Politik Talk

  • Was mal sinnvoll wäre, was ich aber noch in keinem Wahlprogramm gefunden habe:


    Klingt ein bisschen nach dem Wahlprogramm der Freien Wähler. Da die es nicht schaffen in allen Bundesländern bei der Bundestagswahl anzutreten (Schwaben :rolleyes:) wird es für die aber vermutlich schwer eine Rolle spielen, die über die Landespolitik hinaus geht...

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Zitat


    DAS IST POLITIK!


    Albert

  • Moin,

    Also erstmal hat der Threadersteller ja das geschafft, was er wollte: eine Politikdiskusion.

    das ist ja nun nicht partout etwas Schlimmes. Bisher ist der Thread ja auch sehr sachlich. Sogar für die Schwaben ;)


    Was mir hier auffällt, dass auf jeden Fall unterschiedlichste Lebenssituationen aufeinander treffen. Das ein Schwabe (Alter/Lebenssituation mir unbekannt) eher CDU/FDP wählt, als Grüne/SPD liegt auf der Hand. Sein Einkommen ist in der Regel höher als das von östlicheren/nördlicheren Einwohnern Deutschlands. Daher trifft ihn auch eine Steuererhöhung eher. Daher kann man hier keinem seine Wahl vorwerfen. Man sollte sich erstmal fragen, was dahinter steckt, auch wenns einfach nur ist, dass einem das Gesicht der Kanzlerin nicht gefällt...

    Nun, das Einkommen steigt ja auch nicht nur weil es etwas weiter südlich ist. Auch der Lebensunterhalt ist dort etwas höher.


    Was das Gesicht mit der Eignung zu tun hat, erschliesst sich mir auch nicht. Ich denke mal, die Äußerung ist zu einem gewissen Teil dem Alter geschuldet, denn am Intellekt liegt es IMHO nicht ;)


    Meine bisherigen Informationen zu den Wahlprogrammen stammen bisher nur aus Tagesschau, Heute Journal oder Abendschau. Ein Wahlprogramm hab ich noch nicht gelesen...

    Die lesen sich da auch alle eher gleich. Im Grunde mittlerweile alles sog. "Plattformparteien". Unterschiede gibt es da eher in der Gewichtung.


    So bevor ich meine Meinung kund tue zu meiner Lebenssituation: Master Student Technische Informatik in einem Jahr fertig. Zu erwartendes Einstiegsgehalt 40000€ brutto p.a. in Berlin. feste Lebensgefährtin, nette Wohung, 2 Autos

    OK?!

    SPD: 2. trifft wie immer die Flaschen, weiter oben (150K p.a.) wäre in meinen Augen OK.

    ?? Damit meinst Du? Einerseits sind die "weiter oben" Flaschen, andererseits sind 150.000E brutto OK? Als Maximum für Managergehälter meinst Du? Du denkst für 40.000E anzufangen. Was denkst Du denn was ein Manager an Druck hat? Ich finde auch nicht, dass man einem Manager den Abgang noch vergolden soll, wenn er Mist gebaut hat. Das finde ich bei Fußballtrainern und Ministern aber auch nicht.


    Grüne: der Horror schlecht hin: Mehr Geld für Kinder von Harzt 4 Empfängern. Bitte nicht falsch verstehen. Es gibt Menschen die können nichts dafür. Aber nachdem man Jahrelang in Berlin-Hellersdorf (Ostplattenbausiedlung mit hoher ALG2-Quote) gewinnt man den Eindruck, dass irgendwann die Inteligenten Menschan aussterben müssten, schließlich bekommen die dummen immer mehr Kinder. Es ist ja nun statistisch bewiesen, dass Kinder aus Familien, in den beide Elternteile arbeitslos sind, schlecht Chancen auf Bildung haben und somit auch später auf einen Job. Das Geld sollte man lieber in das Bildungssystem stecken.

    Ohne Grün wären wir hier schon längst am ökologischen Kollaps. Siehe Möblis und Bitterfeld in der ehemaligen DDR. Da konntest du an der Farbe des "Fallout" erkennen woher der Wind wehte. Allerdings sollten die sich etwas mehr auf ihre Kernkompetenzen besinnen.


    Eindrücke können täuschen!


    Die verbalen Entgleisungen zu den "Dummen mit der hohen Kinderanzahl" schiebe ich jetzt auch mal auf dein Alter (trotz Studentenstatus, denn der beweist erst mal nur deine IQ Grundlagen, nicht deine Qualifikation als Führungskraft mit Sozialkompetenz. Evtl. reicht es später auch nur zum hochqualifizierten Systemanalytiker ;) )


    Ich teile die Ansicht unseres Altkanzlers zur "Mitnehmermentalität", aber das betrifft nicht nur die Armen oder die Dummen. Die Dummen vielleicht schon mal gar nicht.


    Arbeitslos oder sozialschmarotzend hat IMHO nicht etwas mit dumm zu tun. Einerseits gibt es eine Menge arbeitsloser Menschen, die aufgrund des Alters oder einfach wegen des Strukturwandels keine Arbeit mehr haben. Andererseits kenne ich da ein paar sehr intelligente linksgerichtete und abgebrochene Akademiker, die einerseits auf das System schimpfen, aber andereseits alle Leistungen abschöpfen. Natürlich nur um das System zu bekämpfen ;)


    Reiche Sozialschmarotzer werden übrigens wegen Ihres "Geschäftssinns" beglückwünscht.

    FDP: bei den neuen Medien kompetend, gutes Steuerprogramm, aber es ist die FDP... :) Nein im ernst: Es sollte inzwischen auch beim letzten angekommen sein, dass sich der Markt nciht von alleine reguliert. Aber das steht halt ganz oben bei der FDP.

    Also meine Erklärung passt immer noch auf einen "Bierdeckel" ..., obwohl ich schon noch einige Extras in der EK habe. Von dem "Telefonbuch" an Verbesserungen, das die FDP vor den Wahlen herumgezeigt hat, hat sie aber nicht viel angefasst.


    Linke: zurück zum Luxussozialstaat...

    Gebe ich Dir zu großen Teilen recht. Allerdings positioniert sich die Linke zum Teil da wo vorher die SPD war und Opposition ist nötig. Ohne "Meckerer" passiert nichts. So etwas braucht man überall. Angefangen in der Familie oder im Personalrat.


    Was mal sinnvoll wäre, was ich aber noch in keinem Wahlprogramm gefunden habe:
    1. Anreize schaffen, dass gebildete Menschen mehr Kinder bekommen. Damit wäre auch das Problem der Rente gelöst, wenn auch erst in 20 bis 30 Jahren, aber soweit denkt ja keiner.
    2. Energiewende mal ordentlich angehen. Dezentrale Versorgung die gesteuert wird. Die Technik ist da. Aber keiner der großen EONs, Vattenfalls, etc will das Umsetzen, damit würden Sie ja als produzenten weg fallen, wenn der Strom von lauter Privatdächern kommt.
    3. Einfaches Steuersystem, die FDP hatte da mal was vor ca. 2 - 3 Jahren
    4. Abschaffung des föderalen Bildungssystems
    5. zurücknehmen der Privatisierung. Inzwischen werden ja sogar Autobahnabschnitte "privatisiert" :wand

    Gute Ansätze.


    Alles was mir noch so einfällt, wäre auf Länderebene zu erledigen und gehört hier nicht hin. Aber wie stehts eigentlich bei den Piraten bei den Themen?

    Mangels Kernkompetenzen und Einigkeit eher ein Schuss in den Ofen. Sorry Sigi ;) das Leben besteht aus mehr als dem Internet.



    Ich denke der Mix machts. Ohne Opposition gibt es eben keine Kompromisse für die verschiedenen Meinungen der Bevölkerung. Ich bin aber auch nicht glücklich mit unserer Politik. Mir ist es auch zuviel Lobbyhörigkeit und zu wenig Geradlinigkeit. Etwas mehr Profil wäre gut.


    @ Copperhead


    der Wahlomat kann nur Ansätze zum Nachdenken bieten. Ich hätte in Nds. die Piraten wählen müssen :). Das passt bei mir aber bei näherer Betrachtung überhaupt nicht.


    Regards
    Globber

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  • Einerseits würde ich gerne SPD wählen, weil ich nicht will, dass die Merkel wieder Kanzler ist und die SPD im Moment die besten Chancen hat, das zu ändern.


    Vermutlich das schlechteste was man machen kann. Es zählt nicht wie groß die Chance der Partei ist, denn wenn jeder so denken würde, dann hätten kleinere Parteien in der Tat nie eine Chance.


    Es zählt auch nicht, dass eine kleine Partei die absolute Mehrheit bekommt, sondern gerade bei den kleinen "Neueinsteigern" kann es schon interessant sein, wenn diese nur einige wenige Sitze bekommen. Wichtig ist für die "kleinen" die 5%-Hürde.


    Und das allerwichtigste ist, dass man überhaupt wählt.


    Was den Wahl-O-Mat angeht: Gerade wenn man unsicher ist, finde ich den sehr gut als erste Vorauswahl von Parteien, die in Frage kommen.


    Und wenn der Wahl-O-Mat bei meinem Prioritäten sagt, dass die Piratenpartei passt, dann habe ich kein Problem damit. Ich sehe keinen Grund warum man gerade die Piraten nicht wählen sollte.

  • DLX 1+ :tup


    Gruß
    iNOB

  • Moin,


    Full Ack @ Mreimer

    Und wenn der Wahl-O-Mat bei meinem Prioritäten sagt, dass die Piratenpartei passt, dann habe ich kein Problem damit. Ich sehe keinen Grund warum man gerade die Piraten nicht wählen sollte.

    Habe ich auch nicht. Ich habe es als Anstoß genommen mich näher damit auseinanderzusetzen. Und da die Gewichtung bei mir dann doch noch anders war, als man es (grob) beim Wahlomaten angeben kann, habe ich dann nicht so gewählt.


    Zudem bin ich der Meinung, dass eine Partei nur mit Einigkeit etwas umsetzen kann. Das haben die Piraten bisher nicht gezeigt. Die Linken zerfleischen sich ja auch mal ganz gerne. Und wo wir schon dabei sind; als Rot/Gün die Regierung stellte, musste die Opposition auch nicht viel tun, weil sich die Regierung auch ganz gut allein behindert hat ;)


    Wenn man nicht alles haben kann, muss man sich vielleicht bei der Wahl auf die konzentrieren, die einem in der Kernaussage am nächsten sind. Internet, Ökologie, Wirtschaft,...


    Zu guter Letzt ist auch immer von Bedeutung bei welcher Wahl man sich zu entscheiden hat. Bei Kommunal- oder Landtagswahlen kann mir eine andere Partei ja durchaus genehmer sein, als bei dieser kommenden Bundestagswahl.


    Man sollte IMHO kein Stammwähler sein oder bleiben und nicht nur den Wahlkampf beobachten, sondern sich auch während der Legislaturperiode über gute/schlechte Regierungs- oder Oppositionsarbeit auf dem Laufenden halten (zumindest grob).


    Die Aussagen wie z.B. "ich berstehe nicht wieso wir die Wahl verloren haben, wo wir doch acht Wochen einen guten Wahlkampf gemacht haben", sprechen für mich Bände ;).


    Regards
    Globber

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  • globber


    ich meinte natürlich nicht Flaschen, sondern die Falschen... Beitrag wurde dementsprechend angepasst. Ich wollte also sagen, dass jemand der 150K p.a. verdient doch mehr zur Kasse gebeten werden könnte.


    Warum hat eigentlich noch nie eine Partei darüber nach gedacht, die Steuersätze der Inflation entsprechend an zu passen. Bei einem Arbeitgeber mit Tarifvertrag ist ein Arbeitnehmer, der jetzt 30K p.a. verdient in 40 Jahren auch bei über 60K p.a. und würde daher auch von den Steuerplänen von Rot oder grün getroffen werden. (gerechnet mit 2% Gehaltserhöhung p.a.)


    Meine verbalen Entgleisungen sind wohl eher dem geschuldet, dass ich nicht ewig darüber nachdenke, wie etwas politisch korrekt ausdrücke. Sollte sich jemand angegriffen fühlen, Endschuldige ich mich dafür. Vielleicht ist aber auch nicht klar geworden, welche Klientel ich meine. Die Personen, welche ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen und auch keine Anstalten machen etwas zu ändern. Das ist in meinen Augen Dummheit. Die Probleme, die daraus entstehen sollten auf der Hand liegen und das diese auch besagte Nachkommen der Personen betreffen.
    Ältere Personen, die auf Grund ihres Alters keine Arbeit mehr finden, betrifft meine Aussage nicht, oder sollte sie nicht betreffen.


    Den Besagten "Weltverbesserern" kann ich übrigens auch nichts abgewinnen. Extremismus ist auch eine Art von Dummheit. Die eine Seite denkt aufgrund unserer Geschichte, dass sie etwas besseres ist. Ist sie aber nicht!


    Nochmal zu den Schwaben. Sicherlich sind die Lebenshaltungskosten höher. Aber mir ist nicht bekannt, dass der Steuersatz sich den Bundesländern anpasst. Daher höheres Einkommen bei höheren Lebenshaltungskosten ist ja erstmal OK. Die Person mit höherem Einkommen zahlt aber prozentual mehr Steuern und wird zusätzlich durch die neuen Steuerpläne von Grün oder Rot nochmal zusätzlich zur Kasse gebeten. Somit würde ich, wenn ich Bayer oder Schwabe wäre, auch keine der beiden Parteien wählen.


    Was oder wer sind reiche Sozialschmaortzer?

  • Nochmal zu den Schwaben. Sicherlich sind die Lebenshaltungskosten höher. Aber mir ist nicht bekannt, dass der Steuersatz sich den Bundesländern anpasst. Daher höheres Einkommen bei höheren Lebenshaltungskosten ist ja erstmal OK. Die Person mit höherem Einkommen zahlt aber prozentual mehr Steuern und wird zusätzlich durch die neuen Steuerpläne von Grün oder Rot nochmal zusätzlich zur Kasse gebeten. Somit würde ich, wenn ich Bayer oder Schwabe wäre, auch keine der beiden Parteien wählen.


    Es mögen sich diejenigen "Neidhammel" mal fragen, WARUM diese Bundesländer erfolgreicher sind - seit Jahren - die unbequeme Antwort lautet: weil sie vernünftig regiert werden (BW - wurden)- mit dem Focus auf Leistung - und nicht dem Focus auf "Umverteilung" - dann geht es auch den Leistungsempfängern besser.


    Ein Blick hierhin übringens fördert zu Tage, dass es sowieso schon ein kleines Häufchen fleisssiger Idioten ist, die den Rest der Republik aushalten - dass sich die Zahlen seit 2008 nicht großartig verschoben haben dürfte klar sein.
    Die ewige Neiddiskussion geht mir gehörig auf den Keks - die Leute bekommen das nicht fürs Talkshow-gucken und auch nicht fürs Nasebohren.

  • Moin,


    ok, dann habe ich das jetzt richtig verstanden.

    Was oder wer sind reiche Sozialschmaortzer?

    Damit meine ich z.B. diejenigen - meist Konzerne - , die soziale oder ökologische Projekte des Bundes aufgrund von Schlupflöchern besseren Wissens entgegen ihrer eigentlichen sozialen Bestimmung ausnutzen und daraus wiederum Kapital schlagen ohne das dem eigentlichen Zweck dient. Nichts gegen das Geld verdienen, wenn es denn auch dem eigentlichen Zweck dienen würde.


    Regards
    Globber

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  • Wenn man hier so mitliest könnte man fast den Eindruck gewinnen dass die Regierung diesen Staat in den letzten Jahren "heruntergewirtschaftet" hat.


    Da muss man schon etwas Ironie an den Tag legen um sowas vom erfolgreichsten europäischen Staat zu behaupten.


    Natürlich hätte es eine andere Partei immer besser gemacht, und immerhin gibt es immer jemanden der irgendjemand kennt der in Deutschland "schuldlos" ein schlechtes Leben führt. Schliesslich kann man ja schlecht das Gegenteil behaupten da es keinerlei Beweise dafür gibt. Ihr solltet mal ein ein anderes europäisches Land gehen und dort einige Monate oder Jahre verbringen damit ihr merkt wie gut wir es hier haben.


    Gibt es hier tatsächlich noch Leute die der Meinung sind dass sich grundsätzlich was an den Problemen ändert wenn eine andere Partei "an die Macht kommt" ??? :(


    Gruß


    SieDu

  • Es mögen sich diejenigen "Neidhammel" mal fragen


    Kam da irgendwo von mir Neid zutage? Ich bin eigentlich eher der Meinung die Schwaben noch verteidigt zu haben. Eine kurze Prüfung zeigte mir eben übrigens das BW seit 1950 das einzige Land ist, das immer in den Topf gezahlt hat und nicht genommen hat. Bei den großen Bayern sieht das ja ganz anders aus :P Aber was vor 1970 war, will ja keiner mehr wissen... Quelle


    Ich find ehrlich gesagt schon schade, dass wenn man auf der Autobahn von Sachsen nach Thüringen rein fährt plötzlich Angst haben muss, dass einem das Auto auf der Buckelpiste auseinander fällt und die A81 bei stuttgard könnte auch mal frisch gemacht werden :D


    dass es sowieso schon ein kleines Häufchen fleisssiger Idioten ist, die den Rest der Republik aushalten


    So, ich habe mir die Zahlen mal angesehen und auch mal den Text dazu gelesen.


    Erstmal zu den Zahlen:
    28,3 Mio Einkommenssteuerpflichtige (berechnet aus 804000 Steuerpflichtige, die 2,98% aus machen)
    "450 Deutschen mit dem höchsten Einkommen im Jahr 2002 durchschnittlich 34,3 Prozent Einkommensteuer"
    Ziehen wir die 450 von den 2,8Mio (die besagten 10% ab) bleiben es immer noch rund 10%.
    Diese besagten 10% machen aber nur noch 17,5% des Einkommenssteueraufkommens aus, wenn man die 450 Großverdiener abzieht. Und das ist nicht viel mehr, als beim 9. Dezil...


    Wie fleißig die 450 sind, laß ich mal dahin gestellt. Verantwortung werden sie sicherlich viel tragen, aber das so viel Gehalt rechtfertigt...


    BTW: ich steh drauf solche Zahlen auseinander zu nehmen :mua

  • Nur weil andere noch schlechter Wirtschaften und Konjunkturell es z. Z. bei uns gut läuft heist das noch lange nicht das wir unseren Staat nicht herunter Wirtschaften!


    de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Staatsverschuldung5.png&filetimestamp=20111014021222&



    Die Alterung unserer Gesellschaft wird das noch massiv beschleunigen, früher haben 2 Steuerzahler 1 Renter finanziert, meine Generation soll 3(!) Renter und die eigne Rente Finanzieren!


    Das ist massives Herunterwirtschaften! Radikale Renten Einschnitte sind quasi unumgänglich, anderenfalls werden viele abwandern wegen zu hohen Steuern da nichts zum leben übrigbleibt.


    Wenn ein Staat trotz Rekord Einnahmen keinen Gewinn erwirtschaften kann ist das eine Katastrophe. Übrigens uns geht es nur so gut weil die deutsche Arbeitskraft viel zu billig ist, die letzten 10 Jahre kein/kaum Lohnerhöhungen macht den anderen EU Staaten zu schaffen...

  • DLX - wir sind nicht so weit auseinander - ich meinte dich eher bestätigt denn kritisiert zu haben.


    Die Diskussion "Gehalt gerechtfertigt" - ist eine falsche und führt nicht zum Ziel. Welche "Instanz" will/soll denn die Höhe des Gehalts bestimmen, wenn nicht die direkt beteiligten Parteien? Ich würde mir verbitten, dass ein irgendein "Schwurbeltruppen"-Gremium meint meine Gehaltsforderungen positiv oder negativ zu beurteilen. Mir ist es auch schlicht egal wieviel Kohle ein Vorstand einer AG nach Hause fährt und ob er jemals in seinem Leben die Kohle los wird oder er dran erstickt. Es geht mir keinen Millimeter besser wenn er weniger hat. MIr geht es gut, wenn ich für das was ich tue vernünftig bezahlt werde - und mein Gefühl dabei stimmt. Und ansonsten kann ich mich an und für Leute erfreuen, die z.B. mit einer eigenen Firma Kohle scheffeln, dass die Wand wackelt - ich kenne einige dieser "Ausbeuter" - die malochen rund um die Uhr.


    Und was mir auch zu kurz kommt - dieser Staat hat kein Einnahmeproblem - er hat ein Ausgabenproblem. Er wird immer fetter und bräsiger - viele Alimentierte sind halt treue Lämminge (ah Wähler)

  • Übrigens uns geht es nur so gut weil die deutsche Arbeitskraft viel zu billig ist, die letzten 10 Jahre kein/kaum Lohnerhöhungen macht den anderen EU Staaten zu schaffen...


    Und jetzt lautet das Rezept "Löhne kräftig rauf"? Die Idee hatte ein Franzose auch schon für uns.... Wir sollten unsere gute Wettbewerbsfähigkeit planlos aufgeben, damit es dem Rest von Europa wieder besser geht - gemeint hatte er aber " damit es uns auch so schlecht geht wie ihnen".... geile Idee....
    Gegenvorschlag: Der Rest von Europa bringt seine Wirtschaft "auf Stand" und macht die längst nötigen Hausaufgaben (auch wir haben noch welche) und Europa wird insgesamt stark.


  • Die Alterung unserer Gesellschaft wird das noch massiv beschleunigen, früher haben 2 Steuerzahler 1 Renter finanziert, meine Generation soll 3(!) Renter und die eigne Rente Finanzieren!


    Aber es denkt ja keiner daran, dass man jetzt Geld in die Hand nehmen müsste, um in 20 Jahren das Rentensystem zu retten.


    magicamun - und ich dachte, du hättest mich als Neider bezeichnet...


  • Und jetzt lautet das Rezept "Löhne kräftig rauf"? Die Idee hatte ein Franzose auch schon für uns.... Wir sollten unsere gute Wettbewerbsfähigkeit planlos aufgeben, damit es dem Rest von Europa wieder besser geht - gemeint hatte er aber " damit es uns auch so schlecht geht wie ihnen".... geile Idee....
    Gegenvorschlag: Der Rest von Europa bringt seine Wirtschaft "auf Stand" und macht die längst nötigen Hausaufgaben (auch wir haben noch welche) und Europa wird insgesamt stark.


    Klar sollten die Löhne nicht Maßlos erhöht werden, aber die Mietpreis Diskussion wäre längst nicht so heftig wenn die Löhne und Gehälter nicht faktisch gekürzt worden wären!
    Was für Wahlversprechen François Hollande gemacht hat war einfach nur unglaublich, sie hätte ihn wegen Betrug am Französischen Volk gleich von den Wahlen ausschließen sollen. Alle Wähler schimpfen über die Politik, aber selbst Wählen die nur die besten Lügner, der der die Wahrheit sagt hat keine Chance.



    Eine Jährliche Erhöhung der Löhne um min. 2% ist Sinnvoll um die Inflation auszugleichen.


    Von den Löhnen und Gehältern bleiben doch deutlich weniger als 30-50% übrig (MwSt, Benzin Heizöl, Wasser usw. werden extra versteuert). Die Euro-Krise hat fast einen Kollaps verursacht der teuer erkauft nun um ein paar Jahre verschoben wurde, sobald die nächste Finanzblase Platzt wird es noch mal deutlich schwieriger evtl. ist dann auch Schluss.


    Einige Fehlentwicklungen der letzten Jahre:
    - Immer mehr Steuern werden eingeführt, aber keine(kaum) mehr abgeschafft werden um teure Wahlversprechen einlösen zu können.
    - Die Zweckentfremdung von Steuern, wie z. B. die LKW-Maut zur Finanzierung der Rentenkassen. Jetzt soll eine PKW Maut die Straßen finanzieren, aber dann erden wahrscheinlich doch wieder nur die Rentenkasse aufgebessert.
    - Renten Erhöhung ob wohl die Löhne und Gehälter nicht gestiegen sind, kann nicht funktionieren.


    Die DDR war schon weit vor dem Jahre 1989 eigentlich Pleite, das System wurden künstlich am leben gehalten, ähnlich ergeht es auch bald mit der Marktwirtschaft. USA und Japan sind deutlich höher Verschuldet, aber deren Image bzw. Kreditwürdigkeit ist alles was die Staaten noch am leben erhält. Ich persönlich halte ich diese beiden Staaten weniger Kreditwürdig als z. B. Spanien. Insbesondere Japan ist eigendlich weg vom Fenster durch dessen alte Bevölkerung und Fukushima. Der USA werden die vielen teuren Kriege zum Verhängnis und die Terroristen werden noch "gewinnen", weil den USA irgendwann die Militärkosten das Genick brechen werden.

  • Die Zweckentfremdung von Steuern


    Steuern sind generell nicht zweckgebunden...

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Eine Jährliche Erhöhung der Löhne um min. 2% ist Sinnvoll um die Inflation auszugleichen.


    ...wird dann Teil der n. Inflationsspirale - das perpetuum Mobile ist immer noch nicht erfunden.... Löhne/Gehälter können "gesund" und langfristig nicht stärker steigen, als die Produktivität - schau nach Südeuropa - die baden gerade aus, dass sie mit dem Euro ihre Wettbewerbsfähigkeit zugunsten einer bequemen Abkürzung eingebüsst haben - dort müssen entweder die Löhne runter oder die Produktivität rauf - beides tut weh ist aber final unausweichlich - das Geschrei wird umso lauter - je länger man die Augen zu macht. Das Manna, das die Politik in den Ländern an die Wähler verteilt hat bezahlen wir gerade mit. Dankeschön dafür - mir wären heile Straßen, mehr Geld für Familien und eine Unterstützung /Reform des hiesigen Gesundheitssystems lieber.


    Zitat


    Von den Löhnen und Gehältern bleiben doch deutlich weniger als 30-50%
    übrig (MwSt, Benzin Heizöl, Wasser usw. werden extra versteuert)


    wird nicht besser, wenn man nur die Bemessungsgrundlage erhöht - und im Übrigen ist diese Annahme relativ nach Einkommensschicht - wichtig für "den kleinen mann auf der Straße" ist "geringe Inflation" - und die schafft man nicht indem man auf der Lohnseite einfach nur nachrennt. Um in den Denkschablonen zu bleiben: Ob der Frisörbesuch 11€ kostet oder 30€ ist dem 150k€-Manager wurscht - der Omi nicht und der Aldi-Verkäuferin auch nicht. Ein Weg, damit beim kleinen Mann mehr hängen bleibt ohne dass Inflation das wieder auffrisst ist "Abgaben runter" - die Pläne von Rot - Rot - Grün sind nun genau das Gegenteil davon und treffen eben auch den "Otto-Normalo".

    Einmal editiert, zuletzt von magicamun ()

  • Es mögen sich diejenigen "Neidhammel" mal fragen, WARUM diese Bundesländer erfolgreicher sind

    Ich wohne auch in BaWü und frage mich was hier so "erfolgreich" sein soll? Mich hat es als Student vom bayrischen Donautal in die Region Stuttgart verschlagen und nachdem Frau und Kind dazukam bin ich hier "versackt". Positiv erwähnen kann ich in der Region Stuttgart den täglichen Verkehrskollaps, man steht erfolgreich an vielen Orten im zähfliessenden Verkehr. Trotz jahrelanger CDU-Dominanz in Land und Bundesregierung waren die Schwaben nicht in der Lage manche Bundesstraßen der Übervölkerung Ihres Bundeslandes anzupassen. Trotz sehr guten Gehältern hat kein einziger Kollege meiner Abteilung z.B. ein eigenes Haus gebaut, denn die Grundstückspreise sind Dank der geldgierigen Kommunen in normalen Lagen jenseits von Gut und Böse. Natürlich gibt es jede Menge etwas günstigere aber geographisch total beschissene Lagen bei denen man ewige Serpentinen abfahren muss oder ist in einem überfüllten Tal mit einer einzigen zweispurigen Zufahrtsstraße über die sich dann der gesamte Verkehr quält, Stau ahoi! Lebensqualität sieht bei mir anders aus...


    Daneben hat BaWü ganz arg mit dem demographischen Wandel zu kämpfen und ist meiner Meinung nach erstaunlich schlecht vorbereitet. Viele Orte haben sich hier in goldenen (?) Zeiten Grund- und Hauptschulen geleistet und bekommen diese nicht mehr gefüllt, die Kosten für den Unterhalt sind aber dennoch da und werden auf die Bürger umgelegt. Langfristige Planung? Fehlanzeige. Oh, dieses Jahr gibt es keine 5. Klasse an unserer Hauptschule. Na sowas. Konnte ja keiner ahnen ;)


    Hier ist man stolz auf das dreigliedrige Schulsystem aber zu dumm um zu kapieren das Hauptschulabschlüsse langfristig nur für HartzIV taugen. Dennoch basteln wir eine Hauptschule "plus" - die Werkrealschule. Dann können die Gemeinden Ihre Hauptschule behalten. Aber Ausbildungsbetriebe wollen gute Realschüler oder Abiturienten. Darauf sollte hingearbeitet werden. Ist hier aber absolute Fehlanzeige. Ähnlich katastrophal sieht es bei Krippenplätzen aus, konnte ja keiner ahnen das der Termin im August 2013 ist ;)
    Weshalb müssen Frauen überhaupt arbeiten, die gehören in der süddeutschen, christlich heterosexuell familiären Weltanschauung ausnahmslos lebenslang an den Herd :rolleyes:


    Die Pro-Kopf-Verschuldung ist hier fast doppelt so hoch wie in Bayern oder Sachsen. Und das kommt nicht nur wegen dem Länderfinanzausgleich. Hier wird einfach das Geld wie Heu zum Fenster rausgeschmissen, denn München z.B. bleibt Kopfbahnhof nur die "erfolgreichen" Schwaben leisten sich so ein dämliches Millardengrab!


    BaWü hatte einfach das Glück das aus vielen Tüftlerfirmen Weltkonzerne wurden und mit der Industrialisierung jede Menge Arbeitskräfte anzogen. Manche Gemeinden, besoffen von den Gewerbeeinnahmen haben das Geld sinnvoll in Zebrastreifen aus Marmor investiert (anstatt z.B. in Bildung). Heutzutage lassen die Weltkonzerne über "Werksverträge" Rumänen für 3,80 Euro arbeiten und zahlen Dank Globalisierung selbst im Ländle kaum noch Gewerbesteuer ;)


    Mir ist es auch schlicht egal wieviel Kohle ein Vorstand einer AG nach Hause fährt und ob er jemals in seinem Leben die Kohle los wird oder er dran erstickt. Es geht mir keinen Millimeter besser wenn er weniger hat. MIr geht es gut, wenn ich für das was ich tue vernünftig bezahlt werde - und mein Gefühl dabei stimmt.

    Das ist mal ein cooles egozentrisches Weltbild. Solange keiner an meinen Pfründen schraubt geht es mir gut und sind mir alle anderen egal. Denken viele CDU-Wähler so?

  • Das ist mal ein cooles egozentrisches Weltbild. Solange keiner an meinen Pfründen schraubt geht es mir gut und sind mir alle anderen egal. Denken viele CDU-Wähler so?


    Überinterpretiert

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