Gelöst: Speicherort für /media und /srv ändern. Aber wie? yaVDR 0.4

  • Hallo,


    ich habe wieder eine Baustelle...


    Es geht um Folgendes. Ich habe in meinem headless Server mehrere Festplatten eingebaut. Der Server soll auch noch andere Serveraufgaben übernehmen. Die eigentliche Systemplatte ist eine 250GB Platte. Die weiteren halt entsprechend größer.


    Nun habe ich folgendes "Problem". Standardmäßig ist ja die Verzeichnisstruktur so wie in der Doku beschrieben, so das die Aufnahmen in video.00 (etc.) unter /srv liegen. Es gibt also zwei "Grundverzeichnisse". Einmal /srv und einmal /media. Beide "Grundverzeichnisse" sind direkt unter / Das bedeutet, dass die Aufnahmen meine Systemfestplatte (250GB) relativ schnell füllen. Daher hätte ich es gern, dass /srv und /media auf eine andere Festplatte kommen. Mit /home habe ich das schon gemacht. Bei /srv und /media wollte ich einfach die Ordner verschieben und einen Softlink machen, der von / auf /.../media bzw. svr verweist. Mit /media habe ich angefangen und es klappte problemlos. Mit /srv klappte es nicht, ich bekam die Meldung


    Code
    stefanserver@stefanserver:/$ sudo mv /srv /home/stefanserver
    mv: Harte Verknüpfung „/home/stefanserver/srv/share/vdr“ zu Verzeichnis „/home/stefanserver/srv/vdr/video.00“ wird nicht erzeugt


    Mh, nun frag ich mich, ob meine Idee hier überhaupt funktioniert. Ich hatte auch vorher schon mal geschaut, ob es ein Template gibt, in welchem halt steht, wo /svr und /media liegen sollen, damit ich einfach mit einem Custom Template den Ort ändere. Aber ich habe keins gefunden. Gibt es keins? In fstab hab ich auch nicht wirklich was gefunden. Allerdings sind meine Linuxkenntnisse auch noch sehr gering. Aber dank yaVDR wachsen sie ständig.


    Also, nun kommt ihr ins Spiel, denn ich benötige wohl Hilfe. Wo ist festgelegt, an welchem Osrt sich /svr und /media befinden sollen und wie kann ich das ändern?




    Vielen Dank und Gruß



    Stefan

  • Benenne das Verzeichnis /srv um in /srv2 (nach Beenden des VDR und NFS-Kernel-Server und Samba und Avahi und was sonst so auf /srv rumdoktort).
    Dann mounte eine frische große Partition als /srv über Eintrag in der /etc/fstab. Dann kopiere den Inhalt von /srv2 nach /srv und korrigiere die verlorengegangen Nutzerrechte.


    Gruß
    hepi

  • Hi,


    was auch noch helfen kann ist bind (in der fstab)


    Damit kann man einen Unterordner von einem mount an eine anderen Stelle noch mal nutzen.


    Bei mir ist die Partition mit den Filemen noch aus easyvdr Zeiten. D.h. da war früher das /medien Verzeichnis mit Unterorder video0 für vdr mp3 usw.


    Das habe ich jetzt einfach nach /medien gemounted und dann noch zusätzlich einen eintrag mit bind um /media/video0 auf /srv/vdr/video.00 umzubiegen.


    schau mal hier


    Viele Gruesse
    schneisa

  • Das habe ich jetzt einfach nach /medien gemounted und dann noch zusätzlich einen eintrag mit bind um /media/video0 auf /srv/vdr/video.00 umzubiegen.


    Sicherlich geht das, nur kann ich den Sinn nicht erkennen. Im Gegensatz zu einem Desktop-Betriebssystem hat der Mountpoint /media bei yaVDR keine Bedeutung. Hepi erklärt schon das richtige für yaVDR.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Mh, ich verstehe es entweder nicht richtig oder es fluppt nicht so, wie ich möchte.


    Dazu muss ich sagen, ich möchte auf der Partition noch mehr Ordner neben /srv haben. Beispielsweise den Ordner Test. Also müsste ich ja die Partition auf /srv UND auf /Test mounten. Das funktioniert aber doch nicht. Oder?


    Und /media brauche ich ja eigentlich eh nicht für den Server. Oder?



    Danke und Gruß


    Stefan





    Edith: Obwohl, ich könnte auch einen Ordner IN /srv erstellen, den ich anderweitig nutze. Wird denn die Verzeichnisstruktur von /srv bei einem Update/Upgrade verändert, wenn ich da Ordner rein fummel?

  • Ja so ein Bind-Mount ist schon nett. So habe ich mir auch ein /srv/vdr/video.01 geschaffen,
    weil ich die zweite Platte auch für andere Dinge nutze und nicht mehrere, möglicherweise
    platzverschwendende, Partionen einrichten wollte.

    Mein VDR: OrigenAE/Amisos X15e, ASUS A68HM-K A68H FM2+ mATX, AMD A4 5300, 4 GB DDR3, WD Green 1 TB, Nvidia GT 430 PCIe, KNC One DVB-C Karte, 7" TFT (GraphTFT, ohne Touch), irtrans-Empfänger + Harmony 300i, yaVDR 0.6.2, 32" Toshiba 32XV635D, 2.1 Boxen-Set Edifier C2 rev2, Kabelprovider Wilhelm Tell (ohne Grundverschlüsselung), 10 TB extern (USB) für Serien und Filme.
    Hinweis für Allergiker: Dieser Beitrag kann Spuren von Nüssen enthalten.

  • Dazu muss ich sagen, ich möchte auf der Partition noch mehr Ordner neben /srv haben. Beispielsweise den Ordner Test. Also müsste ich ja die Partition auf /srv UND auf /Test mounten. Das funktioniert aber doch nicht. Oder?


    OK, genauer:


    Du mountest Deine Platte dahin, wo Du sie haben willst, z.B. nach /mnt/irgendwas.


    Auf der Platte ist aber auch "srv", was du kopiert hast. Dieses Verzeichnis kannst Du dir mit einem bind-mount
    noch korrekt einhängen:


    /mnt/irgendwas/srv /srv none rw,bind 0 0


    Wenn Du an der fstab geschraubt hast, einen Test vor dem Neustart nicht vergessen:


    mount -a

    Mein VDR: OrigenAE/Amisos X15e, ASUS A68HM-K A68H FM2+ mATX, AMD A4 5300, 4 GB DDR3, WD Green 1 TB, Nvidia GT 430 PCIe, KNC One DVB-C Karte, 7" TFT (GraphTFT, ohne Touch), irtrans-Empfänger + Harmony 300i, yaVDR 0.6.2, 32" Toshiba 32XV635D, 2.1 Boxen-Set Edifier C2 rev2, Kabelprovider Wilhelm Tell (ohne Grundverschlüsselung), 10 TB extern (USB) für Serien und Filme.
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  • Einfach die Datenpartition nach /srv mounten. Dort drin dann die yaVDR Standardordner erstellen, weitere zusätzliche Ordner stören nicht. Alles unter /srv ist dann in der Root der Datenpartition.


    Nicht immer alles so überkomplezieren ;)


    cu

  • Zur Bind-Option gibt es hier noch eine Erklärung: http://wiki.ubuntuusers.de/fstab#Einzelne-Ordner-einhaengen


    Die Bind-Option kannte ich bisher gar nicht. interessant.


    Generell ist die Herausforderung, beim Mounten, Binden und Symlinken am Ende etwas zu haben, was problemlos mit Samba und NFS funktioniert. Will heißen: Evtl. kann man bestimmte Verzeichnisse nicht über NFS oder Samba exportieren, wenn es sich um Mountpunkte oder Symlinks handelt. Ich hatte damit in der Vergangenheit immer mal wieder gekämpft und mittlerweile solche Probleme durch Vereinfachung meines Setups umgangen, ohne die Ursache richtig zu verstehen bzw. eine Lösung parat zu haben.


    EDIT: LVM's sind hier noch gar nicht erwähnt worden, aber es geht ja eh um das nachträgliche Hinzufügen von einzelnen Partitionen.


    Gruß
    hepi

  • EDIT: LVM's sind hier noch gar nicht erwähnt worden, aber es geht ja eh um das nachträgliche Hinzufügen von einzelnen Partitionen.


    Wobei ich im VDR Umfeld generell union Dateisysteme (aufs, mhddfs) besser geeignet finde. Bei LVM hat man am Ende nix mehr wenn eine HDD ausfällt, bei den Union Dateisystemen hat man nur das verloren (und 1-2 Aufnahmen Überlauf) was auf der verlorenen HDD drauf war.


    cu

  • Zitat

    ... Nicht immer alles so überkomplezieren


    Keine_Ahnung Drüber nachdenk ... irgendwie hast Du ja recht. ;)

    Mein VDR: OrigenAE/Amisos X15e, ASUS A68HM-K A68H FM2+ mATX, AMD A4 5300, 4 GB DDR3, WD Green 1 TB, Nvidia GT 430 PCIe, KNC One DVB-C Karte, 7" TFT (GraphTFT, ohne Touch), irtrans-Empfänger + Harmony 300i, yaVDR 0.6.2, 32" Toshiba 32XV635D, 2.1 Boxen-Set Edifier C2 rev2, Kabelprovider Wilhelm Tell (ohne Grundverschlüsselung), 10 TB extern (USB) für Serien und Filme.
    Hinweis für Allergiker: Dieser Beitrag kann Spuren von Nüssen enthalten.

  • Hi,


    ich habe das Problem bei mir mit einem Softlink gelöst.
    Meine Datenpartition ist in als /mnt/data/ per fstab gemountet.
    Darin befindet sich dann srv/vdr/video.00.
    Dann einfach: ln -s /mnt/data/srv /srv


    Klappt bislang (fast) problemlos.


    FAST, weil ganz ab und zu (alle paar Wochen) die Datenpartition nicht gemountet wird.
    Der VDR startet dann nicht und bleibt einfach stehen. Passiert das z.B. während des Urlaubs
    fehlen nachher alle programmierten Aufnahmen :(


    Evtl. hat das ja damit zu tun, dass ich als ROOT-Platte eine SSD habe.
    Im Log konnte ich dazu aber leider nichts finden.


    Meine erste Idee war nun, auch in /mnt/data/ ein vdr/video.00 Verzeichnis anzulegen.
    Das führt dann aber schnell zu noch mehr Problemen, da eine große Aufnahme dann die
    ROOT-Platte überfüllt. Und wenn die voll ist, wird es übel.


    Falls jemand eine Idee hat, wie dem Problem beizukommen ist, immer her damit.


    Danke und Gruß
    Norbert

  • FAST, weil ganz ab und zu (alle paar Wochen) die Datenpartition nicht gemountet wird.


    Klingt irgendwie nach Zwangs fsck. Wobei der VDR eigentlich nicht gestartet werden sollte solange da mount Script noch abgearbeitet wird. Provoziere mal nen fsck beim nächsten Start (tune2fs oder so) und beobachte das dann live.


    cu

  • Sicherlich geht das, nur kann ich den Sinn nicht erkennen. Im Gegensatz zu einem Desktop-Betriebssystem hat der Mountpoint /media bei yaVDR keine Bedeutung. Hepi erklärt schon das richtige für yaVDR

    Hi, mit dem /medien Verzeichnis hast du sicher recht. Das ist in yaVDR schon verwendet. Mir ging es auch mehr um das bind an sich. Vorallem Umsteiger haben ja oft schon eine Partition, auf der Aufnahmen und andere Kram liegt. Bind hilft halt ungemein, diese Inhalte da hinzubringen, wo man sie jetzt haben will, ohne kopieren zu müssen. Leider kann man ja keinen Unterordner einer Partitiion direct in der fstab mounten. Das bind ist da ein eleganter Umweg.


    Das mit den Symlinks hat bei mir Probleme mit den Freigaben gemacht. Da habe ich dann oft nur einen leeren Ordner gesehen und keinen Inhalt. Mit bind funktioniert's dann einfach.


    Viele Gruesse
    schneisa

  • Klingt irgendwie nach Zwangs fsck

    Hatte ich auch schon daran gedacht. Daher habe ich im Moment den automatischen Check in der fstab abgeschaltet.

    Code
    UUID=b0011d7d-becf-43b6-8a33-8a666d666ca8 /    ext4    errors=remount-ro 0 0
    UUID=613418ae-c7d1-4224-8b6f-d15d7b059d9d /mnt/data ext3 rw,suid,dev,noexec,auto,user,async,nobootwait 0 0


    Habe trotzdem mal den fsck provoziert. Der VDR hat brav gewartet und dann normal gestartet.
    Hatte den fsck früher schon einmal auf den shutdown verschoben. Muss ich mal wieder einrichten.


    Ich werde es mal mit bind versuchen. Den Trick kannte ich noch nicht und bind scheint mir
    eleganter als mein symbolische Link.


    Ich werde es dann mal beobachten und beim nächsten Hänger die Logdateien sichern.
    Evtl. findet sich ja doch etwas


    Danke Norbert

  • Mein "nobootwait" nicht das das montscript weitermachen soll wenn die HDD nicht da ist? Ich würde das mal herausnehmen, evtl. ist die Platte nicht schnell genug bereit und wird dann halt manchmal übergangen?


    Edit: Hm, nochmal drüber nachgedacht... irgendwie wohl doch nicht. Tja, ich würde mir etwas logging ins Mountscript reinbasteln um rauszufinden was da schief geht.


    cu

  • Keine_Ahnung: Ich glaube, Du hast doch recht. Laut man fstab wird damit nicht auf nicht vorhandene Laufwerke (z.B. USB-Disks) gewartet.
    Ich hatte das wohl mal für meine USB-Disk und die Netzwerklaufwerke eingebaut und versehentlich auf die Datendisk übertragen.
    Ich schmeiße es mal raus und beobachte was sich in den nächsten Wochen tut.


    Hab übrigens bereits die symlinks auf bind umgestellt. Funzt super.


    Danke Norbert

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