MySQL Benchmarks

  • Hallo zusammen,


    hat einer von Euch nen Link für mich zu Vergleichen zwischen MySQL unter Windows und Linux?
    Nachdem ich in meiner Firma den Umstieg einiger kleinerer Applikationen von einer Access-Datenbank hin zu MySQL als Datenbank endlich durchgesetzt habe bräuchte ich noch ein paar Argumente für Linux als Betriessystem des anzuschaffenden DB-Servers. Meine Kollegen wollen lieber Win2003 als BS einsetzen.


    Für Links/Hinweise wär ich Euch dankbar.


    Viele Grüße
    Boris

  • Hi AnK,


    die kenne ich, auch die Benchmark()-Funktion.
    Es geht jedoch um die Neuanschaffung eines Servers - und die Wahl des Betriebssystems. Und da wären Benchmarks ein gutes Argument...!


    Gruß
    Boris

  • Moinsen,


    kannst doch ein kleines PHP-Skript basteln, das in einer Schleife den Server mit sql-Querys bombadiert und die Zeit in ms stoppt...


    Greetz

    KellerServer | Fractal Cockpit Server + DigiBit Twin SAT>IP Server | Ubuntu22 VM mit vdr 2.6 |

  • Hi,


    das Problem ist doch, das der Server noch nicht da ist. Und bei der Bestellung will unser Dienstleister ein Betriebssystem aufspielen. Und da bräuchte ich noch ein paar Argumente pro-Linux - am besten eben Benchmarks...


    Gruß
    Boris

  • Das klingt logisch.... :D
    Könnte du dir nicht irgend einen PC schnappen und per Dualboot einfach mal die Performaceabweichungen testen? Das Power-Verhältnis dürfte dann doch schon ne Aussage über die schnelligkeit geben, wobei es solche Tests doch bestimmt irgendwo schon gegeben hat...


    Greetz

    KellerServer | Fractal Cockpit Server + DigiBit Twin SAT>IP Server | Ubuntu22 VM mit vdr 2.6 |

  • Hi,


    an sowas hab ich auch schon gedacht. Nur würde bei sowas fast ein kompletter Arbeitstag draufgehen, bis das erledigt wäre. (Rechner besorgen, zwei Installationen durchführen, 2x Testsetup, mindestens 3 Testdurchläufe pro Installation). Ich weiss nicht so recht ob da mein Chef mitmacht... :(


    Und wie Du bereits bemerkt hast: Das hat mit Sicherheit schonmal jemand gemacht. Das einzige, was ich aber gefunden habe sind Vergleiche unter Linux mit 32 und 64Bit...


    Gruß
    Boris

  • Hier ein [URL=http://forums.mysql.com/read.php?35,29972,29972,quote=1]Test[/URL], bei dem ich die Ergebnisse nicht ganz nachvollzihen kann, die Autoren schreiben jedoch das Windows schneller ist.
    PS: Evtl. kann ich bei meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb (ner Uni) in der Werkstatt einen Contest auf nem VM-Server (Dual-Xenon 3,2GHz /HP ml320 glaube ich) heraufbeschwören. Sollte ziemlich fix zu installieren sein. Funktionstüchtige Debian- und Win2003-Images sind vorhanden, die Installation eines MySQL-Servers auf beiden Systemen sollte da ja nicht schwierig sein...
    Ich frag die Ex-Mitazubis mal.


    Wäre ja mal interessant...

    KellerServer | Fractal Cockpit Server + DigiBit Twin SAT>IP Server | Ubuntu22 VM mit vdr 2.6 |

  • Hehe...
    habe einen schon zum Contest anstacheln können.
    Montag werde ich mal versuchen ein paar mehr zum Battle herauszufordern, jeder mit seinem Lieblings-OS. :D

    KellerServer | Fractal Cockpit Server + DigiBit Twin SAT>IP Server | Ubuntu22 VM mit vdr 2.6 |

  • Eichbaum
    Dazu kann ich nur sagen: Deine Kollegen haben Recht.
    Win2k3 ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das bessere Betriebssystem für den Einsatzfall.


    Die MySQL Performance nimmt sich unter den System nicht viel, wenn du nicht in die Grenzbereiche des OS vordringst - und ein Server sollte generell so ausgelegt sein, dass er keine Ressource zu über 90% beanspruchen muss.


    Dazu kommen die viel niedrigeren Einrichtungs- und Wartungskosten für ein Windows System (siehe nur Verfügbarkeit von Fachkräften) und schon steht das Ergebnis: Tue doch deinem Kunden einen Gefallen und nimm das für IHN bessere System.


    Ich spreche Linux ja nichts ab, aber deine religiöse Überzeugung nun auf Arbeit mitzunehmen, halte ich für unprofessionell...



    Schöne Grüße
    Micha

  • Zitat

    Original von Callisto
    Dazu kommen die viel niedrigeren Einrichtungs- und Wartungskosten für ein Windows System ...


    LOL... netter Witz :)


    sind wir hier im Heise?

    Server: Debian/lenny (vserver), vdr 1.6 (3 x Budget DVB-S), streamdev, epgseaach, noad, vdradmin, mysql, Bootserver
    Client 1: Ubuntu/lucid (diskless), XBMC-pvr, Asus AT3IONT (VDPAU)
    Client 2: Debian/squeeze (diskless), XBMC-pvr, Asus AT3IONT (VDPAU)
    Client 3: Debian/etch (diskelss), vdr 1.6, FF-DVB nur Ausgabe, VIA V8000
    Client 4: Debian/etch (diskless), vdr 1-6, DXR3, P1 200 Mhz

  • wie auch immer...


    du wirst das System wahrscheinlich unmerklich auslassten, egal was du für ein Programm fährst, trotzdem wäre es mal interessant zu erfahren, wie es so steht.
    Ich bin mir natürlich im Klaren darüber, dass viele sagen werden, dass es ein Troll-Thema sein sollte/ist. Jedoch spreche ich meinem Versuchsaufbau ein gewisses Mass an Unabhängigkeit zu und langsam packt mich auch der Ehrgeit dieses Contest zu gewinnen... :D
    Andere Meinungen werden toleriert, jedoch meine ich, dass es kaum einen Servereinsatz gibt, der in einer Einführungsphase eine hohe Performance braucht, das ist ehr später zu erwarten.... Das ist natürlich immer nur ein wert der persönlichen Geilheit/ persönlichen Ehrgeizes.
    Das OS-Problem mal dahingestellt. Kommt halt auf das Einsatzgebiet und die Vorbildung/Erfahrungen der Mitwirkenden an...


    Greetz

    KellerServer | Fractal Cockpit Server + DigiBit Twin SAT>IP Server | Ubuntu22 VM mit vdr 2.6 |

    Einmal editiert, zuletzt von kniepbert ()

  • Eichbaum,


    hier einmal neutraler Link: http://www.zdnet.de/builder/ar…,39023548,20000815,00.htm


    Ich kann Dir nur empfehlen, nicht schon "das Tool" festlegen, bevor Du die Anforderungen genau definiert hast. Folgende Vorgehnsweise ist zu empfehlen:


    a) Unterstützen Windows / Linux bzw. MySQL/MS SQL genau diese Fälle die Du brauchst. (z.B. Bist du Dir wirklich sicher, daß Du z.B. kein vbs, asp .net usw. zu 100 % Kompatibilität benötigst, daß Du keinen Herstelllersupport benötigst, gibt es für beide Systemen "Beispiele" für Deine Anwendugen usw... => Das "könnte" ein System ausschließen


    b) Welche Erfahrung haben die Leute, die den Server administrieren? (mehr Windows oder Linux) ... das ist der "teuerste Punkt" wenn du wechseln mußt


    c) Wie sieht die Enterprise Architecture aus, sind die anderen Server alle z.B. Linux, macht es eher unsinnig mit Windows anzufangen bzw. umgekehrt.


    d) Was verwenden die Leute als Client (Windows/Linux) ... bzw. welche Entwicklungsumgebungen verwenden sie (z.B. Visual ?? Express)). Es können sehr große Zusatzaufwände/kosten entstehen, wenn Server und Client unterschiedliche Betriebssysteme verwenden.


    e) Die Lizenkosten sind kein Argument mehr um zwischen Windows/Linux zu argumentieren (die verursachen Kosten für < 10 % des Gesamtsystems)


    f) Sicherheit ist auch kein Argument um zu entscheiden, die beiden Systeme sind etwa gleich sicher.


    g) Performence ist auch kein Argument um zu entscheiden, die beiden Systeme sind etwa gleich schnell.


    h) Die Hardware ist auch kein Unterschiedskriterium mehr, kann aber in seltenen Fällen Linux ausschließen. (z.B. wenn die RAID Treiber fehlen oder eben hohe CPU Last verursachen, da sie in softwaretechnisch implementiert sind - umgekehrten Fall hatte ich noch keinen)


    i) Ein Allgemeiner Punkt: MySQL läuft auch unter Windows sehr gut (ein paar % langsamer .. aber oft nicht wichtig) .. Eingentlich geht es ja um den SQL Server .. wenn ich das richtig verstanden habe.


    Falls Du Fragen hast, gerne an mich - aber bitte keine, die "ein System" argumentieren sollen ... bei Glaubenskriegen mache ich nicht mit.


    P.S. Mein Hintergrund: Ich habe 3 Jahre lang ca. 150 unterschiedlichste Server betreut (Linux/Windows usw.) Wenn Du wissen möchtest, was ich tun würde, schreib Antworten zu den Punkten und ich kann Dir weiterhelfen. Ích kenne beide Systeme nur allzusehr im Betrieb.


    Ich hatte einige Kunden, die starrsinnig waren, ein System "weil so toll" bevorzugen wollten und dann wirklich "VOLL" mit großem Schaden eingefahren sind - weil eben Anforderungen "weggeredet" wurden. Das hat dann bewirkt, daß ein paar Monate später wegen großer Unzufriedenheit gewechselt wurde, jedoch war dann auch die Arbeit dazwischen "wertlos", .dh. Termine konnten auch nicht eingehalten werden usw... Wenn Du jetzt ein System politisch argumentierst, vergiß bitte nicht, daß es sein kann, daß Du Dich in eingen Monaten dafür rechtfertigen muß, und dann ist dies sehr schwer, wenn man dann keine objektiven Argumentationsbasis hat.


    Jede Lösung hat Vorteile und Nachteile. Diese müssen optimal zu den Anforderungen passen.

    Pentium Quad 8400s, 4 GB RAM, ASUS P5Q-E, 2x Mystique Dual (V2 und V3), 15 TB RAID, yaVDR 0.5a (VDR 2.x)

  • Hi zusammen,


    danke für die ganzen Antworten!


    @eisenbert
    Da bin ich ja mal gespannt was da rauskommt! Ich hoffe Du berichtest fleissig :]


    AT24106
    Danke für den Link - war sehr interessant, auch wenn der Artikel schon ein bißchen älter ist.
    Die Wahl für MySQL als SQL-Server ist schon gefallen. Damit kenne ich mich schon ziemlich gut aus. Auch ist MySQL seit der Version 5 endlich "erwachsen" geworden mit der Unterstützung für Fremdschlüssel und stored procedures.
    Ich war nur der Meinung, da ich unter Linux die Benutzeroberfläche weglassen kann, habe ich hier schon eine geringere Systembelastung.
    Und da der Rechner nur als DB-Server arbeitet, auf den hauptsächlich über ODBC zugegriffen wird (Später kommt vielleicht eine Anwendung hinzu die über JDBC zugreift und vielleicht noch eine in .NET entwickelte Anwendung, von der ich aber noch nicht weiss, wie sie auf den SQL-Server zugreifen wird.) müsste es für die Windows-Clients egal sein was für ein BS der DB-Server hat.
    Das einzige was mich ein bißchen grübeln lässt ist die Tatsache das es bisher zwar ein paar Linux-Rechner im "Fuhrpark" sind, die meisten Kisten laufen jedoch unter Windows. Auch das Linux Know-How ist auf nicht ganz so vielen Schultern verteilt wie das bei Windows der Fall ist.
    Wäre nett wenn Du Deinen Senf zu meinen Aussagen machen könntest ;)


    Gruß
    Boris

  • Zitat

    Original von Eichbaum
    Ich war nur der Meinung, da ich unter Linux die Benutzeroberfläche weglassen kann, habe ich hier schon eine geringere Systembelastung.


    ==> ist vernachlässigbar, da kleiner 3 % Durchschnitt (Sieh mal in den Taskmanager wenn du Windows im Leerlauf laufen läßt)


    Zitat


    Und da der Rechner nur als DB-Server arbeitet, auf den hauptsächlich über ODBC zugegriffen wird (Später kommt vielleicht eine Anwendung hinzu die über JDBC zugreift und vielleicht noch eine in .NET entwickelte Anwendung, von der ich aber noch nicht weiss, wie sie auf den SQL-Server zugreifen wird.) müsste es für die Windows-Clients egal sein was für ein BS der DB-Server hat.


    ==> Stimmt, wenn du es als 3 Tier Application laufen läßt und den DB-Server einzeln betreibst ist es "fast egal". Ein Problem könnte der mysql - .net Treiber sein, der ist nicht komplett bzw. es gibt auch ein Performance Problem. Siehe: http://dev.mysql.com/tech-resources/articles/dotnet/ ... Du mußt Dir im klaren sein, daß das mysql Team die Microsoft Kompatibilität immer nachbauen muß, und das kann eben etwas dauern.


    Zitat


    Das einzige was mich ein bißchen grübeln lässt ist die Tatsache das es bisher zwar ein paar Linux-Rechner im "Fuhrpark" sind, die meisten Kisten laufen jedoch unter Windows. Auch das Linux Know-How ist auf nicht ganz so vielen Schultern verteilt wie das bei Windows der Fall ist.
    Wäre nett wenn Du Deinen Senf zu meinen Aussagen machen könntest ;)


    Meine Erfahrung ist, daß wenn du eine Verfügbarkeit > 98 % anstrebst, dann solltest Du mindestens 3 Linux-Leute haben, die "jeder alleine" den Server managen könnten. Mit weniger Leuten gibt es zwei Probleme: a) Urlaub/Krankheit/Verlassen der Firma/Team .. es kommt schon mal vor, daß einer in Urlaub ist und ein anderer krank wird. b) Abdecken des gesamten Umfelds. Du mußt Dir im klaren sein, daß wenn etwas nicht geht, daß nicht jeder in jedem Bereich Spezialist ist, und dann kann es schon vorkommen, daß einer längere Zeit zu 100 % damit Beschäftigt ist, um einen Fehler zu finden und die Leute haben wahrscheinlich jetzt schon jetzt einen Vollzeitjob.


    Da es so aussieht, als wenn die Windows Resouren besser/trainierter verfügbar sind, wäre das die logische Folge. Der Faktor "Arbeitszeit" ist wirklich der teuerste - alles andere ist minimal. Im schlimmsten Fall ist die Windows Kiste um 10 % langsamer (eher weniger), wenn Du einmalig um 10 % schnellere Hardware kaufst, kostet dich das nichts im Vergleich zu einem Betrieb mit zu geringer Erfahrung/Leuten.


    Wenn einmal .Net wirklich kommt, könnte es eventuell auch noch von Vorteil sein, die Option offen zu haben, vielleicht noch einmal später auf MS SQL Server wechseln zu können - auch wenn es jetzt "nicht notwendig" erscheint.


    Zitat


    Gruß
    Boris


    Auch schöne Grüße

    Pentium Quad 8400s, 4 GB RAM, ASUS P5Q-E, 2x Mystique Dual (V2 und V3), 15 TB RAID, yaVDR 0.5a (VDR 2.x)

  • Thx,


    die meisten Punkte hab ich mir auch schon fast so gedacht.

    Zitat

    ==> ist vernachlässigbar, da kleiner 3 % Durchschnitt (Sieh mal in den Taskmanager wenn du Windows im Leerlauf laufen läßt)

    Dachte dabei auch noch an Hauptspeicher - auch wenn's den Bock nicht wirklich fett macht.


    Ich werde die Tage wahrscheinlich ncoh einen Kosten/Nutzen-Plan erstellen und meinem Chef vorlegen. Dann wird es wahrscheinlich auf Win-Server hinauslaufen.


    Mit Dank und Grüßle
    Boris

  • Moinsen,


    momentan leider keine Zeit. Die Crew hat das aber noch im Auge...
    Ich bin momentan ziemlich im Stress. In knapp zwei Wochen geht es nach Neuseeland.. :)
    Kriegen wir aber die nächsten Tage hoffentlich noch auf dei Reihe.


    Greetz

    KellerServer | Fractal Cockpit Server + DigiBit Twin SAT>IP Server | Ubuntu22 VM mit vdr 2.6 |

  • Eichbaum Wozu brauchst du noch Benchmark-Ergebnisse? Du willst doch ohnehin Linux+MySQL benutzen. Nimm dir ein Zettel, schreib ein paar Zahlen drauf und behaupte, dass es sich um Benchmark Ergebnisse handelt. ;)
    Etwas anderes ist ein Benchmark auf einer VMWare Maschine auch nicht, da die abgebildete Hardware vermutlich nichts mit der in deiner Firma verwendeten Hardware gemeinsam hat. Oder willst du auch VMWare benutzen???
    Ich drück dir die Daumen, dass das kein Reinfall wird.


    Gruß
    Wicky

  • Hi,


    nene, solche unbegründeten, quellenlosen Bechmarks will ich nicht nehmen. :(
    Es läuft wohl aber eher auf Win + MySQL hinaus - da ist einfach mehr Know-How bei den Server-Admins da und ich will nicht Rund um die Uhr für die Kiste zur Verfügung stehen.


    Bei dem VMWare-Test vom Eisenbert soll ja auch nicht die Hardware sondern das BS darunter untersucht werden. ;)


    Trotzdem Danke für's Daumen-drücken!


    Gruß
    Boris

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