MSI MS-6309 BIOS zerflasht

  • Hey Leute!


    Brauche mal eure Hilfe. Habe gestern ein Mainboard geschenkt bekommen. Ein MSI MS6309. Da war ein 633er Celeron drauf. Ich hatte hier aber noch einen 1GHz PIII liegen, mit dem das Board aber nicht so richtig wollte. BIOS ver. war 1.0 und auf der MSI Seite gab es eine 1.9, wo u.A. auch der PIII erkannt werden sollte. Hab es draufgeflasht und seit dem läuft das Board nur manchmal an, wenn man vorher den Jumper zum Löschen der BIOS Einstellungen gesetzt hatte. Es läuft danach auch nur genau 1x an, danach nur, nach erneutem Umstecken von besagtem Jumper und ein paar mal probieren. Wie es scheint, funktionieren die Routienen für einen RESET nicht.


    Nach ein wenig googeln fand ich Leidensgenossen (1), denen das gleiche passiert ist. Offensichtlich gibt es OEM Versionen des Boards, welche nicht mit den MSI BIOS geflasht werden dürfen. U.A. wäre da Fujitsu-Siemens und evtl. noch andere?


    Das Board ist zwar nix mehr wert, aber es ärgert mich. Kennt jemand das Board/Problem? Wo bekomm ich das passende BIOS?


    Auf dem Board steht:


    1. zwischen PCI1 und PCI2: MS-6309 N1996
    2. oberhalb am Ende von PCI1: VER:2
    3. unterhalb am Ende vom AGP: B
    4. Aufkleber zw. DIMM3 und NB: Barcode und darunter 0C00475123
    5. Aufkleber am ISA-Slot: M6309 darunter Barcode darunter 4 daneben 719072 630904 daneben M63090012063549
    6. Aufkleber auf der SB: ATA100 mit rotierenden blauen Elektronen um einen goldenen Atomkern


    Grüße
    Marcus


    (1) http://www.nickles.de/forum/bi…-oem-board-537966775.html


    PS: Das Board sieht aus wie das hier:
    http://de.msi.com/pic/product/…98bdf90e44746c674439b.jpg

  • Wenn es ein V2 ist würd ich das hier testen:


    http://www.msi-computer.de/pro…6309-V2-x.html#/?div=BIOS


    Ist BIOS 3.8.
    Das 1.9er BIOS gibt es nur für V1 Boards. Lass dich von der Boardfarbe auf den Bildern nicht verirren. Es kann sein das dein Board schon V2 ist, aber noch die alte Farbe hat...


    Grüße

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    Hardware: Modded Fanless HUSH Gehäuse, ZOTAC ION ITX-F, S2-6400, 2x 1GB RAM, 1TB WD GreenPower, 90W PicoPSU, Alphacool LCD, Atric

    Einmal editiert, zuletzt von sf0815 ()

  • Ich werd verrückt, du hast recht! Die Bilder sind falsch.


    Ich habe eben mal den doofen Aufkleber auf der Southbridge abgezogen, tadaa: VIA 686B
    Also definitiv die Rev.2


    Das werd ich gleich mal testen, danke!


    Grüße
    Marcus

  • Das Board weilt wieder unter den lebenden.


    Merke, niemals auf die Abbildungen verlassen!


    Grüße
    Marcus

  • Naja, passt zu MSI. Glaub da arbeiten nur Deppen, hab mit denen täglich zu tun...Die ganze deutsche Abteilung kannste in die Tonne treten. Taiwan ist da schon kompetenter. Als Beispiel: Auf der deutschen Seite gibt es keine Treiber für ein Board wo schon 2 Jahre alt ist, auf der Taiwan Seite schon..totale Katastrophe der Laden. Und von Industrieboards hat keiner nen Plan hier in D. Haben hier 100 Boards wo ein Buggy BIOS drauf ist. Sorry aber bei MSI bekomm ich die Krise...

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  • Ich habe eben mal den doofen Aufkleber auf der Southbridge abgezogen, tadaa: VIA 686B

    Das müsste dann der Schwesterchipsatz zu den legendär unzuverlässigen KT133(A) Athlon-Chipsatz sein :angst .

    Gruss
    SHF


  • Das müsste dann der Schwesterchipsatz zu den legendär unzuverlässigen KT133(A) Athlon-Chipsatz sein :angst .


    Altlasten können auch legendär werden. Ich habe seid Jahren ein Board mit KT133/686B im Einsatz, früher als VDR, heute als CNC-Steuerung. Konnte keine Probleme feststellen, sehr zuverlässig und stabil das Ding. Es gab wohl bei den ersten Boards mit diesem Chipsatz einen Bug im BIOS, der aber seid gefühlten 1000 Jahren gefixt ist.


    Grüße
    Marcus

  • Altlasten können auch legendär werden.

    Sicher (siehe unten ;) ), aber die Chipsätze haben einiges zum eher schlechten Ruf der Athlon-Prozessoren beigetragen.


    Ich habe seid Jahren ein Board mit KT133/686B im Einsatz

    Ich hab auch ein ABIT KT7 (non A!) in der maximalen Ausbaustufe (Athlon XP-M Barton@2,3GHz, Heatpipe-Kühler, 1GB Ram, ...) am laufen.
    Das Board ist noch immer regelmäßig im Einsatz, momentan schreibe ich zufällig sogar gerade dran.


    Inzwischen ist es auch stabil, es hat aber mehrere Jahre gedauert, bis ich soweit war.
    Unter Linux war es am Anfang völlig unbrauchbar und ist mehrmals die Woche hängen geblieben. Auch mit dem zuerst verbauten 700er Duron.

    Es gab wohl bei den ersten Boards mit diesem Chipsatz einen Bug im BIOS, der aber seid gefühlten 1000 Jahren gefixt ist.

    Die meisten Hersteller (meiner leider auch) haben nur etwas an den Symptomen rumgedoktert und den Energiesparmodus deaktiviert. Das hat die Abstürze zwar reduziert, aber nie ganz beseitigt. Dafür den Stromverbrauch aber zuverlässig in die Höhe getrieben.
    Problem ist aber nicht der Energiesparmodus sondern der im Peak höhere Datendurchsatz im Chipsatz, der in Verbindung mit einigen Einstellungen Probleme macht. (Das sieht man eindeutig mit dem schnellen Athlon, da knallt es mit und ohne Energiesparmodus.)


    Es gab einige Boards, die als sehr zuverlässig galten (eines von Epox zu Beispiel), damals gab es da einiges an Diskussionen auf diversen Linux-Mailinglisten.
    Nachdem eingehender Beschäftigung damit und mit den Registerdumps praktisch aller am Markt befindlichen Boards mit dem Chipsatz und ewigem rumprobieren hab ich dann auch meinen Rechner stabil ans laufen bekommen. Mit den verschiedenen Defaults des BIOS war das bei mir definitiv nicht möglich.
    Allerdings ist das Board mit den Hersteller-Defaults schon etwas schneller, besonders in der Speicherbandbreite. Und da sich bei Computergamern Geschwindigkeit immer am besten verkauft, ist klar worauf die Hersteller optimieren.


    Als das Board dann gescheit lief, die ganze Geschichte war ja nicht ganz trivial war und hat auch eine Weile gedauert, war der Duron schon nicht mehr ganz zeitgemäß. Noch etwas später stand dann eine Aufrüstung an und irgendwie hat es mich da gejuckt das Board mal richtig auszureitzen. Den schnellsten möglichen Sockel-A Prozessor, auj dem ältesten Sockel-A Board, das fand ich schon irgendwie cool :D. (Und wenn es nicht geklappt hätte, hätte man sich ein neues Board ja immer noch holen können.) Die Aktion hat übrigens erstaunlich problemlos geklappt, das Board lief mit meinen Einstellungen auch mit dem neuen Prozessor von Anfang an stabil und das mit aktivem Stromsparmodus! Die Kombination schlug gegenüber der den damals aktuellen Boards sogar garnicht mal so schlecht, so dass ich mir das Geld für ein neues Mainboard gespart habe.


    Die Ganze Aktion war übrigens sehr lehrreich, ich hab einiges über BIOS, PCI-BUS, den Linux-Kernel usw. gelernt!


    Die PCI und IDE-Performance ist bei den damaligen Intel-Chipsätzen deutlich besser, das merkt man besonders in Verbindung mit DVB-Karten. Und wenn man ein einigermassen seriöses Teil nimmt muss man sich nicht mit irgendwelchen Bioseinstellungen und ominösen Abstürzen rumplagen.
    Wenn ich den Rechner noch für irgendwas sinnvolles (Datenerfassung,Backup-Aufname-Server,...) einsetzen wollte, würde also so ein Board 8xx Chipsatz vorziehen, zumal man die inzwischen auch hinterher geworfen bekommt.

    Gruss
    SHF


  • Naja, habe mein Board (ECS K7VZA) gebraucht bekommen, da war es schon ein paar Jahre alt. Habe also nicht direkt mitbekommen, dass es damals solche Probleme gab, aber davon gehört. Meins lief/läuft jedenfalls einwandfrei.


    Was den Stromsparmodus angeht, da hast du natürlich recht. Das war/ist ärgerlich. Das ist selbst bei den letzten KT880ern immernoch deaktiviert, hat sich wohl keiner getraut dem nochmal eine Chance zu geben.

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