[0.5] yaVDR nach Backupeinspielung funktionsfähig jedoch abgeriegelt

  • Hallo zusammen,


    nach einigem Experimentieren letzten Sonntag waren der yaVDR 0.5 und einige weitere Services und Dämons die darauf laufen zerschossen.
    Kein Problem dachte ich, wofür hat man Backups. Diese hatte ich manuell jedoch regelmäßig (immer vor wichtigen Änderungen/Erweiterungen) wie folgt über SSH erstellt (sda = Betriebssystem SSD, sdb = Aufnahmen HDD):


    Code
    dd if=/dev/sda1 | gzip > /mnt/sdb1/20130419_sda1.img.gz &
    dd if=/dev/sda2 | gzip > /mnt/sdb1/20130419_sda2.img.gz &
    dd if=/dev/sda5 | gzip > /mnt/sdb1/20130419_sda5.img.gz &


    Zur Wiederherstellung habe ich über eine dritte HDD gebootet und wie folgt die Festplatte wieder hergestellt


    Code
    gunzip -c /mnt/sdb1/20130419_sda1.img.gz | sudo dd of=/dev/sdc1 &
    gunzip -c /mnt/sdb1/20130419_sda2.img.gz | sudo dd of=/dev/sdc2 &
    gunzip -c /mnt/sdb1/20130419_sda5.img.gz | sudo dd of=/dev/sdc5 &


    Nach meinem Verständnis sollte sich das System bei neuem Boot über die SSD wie nach einem harten Neustart verhalten. Das Ergebnis war zuerst sehr erfreulich: yaVDR, Remote, Dämons, Apache, Streamdev läuft alles rund! Dann allerdings die Überraschung: Beim SSH-Login Versuch kommt die Antwort "connection refused". Login auf dem Rechner dierekt wird ebenfalls verweigert "login incorrect" (sowohl beim Hauptuser wie auch root). Nach viel Recherche habe ich obwohl ich den Fehler nicht Nachvollziehen kann für einen harten Reset der Passwörter entschieden (Boot über andere Festplatte und /etc/shadows angepasst). Danach funktionierte das Login auf dem Rechner, per SSH kam jedoch dann die Antwort "Permission denied". Aus Verzweiflung habe ich noch ein purge ssh und openssh-server sowie ein neues install gemacht jedoch ohne Verbesserung. Auch ein löschen der known_hosts auf dem Client hat nichts geholfen. Bin echt am Verzweifeln, vor allem weil ich den Fehler nicht Nachvollziehen kann ...


    Alle Auffalligkeiten nochmal im Überblick:
    1) Login auf Shell schlägt fehl (Login incorrect)
    2) SSH Connection Refused, nach PW Reset Permission Denied
    3) Im Router wird der Rechner mit fester IP .200 (sonst DHCP) nicht als Gerät im Netzwerk aufgelistet
    4) SMB Freigabe vom yaVDR nicht mehr sichtbar (im Finder und auch nach smb://yaVDR funktioniert nicht möglich, evtl. Folgeproblem von 3.)


    Meine Fragen an Euch:
    a) Hat irgendjemand eine Empfehlung was man noch tun könnte bzw. woran dieses Verhalten liegt?
    b) Weiß jemand was der Fehler bei der Backup-Strategie war? Wie macht man es besser?


    Bin dankbar für jeden Hinweis!
    intract

    Haupt-VDR: yaVDR64-0.5.0, iVDR, iStreamdev, tv*2vdr, seriestimer, Intel DH61BEB3, G620T, 4GB, 64GB SanDisk SSD, 2TB WD EARX, GeForce GT520, WinTV Nova-TD & TechniSat Airstar 2, PicoPSU, Hama MCE Remote, EIBD, SmartHome Visu für EIB/KNX, SiriProxy, 51W@SD, 24/7, quiet!
    Client 1: RPi, Openelec 3.2.4, XVDR via LAN


  • Moin!


    Ein Image vom laufenden System zu ziehen, halte ich für keine gute Idee. Ich würde es ebenso wie den Restore aus einem anderen laufenden System machen (ob nun von deiner zusätzlichen Platte oder einer Live-CD ist egal).


    Lars.

  • Moin,


    yaVDR ist in der Standardkonfiguration auf sda per CD installiert worden, also sind auch Swap und ein paar alte Videos im Backup dabei. Ich weiß, für Swap eigentlich sinnfrei, nach reboot ... Dachte früher (altes Script) hierdurch, den Reset bei laufenden Betrieb besser simulieren zu können ... Ach, egal :)


    Noch eine Idee, wie man das retten kann?


    Gibt es eine funktionierende Backupmöglichkeit von einem laufenden System?
    (Rechner steht im Keller, "Display" im Wohnzimmer, dann noch das Aufschrauben und Umstöpseln oder CD einlegen, würde es gerne automatisieren)


    BG

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  • Gibt es eine funktionierende Backupmöglichkeit von einem laufenden System?
    (Rechner steht im Keller, "Display" im Wohnzimmer, dann noch das Aufschrauben und Umstöpseln oder CD einlegen, würde es gerne automatisieren)

    Zieh dir einfach ne Live-CD auf nen USB-Stick und stöpsel den an deinen Server.


    Im Bios stellst du einfach deine Systemplatte (sda) als erstes Bootdevice ein.


    Wenn du nun mal wieder ein Backup/Restore machen willst brauchst du nur beim Starten das Bootmenü deines Mainboards aufrufen (bei mir z.b. mit F12) und wählst dann deinen Stick aus.


    Nun startet die Live-CD die du ja auf deinem Stick hast und du kannst bequem dein Backup/Restore machen ohne das du einmal in den Keller gehen mußt.



    MegaX

    Gruß MegaX


  • Danke MegaX!
    Das hört sich ohne großen Aufwand machbar an. (auch wenn mein Keyboard auch im Keller bzw. gar nicht dran ist, aber das ist ein persönliches Problem :))


    Hat noch jemand eine Idee wie das aktuelle System/Backup zu retten ist?

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  • Bin einfach davon ausgegangen, wenn Display im Wohnzimmer dann auch Tastatur. So einfach kann man sich täuschen :D



    MegaX

    Gruß MegaX


  • Wäre ja auch der Standard und war früher auch so.


    Aktuell stehen Rechner, Receiver und co. aus Platz- und ästhetischen Gründen im Keller (Uplift WAF und reduzierter Platzbedarf für Möbel). Nur HDMI und Lautsprecherkabel werden durch Leerrohre hochgeführt, Steuerung erfolgt allein über Harmony 900, Programmierung/Wartung per SSH (bisher).

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  • Zitat


    Also nochmal für die Schwächeren. Server im Keller -> BIOS Fernsteuerung. Tastatur ist mit dem Display in Wohnzimmer verbunden, mit was sonst? Ist das dann vdr-plugin-biosdisplayserverofflinebackup? :wand


    Hat noch jemand eine Idee wie das aktuelle System/Backup zu retten ist?


    Das kannst Du leider vergessen. Zu einem Online-Backup brauchst Du unbedingt eine Snapshot-Funktion. Sie gibt es für xfs, btrfs oder lvm. Für ext3 gibt es noch eine Erweiterung namens Next3, für ext4 gibt es so was noch nicht.


    Albert

  • Das kannst Du leider vergessen. Zu einem Online-Backup brauchst Du unbedingt eine Snapshot-Funktion. Sie gibt es für xfs, btrfs oder lvm. Für ext3 gibt es noch eine Erweiterung namens Next3, für ext4 gibt es so was noch nicht.


    Danke Albert!


    Sowas habe ich schon befürchtet, wollte aber nochmal die Experten fragen.
    yaVDR lässt sich ja super komfortabel neu installieren (THX@Devs!), nur vor der ganzen Neukonfiguration der anderen Services scheut es mich - dann beiße ich mal in den Apfel und habe dazu gelernt ...


    Falls doch noch jemand einen schmutzigen Trick kennt dieses Fehlverhalten zu lösen - bin für Experimente offen

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    2 Mal editiert, zuletzt von intract ()

  • Alle Auffalligkeiten nochmal im Überblick:
    1) Login auf Shell schlägt fehl (Login incorrect)
    2) SSH Connection Refused, nach PW Reset Permission Denied
    3) Im Router wird der Rechner mit fester IP .200 (sonst DHCP) nicht als Gerät im Netzwerk aufgelistet
    4) SMB Freigabe vom yaVDR nicht mehr sichtbar (im Finder und auch nach smb://yaVDR funktioniert nicht möglich, evtl. Folgeproblem von 3.)

    Ich fass' nicht....


    Seit 3 Tagen bastel' ich an exakt dem gleichen Problem 'rum, allerdings OHNE das ich etwas zerschossen habe,
    die Macken kamen VON GANZ ALLEINE zwischen 2 Neustarts!


    Ausser gucken und aufnehmen wurde am Rechner nichts gemacht, weder Updates noch Konfigurationen,
    da er seit 6 (!) Monaten stabil lief!


    Bin gerade dabei, neu zu installieren, da das Image vom letzten laufffähigen Zustand auch nur Sch... produziert.... :mua

    YaVDR 0.3.2 / VDR 1.7.27
    2x SkyStar S2 (S2-Liplianin)
    Inverto Unicable 3 1280 / 4 1382
    Fujitsu-Siemens RX300 4x 3.2GHz / 4GB RAM
    700GB HD

  • intract


    du kannst je versuchen die für yavdr wichtigen config dateien aus dem missglückten backup zu holen
    habe jetzt keine vollständige liste parat ber das gibt es sicher hier im forum einiges (script?)
    wenn man sich beim backup auf das nötigste beschränken will geht man für ein restore von einer frischen (aktueliisierten) yavdr config auf und sichert nur die config dateien
    natürlich sollte man die anpassungen bei der installation (u.a. passworte) und zusätzliche packete dokumentieren (die packetliste bekommt man aber vermutlich auch aus einer datei bzw. kann man sie beim backup script in eine datei schreiben lassen)


    was mir so auf anhieb eifällt sind
    /etc/default/vdr
    /etc/vdr/
    /var/lib/vdr/


    aber linux backups gabs auch schon vor snapshot zeiten, da muss es auch "alte" lösungen geben (z.b. dateien in tar packen)

  • Ich seh gerade, das Thema ist schon eoin wenig angegraut, aber vielleicht hilfts dem einen oder anderen beim Backup.....


    Ja. vom USB-Stick booten hab ich mit der 0.5a auch probiert, funktionierte aber leider nicht.....
    Vielleicht solltest Du Dir einen ISO-mounter für die Konsole einrichten und dann von dieser booten oder gleich eine kleine Partition mit einer installierten yavdr gleichen Typs einrichten?
    Ich lass die funktionierende Installation immer auf der Platte und nehme eine neue für die neue Installation. Dafür habe ich für Ubuntu 2 scripts, die mir die sources.list und die installierten Programme aus dem alten System holen. Dann kannst Du in einem anderen Rechner die Grundinstallation machen, die Sources.list aktualisieren und die Programme per script installieren (man muss sich nur die Arbeit machen, die Liste einmal durchzuschauen und die mit der Installation schon vorhandenen Programme aus der Liste löschen. Dann grundlegend einrichten, dann in den Server hängen, die Systempartition der alten Platte mit einhängen und damit hast Du auch Zugriff auf die Konfigurationsdateien. Diese dann am besten bei gestopptem vdr kopieren. Da ich die Videos immer in einer gesonderten Video Partition habe, musst Du diese dann nur ins neue System einhängen oder als "Archiv" in die neue video Partition einhängen.


    Diese Art der Neuinstallation hab ich mir bei Ubuntu angewöhnt (hier System- und Home-Partition) und bin nach nichtmal 2 Stunden mit einer Neuinstallation und Konfiguration komplett fertig und kann weiterarbeiten wie zuvor.


    Hier noch die Scripte:


    Variante 1 (die ich bisher benutzt habe)


    1. Paketliste speichern


    Code
    dpkg --get-selections | awk '!/deinstall|purge|hold/ {print $1}' > ~/packages.list


    2. Paketquellen speichern


    Code
    find /etc/apt/sources.list* -type f -name '*.list' -exec bash -c 'echo -e "\n## $1 ";grep -v -e ^# -e ^$ ${1}' _ {} \; > ~/sources.list.sav


    3. Installation von Paketen aus der Liste:


    Code
    xargs -a "packages.list" sudo apt-get install



    2. Variante:
    Neu ab Ubuntu 11.04: apt-clone


    1.installieren:

    Code
    sudo apt-get install apt-clone


    2. Pakete sammeln:

    Code
    sudo apt-clone clone --with-dpkg-repack /


    3. Pakete neu neu installieren:

    Code
    sudo apt-clone restore apt-clone-state-rechnername.tar.gz



    DABEI WERDEN DIE SOURCES.LIST MIT FREMDPAKETEN UND MANUELL INSTALLIERTE PROGRAMME BERÜCKSICHTIGT



    optional: vorher am besten System aufräumen und alte Kernel entfernen:

    Synaptic

    Code
    sudo apt-get autoremove
    sudo dpkg -l 'linux-*' | sed '/^ii/!d;/'"$(uname -r | sed "s/\(.*\)-\([^0-9]\+\)/\1/")"'/d;s/^[^ ]* [^ ]* \([^ ]*\).*/\1/;/[0-9]/!d' | xargs sudo apt-get -y purge


    Die 2. Variante sollte ich wohl mal ausprobieren. Wäre für vieles ne Alternative zum Sichern....


    Okay, vielleicht kannst Du mit irgend ner Idee hier was anfangen....


    Gruß Micha

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