Perfektes Media-Center mit VDR auf einem NAS als Backend

  • Einzelne Platten direkt an eine VM durchreichen überstützt ESXi leider nicht so einfach. Man kann es mit einem Trick machen. Dann sieht die VM aber statt einer S-ATA eine SCSI Platte. Für den Heimbereich ist dabei das Problem, das man die Platten nicht ohne Weiteres in den Standby kriegt. Also dauerlaufende Platten.


    Besser ist ein SAS HBA Controller. Den kann man dann direkt an die Fileserver VM durchreichen.


    Wenn Du meinen Beitrag oben nochmal liest. Es ist nicht immer ganz simpel die TV-Karte in einer VM zu betreiben. Wie gesagt läuft z.B. die CineCT nur mit einer Treiberanpassung. Außerdem geht sie nach einigen Reboots der VM nicht mehr. Dann muss man den ganzen Host neu starten.


    Mein VDR-Server läuft in Zukunft auf eigener Hardware. Ich hab gestern einen Rechner mit eine MSI C847MS-E33, einer SSD und zwei TV-Karten (KNC One DVB-C) zusammen gesteckt. Das Teil nimmt an einem Standardnetzteil nur 20 Watt. Mit einer PicoPSU dürfte es noch etwas weniger werden.


    Der Server wird bleiben. Aber evtl. dann mit Xen statt ESXi. Dadurch kann ich mir den SAS HBA sparen (der nimmt 10 Watt), weil Xen Platten direkt an VMs durchreichen kann ohne Tricksereien. Bei Xen könnte man natürlich den VDR-Server auch in der DOM0 laufen lassen. Also ohne Virtualisierung. Ich hab mich aber nun für eine eigene Hardware entschieden.
    In Summe erwarte ich dann vielleicht 10 Watt mehr Stromverbrauch als jetzt, wenn überhaupt. Um den Vorteil, das der VDR-Server unabhängig von VMs und Fileserver ist.

  • OK, ich habe jetzte endlich rausgefunden, was der eigentliche Unterschied zwischen den ganzen VT-Varianten ist.


    VT-d wird wohl, wenn ich es richtig verstanden habe, fuer I/O-Virtualisierung wie das Weiterreichen von S-ATA und PCI an VMs benoetigt.


    Und VT-x ist allgemein Virtualisierung auf Intel-CPUs, oder? Das habe ich dann mit "Hat heute doch eigentlich jede CPU" gemeint.



    Also muss ich auf jeden Fall darauf achten, dass ich eine CPU und ein Mainboard mit VT-d Support verwende.


    Habe mir gerade auch auf der Intel-Website die ganzen CPUs gefiltert. Der i7-4765T ist laut der Website eigentlich der geeignetste. Oder gibt es Vorschlaege fuer einen besseren?



    Aber auf der anderen Seite weis ich nicht, ob sich das alles lohnt oder ich vielleicht doch das ganze System direkt auf der Hardware betreiben soll (Wie es auch HTPC-Schrauber gemacht hat).

  • Auch mit VT-x und VT-d Unterstützung kannst Du mit Consumer-Hardware auf ESXi einzelne Platten nicht direkt an VMs durchreichen. Nur den ganzen Controller.
    Ich hab das, wie gesagt, so gelöst, das ich einen SAS Controller an die Fileserver-VM durchgereicht habe. Die VDR VM hat dann nur einen NFS-Mount.
    Neu wird der VDR eine eigene Platte haben.


    Wozu willst Du einen Core i7? Ich meine, brauchst Du die Rechenleistung wirklich?
    Ich habe einen Core i5-3470. Der unterstützt auch VT-x. Eigentlich unterstützen nur die K-Modelle kein VT-x.


    Beim Mainboard wirds schwieriger. Offiziell unterstützt kaum ein Consumer-Board VT-d. Bei Asrock hat man allerdings recht gute Karten. Auf Anfrage kann man da erfahren ob ein bestimmtes Board VT-d unterstützt. Ich habe ein Asrock Z77 Pro4 im Einsatz. Das unterstützt VT-d. Sogar der onboard ASMedia S-ATA Controller lässt sich direkt an eine VM durchreichen. Leider hat der nur 2 Ports. Mit dem onboard Intel-Controller (6 Ports) gehts leider nicht ohne weiteres.


    Noch zu Deiner Auswahl:
    Warum max. TDP 40 Watt?
    Willst Du den Rechner in ein extrem kleines Gehäuse bauen, sodas es unter Last Kühlungsprobleme geben könnte? Die aktuellen CPUs unterscheiden sich im Ruheverbrauch unabhängig von der TDP kaum. TDP gibt ja nur an was er maximal ziehen kann. Deswegen wird er aber in Ruhe nicht sparsamer. Es lohnt sich also kaum für eine niedrige TDP mehr Geld auszugeben. Es sei denn man hat spezielle Anforderungen, das z.B. nur eine sehr schwache Kühlung möglich ist.


    Hyperthreading:
    Ich denke nicht das das wirklich einen spürbaren Vorteil bringt. Insbesondere stellt sich die Frage was man auf der Kiste machen will. Meiner hat kein Hyperthreading. Performanceprobleme gabs deswegen aber nie. Die meisten VM dümpeln immer nur mit geringer Last vor sich hin. Nur meine Entwicklungs-VMs bringen auch mal Maximallast wenn ein Compile läuft oder ähnliches.
    Der VDR und Fileserver-VM habe ich jeweils sogar nur einen Core zugeordnet. Und selbst das reicht locker aus. Der jeweils eine Core wird praktisch nicht ausgelastet. Der vom VDR sowieso nicht. Und selbst der vom Fileserver nicht. Selbst bei voll ausgelastetem Gigabit Netzwerk. Und ich nutze das vergleichsweise CPU-hungrige ZFS als Dateisystem. In dem Falle als RAID-Z6 Verbund.

  • hi,


    ich habe auch vor meinen neuen VDR zusätzlichen als NAS zu betreiben. Zudem würde ich diesen noch gerne dazu benutzen das internet von meinem bruder per wlan in mein lan zu verteilen.
    Von der NAS Seite muss es wirklich nicht super schnell sein, da ich es wirklich nur als Backup für meinen Laptop benutzen will, welcher sich per rsync oder ähnliches bei Gelegenheit synchronisiert.
    Wichtig ist, dass ich in einer 1 Zimmer Wohnung wohne und ich diesen deshalb sehr leise haben möchte. Vor allem beim Gehäuse bin ich mir noch nicht sicher


    Ich habe jetzt mal folgende Komponenten ausgewählt:


    MoBo: ASRock B75 Pro3-M Intel B75 So.1155 Dual Channel
    Graka: 2048MB ZOTAC GeForce GT 630 Zone Edition Passiv
    CPU: Intel Celeron G1610 2x 2.60GHz So.1155 BOX


    Arbeitsspeicher: 4GB G.Skill NQ Series DDR3-1600 DIMM CL9 Dual Kit
    Kühler: Arctic Cooling Freezer 13 Tower Kühler
    Festplatten 2x (für Raid1): 2000GB WD AV-GP Serie WD20EURS 64MB 3.5" (8.9cm) (sollen bei nichtgebrauch abgeschalten werden!)
    SSD: 64GB vorhanden
    Wlan: TP-Link TL-WN881ND WL300MBit PCIe


    DVB-S: tt skystar... vorhanden (PCI)
    Gehäuse: Silverstone Grandia GD05B USB 3.0 Desktop
    Netzteil: Pico PSU 150XT


    Da das ganze in einer 1 Zimmer Wohnung steht soltle es möglichst leise sein. Hat eventuell noch jemand Verbesserungsvorschläge?


    Danke schon mal im Voraus.

    VDRHD-System: Intel Celeron E3200 Dualcore 2,4GHZ; MB GIGABYTE GA-P31-ES3G; G-Skill PC-800 DDR Ram 2GB; VGA Gainward Bliss Geforce GT 9500 1024MB; Technotrend Budget S2-1600; Technotrend Skystar 2; Ausgabe über HDMI

  • Auch mit VT-x und VT-d Unterstützung kannst Du mit Consumer-Hardware auf ESXi einzelne Platten nicht direkt an VMs durchreichen. Nur den ganzen Controller.
    Ich hab das, wie gesagt, so gelöst, das ich einen SAS Controller an die Fileserver-VM durchgereicht habe. Die VDR VM hat dann nur einen NFS-Mount.
    Neu wird der VDR eine eigene Platte haben.

    Also wenn ich z.B. zusaetzlich einen RAID-Controller (was fuer Zuhause auch etwas uebertrieben ist) auf das Mainboard stecke, kann ich diesen einfach an eine VM weiterreichen?

    Wozu willst Du einen Core i7? Ich meine, brauchst Du die Rechenleistung wirklich?
    Ich habe einen Core i5-3470. Der unterstützt auch VT-x. Eigentlich unterstützen nur die K-Modelle kein VT-x.

    Ja gut ich weis nicht was es an Performance kostet, wenn auch ein iPad ueber WLAN einen TV Stream empfangen soll. Oder wenn ein Video in Realtime transcodiert werden muss.


    Auf der anderen Seite: Wenn die im Idle wirklich alle gleich viel Strom schlucken, warum dann nicht gleich etwas performantes, damit WENN ich mal mehr Leistung benoetige, die auch da ist.

    Noch zu Deiner Auswahl:
    Warum max. TDP 40 Watt?
    Willst Du den Rechner in ein extrem kleines Gehäuse bauen, sodas es unter Last Kühlungsprobleme geben könnte? Die aktuellen CPUs unterscheiden sich im Ruheverbrauch unabhängig von der TDP kaum. TDP gibt ja nur an was er maximal ziehen kann. Deswegen wird er aber in Ruhe nicht sparsamer. Es lohnt sich also kaum für eine niedrige TDP mehr Geld auszugeben. Es sei denn man hat spezielle Anforderungen, das z.B. nur eine sehr schwache Kühlung möglich ist.

    OK, das ist gut. Und nein, ich moechte den Rechner nicht in ein extrem kleines Gehaeuse stecken. Platztechnisch kann es auch ein Big Tower sein. Und von der Kuehlung her spielt die Lautstaerke auch keine grosse Rolle.

    Hyperthreading:
    Ich denke nicht das das wirklich einen spürbaren Vorteil bringt. Insbesondere stellt sich die Frage was man auf der Kiste machen will. Meiner hat kein Hyperthreading. Performanceprobleme gabs deswegen aber nie. Die meisten VM dümpeln immer nur mit geringer Last vor sich hin. Nur meine Entwicklungs-VMs bringen auch mal Maximallast wenn ein Compile läuft oder ähnliches.
    Der VDR und Fileserver-VM habe ich jeweils sogar nur einen Core zugeordnet. Und selbst das reicht locker aus. Der jeweils eine Core wird praktisch nicht ausgelastet. Der vom VDR sowieso nicht. Und selbst der vom Fileserver nicht. Selbst bei voll ausgelastetem Gigabit Netzwerk. Und ich nutze das vergleichsweise CPU-hungrige ZFS als Dateisystem. In dem Falle als RAID-Z6 Verbund.

    OK, kein HT. :D

  • Quote

    Also wenn ich z.B. zusaetzlich einen RAID-Controller (was fuer Zuhause auch etwas uebertrieben ist) auf das Mainboard stecke, kann ich diesen einfach an eine VM weiterreichen?


    Ja kannst Du.
    Wenn Dir ein SAS Controller übertrieben erscheint, dann kannst Du natürlich auch einen einfachen S-ATA Controller nehmen.
    Ich habe den SAS-Controller auch nur wegen der 8 S-ATA Anschlüsse. Die RAID-Funktion nutze ich nicht. Geht eh nicht wegen RAID-Z6. Sowas hat kein Hardware-Controller.


    Quote

    Ja gut ich weis nicht was es an Performance kostet, wenn auch ein iPad ueber WLAN einen TV Stream empfangen soll. Oder wenn ein Video in Realtime transcodiert werden muss.


    Hab ich nie probiert. Daher kann ich nicht sicher sagen wieviel Performance das wirklich braucht.


    Quote

    Auf der anderen Seite: Wenn die im Idle wirklich alle gleich viel Strom schlucken, warum dann nicht gleich etwas performantes, damit WENN ich mal mehr Leistung benoetige, die auch da ist.


    Weil ein i7 so ungefähr das Doppelte gegenüber einem i5 kostet.
    Wobei ich gerade sehe: Der i7-4765T hat nur 4 x 2 GHz. Mit TurboCore 3 GHz.
    Mein i5-3470 hat 4 x 3,2 GHz. Mit TurboCore 3,6 GHz.
    Bei dem Verhältniss rechnet der i5 vermutlich sogar schneller als der i7.
    Ein Haswel i5 wäre z.B. der i5-4570. Das wäre sozusagen der Haswell-Nachfolger von meinem.



    theblackraven:
    Wenn es nicht so um Performance geht, warum nimmst Du nicht ein MSI C847MS-E33?
    Das hat 4 S-ATA Anschlüsse. Das reicht für Systemplatte und 2 x Datenplatten.
    Der Celeron 847 ist schnell genug für VDR und ein einfaches NAS. Und er lässt sich sehr einfach kühlen. Bei der Kombination dürfte ein einzelner langsamer 120er Lüfter reichen, um alles ausreichend zu kühlen.

  • danke htpc schrauber,
    das MSI C847MS-E33 hört sich interessant an. Dabei aber trozdem zusätzlich die von mir genannte Grafikkarte? 4 GB Arbeitsspeicher sollten doch wirklch ausreichen?
    Es soltle natürlich auch für XBMC ausreichen. Aber XBMC greift ja auch auf vdpau zurück. Von daher sollte es ja auch dafür reichen...
    Hat mir vielleicht noch jemand eine andere Gehäuse Empfehlung?


    BTW: Wie nennt man es genau, wenn ich mit meinem Pc auf einen wlan-router zugreife und dann die Internetverbindung auf mein switch und die anderen Rechner und Fernsehr weiterleite. Bis jetzt ist meine Fritzbox per wps mit meinem Bruder seine verbunden. wenn der neue Pc sowieso läuft und ich einen normalen Switch anschließe, dann soll dies genau so funtkionieren, wie zuvor mit der Fritzbox....




    VDRHD-System: Intel Celeron E3200 Dualcore 2,4GHZ; MB GIGABYTE GA-P31-ES3G; G-Skill PC-800 DDR Ram 2GB; VGA Gainward Bliss Geforce GT 9500 1024MB; Technotrend Budget S2-1600; Technotrend Skystar 2; Ausgabe über HDMI

    Edited once, last by theblackraven ().

  • Weil ein i7 so ungefähr das Doppelte gegenüber einem i5 kostet.
    Wobei ich gerade sehe: Der i7-4765T hat nur 4 x 2 GHz. Mit TurboCore 3 GHz.
    Mein i5-3470 hat 4 x 3,2 GHz. Mit TurboCore 3,6 GHz.
    Bei dem Verhältniss rechnet der i5 vermutlich sogar schneller als der i7.
    Ein Haswel i5 wäre z.B. der i5-4570. Das wäre sozusagen der Haswell-Nachfolger von meinem.

    Hmm ok, dann werde ich wahrscheinlich eher ein i5 nehmen. Und dann halt noch einen aus der Haswell-Generation.

    Hat mir vielleicht noch jemand eine andere Gehäuse Empfehlung?

    Ich habe mir heute mal Gehaeuse von Lian Li angeschaut. Eventuell werde ich fuer meinen HTPC das PC-C37 kaufen. Optisch gefaellt es mir ziemlich gut. :)

  • Die nVidia-Grafik brauchst Du ja für die Bildausgabe vom VDR. Der Celeron 847 hat nur Intel-Grafik, die in Verbindung mit VDR nicht ideal ist.
    Von daher würde ich die nVidia mit dazu nehmen.


    Für den Betrieb eines einfachen NAS und VDR reichen 4 GB RAM problemlos aus. Selbst ZFS kann man damit nutzen, obwohl das sehr speicherhungrig ist. Für ein einfaches RAID1 reichts allemal.


    In Deiner Konstellation würde ich auch nichts mit Virtualisierung machen. Einfach ein Linux Deiner Wahl mit VDR. Wenns was fertiges sein soll vielleicht yaVDR. Darauf ein RAID1 mit den Platten eingerichtet. Und das per Samba oder NFS im Netzwerk freigeben. Fertig. Viel mehr ist ja nicht dazu.


    Für eine Gehäuseempfehlung kenne ich zu wenig Deiner Anforderungen. Z.B. muss es ein Desktop sein oder geht auch Tower. Wie hoch und Tief darf es maximal sein.


    Mit den genannten Komponenten hast Du praktisch in keinem Gehäuse ein Problem mit der Kühlung. Günstig ist wenn ein 120er Lüfter rein passt. Da kann man einen sehr langsam laufenden nehmen. Damit kann man das System bei schlafenden Platten praktisch unhörbar bekommen. Bei laufenden Platten hört man dann halt nur deren Laufgeräusch. Evtl. ist in dem Zusammenhang zu überlegen, ob man 2,5" Platten nehmen kann. Die laufen i.d.R. leiser und auch sparsamer als 3,5" Modelle.

  • danke htpc-schrauber,


    da der intel celeron g1620 im idle modus doch sehr stromsparend ist, werde ich glaub doch diesen nehmen. da sollte der ausgewählte lüfter sich eigentlich kaum drehen. Mit diesem habe ich dann doch noch eine Reserve, wenn ich doch mal was anderes machen will.


    Platten werde ich bei 3,5 bleiben, da sie günstiger sind. Diese werde ich bei Nichtgebrauch einfach in den Standby schicken.


    Gehäuse sollte ein Desktop sein, in welches 2x 3,5 Platten und 1x 2,5 Platten reinpassen sollten.


    Trotzdem vielen Dank für die Antwort.

    VDRHD-System: Intel Celeron E3200 Dualcore 2,4GHZ; MB GIGABYTE GA-P31-ES3G; G-Skill PC-800 DDR Ram 2GB; VGA Gainward Bliss Geforce GT 9500 1024MB; Technotrend Budget S2-1600; Technotrend Skystar 2; Ausgabe über HDMI

  • Ich denke mit dem GD05 als Gehäuse liegst Du schon ganz gut. Ich finde auch das GD02 sehr schick.
    Der Vorteil beim GD05 ist, das Du da zwei langsame 120er (ich würde Noctua NF-S12B nehmen) quer durch blasen lassen kannst. Bzw. saugend. Muss man probieren was besser geht.
    Vermutlich reicht dann sogar ein passiver CPU-Kühler (Tower Kühler).


    Die genannten Noctuas sind selbst in einem ruhigen Raum praktisch nicht zu hören. Kommt aber auch etwas aufs Gehäuse an, ob man den Luftzug am Ende doch hört.


    Wie gesagt, für den 847 würde sogar ein einzelner Lüfter reichen. Bei dem Celeron würde ich eher zwei nehmen.

  • Noch eine Frage zu VT-d: Haengt die Unterstuetzung davon nur am Chipsatz oder allgemein am Mainboard?


    Ich bin am Ueberlegen, ob ich einfach auch das ASRock Z77 Pro4 nehme.


    Was braucht eigentlich das Mainboard selbst an Strom (Also ohne CPU, RAM, etc.)? Gibt es da bei den verschiedenen Herstellern und Modellen grosse Unterschiede?


    Und macht es mehr Sinn, ein Board/CPU mit integrierter Grafik oder eine dedizierte Grafikkarte zu verwenden? Ich brauch die ja nur fuer die Installation und wenn ich wirklich mal auf die Console direkt schauen muss. Also nichts mit 3D und so.

  • VT-d hängt hauptsächlich vom Bios ab. Ein bestimmter Chipsatz sagt noch nicht, das ein Board das auch unterstützt. Die Frage ist ob der Hersteller es im Bios auch implementiert hat.


    Stromverbrauch alleine des Boards kann Dir keiner sagen, weil man das so ja gar nicht messen kann. Mein Server mit dem Z77 Pro4, i5-3470, 6 Platten im Standby, Cine CT, 16 GB RAM, 300 Watt BeQuiet Netzteil verbraucht in Ruhe 35 bis 37 Watt. 8-10 kommen noch durch die SAS-Karte dazu.
    Aber ja, unterschiedliche Mainboards haben auch unterschiedlichen Stromverbrauch. Der hängt insbesondere von deren Hardwareausstattung ab. Je fetter das Board ausgestattet ist, desto mehr verbraucht es potentiell auch. Es gibt auch Ausreißer wo normal ausgestattete Boards schon relativ viel brauchen. Da hat der Hersteller dann nicht so gut gearbeitet. Ich denke aber mit dem genannten Asrock ist man ganz gut dabei. Ein Haswell passt dort allerdings nicht drauf.
    Wenn Du möglichst minimalen Standby-Verbrauch willst, dann solltest Du gleich über eine CPU der Haswell-Generation nachdenken. Nebst passendem Board. Beim Board würde ich mich auch da bei Asrock umschauen. Ich hab Asrock aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit immer verweigert. Nachdem ich mich dann doch durchgerungen hatte, bin ich ein kleiner Fan geworden ;) Die sind inzwischen richtig gut.


    Wenn Du kein VDR-Frontend und keine Spiele auf dem Rechner haben willst, dann reicht die integrierte Grafik. Eine extra Karte erhöht dann nur den Verbrauch und bringt keinen Vorteil.
    Bei den besprochenen CPUs steckt die Grafik übrigens in der CPU, nicht auf dem Mainboard.

  • Ueber eine Haswell CPU habe ich auch schon nachgedacht. Auch dadurch, da ich in der c't gelesen habe, dass die einen PC mit Haswell-CPU auf 10 Watt Stromverbrauch gebracht haben. Klar, bei einem Server mit ein paar Platten und DVB-Karten erhoeht sich der Stromverbrauch schon ein bischen.


    Kennst du zufaellig ein Board von ASRock mit dem 1150 Sockel (also fuer Haswell-CPUs) sowie Unterstuetzung fuer VT-d?


    Von den Anschlussmoeglichkeiten her sollte Platz fuer eine Dual DVB-Karte (PCIe x1) sowie ausreichend Platten sein. 4 Platten fuer die Daten sollten mindestens anschliessbar sein. Plus noch die Systemplatte, welche eventuell eine SSD sein wird. SAS waere, denke ich, fuer meinen Nutzen etwas overkill, daher reichen normale S-ATA Anschluesse aus.


    EDIT: Gerade ein bischen nach Mainboards von ASRock gesucht. Habe das Z87 Pro4 gefunden. Es unterstuetzt VT-d, hat 6 S-ATA Anschluesse, kann die interne Grafik der CPU nutzen und hat den Sockel fuer Haswell CPUs.


    HTPC-Schrauber: Das scheint der Haswell-Nachfolger von deinem Board zu sein, oder?

  • Ja, scheint so. Nur das meines 8 S-ATA Anschlüsse hat. Und ich würde Dir ebenfalls zu einem Board mit 8 Anschlüssen raten.
    Mit Deinen jetzigen Wünschen hast Du ja bei einem mit 6 Anschlüssen schon praktisch nichts mehr frei. Wenn Du dann später noch eine zusätzlich Platte dran hängen willst, dann geht nichts mehr.


    Es stellt sich allerdings nun nochmals die Frage, welchen Hypervisor Du verwenden willst. Wenn es ESXi sein soll, dann wirst Du u.U um eine SAS HBA Karte nicht herum kommen. Es ist oft problematisch die Onboard-Controller an eine VM durchzureichen. Oft geht es entweder gar nicht oder nur komplett. Wenn es nur komplett geht, dann fehlt Dir der Speicher für die VMs. ESXi selbst hat dann keine Platte mehr. Wobei man das auch umgehen könnte, indem man eine simple S-ATA Controller-Karte dazu steckt.


    Mit Xen hast Du das Problem nicht. Da kannst Du jede einzelne Platte an eine VM durchreichen. Man braucht nicht mal zwingend VT-d/VT-x. besser ist es allerdings schon.


    Wegen der VT-d Unterstützung kannst Du auch den Asrock Support anmailen. Die helfen eigentlich schnell weiter. So hatte ich das damals auch gemacht, weil die Unterstützung bei meinem Board nicht explizit erwähnt war.

  • Ausserdem sollte er beachten das für ESXi Server Intel 1GBit Netzwerkkarten vorgeschrieben sind, es geht zwar auch mit anderen aber dann ist basteln angesagt. Falls man dasabenteuer mit anderen eingehen möchte sollte man vorher klären ob es dafür Treiber gibt.


    Die 10 Watt vom c't Projekt sind nur mit dem dort verwendeten Intel Mainboard erreicht worden, andere Hersteller benötigen hier meist mindsestens 10 Watt mehr. Auch jede Feature mehr benötigt mehr Speicher - dies gilt auch für ungenutzte Schnittstellen, wenn es um jedes Watt ankommt sollte man daran denken.

    Gruß
    Frodo

  • Quote

    Ausserdem sollte er beachten das für ESXi Server Intel 1GBit Netzwerkkarten vorgeschrieben sind, es geht zwar auch mit anderen aber dann ist basteln angesagt. Falls man dasabenteuer mit anderen eingehen möchte sollte man vorher klären ob es dafür Treiber gibt.


    Ich nutze die Onboard Schnittstelle. Gibt es noch Boards ohne Gigabit?

  • Moin!


    Zum Thema "DVB-Karten bei Nichtnutzung abschalten". Dafür wurde dynamite entwickelt, der vdr muss dann nur entsprechend gepatcht werden. Die vdr-Pakete aus dem yavdr-PPA bringen alles dafür mit.


    Lars.


  • Ich nutze die Onboard Schnittstelle. Gibt es noch Boards ohne Gigabit?

    Wahrscheinlich nicht, aber Intel Netzwerk Chips gibt es eher selten in PC Mainboards welche nicht von Intel stammen.

    Gruß
    Frodo

  • Ja, scheint so. Nur das meines 8 S-ATA Anschlüsse hat. Und ich würde Dir ebenfalls zu einem Board mit 8 Anschlüssen raten.
    Mit Deinen jetzigen Wünschen hast Du ja bei einem mit 6 Anschlüssen schon praktisch nichts mehr frei. Wenn Du dann später noch eine zusätzlich Platte dran hängen willst, dann geht nichts mehr.

    OK, dann ein Board mit mehr Schnittstellen. Gut, ich koennte auch noch per PCIe-Karte die Anschluesse erweitern, aber die benoetigt ja wahrscheinlich im Vergleich zu einem groesseren Board auch wieder mehr Strom, oder?

    Es stellt sich allerdings nun nochmals die Frage, welchen Hypervisor Du verwenden willst. Wenn es ESXi sein soll, dann wirst Du u.U um eine SAS HBA Karte nicht herum kommen. Es ist oft problematisch die Onboard-Controller an eine VM durchzureichen. Oft geht es entweder gar nicht oder nur komplett. Wenn es nur komplett geht, dann fehlt Dir der Speicher für die VMs. ESXi selbst hat dann keine Platte mehr. Wobei man das auch umgehen könnte, indem man eine simple S-ATA Controller-Karte dazu steckt.

    Da bin ich offen. Habe bisher nur letztens mal auf meinem Desktop PC ESXi getestet. Ich werde mir auch mal Xen anschauen.

    Wegen der VT-d Unterstützung kannst Du auch den Asrock Support anmailen. Die helfen eigentlich schnell weiter. So hatte ich das damals auch gemacht, weil die Unterstützung bei meinem Board nicht explizit erwähnt war.

    OK, werde ich mal machen.

    Die 10 Watt vom c't Projekt sind nur mit dem dort verwendeten Intel Mainboard erreicht worden, andere Hersteller benötigen hier meist mindsestens 10 Watt mehr. Auch jede Feature mehr benötigt mehr Speicher - dies gilt auch für ungenutzte Schnittstellen, wenn es um jedes Watt ankommt sollte man daran denken.

    Gut, auf jedes Watt kommt es nicht an. Aber ich will halt nicht ein System, was im Idle schon mehr als ein fertiges NAS unter Last braucht.

    Zum Thema "DVB-Karten bei Nichtnutzung abschalten". Dafür wurde dynamite entwickelt, der vdr muss dann nur entsprechend gepatcht werden. Die vdr-Pakete aus dem yavdr-PPA bringen alles dafür mit.

    Die Frage ist, wie viel das bringt? Lohnt es sich? Also wegen 2 oder 3 Watt wuerde es sich nicht lohnen.

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