Einsteigerfragen zur Machbarkeit/Realisierung eines komplexen VDR-Systems

  • Moinmoin,


    Obwohl ich bislang keine Erfahrung mit VDR habe, möchte ich gerne eine größere Sache direkt zu Anfang damit realisieren. Werde erstmal erklären, was möglich sein soll, wenns fertig ist und anschließend wie ich mir vorstelle, dass es gehen sollte. Was ich gerne wüsste ist dann, ob meine Vorstellung so realisierbar ist, bzw wo es Probleme geben könnte und was man besser machen könnte.



    Also zum WAS:
    Sattelitenfernsehen mittels VDR soll realisiert werden. Da Verkabelungen raum und stockwerks-übergreifend nicht machbar sind, soll über WLAN und Ethernet das Fernsehen möglich sein.


    Zugreifen sollen folgende Geräte können:
    Laptop's/PC's(ohne TV-Karte) mit Windows/Linux OS
    HTPC's


    Es kann davon ausgegangen werden, dass maximal 4 dieser Geräte gleichzeitig zum Fernsehn benutzt werden.


    Am HTPC soll es möglich sein fern zu sehen, Videos und Bilder von einem ebenfalls im LAN befindlichen Fileserver anzusehen so wie dort gespeicherte mp3's abzuspielen (der Fileserver läuft mit Windows).
    Aufnahmen via HTPC sollen ausschließlich auf dem Fileserver gespeichert werden. Aufnahmen mit Laptop's/PC's sollen sowohl auf dem Fileserver gespeichert werden können als auch auf der lokalen Festplatte.
    HTPC's sollen DVD's brennen und lesen/wiedergeben können.
    HTPC's sollen einen USB Anschluss zum Anschließen von MP3-Player sowie Digicams haben bzw generell Wechseldatenträger (dann sollte man natürlich die Bilder darauf ansehen, die Musik darauf abspielen, etc können...)





    Zu dem Wie
    Alle Clients (Laptop's, PC's, HTPC's) müssen das Fernsehbild natürlich irgendwoher beziehen. Dafür soll auf dem Dachboden, da wo die Sat-Kabel noch hinkommen ohne Probleme bei der Verlegung zu bekommen ein....ich nenn ihn mal TV-Server...installiert werden. Wenn ich das richtig sehe bräuchte der nur 4 Budget-TV-Karten(FF müssen die nicht sein, oder?). Auf dem Server würde dann LinVDR laufen. Wenn ich die VDR-Wiki da richtig verstanden habe müsste da jetzt das streamdev-plugin(server) drauf (stimmt dasso?). Jedenfalls ginge das über Ethernet.


    So, wenn dem TV-Server jetzt irgend ein Aufnahme-Auftrag gegeben wird, dann müsste der TV-Server ja auf die HD des Fileserver schreiben. Ich nehme an das funktioniert einfach, indem ich das Aufnahmeverzeichnis des Fileservers beim TV-Server via Samba mounte und anschließend dieses Verzeichnis als AufnahmeOrt irgendwo angebe? stimmt das?


    So als nächstes zu den Laptop's oder PC's:
    die Geräte, die Linux haben müssen ja eigentlich nur VDR mit diesem streamdev-plugin für Clients installieren und das sollte gehen oder wie ist das?
    Bei Windows gibt es ja kein VDR, also dachte ich tuts die Virtualbox mit LinVDR. Da ebenfalls mit diesem streamdev-plugin. Ist das mit Kanonen auf Spatzen geschossen?^^


    Die HTPC's bräuchten FF-DVB-S Karten. jeweils eine, damit sie so einen Fernseher überhaupt ansteuern können, richtig? Auf denen würde dann auch streamdev-client laufen und alle weiteren features könnte man der Pluginliste nach auch realisieren. Müsste man den HTPC's als Aufnahmeort auch noch das Verzeichnis auf dem Fileserver mounten?


    Ein Problem sehe ich bei der ganzen Sache. Wie reagiert so ein System, falls doch mal mehr als 4 Geräte benutzt werden oder einer die Bild-in-Bild funktion noch nutzt? Stürzt VDR dann ab, sagt es bescheid, dass dafür keine freie TV_Karte verfügbar ist oder was passiert in so einem Fall?


    So, jetzt könnt ihr mir sagen, wie mans eigentlich macht =)


    Gruß
    pizza

  • Zitat

    Original von pizzamann
    Moinmoin,


    Bist du echt gerade erst aufgestanden? ;)


    Obwohl du ne menge geschrieben hast geh ich mal ran und schreib kurz was dazu.


    Edit:
    Das kurz hat übrigens 15 Minuten gedauert ;)


    Zitat


    Also zum WAS:
    Sattelitenfernsehen mittels VDR soll realisiert werden. Da Verkabelungen raum und stockwerks-übergreifend nicht machbar sind, soll über WLAN und Ethernet das Fernsehen möglich sein.


    Dann aber immer dran denken, dass wlan sehr störanfällig ist und das schon einige MBit/s pro Fernsehkanal durch die Luft müssen.


    Zitat


    Zugreifen sollen folgende Geräte können:
    Laptop's/PC's(ohne TV-Karte) mit Windows/Linux OS
    HTPC's


    prinzipiell kein Problem


    Zitat


    Es kann davon ausgegangen werden, dass maximal 4 dieser Geräte gleichzeitig zum Fernsehn benutzt werden.


    Und wieviele Aufzeichnungen können währenddessen maximal laufen? Auf wieviel verschiedenen Transpondern?
    Meine momentan noch 3 Karten im Server sind bei einem Live-TV gucken trotzdem des öfteren mal voll ausgeschöpft, da brauchts dann keine 3 weiteren TV-Gucker.
    Prinzipbedingt kannst Du mit 4 Karten von genau 4 verschiedenen Transpondern gleichzeitig (da allerdings mehr als 1 Sender pro Transponder) verarbeiten.


    Zitat


    Am HTPC soll es möglich sein fern zu sehen, Videos und Bilder von einem ebenfalls im LAN befindlichen Fileserver anzusehen so wie dort gespeicherte mp3's abzuspielen (der Fileserver läuft mit Windows).
    Aufnahmen via HTPC sollen ausschließlich auf dem Fileserver gespeichert werden. Aufnahmen mit Laptop's/PC's sollen sowohl auf dem Fileserver gespeichert werden können als auch auf der lokalen Festplatte.
    HTPC's sollen DVD's brennen und lesen/wiedergeben können.
    HTPC's sollen einen USB Anschluss zum Anschließen von MP3-Player sowie Digicams haben bzw generell Wechseldatenträger (dann sollte man natürlich die Bilder darauf ansehen, die Musik darauf abspielen, etc können...)


    Solange du nicht meinst, dass das in 5 Minuten installiert ist geht auch das.
    Warum allerdings Fileserver und vdr-server nicht eine Kiste werden ?!?


    Zitat


    Zu dem Wie
    Alle Clients (Laptop's, PC's, HTPC's) müssen das Fernsehbild natürlich irgendwoher beziehen. Dafür soll auf dem Dachboden, da wo die Sat-Kabel noch hinkommen ohne Probleme bei der Verlegung zu bekommen ein....ich nenn ihn mal TV-Server...installiert werden. Wenn ich das richtig sehe bräuchte der nur 4 Budget-TV-Karten(FF müssen die nicht sein, oder?).


    Zum aufnehmen reichen Budgets.


    Zitat


    Auf dem Server würde dann LinVDR laufen. Wenn ich die VDR-Wiki da richtig verstanden habe müsste da jetzt das streamdev-plugin(server) drauf (stimmt dasso?). Jedenfalls ginge das über Ethernet.


    Auch das geht, allerdings rate ich dann zu Gbit Ethernet (zumindest Server und Switch), damit das Netzwerk nicht zum Engpass wird - und die Gbit Nic sollte was gescheites sein und kein Realtek Geiz ist Geil ;)


    Zitat


    So, wenn dem TV-Server jetzt irgend ein Aufnahme-Auftrag gegeben wird, dann müsste der TV-Server ja auf die HD des Fileserver schreiben. Ich nehme an das funktioniert einfach, indem ich das Aufnahmeverzeichnis des Fileservers beim TV-Server via Samba mounte und anschließend dieses Verzeichnis als AufnahmeOrt irgendwo angebe? stimmt das?


    Auch das sollte gehen, ich würd aber die Files auf den VDR-Server legen ;)


    Zitat


    So als nächstes zu den Laptop's oder PC's:
    die Geräte, die Linux haben müssen ja eigentlich nur VDR mit diesem streamdev-plugin für Clients installieren und das sollte gehen oder wie ist das?


    z.b., gibt noch jede Menge weitere Möglichkeiten

    Zitat


    Bei Windows gibt es ja kein VDR, also dachte ich tuts die Virtualbox mit LinVDR. Da ebenfalls mit diesem streamdev-plugin. Ist das mit Kanonen auf Spatzen geschossen?^^


    Gibt mehrere mehr oder weniger weit entwickelte VDR-Streamingclients für Windows, nur das Aufnehmen mit selbigen ist glaub ich nicht umbedingt die schönste Sache ;)


    Zitat


    Die HTPC's bräuchten FF-DVB-S Karten. jeweils eine, damit sie so einen Fernseher überhaupt ansteuern können, richtig? Auf denen würde dann auch streamdev-client laufen und alle weiteren features könnte man der Pluginliste nach auch realisieren. Müsste man den HTPC's als Aufnahmeort auch noch das Verzeichnis auf dem Fileserver mounten?


    Nein, man braucht heute nicht mehr zwingend eine FF Karte zur Wiedergabe. Z.B. können Xineliboutput und softdevice die Ausgabe via TV-Out einer Grafikkarte erledigen. Auch eine Ausgabe über ne billige dxr3 ist möglich.
    Wenn mit "alles andere" image (über ff eher langsam), mp3, dvd usw. gemeint ist, ja.


    Zitat


    Ein Problem sehe ich bei der ganzen Sache. Wie reagiert so ein System, falls doch mal mehr als 4 Geräte benutzt werden oder einer die Bild-in-Bild funktion noch nutzt? Stürzt VDR dann ab, sagt es bescheid, dass dafür keine freie TV_Karte verfügbar ist oder was passiert in so einem Fall?


    Pip habe ich noch nie über streamdev benutzt, da kann ich nix zu sagen.
    Generell sagt der vdr bescheid wenn ein Kanal nicht verfügbar ist und stürzt nicht ab. Wenn er dir also auf einmal bei einem Kanal, der sonst immer ging, sagt "Kanal nicht verfügbar", dann sind alle Karten schon auf anderen Transpondern beschäftigt.


    Zitat


    So, jetzt könnt ihr mir sagen, wie mans eigentlich macht =)


    An sich dürften hier viele was ähnliches haben.
    Ich kann aus Erfahrung nur sagen - überall wo es irgendwie geht, LAN, nur da wo es absolut nicht möglich ist WLAN, aber dann damit rechnen, dass es mal Aussetzer geben kann.
    Ich würde die VDR-Daten auf dem VDR-Server speichern (auch der kann Freigaben via samba oder nfs bereitstellen). Das reduziert die Netzlast enorm und wenn der Fileserver mal steht kann der VDR-Server immer noch aufzeichnen und streamen.


    Und ob es unbedingt htpcs sein müssen oder ob auch Streamingboxen aller S100 oder SMT7020s in Frage kommen musst du selbst wissen ;)


    Mit freundlichen Grüßen


    Norbert

    Server: Athlon II X2 250 - Asus M3N-H HDMI - 2x1GB RAM - 3TB HDDs -
    1 x Digital Devices Cine S2 V6 DVB-S2 (SD Sender im Highband funktionieren mit der Karte nach wie vor unter Linux nicht, unter Windows schon)
    3 x Nova Budget (die ich eigentlich durch die Cine S2 mit Erweiterungsmodul ersetzen wollte, leider aber für die SD Sender immer noch brauche)
    mit yavdr 0.4.0

    Einmal editiert, zuletzt von Egalus ()

  • Hallo Pizzamann,


    hmm, also das mit dem WLAN empfinde ich als das Hauptproblem.
    Wenn vier Clients gleichzeitig schauen, kann das zu Engpässen kommen,
    insbesondere, wenn es Stockwerksübergreifend funktionieren soll.


    Besteht denn eine normale Fernsehverkabelung in die Räume?
    Hintergrund meiner Frage:
    Ich hatte über 3 Jahre den VDR an einem digitalen Einkabelsystem
    im Einsatz. Ist zwar etwas eingeschränkt bzgl. der Verfügbarkeit
    der Sender (hauptsächlich deutscher Standard von Sat-Pos 19.2)
    Siehe hier


    Die zweite Sache, die ich mir mal angeschaut habe, ist das
    Signal auf bestehende Fernsehverkabelung auf zu modulieren.
    AVM-2 Video/Stereo Modulator bei reichelt
    Vorteil: Ein normaler Fernseher kann das Signal anzeigen.


    Beides verhindert eben eine SAT Verkabelung und benutzt eine evtl. bestehende Verkabelung.


    Natürlich ist beides mit Einschränkungen verbunden und macht nur Sinn, wenn eben
    eine normale Verkabelung für Antennen/Kabel Fernsehen bereits existiert.
    (Digitales Einkabelsystem: keine volle Kanalauswahl;
    Modulator: Bild/Tonqualität)


    Wenn Du das WLAN Problem gelöst bekommst, sollte alles andere machbar sein.


    Gruss,


    Günter

    Ubuntu 22.04; Kernel 6.2.0-26; mit Parallelbetrieb von:
    VDR 2.6.4 über S2-6400 (HDMI1)
    XBMC /Kodi & Unity Desktop über Onboard Grafik (HDMI2)
    Beides an Sony KDL-55EX725
    Harmony-Hub zum Umschalten zwischen VDR und XBMC

  • Wenigstens auf WLAN und den extra Aufnameserver solltest du dringend verzichten denke ich. Bau lieber genug Platten direkt in den VDR-Server, nimm gleich 500GB Platten und überleg dir ob ein RAID System nicht besser für dich wäre. VDR verteilt alle Aufnahmen über alle Platten, d.h. wenn eine Platte stirbt sind ein Großteil der Aufnahmen weg.


    Bevor du anfängst: überdenk noch mal, was du dir mit Wartung, Nerven wenns mal nicht läuft, Kosten und Einrichtung so eines Systems aufbürdest. Ich hoffe du hast bereits solide Linux Kenntnisse. An deiner Stelle würd ich klein (!) anfangen und dann erst entscheiden ob so etwas für dich machbar ist.

  • nimm deine windows-fileserver kiste und mach daraus einen VDR-fileserver



    meinst du mit HTPCs welche auf Windows oder VDR basis?

    VDR-Server: AMD Athlon X2 5200+ ,ASUS M3N78 (Geforce8200), 2x 2GB RAM, 2xTT DVB-C 1501, 3x WD AV-GP 2000GB in RAID5, yaVDR 0.5
    Client 1: Desktop PC, Win7

  • Zitat

    Dann aber immer dran denken, dass wlan sehr störanfällig ist und das schon einige MBit/s pro Fernsehkanal durch die Luft müssen.


    Also ich habe Folgendes ausprobiert und es hat funktioniert:
    Ich habe per Laptop und WLAN mehrere Videos vom Fileserver angesehen. In DVD Qualität. Kein Ruckeln, nichts.
    Da kommt jetzt noch hinzu, dass man ja auf NWLAN und Gigabit Ethernet umrüsten kann, falls die Bandbreite doch zu knapp wird.
    Und außerdem: kann VDR den Strom nicht komprimieren?



    Zitat

    Und wieviele Aufzeichnungen können währenddessen maximal laufen? Auf wieviel verschiedenen Transpondern?
    Meine momentan noch 3 Karten im Server sind bei einem Live-TV gucken trotzdem des öfteren mal voll ausgeschöpft, da brauchts dann keine 3 weiteren TV-Gucker.
    Prinzipbedingt kannst Du mit 4 Karten von genau 4 verschiedenen Transpondern gleichzeitig (da allerdings mehr als 1 Sender pro Transponder) verarbeiten.


    Mit 4 Geräten meinte ich, dass maximal 4 unterschiedliche Sender auf unterschiedlichen Transpondern empfangen werden können, wobei Aufnahme auch als 1 Empfang gezählt wird. Ist sozusagen der worst case. Also passt das ja dann nach deiner Erklärung mit 4 Karten.


    Zitat

    Warum allerdings Fileserver und vdr-server nicht eine Kiste werden ?!?


    Das liegt daran, was alles schon existiert. Erkläre ich das auch mal:
    Alle Computer sind im LAN. im LAN existiert besagter Fileserver bereits. der Fileserver steht im Arbeitszimmer direkt neben dem Hub und erlaubt den Rechnern im LAN sowohl Zugriff auf Dateien als auch auf Peripheriegeräte(Drucker, Scanner etc., die ebenfalls im Arbeitszimmer stehen). Die Peripherie besteht aus Geräten, für die keine Linux Treiber existieren. Auf dem Fileserver läuft Windows.
    So, dieser TV-Server soll ja auf den Dachboden. Auf dem Dachboden ist es im Sommer tierisch warm, im Winter tierisch kalt. Es existiert keine Heizung/Klimaanlage auf dem Dachboden. Insgesamt sag ich mal ist das Klima da etwas rauher^^. Also kurzum: eigentlich kein guter Ort, um da ein Rechner mit Festplatten hinzustellen. Also ich weiß nicht ob ich das richtig beurteile, aber ich stelle mir einfach vor, Festplatten sind da empfindlicher als der Rest der Hardware, deshalb ist es mir auch nicht so recht, da Festplatten auf dem Dachboden zu haben(Lasse mich gerne eines Besseren belehren^^).


    Also: Der Fileserver muss wegen der Peripherie im Arbeitszimmer stehen(Will ja keiner seine Ausdrucke auf dem Dachboden abholen gehen, zumal der nur mit Klappleiter erreichbar ist).
    Der TV-Server muss wegen der Sat-Verkabelung auf den Dachboden. Ein Ethernetkabel bekommt man da wohl gerade noch zum Switch runterverlegt. Das Problem bei der Verlegung bei uns ist einfach, dass die Rohre in der Wand dazu etwas klein ausgefallen sind. Passt kaum was durch =/


    Zitat

    Zum aufnehmen reichen Budgets.


    Auch wenn man das ganze vorkomprimieren will, bevor man es durchs Lan ballert?


    Zitat

    Auch das sollte gehen, ich würd aber die Files auf den VDR-Server legen Augenzwinkern


    Wie gesagt, ich hab da n bissi Angst um die Festplatten auf dem Dachboden^^.


    Zitat


    z.b., gibt noch jede Menge weitere Möglichkeiten


    Welche denn? Und wo würden die Unterschiede liegen?


    Zitat

    Gibt mehrere mehr oder weniger weit entwickelte VDR-Streamingclients für Windows, nur das Aufnehmen mit selbigen ist glaub ich nicht umbedingt die schönste Sache Augenzwinkern


    Also ist man mit Virualisierung doch am besten bedient? Was gibt es denn da so alles für Windows?


    Zitat

    Nein, man braucht heute nicht mehr zwingend eine FF Karte zur Wiedergabe. Z.B. können Xineliboutput und softdevice die Ausgabe via TV-Out einer Grafikkarte erledigen. Auch eine Ausgabe über ne billige dxr3 ist möglich.
    Wenn mit "alles andere" image (über ff eher langsam), mp3, dvd usw. gemeint ist, ja.


    TV-Out der Graka soll ja ne echt miese Qualität bringen. Und wenn ichs richtig sehe, wären alles andere eher Softwarelösungen, also bräuchte ich ne schnelle CPU bei den Clients? Wo ist das Problem bei image oder ff? Wie langsam ist das denn bzw. wie viel schneller wäre denn eine Softwarelösung?


    Zitat


    Ich kann aus Erfahrung nur sagen - überall wo es irgendwie geht, LAN, nur da wo es absolut nicht möglich ist WLAN, aber dann damit rechnen, dass es mal Aussetzer geben kann.
    Ich würde die VDR-Daten auf dem VDR-Server speichern (auch der kann Freigaben via samba oder nfs bereitstellen). Das reduziert die Netzlast enorm und wenn der Fileserver mal steht kann der VDR-Server immer noch aufzeichnen und streamen.


    Nachvollziehbar, ja^^. Ich muss glaube ich echt mal rausfinden, wie empfindlich so Festplatten sind und wie man die eventuell schützen kann gegen das Klima. Habe schpn überlegt, den Server luftdicht abzuschließen x-D. Hat da jemand Ahnung?


    Zitat

    Und ob es unbedingt htpcs sein müssen oder ob auch Streamingboxen aller S100 oder SMT7020s in Frage kommen musst du selbst wissen Augenzwinkern


    Der Unterschied ist mir nicht klar. Habe die Bezeichnung HTPC so verstanden, als wär das einfach ein Rechner, der an den Fernseher angeschlossen wird um fern zu sehen, fertig. Das wäre ja das was ich vorhatte - Einen Rechner zusammensuchen und zusammenbauen, der in der Lage ist, den Fernseher mit dem entsprechenden Bild zu versorgen. Da wäre dann halt VDR drauf installiert.
    Wo wird gerade bei der Terminologie sind: Gibt es auch noch einen Unterschied zur "Set-Top-Box"?

  • Zitat

    Original von pizzamann
    Und außerdem: kann VDR den Strom nicht komprimieren?


    DVB ist immer komprimiert, ein einziges unkomprimiertes PAL Signal wären etwa 270MBit/sec. VDR reicht den MPEG Datenstrom nur weiter.

  • Zitat

    Original von beachboy
    Besteht denn eine normale Fernsehverkabelung in die Räume?


    Also im Prinzip haben wir in jedes Stockwerk ein Sat-Kabel verlegt. Naja, eben nur eins pro Stockwerk. Also eins vom Dachboden zum Obergeschoss, eins zum Erdgeschoss, eins zum Keller. Das 3. ging schon nur gerade noch so. Durch Raumumverteilungen reicht das jetzt nicht mehr.


    Zitat


    Die zweite Sache, die ich mir mal angeschaut habe, ist das
    Signal auf bestehende Fernsehverkabelung auf zu modulieren.
    AVM-2 Video/Stereo Modulator bei reichelt
    Vorteil: Ein normaler Fernseher kann das Signal anzeigen.


    Ist ja nicht so, dass wir gar nicht Kabeln könnten, nur eben nicht ausreichend^^. Aber deine Vorschläge haben mich auf eine andere Idee gebracht. Man kann ja 3 Kabel durch das Rohr ziehen. Also jedes Stockwerk exakt einmal anschließen. Meine Idee ist jetzt die alten Sat-Kabel daraus zu holen und jedes Stockwerk per Ethernet anbinden. Und einen Accesspoint pro Stockwerk zu nutzen. Viele Fernseher könnten dann auch direkt per Ethernet ihr Bild beziehen und das WLan würde sehr entlastet.





    Noch ein paar Fragen, die mir so gekommen sind bei rumüberlegen:
    Wie ist das eigentlich bei den VDR's bei den Fersehern. z.B. im Erdgeschoss: Die können doch auch dieses OSD nutzen oder nicht? Bzw. wie funktioniert das z.B., bei Bild in Bild? Schickt der TV-Server dann das fertige Bild mit Bild-in-Bild und Menü übers Ethernet oder schickt der TV-Server jeden Sender einzeln und die HTPC's bauen das Bild dann zusammen und legen dann das Menü drüber? Wäre ja Netzauslastungstechnisch ganz interessant.


    Wie leistungsfähig müssen die einzelnen Knoten sein?
    Nehme an, dass der TV-Server ne ziemlich starke CPU benötigt, wenn er die ganzen Karten verwalten und evtl noch die komprimierung übernehmen muss. Bei den HTPC's weiß ich nicht recht. Da müssten die FF-Karten ja das dekomprimieren übernehmen, also sollte eine schwache CPU reichen?

  • Zitat

    Original von wirbel


    DVB ist immer komprimiert, ein einziges unkomprimiertes PAL Signal wären etwa 270MBit/sec. VDR reicht den MPEG Datenstrom nur weiter.


    270MBit wären bitter^^...Also hat man keine möglichkeit an der Komprimierung zu schrauben, falls die Bandbreite nicht reicht?

  • Nicht ohne weiteres. DVB-S/C/T ist ja bereits MPEG2 (wenn man mal von HDTV absieht, was VDR nicht unterstützt). Deswegen auch der Kommentar, dass VDR nichts an den Bitraten ändert, die Daten nur weiterreicht. Die Aufzeichnungen sind meist 2..3GByte/Stunde, damit kannst du ein wenig kalkulieren.

  • Ist meine Rechnung richtig? :
    2.3 GB/h = 2.3*10^9 * 8 / 60 / 60 = 5.111.111bps
    IEEE 802.11g hat 54Mbps max., das sind dann als 54*10^6=54.000.000bps.
    Also passen sozusagen 54.000.000/5.111.111= ca 10,5 TV-Streams ins WLAN. Hm das klingt doch gar nicht so problematisch, selbst wenn man praktisch sicher keine 54 Mbps erreicht und noch Overhead bei der Übertragung übers Netz mitgeschleppt wird, sollten 4 solcher Streams doch immernoch locker darauf passen.


    Und zur Not: IEEE 802.11n hat ja sogar noch das 10 fache an Bandbreite.


    Also doch kein Bandbreitenproblem? Verrechnet? :unsch

  • Sowohl verrechnet als auch reine Theorie. Ich komme auf ca. 7MBit/s pro Stream bei nem 3GByte/Stunde. Einige Sender machen bis zu 6 z.B. ARD&Co.

  • also bei mir macht der orf locker 8mbit nur video.. vllt dann noch mit 5.1 .. ich würd sagen unter 10mbit sollte man da nicht ansetzen (wenns z.b mehrsprachig,... wird)


    und 10mbit über eine 54mbit wlan karte stabil drüberzubringen ist imho fast ein ding der unmöglichkeit...


    es geht schon.. aber es geht hier um stabil und nicht mit klötzchen...


    ich lass mich aber gern eines besseren belehren *g* würd mich nämlich auch interessieren so eine lösung nur soweit ich das in letzter zeit miterlebt habe ist wlan für solche zwecke nicht unbedingt geeignet...

  • Zitat

    Original von pizzamann
    Ist meine Rechnung richtig? :
    2.3 GB/h = 2.3*10^9 * 8 / 60 / 60 = 5.111.111bps


    Da die 2-3 GB über längere Zeit sind kannst du da aber gerne Spitzen von 8 MBit/s drin haben (pro Sender versteht sich).

    Zitat


    IEEE 802.11g hat 54Mbps max., das sind dann als 54*10^6=54.000.000bps.
    Also passen sozusagen 54.000.000/5.111.111= ca 10,5 TV-Streams ins WLAN.


    Na da hat ja die Werbetrommel richtig gut gearbeitet.
    Richtig, die Bandbreite ist bei 802.11g 54Mbit/s (allerdings ohne Einberechnung des Overheads, der um so höher wird, je mehr Stationen sich das unterhalten), da bleiben meist nicht mehr als 25-30 Mbit/s für Nutzdaten übrig - und das auch nur auf kurze Entfernung und ohne Störungen, sonst bricht die Rate schnell ein.
    Und als Störung kommen eben nicht nur andere WLANs in frage, sondern z.B. auch Videofunkbrücken, Funktürgongs, Babyphone ... eben alles, was auf 2,4ghz sendet.


    Da ich nicht weiss, wie weit das Haus von bösen Nachbarn, die das auch alles nutzen können wollten, weg ist, hab ich deswegen davor gewarnt, dass es da schnell eng wird. Vorallem wo die Accesspoints einem mit einer Enstellungsspanne von Kanal 1-13 (oder wars 1-11 in de) locken, es aber nur 3 Kanäle gibt, die völlig Überlappungsfrei laufen. 1, 6 oder 7, 13. Ergo reichen da schon 3 Nachbarn - oder im schlimmsten Fall schon 2 die keine Ahnung haben und Kanal 3 und 9 genommen haben - um dein Wlan beträchtlich zu stören.


    Zitat


    Hm das klingt doch gar nicht so problematisch, selbst wenn man praktisch sicher keine 54 Mbps erreicht und noch Overhead bei der Übertragung übers Netz mitgeschleppt wird, sollten 4 solcher Streams doch immernoch locker darauf passen.


    Wenn alle 4 Rechner so nahe am Accesspoint stehen, dass sie alle noch die 54 Mbit erreichen, dann mag das klappen. Aber kommt dann einer auf die Idee mal eben 2 GB zum Server zu schaufeln, dann gibts nette Ruckler ;)


    Zitat


    Und zur Not: IEEE 802.11n hat ja sogar noch das 10 fache an Bandbreite.


    Werbung ist ja so schön. Und der P4 mit 2 Ghz war auch 2 mal so schnell wie ein P3 mit 1 Ghz ;)



    Zu den Fragen, was es denn so an Streamingclients gibt lege ich dir mal www.vdr-wiki.de ans Herz, da gibts das alles schön zusammengetragen.

    Server: Athlon II X2 250 - Asus M3N-H HDMI - 2x1GB RAM - 3TB HDDs -
    1 x Digital Devices Cine S2 V6 DVB-S2 (SD Sender im Highband funktionieren mit der Karte nach wie vor unter Linux nicht, unter Windows schon)
    3 x Nova Budget (die ich eigentlich durch die Cine S2 mit Erweiterungsmodul ersetzen wollte, leider aber für die SD Sender immer noch brauche)
    mit yavdr 0.4.0

    Einmal editiert, zuletzt von Egalus ()

  • Habs nach meinem Rechenschema mal für 3 GBps gerechnet und komme auf 6 2/3 MBit/s.
    6GB/h für Ard etc. wären - so wie ich rechne - das Doppelte also 13 1/3 MBit/s.
    Auch diese 13 MBit/s würden noch 4 mal aufs WLAN passen...Dann wärs natürlich ziemlich ausgelastet.
    Wie rechnest dus denn? keine reine Einheitenumrechnung?


    @die anderen:
    Ok, ok, man kann die 54MBps nicht ausnutzen. Ist mir ja eigentlich auch klar. Trotzdem weiß ich nicht, wie viel denn tatsächlich nutzbar ist. Was würde sich denn ändern, wie sähe es denn aus, wenn man nwlan einsetzt?

  • 3gb=3*2^30 byte/h=24*2^30bit/h=>6,83Mbit/s


    probe:


    6,83*60*60/8/1024=3,001GB ;)


    und wenn jetzt wieder irgend ein oberschlauer kommt mit mebibyte oder gibibyte dann darf der ganz schnell wieder heimgehn... auf jede hirnwixerei lass ich mich nämlich nicht ein... 1gb ist und bleibt 2^30 byte egal was die idioten meinen man müsste überall SI konform sein ;)


    ist ja nicht auszuhalten der schwachsinn...


    egal ich hoffe die rechnung ist so schlüssig und verständlich sonst bin ich gerne bereit nochmal schön alles zu erklären warum wieso und weshalb


    73

  • und das mit es geht sich locker aus...


    tcp/ip hat 4% typical overhead


    laut wikipedia bekommst bei 802.13g max 40% netto datenrate raus.. bei a und b um die 50%...


    also rechnen wir jetzt mit den 8mbit mpeg2 daten.. vernachlässigen wir tcp/ip oder udp und sagen das geht schon drüber.. dann sind von deinen 54mbit gerade mal 21mbit überhaupt verfügbar.. dann kommt noch dazu, dass der liebe nachbar klingelt oä. und schon hast grobe probs mit nur 2 kanälen!!!


    und ich wage zu bezweigeln, dass zwischen etagen überhaupt die 21mbit drinnen sind....


    73

  • Vergiss die Theorie!


    Ich hab bei mir zu hause auch grad auf WLAN gesetzt
    Anfangs so schlechtes signal dass nichtmal ein Stream übers Wlan ging.
    Dann konnte ich den empfang so optiemieren dass ca 1,2MB/s - 1,3MB/s drüber gingen und genau das brauchst du um alle sender störungsfrei streamen zu können. Bei meinen Eltern ist der empfang besser da bekomme ich 2 Streams drüber.
    Was ich damit sagen will ist dass ich bezweifle dass mehr wie 2 Streams übers WLAN gehen.
    54mb/s ist reine Vermaktungsstrategie die du auch nicht ereichst wenn beide AP und Client neben einander stehen.


    MB = Megabyte
    mfg Googles

    VDR:
    Hardware: Thermaltake DH102, Zotac ION ITX-F-E, 2Gig Ram, TechnoTrend
    dual DVB-S2 6400, TechnoTrend Connect CT-3650,


    Software: EasyVDR 1.0

    Einmal editiert, zuletzt von googles ()

  • Zitat

    Original von Egalus
    Und als Störung kommen eben nicht nur andere WLANs in frage, sondern z.B. auch Videofunkbrücken, Funktürgongs, Babyphone ... eben alles, was auf 2,4ghz sendet.


    Oder auch Microwellen (hab ich zuhause neben einem WLAN-MP3-Player stehen, den muss ich wohl noch mal umstellen :)) und Bluetooth (wobei die Störungen durch 1600 Frequenz-Wechsel je Sekunde nicht so gravierend sein sollten :)).


    Jakob, nichts von WLAN&VDR haltend

    Haupt-VDR: Silverstone LC11M, AMD XP2400+ auf einem K7VM2, 2xTT DVB-S (1xFF, 1xBudget), 256MB RAM, 320GB HDD, mit Ubuntu 10.04 LTS+yavdr/stable als Wohnzimmer-VDR
    Zweit-VDR: Silverstone SG02-F, AMD X2 215 auf einem Asus
    M4N78-VM, 2GB RAM, 16GB USB als root-fs mit yaVDR 0.4 als Netzclient
    Fileserver: AMD X2 4450e, 3GB RAM, 4*2TB HDD im SWRaid5, mit Ubuntu als Homeserver und Always-On-Zweitdesktop
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  • Also hab mir das mit WLAN und NWLAN mal genauer angesehen. Ist echt ned der Bringer. Und NWLAn, da gibts ja bisher nur diese pre-n's und draft karten. Und in Benchmarks sind die Bandbreitentechnis auch selten besser als standard WLANs(und wenn, dann sind das auch nur +10Mbps oder so).


    Ok, neue strategie,worauf man eigentlich früher hätte kommen können. Jede Etage kann wie gesagt ein mal mit GigabitEthernet versorgt werden. Dann braucht man ja eigentlich nur nen Switch pro Etage und kann dann zumindest weit mehr TV's versorgen als mit Sat-Kabeln. So die Theorie, denn zur netto Bandbreite hab ich bisher nichts gefunden. Wenn man aber mit Switches arbeitet, gibt es ja keine Kollisionen und das dürfte sich im Rahmen halten. Richtig?


    Gut soweit die Anbindung der Clients. Wie ist das jetzt mit der Rechenleistung? Was muss Rechenpower haben und was nicht? War da meine Einschätzung richtig?

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