Stromversorgung schalten mit USB Hub - für 3,70 EUR

  • Weiß einer welchen Unterschied es macht nur den Strom/Port abzuschalten und den Computer ganz herunterzufahren, wie das am USB Port erkannt wird?
    Hab ne Steckdosenleisten die darauf reagiert und obwohl hub-ctrl.c den Strom ausschaltet definitiv wird nicht reagiert aber beim runterfahren vom raspberry pi schon.


    Das ist ein deutlicher Unterschied. So gut wie jedes heutige Mainboard hat dauerhaft Strom auf den USB-Ports. Trotzdem geht die LED in der optischen Maus aus wenn man runterfährt. Die Ursache sind spezielle Befehle die der Kernel beim Runterfahren an alle Geräte sendet.


    Deine Steckdosenleiste reagiert wohl darauf und schaltet den Strom ab. Sie ist also für "moderne PCs" tauglich. Einfache Schaltungen hängen einfach ein Relais an die USB-Stromanschlüsse. Das geht heute nicht mehr weil ja ständig Strom am USB anliegt.


    Es gibt da Möglichkeiten über /sys bei einzelnen Ports diesen "Suspend" auszulösen ohne gleich alles runterzufahren. Musst du mal selber suchen.

  • Zitat von Predator

    Nicht schlecht, wobei ich kaum 20 Euro für einen doofen Hub ausgebe.


    Zitat von thecoder2012

    Laut Reichelt kostet es 5,50 Euro und das ist ja wirklich nicht viel. hub-ctrl.c funktioniert mit einem Raspberry pi immer noch einwandfrei.


    Das ist mir schon klar das es auch günstigere Hubs gibt, ja, natürlich kostet "es" laut Reichelt 5,50 Euro (stell dir vor, genau den hab ich sogar! Vielleicht einfach mal lesen). Das ändert dennoch nichts daran das Dieter einen D-Link DUB-H7 in den Raum geworfen hat, und auf diesen habe ich mich mit meiner Aussage "wobei ich kaum 20 Euro für einen doofen Hub ausgebe" bezogen habe - denn genau dieser Hub kostet nun mal tatsächlich knapp 24 Euro.

  • Erstmal vielleicht noch Links für jene die ebenfalls die Quellen suchen in Zukunft um USB Hubs zu steuern:
    1. https://github.com/codazoda/hub-ctrl.c (zusätzliche Quelle)
    2. https://github.com/grandrew/hubpower (getestet, funktioniert ebenfalls)
    3. https://github.com/crazystick/py-hub-ctrl (ungetest)
    4. https://github.com/probonopd/hub-ctrl-for-openwrt (grad kein openwrt in Reichweite)

    Das ist ein deutlicher Unterschied. So gut wie jedes heutige Mainboard hat dauerhaft Strom auf den USB-Ports. Trotzdem geht die LED in der optischen Maus aus wenn man runterfährt. Die Ursache sind spezielle Befehle die der Kernel beim Runterfahren an alle Geräte sendet.


    Deine Steckdosenleiste reagiert wohl darauf und schaltet den Strom ab. Sie ist also für "moderne PCs" tauglich. Einfache Schaltungen hängen einfach ein Relais an die USB-Stromanschlüsse. Das geht heute nicht mehr weil ja ständig Strom am USB anliegt.


    Es gibt da Möglichkeiten über /sys bei einzelnen Ports diesen "Suspend" auszulösen ohne gleich alles runterzufahren. Musst du mal selber suchen.

    Vielen Dank für die schnelle Antwort und hatte dies bereits befürchtet.


    In neueren Kernel Versionen ( 3.18 ) wurde da das ein oder andere geändert und ist unter /sys nicht mehr so einfach auszulösen ein "Suspend" weil es nur auto/idle und on bei wakeup gibt statt einer früheren direkten Variante. Unbind/bind führt auch in Tests zu dem gleichen Verhalten wie hub-ctrl zwecks stromlos. Fühlt sich bisschen wie Windows an nur das es Open Source ist und man den Quellcode zum abändern hätte.


    Hab erstmal aufgegeben weil die wenigen "aktuellen" Hinweise im Netz wenig hilfreich sind, selbst wenn es eine konkrete Lösung geben sollte.


    Allgemein handelt es sich hierbei um eine "revolt Automatische USB-gesteuerte Steckdosenleiste", siehe http://www.amazon.de/gp/product/B005X4IW3A oder http://www.revolt-power.de/rev…er-Stec-NC-5416-919.shtml aber scheint sowieso nicht mehr hergestellt zu werden. Habe es vor einiger Zeit mal erworben für paar Euro. Am einfachsten sind wohl passende USB Hubs und Steckdosen&co die per Netzwerk/Wlan/Dect/Dlan/Bluetooth schaltbar bzw. erreichbar sind.

  • Problem bei der Steckdosenleiste wird wohl sein, dass sie ihre eigene Stromversorgung hat.


    Was passiert denn, wenn du die Steckdosenleisten einfach aus dem USB-Port heraus ziehst? Geht die dann auch aus, wie sie soll?


    Auf einem USB-Bus ist auch ohne dass Daten übertragen werden immer Aktivität. Da kommt bei laufendem Computer alle µs ein Datenpaket und das ist simpel auszuwerten.
    Da gibt es aber viele Möglichkeiten.


    Wird die Leiste denn als USB-Gerät angezeigt? (lsusb)
    Eventuell kommt man dann mit USB-Autosuspend weiter? Man könnte es mal mit Powertop versuchen.

    Gruss
    SHF


  • Ja der USB-Port dient nur dazu die Stromversorgung quasi ein- oder auszuschalten.
    Leider wird die Leiste nicht als USB-Gerät angezeigt (lsusb) aber wird beim Herunterfahren (shutdown) ausgemacht.


    Ohne USB-Port funktioniert die Steckdosenleiste ganz normal weiter.
    Es kommt explizit beim Start bzw. Beenden vom Raspberry pi wohl der passende Befehl damit es ein- bzw. ausgeschaltet wird.
    Denke nicht das USB Inaktivität hilft oder es sich darüber steuern lässt, da es wohl keinen Strom/Daten in dem Sinne verbraucht.

  • Hi,
    wenn lsusb das Gerät nicht anzeigt, wird es vermutlich nur den Vbus verwenden. Ist dann sehr primitiv. Womöglich nur ein Relais.
    Ein USB-Analyzer bringt sofort Klarheit. Den hätte ich hier, aber nicht die Steckdosenleiste.

    Grüße, Dieter :)

  • Ich denke auch, dass die Leiste eher primitiv aufgebaut ist.
    Die könnte auch nur die Spannungspegel auf den Datenleitungen auswerten. So könnte man einen abgeschalteten USB-Controller trotz vorhandener 5V Versorgungsspannung erkennen.

    Gruss
    SHF


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