Suche Lösung für Schnitt->Demux->Netzwerk-Mount auf VDR

Ion-Fan · 27. April 2011

Hallo,
da ich im Moment sehr viele aufgenommene Filme bearbeiten muss, bin ich ein wenig genervt von meiner bisherigen Vorgehensweise:
- mit ProjectX auf meinem Windows-Rechner die VDR-Filme auf meinen Windows Rechner ziehen (dabei wird demuxt)
- anschließend mit Cuttermaran Werbung rausschneiden
- mit IfoEdit DVD-Struktur erstellen anschließend brennen

Ich habe mir überlegt ob man die Schritte Werbung markieren und demuxen nicht auf dem VDR-Server machen lassen kann und das Ergebnis direkt über nen Netzwerk-Mount auf meiner Windows-Kiste speichern kann.

Also im Prinzip stelle ich mir folgende Schritte vor:
- Remote Schnittmarken kontrollieren mittels VDR-OSD und noad (gibt es da etwas das mir den X-Window-Manager auf meine Windows-Kiste bringt?

- im Anschluss daran wird das Ergebnis geschnitten und NICHT auf der Platte gespeichert, sondern in Projectx gepiped welches wiederum sein Ergebnis auf einen Netzwerk-Mount abspeichert.

Jetzt kommen dabei natürlich ein paar Fragen bezüglich der Machbarkeit auf:
- Remote-Fähigkeit der VDR-Oberfläche?
- Kann man die Schnittergebnisse gleich in ein anderes Programm reinpipen?
- Kann man ProjectX dazu bewegen die Ergebnisse ins Netzwerk zu speichern?

Ich benutze den EasyVDR in der Version 0.7 und auf meinem Windows-Rechner ist Windows 7 drauf.

Ich hoffe ihr könnt mir in dieser Sache weiterhelfen, damit ich nicht immer tausend Einzelschritte machen muss.

THX

Ion-Fan

nippes · 27. April 2011

warum nimmst du nicht das burn-plugin zum erstellen der dvd's?

idee: (unabhängig vom burn-plugin)
du installierst yavdr in einer virtualbox auf windows.
a) mountest das aufnahme verzeichnis deines vdr-servers mit dem virtuellen yavdr und bearbeitest die aufnahmen mit eben diesem
oder
b) greifst über remote-osd auf den echten vdr server zu.

klar?

seahawk1986 · 27. April 2011

Du kannst mit Xming und putty Programme, die mit dem X-Server laufen auch auf dem Windows-PC darstellen lassen. Mit den normalen VDR-Frontends wie vdr-sxfe oder xine klappt das aber nicht wirklich - Programme mit eher statischem Inhalt funktionieren hingegen gut.
Wenn du den Schnitt mit dvbcut statt projectx + cutteraman erledigst, kannst du fast framegenau schneiden - da dvbcut dabei auf dem VDR-Rechner selbst läuft, geht das ganze deutlich schneller als das vorherige Kopieren übers Netzwerk. Die Schnittmarken kann man leicht per Skript von den VDR-Aufnahmen (z.B. ausgelöst per reccmds.conf oder post-recording-hook) in eine Projektdatei für dvbcut übernehmen.
Auch die Erstellung der iso-Images kann man dann mit dvdauthor und mkisofs per Skript weitgehend automatisieren - dvbcut liefert beim Export des geschnittenen Films eine xml-Konfiguration für dvdauthor passend zur verarbeiteten Aufnahme.

Ob sich der Aufwand gegenüber dem Burn-Plugin allerdings lohnt, muss du selbst wissen

Ion-Fan · 28. April 2011

nippes:
Bei dem Burn-Plugin hab ich wieder das Problem, das ich dafür die VDR-OSD brauche um es zu bedienen. Das kann ich aber nur sehr schlecht von meinem Rechner aus(VDR steht im Keller, Bedienung des OSDs nur über "Fernbedienung" von "Live") bedienen.

Oder gibt es auch die Möglichkeit das Burn-Plugin per Script zu steuern und zu starten? Am liebsten wären mir da schon fertige Scripte, weil ich selber nicht so gut Scripte schreiben kann(hab die Syntax nicht drauf).
Dann würde ich mit der vorgeschlagenen Methode über die VM die Schnittmarken festlegen und dann ein "Burn-Script" anwerfen welches den Schnitt und die Iso macht. Zum speichern auf nem Netzlaufwerk könnte man doch den Parameter "-i" benutzen. Das hab ich im Wiki gelesen...
Würde das so funktionieren?

@ seahawk1986:
gut also Remote OSD bedienen kann man also vergessen. Aber ich hab ja schon ne ganz gute Lösung mit der VM bekommen.
framegenaues Schneiden finde ich eigentlich nicht so doll, weil man dann ja neu codieren muss. Außerdem reicht mir I-Frame-Genauigkeit wie bei Cuttermaran.. und außerdem ist doch das demuxen mit Projectx wichtig, damit die ganzen DVB-Fehler ausgemerzt werden oder wird das bei dvbcut nicht mehr benötigt?

Habt ihr ein paar Quellen für fertige Scripts?

seahawk1986 · 28. April 2011

dvbcut hat einen eingebauten Multiplexer, der dafür sorgt, dass Bild und Ton synchron werden - ich spare mir damit das demuxen vor dem Schnitt - es werden auch nur die Bilder an den Schnittstellen neu berechnet, der Rest bleibt unverändert - insgesamt ein mächtiges Tool, das einem eine Menge Arbeit abnimmt

joerg74 · 26. Mai 2011

Hi,

wenn du die Schnittmarken auf dem Server kontrollieren möchtest, kannst du doch einfach einen VDR-Client nehmen, oder läuft auf deinem Client kein Linux? Wenn die Marken O.K. sind, markierst du die Aufnahme und startest den Schnitt auf dem Server per Skript aus dem Befehle-Menü.
Dazu brauchst du ein kleines Skript (auf dem Client), dass du in die reccmds.conf einträgst.

Bash

#!/bin/sh 
rec2cut=$1;
server=<SERVER-IP>;
record=$(expr match $rec2cut '.*[\/]\(.*[^\/]\)[\/].*' |  tr _ " " );
ID=$(svdrpsend.pl -d $server LSTR | awk -v RS=250. '/'[^%]"$record"'/ {print $1}');
svdrpsend.pl -d $server EDIT $ID;

Das Skript habe ich von hier: Client / Server Problem

Um aus der Ferne auf das OSD des Servers zuzugreifen, kannst du auch das Control-Plugin verwenden: http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/Control-plugin

Das löst zwar nicht alle deine Probleme, hilft aber vielleicht etwas weiter.

Gruß
Jörg

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