Japan-Diskussionsthread

  • Was glaubst du, passiert ständig in diesem Universum? Wovon leben wir auf diesem Planeten?


    lt. internet..

    Quote


    Dabei setzt ein Gramm Wasserstoff etwa dieselbe Menge Energie frei wie die Verbrennung von acht Tonnen Erdöl oder elf Tonnen Kohle.


    Und Wasserstoff ist eben eines der häufigsten Elemente.

  • Quote

    Original von decembersoul
    Ich habe mich vor ein paar Monaten mal über Fusionskraftwerke informiert.


    leider hat man den Standort Lubmin wieder fallen gelassen und weg gegeben . Nun wird es dafür Atommüllhalde. Aber immerhin wurde das Fusionsexperiment in Greifswald (Wendelstein 7-X) weiter geführt.


    Quote

    zum anderen weiß man noch nicht ob es wirklich so Umweltverträglich ist wie behauptet


    2014 solls in Greifswald ja losgehen, mal sehen, was dabei heraus kommt.


    Gruß Fr@nk

  • Aber Wendelstein soll eig. nur Teile testen (keine komplette Fusion), z.B. das Plasma-Heizen mit hochfrequenz.

  • Quote

    Original von Mreimer
    Muss man nicht? Ich finde es schon etwas umschön einen lebensnotwendigen Stoff irreversibel zu "verbrennen".


    Wenn ich das Prinzip des ITER richtig verstanden habe, wird da auch kein "Wasser" "verbrannt", sondern Deuterium- und Tritiumisotope fusioniert. Tritium ist aber nun mal so extrem selten, dass man es aus Lithium "erbrütet". Das passiert in Schwerwasserreaktoren[2]. Und siehe da, aus diesen Reaktoren kommt u.a. auch waffenfähiges Plutonium raus. Abgesehen vom Attribut "waffenfähig", spätestens hier ist der Fusionsreaktor auch nicht mehr wirklich "Grün".


    EDIT: Ich hab den Wikipedia-Artikel etwas falsch interpretiert. Wenn der Fusionsreaktor in Betrieb ist, wird darin selbst das Tritium aus Lithium erbrütet. Aber es bleibt dennoch, dass man die erste "Ladung" Tritium irgendwie herstellen muss. Und da kommt immer noch der Schwerwasserreaktor ins Spiel...


    [1]: http://de.wikipedia.org/wiki/ITER#Kernfusion
    [2]: http://de.wikipedia.org/wiki/CANDU-Reaktor

  • Ich habs mir schon vor Ort angesehn, danke..

  • Quote

    Original von mahlzeit
    Tritium ist aber nun mal so extrem selten, dass man es aus Lithium "erbrütet". Das passiert in Schwerwasserreaktoren[2]. .


    Da hast du etwas falsch verstanden.
    Während des Betriebes wird das Tritium innerhalb des Fusionsreaktors(!) aus Lithium erbrütet.


    Gruß,
    Hendrik

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    Original von henfri


    Da hast du etwas falsch verstanden.
    Während des Betriebes wird das Tritium innerhalb des Fusionsreaktors(!) aus Lithium erbrütet.


    Gruß,
    Hendrik


    Dann ist der Wikipedia-Artikel da etwas irreführend formuliert, dort steht "... muss zunächst aus Schwerwasserreaktoren vom Typ CANDU gewonnen werden...". Und bei diesem erbrüten entsteht das Plutonium. Im Artikel zum Blanket steht das dann beschrieben, dass der Fusionsreaktor das aus Lithium erbrütet. Aber bis dahin braucht man trotzdem den Schwerwasserreaktor um die benötigten Mengen Tritium für die "erste" Zündung und das eigenständige Erbrüten herstellen zu können...


    cu
    Markus

  • Quote


    Sehr geiles Stement daraus:

    Quote

    Bei den deutschen Medien möchte ich mich dafür entschuldigen, dass wir hier immer noch keinen Super-GAU wie in Tschernobyl haben.


    Wird allmählich Zeit, die Quote sinkt...

  • Quote

    Original von mahlzeit


    Dann ist der Wikipedia-Artikel da etwas irreführend formuliert, dort steht "... muss zunächst aus Schwerwasserreaktoren vom Typ CANDU gewonnen werden...". Und bei diesem erbrüten entsteht das Plutonium. Im Artikel zum Blanket steht das dann beschrieben, dass der Fusionsreaktor das aus Lithium erbrütet. Aber bis dahin braucht man trotzdem den Schwerwasserreaktor um die benötigten Mengen Tritium für die "erste" Zündung und das eigenständige Erbrüten herstellen zu können...


    Ja, genau das ist auch mein Verständnis.
    Die erste Menge braucht man von Extern. Danach wird's erbrütet.
    Und das ist für dich ein Show-Stopper?


    Tritium lässt sich aber durch Neutronen-Beschuss von Lithium aus beliebiger Quelle herstellen. Das muss kein CANDU Reaktor sein.
    Und wenn dir das nicht Recht ist, kann man auch ein paar Wasserstoffbomben kanibalisieren ;)




    Gruß,
    Hendrik


  • Die "dauerhafte" Lieferung aus einem Schwerwasserreaktor hätte schon einen sehr üblen Beigeschmack gehabt, aber wenn die Kiste mal läuft...


    Fragt sich nur noch, was man mit dem "Abfall" (Helium) macht. Revival der Luftschiffe? Luftballonparties? ;)


    Und was mal passiert, wenn das Blanket undicht wird. Das darin enthaltene Plasma ist ja doch ein paar Gräder wärmer als die normale Umgebung... Über das Kühlmittel der Wahl ist man sich ja auch noch nichtganz sicher...


    cu
    Markus

  • Quote

    Original von talpa
    ...
    Sehr geiles Stement daraus:


    Wird allmählich Zeit, die Quote sinkt...


    Das ganze ist ja schon fast 2 wochen her, und noch ist keiner an der strahlung gestorben. Also warum die aufregung. Alles überstanden :rolleyes:


    Frag mich warum sich die Leute nicht gleich freiwillig melden um beim kühlen der Reaktoren zuhelfen. Ist doch alles nur Panik mache. Also auf auf !!


    bin gespannt ob in 2 wochen, wenn angefangen wird die betonsärge über den reaktoren zu errichten, das ganze immer noch so locker gesehen wird. ;)

  • Quote

    Original von mahlzeit
    Die "dauerhafte" Lieferung aus einem Schwerwasserreaktor hätte schon einen sehr üblen Beigeschmack gehabt, aber wenn die Kiste mal läuft...


    Ich denke, ein Fusionsreaktor kann auch einen Überschuss produzieren (Für Stillstandszeiten und um anderen Reaktoren Starthilfe zu geben..


    Quote

    Fragt sich nur noch, was man mit dem "Abfall" (Helium) macht. Revival der Luftschiffe? Luftballonparties? ;)


    Helium ist ein Edelgas und ungiftig. Es sollte kein Problem sein, es durch einen Schornstein zu entsorgen.


    Quote

    Und was mal passiert, wenn das Blanket undicht wird. Das darin enthaltene Plasma ist ja doch ein paar Gräder wärmer als die normale Umgebung.


    Nicht viel, vermute ich. Die Dichte des Materials ist ja sehr gering. Die gespeicherte Wärmeenergie ist somit auch im Rahmen. Ansonsten wäre sicher schon mal einer der Forschungsreaktoren weggeschmolzen ;)


    Das ist ja auch ein Vorteil des Kugelhaufenreaktors (geringere Leistungsdichte)


    Gruß,
    Hendrik

  • Hi,


    was ist von diesen Aussagen bezüglich Fusionsreaktor zu halten?

    Quote

    Die energiereiche N. besteht aus schnell fliegenden Neutronen, die bei der Kernspaltung, Kernfusion und selten auch beim radioaktiven Zerfall (Radioaktivität) freigesetzt werden. Neutronenstrahlung macht den Reaktormantel spröde und radioaktiv (Radioaktivität), so daß dieser alle paar Jahre ausgewechselt und als hochradioaktiver Atommüll endgelagert werden muß. Die strahlenden Abfälle werden auf das Doppelte der Atommüllmenge eines Leichtwasserreaktors ( Kernkraftwerke sind Kraftwerke, die die zur Stromerzeugung notwendige Wärme nicht durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, sondern durch Kernspaltung gewinnen. Kernkraftwerk ) geschätzt. Aufgrund der kürzeren Halbwertszeiten sind sie aber vermutlich einfacher zu entsorgen. Die größte Gefahr geht im Betrieb von (H-3,T), radioaktives Isotop des Wasserstoffs, auch überschwerer Wasserstoff genannt, welches aus einem Proton und zwei Neutronen besteht. Tritium aus, das nur mit großem technischen Aufwand zurückgehalten werden kann. Auch im Normalbetrieb werden wesentliche Mengen (H-3,T), radioaktives Isotop des Wasserstoffs, auch überschwerer Wasserstoff genannt, welches aus einem Proton und zwei Neutronen besteht. Tritium aus der Anlage entweichen. Fachleute rechnen mit einer effektiven Dosis ( Die Strahlendosis gibt im Zusammenhang mit Radioaktivität bzw. ionisierender Strahlung die Strahlungsmenge an, die von einem bestrahlten Körper aufgenommen wurde. Strahlendosis ) am ungünstigsten Ort von über 0,6 mSv ( Neue Einheit für die Äquivalentdosis infolge ionisierender Strahlung. Sievert ) pro Jahr für einen 1.000 MW Kernfusions-Reaktor. Damit wäre der Reaktor derzeit nicht genehmigungsfähig ( Die 1976 verabschiedete, 1989 novellierte Strahlenschutzverordnung legt die maximal zugelassenen Strahlenbelastungen durch künstliche Strahlenquellen für beruflich Strahlenexponierte und die Bevölkerung fest. Strahlenschutzverordnung ) und die Belastung im Normalbetrieb erheblich höher als beim Kernkraftwerke sind Kraftwerke, die die zur Stromerzeugung notwendige Wärme nicht durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, sondern durch Kernspaltung gewinnen. Kernkraftwerk ( Der Mensch ist von jeher dem Einfluss ionisierender Strahlung (Radioaktivität) ausgesetzt. Strahlenbelastung ). Fraglich ist auch, ob im Innern der Anlage die Rechtliche zulässige Höchstwerte für Emission und Immission von Schadstoffen, Lärm, Strahlung usw., die oft recht willkürlich festgelegt werden und dem Anspruch nach Bevölkerung und Umwelt vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen schützen sollen. Grenzwerte für beruflich strahlenexponierte Personen eingehalten werden können. ...


    Quelle: http://www.umweltlexikon-online.de/RUBenergie/Kernfusion.php


    Grüße
    Funzt

  • Hallo,


    ich denke, dass dies keine wertfreie Quelle ist. Aber ich glaube, das hattest du bei deiner Frage auch im Hinterkopf.


    Zum Abfall steht dabei aber -fairerweise- genau der springende Punkt: Die wesentlich geringere Halbwertszeit. Das ist schließlich das, was zählt. Nach wenigen Jahren ist der radioaktive Abfall also nur noch ein Bruchteil dessen eines Fissionsreaktor.


    Das mit dem Lärm ist nicht deren Ernst, oder?


    Zum Tritium:
    Ich weiß nicht, ob das nicht aufgefangen werden kann?
    Und wenn nicht, muss auch hier die geringe Halbwertszeit berücksichtigt werden.


    PS: Die Fragen werden im Wikipediaartikel ganz gut behandelt:

    Quote

    Reaktorbestandteile, die durch Fusionsneutronen aktiviert wurden. Die Aktivierungswirkung wäre wegen der hohen Energie der Fusionsneutronen erheblich größer als im Spaltreaktor. Dieses radioaktive Inventar wäre von gleicher Größenordnung wie beim Abriss eines Spaltungs-Kernkraftwerkes gleicher Leistung. Außerdem würde es nur aus solchen durch Neutronen aktivierten Elementen bestehen, die im Reaktor verbaut wurden. Von den Entwicklern wird angestrebt, dass der größte Teil dieses aktivierten Restmaterials nach Ende der Nutzungsdauer eines Fusionskraftwerks nur für etwa 100 Jahre kontrolliert gelagert werden muss und sich die Problematik der Endlagerung entsprechend verringert. Auf Basis dieser Elemente werden zur Zeit Materialien entwickelt, die alle Anforderungen an die Stabilität und die Dichtigkeit für das Hochvakuum erfüllen.[13] Bisher wird davon ausgegangen, dass die innerste Hülle periodisch ausgewechselt werden muss, da kein Material die hohen Neutronenflüsse eines kommerziellen Reaktors über Jahre aushält. [15] Je nach Erneuerungsintervall und Größe der auszutauschenden Teile ist schwer abzuschätzen, wie viel strahlendes Material im Endeffekt entsteht, und wie lange dieses sicher gelagert werden muss.


    Gruß,
    Hendrik

  • Liest sich größtenteils korrekt.


    Tritium wird das größte Problem werden. Tritium, also das radioaktive Isotop des Wasserstoffs zurückzuhalten wird aufgrund der kleinen Atomkerngröße nicht einfach.


    Andrerseits sind 0,6mSv um Größenordnungen kleiner als man bei einem normalen Reaktor hätte. Und 12Jahre Halbwertzeit klingt einfacher zu handeln als 24000Jahre bei Plutonium239 bzw. ~1Mrd. Jahre bei U235..


    Problematisch ist auch die Aktivierung von Teilen des Reaktors. Das ist immer ein Problem - so hat der winzige Kernkraft-Versuchsreaktor bei Rheinsberg ca. 40000 Tonnen strahlenden Abfall hinterlassern. Wohlgemerkt bei recht geringer Leistung und kurzer Laufzeit. Mal abgesehen vom Geld was der Rückbau verschlingt. Zur Fusion gibts ja noch keine Erfahrungen..

  • http://www.bild.de/BILD/Home/2…ushima-grossklick-v3-.jpg


    Es tut mir leid das mitteilen zu müssen, aber aus meiner Sicht, die natürlich nur auf Indizien beruht,
    gibt es in Japan nicht nur 1-2 sondern eher 8-10 Kernschmelzen im Moment. Die Informationspolitik ist nur noch reine Deeskalation denn ich denke, die Welt würde sonst in einen Schockzustand geraten. Wenn die Leute nur klar gesagt bekämen, dass Tokio unbewohnbar wird (ich meine, ganz Japan wurde unbewohnbar gemacht), würden viele dann weiter denken können und erkennen, das es die Volkswirtschaft Japan faktisch schon jetzt nicht mehr gibt. Kein Toyata, Tokio, Sony, Honda, Zulieferelektronik etc mehr. Die Liste ist endlos und Japan und seine Produkte und der Yen sind zwingend notwendig, damit die Welt weiter so dreht, wie sie es noch tut.


    Wie gesagt, bei der derzeitigen (Des)Information der gesamten Weltbevölkerung ist das vielleicht noch nicht vielen aufgefallen, aber das wird nicht mehr lange so gehen. In den anderen zwei Standorten waren gleich am ersten Tag Störfalle berichtet worden, die spontan mit stufe 4 bewertet
    wurden. Von denen hat niemand mehr was gehört. Nicht, weil Fukushima im Fokus steht und den anderen schon geholfen werden konnte. Nein, weil das zuviel gewesen wäre und es zur Schockstarre weltweit gekommen wäre. Auch gibt es keine offiziellen Messwerte ausser die von dem börsennotiertem! Unternehmen Tepco, dem man kein Wort glauben braucht.


    Wacht bitte auf, zählt eins und eins zusammen und diskutiert nicht um lächerlich primitiv manipulierte Faken, die keine sind.Alles was wird zu hören bekommen an stark oder vollständig manipulierten "Fakten" sollte meiner Meinung nach besser bezweifelt werden.
    Hier denke ich die erste wahre Aussage:
    http://www.gfstrahlenschutz.de/pm110323.htm


    Es kann jeden Tag passieren, die Börsen sind momentan fest, ja vielleicht ausschliesslich, durch die Notenbanken geregelt. Die Kurse die momentan an den Weltbörsen gehandelt werden sind nur ein Comicfilm und entsprechen in keinster Weiser der Realität.


    Ich denke, Merkel muss bald, aus meiner Sicht wahrscheinlich Samstag abend, zu uns sprechen. Ich befürchte, sie muss die Lage erklären und somit den Notstand ausrufen.
    Denn ich denke sobald einer die Wahrheit sagt, wird es chaotisch.


    Ich wünsch euch und euren Angehörigen alles Gute!

  • Hallo diedl2003,


    wow, für Hysterie und Paranoia bin sonst ich immer zuständig! :D
    Ich glaube schon, das die Weltwirtschaft unter Druck geraten könnte (tut sie ja jetzt schon), immerhin ist Japan die drittstärkste WIrtschaftsmacht.
    Aber 8-10 Kernschmelzen auf einmal übers Land verteilt? Notstand in Deutschland? hmm, ne das übersteigt selbst meinen Hysterie-Horizont :)


    [Ironie]Hauptsache die FF-HD-Karte kommt noch bevor der letzte da unten das Licht ausmacht, damit die Diskussionen darüber endlich enden ^^ [/Ironie]


    Lieben Gruß,
    Sandra

    Derzeit: YaVDR 0.4
    Hardware: Asus M2NPV-VM, AMD Athlon 64 X2 4600+, 2x512 DDR2, Nvidia G210, 2x Satelco Easywatch Budget, CI, HDD Samsung SJ501, DVD Plextor PX800, Gehäuse/Display Silverstone LC16M

    Edited once, last by HH_Maus ().

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