind nach Abzug der Kabeldämpung und der Auskoppeldämpfung der Dose noch um 60 dBµV zu erwarten. Also läuft der Verteilverstärker schon mal außerhalb seiner Spezifikation, wenn er "voll aufgedreht" (also Eingang nicht abgedämpft) ist.


    Das nächste Problem ist die Eingangsstufe des Tuners der DVB-Karte. Wenn da jetzt 80 dBµV und evtl. mehr ankommen, kann es auch da zu Übersteuerungen kommen.


    Übersteuerungen produzieren Störprodukte 2. und 3. Größenordnung, d.h. von einigen besonders stark hereinkommenden Frequenzen gibt es auf der doppelten oder dreifachen Frequenz Störungen. Das ist eine naheliegende Erklärung dafür, dass einige Frequenzen funktionieren und andere offenbar Totalausfälle sind.


    Zu berücksichtigen ist ferner, dass nicht alle Frequenzen mit dem gleichen Pegel angeliefert werden. Zwischen den tiefen und höheren Frequenzen sind Pegeluntesrchiede von 20dB und mehr nicht unüblich, das nennt man Schräglage. Wie schlimm sich das nun auswirkt, hängt von der Verstärkungskurve des Verstärkers sowie der frequenzabhängigen Dämpfung der Komponenten ab. Schlechte Kabel und veraltete Dosen können dazu führen, dass sich ein Schräglagenproblem verstärkt.


    Hier liegt mit Sicherheit nicht nur ein einzelnes Problem vor, sondern es kommen gleich mehrere Bausteine zusammen. Um jetzt genau sagen zu können, welcher Hausanschlussverstärker richtig ist, müsste man den Pegel am HÜP wissen und die weiteren Komponenten der Hausverkabelung. Dazu gehören nicht nur die Koaxkabel an sich, sondern auch Verteiler, Abzweiger, evtl. Verbinder und Dosen. Das muss alles aufeinander abgestimmt sein. Haben die Dosen eine zu hohe Auskoppeldämpfung (weil der Elektriker gerade so viele 18dB-Dosen hatte), muss der Verstärker das ausgleichen. Sind nur 7dB-Dosen montiert, tut es auch ein kleinerer. Und was noch überhaupt nicht geklärt ist, ist die Frage, ob in Stern- oder Reihentechnik verkabelt wurde, und ob man die Kombination Verteiler mit Durchgangsdosen gewählt hat (von den Dosen braucht dann die letzte Dose einen Abschlusswiderstand), oder ob die Auskoppeldämpfung durch Abzweiger vorgenommen wird (dann sind Stichleitungsdosen mit geringer Auskoppeldämpfung montiert.). Ich halte es für wahrscheinlich, dass auch die Dosen nicht dem Stand der Technik entsprechen und Teil des Problems sind. Das kriegst Du leicht raus, wenn Du zumindest mal eine aufschraubst und die Werte postest. Es wird ja wohl nicht überall ein Schrank vorstehen.


    Das Antennenkabel würde ich erstmal außen vor lassen. Ich bin sicher, dass sich das Problem auf Hausanschlussverstärker, evtl. Verteiler/Abzweiger (was ist im Keller verbaut) , Dosen und Verteilverstärker konzentriert.
    Im Idealfall reicht ein Austausch des Hausanschlussverstärkers und die Verwendung eines passiven 4er-Verteilers statt des 20dB-Monsters.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
    Also im Keller sind an dem Hausverstärker so (Koax(?))-Kabel mit diesen F-Steckern angeschlossen (ein Eingang und ein Ausgang). Ja und der Ausgang geht dann in die Decke. Bei der Topologie kann ich halt auch nur schätzen: Da mir keine weiteren Verteiler bekannt sind, denke ich mal, sind die hintereinander geschaltet. Es gibt ja im Haus insgesamt nur drei TV-Anschlüsse. Ich kann mal die Dose auf dem Dach rausholen und gucken was da drauf steht.


    Zu den Pegeln: Ich hab jetzt bei Ebay mehr oder weniger ungewollt einen alten Hausverstärker ersteigert. Der kann bis achthundertirgendwas Mhz und macht 20db. Als max Ausgangspegel hat der aber auch nur 96dbµV, andere haben 119. Muss ich mir da jetzt auch Sorgen machen? Ich habe grob in Erinnerung, dass Dezibel sowieso ein logarithmisches Maß ist. Bist Du Dir sicher, dass man die Werte einfach addieren (oder subtrahieren) kann?

  • Ich kann mal die Dose auf dem Dach rausholen und gucken was da drauf steht.


    ja, mach mal. Wahrscheinlich sind ja alle Dosen zur gleichen Zeit installiert worden. Meist werden Standarddosen gleichen Typs verwandt. Nur selten macht sich der Monteur die Mühe, unten Dosen mit höherer Auskoppeldämpfung (weil dichter am Verstärker und noch keine Durchgangsverluste) zu montieren

    Zitat


    Zu den Pegeln: Ich hab jetzt bei Ebay mehr oder weniger ungewollt einen alten Hausverstärker ersteigert. Der kann bis achthundertirgendwas Mhz und macht 20db. Als max Ausgangspegel hat der aber auch nur 96dbµV, andere haben 119. Muss ich mir da jetzt auch Sorgen machen?


    Steht dabei, auf welchen max. Ausgangspegel (gemessen nach welchem Verfahren bzw. nach welcher DIN?) sich die 96dbµV beziehen? max. Ausgangspegel IMA2 und IMA3 geht von Zwei- bzw. Drei-Sender-Betrieb aus, das ist unrealistisch. CSO oder CTB wäre Vielkanalbelegung mit 42 analogen TV-Kanälen im CENELEC-Raster, da brauchen die 12,5dB m.E. nicht mehr abgezogen werden.


    Ist der Eingangspegel regelbar? Dann musst Du ggf. die vielleicht 75dBµV vom HÜP (Schätzung) soweit drosseln, dass der max. Ausgangspegel nicht überschritten wird.


    Zitat

    Ich habe grob in Erinnerung, dass Dezibel sowieso ein logarithmisches Maß ist. Bist Du Dir sicher, dass man die Werte einfach addieren (oder subtrahieren) kann?


    Diese Musterrechnungen sind so in diversen Planungsleitfäden von Kathrein, Technisat, Ankaro etc. enthalten.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Ich denke auch, dass der Verstärker jenseits von 500 MHz nichts rausfiltert, sondern einfach nur nicht mehr verstärkt


    ist ja auch kein Widerspruch, sondern wäre die Definition für einen aktiven Tiefpass.


    Zitat

    Als max Ausgangspegel hat der aber auch nur 96dbµV, andere haben 119.


    dbµV bezieht sich auf 1 µVeff, dieser dann mit 96 db verstärkt wird.
    96 db sind das 63095 fache des Ausgangswertes. Macht nach der Umrechnung hier 0.063095 Volt Veff = 63,1 Millivolt
    119db hingegen sind das 891250 fache, also 0.891250 Volt. Da liegen also schon Welten zwischen den Ausgangspegeln
    letzteren wirst Du aber bei Deiner Verkabelung auch nicht brauchen, denn zwischen 60 - 77dbµV (1 - 7mV) sollten allgemein am Tuner ankommen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!