e-tobi Squeeze auf SSD installieren und ständige Schreibzugriffe auf SSD vermeiden

  • Wenn DHL heute meine neuen Sat-Karten (TT-S2-6400 + DD Cine S2 V6) geliefert hätte, würde ich vielleicht schon TV gucken können. Die restlichen Komponenten meines VDR habe ich gestern schon geholt und zusammengebaut und auch schon das Grundsystem nach der sehr guten Anleitung von e-tobi durchgeführt: http://www.e-tobi.net/blog/2010/10/18/squeeze-vdr-teil-1 Danke Tobias!


    Allerdings verwende ich zwei Festplatten und keine Kombination aus SSD+HDD. Wobei ich mit dem Gedanken spiele, mir vielleicht doch noch eine SSD zu holen.


    Tobias schlägt in seiner Anleitung vor, die gesamte Installation (außer /var/lib/video) auf der SSD zu installieren. Ich habe da so meine Bedenken was Partitionen und Verzeichnisse mit häufigen Schreibzugriffen betrifft oder sehe ich das falsch. Also ich würde gerne swap sowie mindestens /var/log und /tmp auf die HDD auslagern. Welche anderen Verzeichnisse haben bei einem Debian-VDR noch signifikant häufige Schreibzugriffe?


    swap ist kein Problem, das bekomme ich hin. Alle anderen auszulagernden Verzeichnisse würde ich aber gerne auf eine Partition der HDD packen und nicht für jedes eine eigene, schon alleine wegen der optimalen Platzverwertung. Wie stelle ich das an? Ich dachte an Symlinks, stellt sich mir nur die Frage ob die beim Hochfahren schon so zeitig aktiv sind, dass z.B. /var/log rechtzeitig gefunden wird.


    Also z.B. so:


    Debian Squeeze Bullseye mit vdr 1.7.18 2.6.0-1~etobi1 e-tobi/multipatch, AMD Phenom-CPU, 4 GB RAM, Technotrend S2-6400, Digital Devices Cine S2 V6, 2 TByte HDD für Videodaten.

  • Hallo Holger


    Immer wieder ein spannendes Thema, im Forum findest du über die SuFu diverse Threads dazu. Aus dem Gedächtnis heraus kommen folgende Verzeichnisse zusätzlich auf die Video Festplatte:


    /var/cache/vdr (EPG, Teletext Cache und vieles mehr, je nach Plugin)
    /var/lib/samba (Die advertising Datenbanken greifen sonst dauernd auf die SSD zu)
    /var/cache/samba (siehe oben)
    /var/tmp
    /var/log (alle Logs)
    /tmp (besser gleich eine Ramdisk draus machen, das wird so oder so alles beim nächsten Bootvorgnag gelöscht)


    zum Thema Symlinks: das muss nicht zwingend so gelöst werden, du kannst auch mount bindings in die fstab setzen. Dann bleibt dir auf der SSD eine intakte Verzeichnisstruktur, sie wird aber mit mount bindings rüber in die Video Platte überlagert.


    Am Ende kontrollierst du das am besten via Log:


    #als root:
    echo 1 > /proc/sys/vm/block_dump
    #Dadurch werden alle Lese/Schreib Vorgänge im syslog vermerkt:
    tail -f /var/log/syslog #syslog live verfolgen
    #das Loging abschalten ... (wieder als root):
    echo 0 > /proc/sys/vm/block_dump

    MSI P6NGM-FD | ASROCK A785GXH | Grafik: GeForce 9400GT| DVB-S2 Karten: Twinhan VP 1041 & Skystar HD

  • Hi,


    ich hab ein System auf CompactFlash Karte laufen, da sind Schreibzugriffe vermutlich noch etwas problematischer als es inzwischen bei einer SSD der Fall ist.
    Ich habe deshalb als Basis-Betriebssystem Voyage Linux installiert, das basiert auf Debian und ist für Flash Speichermedien optimiert.


    Vielleicht lohnt sich also für dich mal ein Blich darauf, um sich den einen oder anderen Trick abzuschauen...


    Gruß

  • Warum eigentlich SSD wenn man eh ständig auf HDD schreibt?


    Aber mal nen anderer Ansatz, ein Union Filesystem (z.B. http://aufs.sourceforge.net/ ) dem root überlagern. D.h. Das SSD Root als RO einbinden und ein RW Verzeichnis auf der HDD drüberlagern. Alle Lesezufriffe finden von der SSD statt (sofern es die Datei in RW nicht gibt) und alle Schreibzugriffe aufs RW Verzeichnis.
    Wenn mans ganz cool will kann man RW auf ne Ramdisk legen und beim ruterfahren wieder auf die SSD syncen.


    Ich nutze das (aufs) um die VDR Konfigs (als das was normalerweis ein /etv/vdr liegt) zu seperieren, da liegt dann RO die Basickonfig und ein RW Vereichnis liegt drüber so das der VDR (und die Plugins) weiterhin seine Sachen schreiben kann.


    Aber man kanns natürlich auch in der fstab einbinden und so das root Filesystem drüber nutzen.


    cu

  • Warum eigentlich SSD wenn man eh ständig auf HDD schreibt?
    Aber mal nen anderer Ansatz, ein Union Filesystem (z.B. http://aufs.sourceforge.net/ ) dem root überlagern.


    Gute Idee, verwendest du dafür rootaufs, oder hast du dir selber ein initrd Skript gebastelt?


    Mit 2GB RAM wie Holger sie im System verwendet kann er theoretisch alles ins RAM schreiben (Videos ausgenommen ;) ), beim System Shutdown liessen sich via rsync die Änderungen zurückschreiben. Dadurch hätte die Videoplatte die Möglichkeit sich schlafen zu legen (wenn man LiveTv schaut) und die SSD hätte Scheribzugriffe nur einmal beim Shutdown.

    MSI P6NGM-FD | ASROCK A785GXH | Grafik: GeForce 9400GT| DVB-S2 Karten: Twinhan VP 1041 & Skystar HD

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