Installationshilfe für Mailserver gesucht

  • Hallo zusammen,

    nachdem mein Heimnetzwerk inzwischen seit 2 Jahren gut am laufen ist, suche ich immer noch nach einer einfachen Lösung für einen Mailserver.

    Was ist vorhanden:

    1 Server mit SUSE 8.2 mit NFS, NIS, VDR (Video DVB-Lösung mit div. Plugins)
    1 Server mit SUSE 9.2 Apache (mit Typo3)
    IPcop
    mehrere Clients mit XP und SUSE

    Was suche ich genau:

    Eine Anleitung (am besten Deutsch) wie ich auf einem SUSE System einen IMAP-Mailserver aufsetzen kann. Diesen möchte ich dann über eine Groupwarelösung (Opengroupware) aber auch einen Mailclient (KMail) nutzen. Bisher sind die Mails der User im Home-Dir unter MAIL-Dir abgelegt (wurde automatisch von KMAIL gemacht) - eine Migration sollte möglich sein. Ob man nun courier, UW-Imap, Dovecat(?), oder was weiß ich nutzen sollte steht und fällt m.E. damit,

    a) wie einfach kann ich das Teil auch nach einem halben Jahr des "nicht-administrierens" noch bedienen?
    b) wie einfach und verständlich ist die Installtion

    Ich weiß, das Thema gehört hier nicht so recht hin, habe aber nach wirklich einigen Versuchen immer noch nix am laufen und bin bestimmt nicht ganz unerfahren im Thema .... evt. einfach nur zu blöd ...

    VDR 1.4.6 Duron 1300 - 736 MB Ram - 4*160GB Samsung SP1604N - 2*160GB WD - 1*400GB Samsung - 1*500GB WD - 1*Nexus Rev.2.1 - 1*NovaSE

  • Zitat

    Original von oli33
    Eine Anleitung (am besten Deutsch) wie ich auf einem SUSE System einen IMAP-Mailserver aufsetzen kann. Diesen möchte ich dann über eine Groupwarelösung (Opengroupware) aber auch einen Mailclient (KMail) nutzen.


    Was jetzt? Entweder IMAP oder Groupware. Beides geht IMHO nicht. Vielleicht täusche ich mich da aber auch. Die müßten die gleichen Mailverzeichnisse nutzen.


    Insgesamt ist eine Groupware-Lösung für den Heimgebrauch aber eher Overkill, da man damit gut einen Admin beschäftigen kann.


    Aber wenn du was lernen willst, kann ich Dir auch Novell Groupwise empfehlen, gibt's bei Novell als freie 5-User Lizenz ;)


    Bei Suse gibt es IMHO zwei IMAP-Server. Der Courier ist der komplizierte. Der andere ist absolut einfach einzurichten- und muß fast garnicht administriert werden. Frag mich jetzt aber nich nach dem Namen, suchen im Yast dürfte ein Ergebnis bringen.


    Wieviele Nutzer sollen es denn sein?

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Hi.
    ich habe den Postfix mit dem Cyrus-Imap-Server und den Virenscanner AVMailgate auf einer Suse 8.2 im Einsatz.
    Relativ einfach aufzusetzen und ausreichend. Als IMAP-Client nehme ich gerade Thunderbird. Die Lösung bietet allerdings keine Groupwarefunktionalitäten. Dafür wäre vielleicht ein Blick auf den Kolab-Server 2 zu werfen.

    WoZi: VDR 2.3.8 auf OpenSuse Leap 42.1, Kernel 4.7.0-RC5, K208 [GeForce GT 730TT-Budget S2-3200 PCI,TechnoTrend TVStick CT2-4400 USB, Kodi git
    SchlafZi: VDR 2.3.8, OpenSuse Leap 42.1, Kernel 4.7.2, GeForce GT 630 Rev. 2, Hauppauge WinTV-HVR4000 PCI

    Keller: Headless PI3, VDR 2.3.8, Technotrend TT Connect S2-3600 USB


  • Zitat

    Original von Kanal5
    Hi.
    ich habe den Postfix mit dem Cyrus-Imap-Server und den Virenscanner AVMailgate auf einer Suse 8.2 im Einsatz.


    Die Kombination würde ich auch empfehlen. Nur nicht mehr mit einer Suse 8.2, sondern was aktuelleres. Der Cyrus hat aber den Nachteil, daß er die Mails selbst verwaltet. D.h. nicht mehr unter /var/spool/mail. Dadurch kannst Du nicht gleichzeitig via POP3 drauf zugreifen.
    Muß aber kein Nachteil sein ;)

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Moin Moin,


    daß der cyrus alle Mails selbst verwaltet ist ja eben ein großer Vorteil ... wenn man es denn braucht. Das erleichtert z.B. das Archivieren/Backup der Mails aller User. Er ist eher für den Gruppen-Einsatz im Unternehmen zu empfehlen. Er kann z.B. auch Mail-Konten verwalten, zu denen es keine Unix-Nutzer gibt.


    Für zuhause reicht IMHO der courier aus. Und der ist doch relativ einfach zu installieren !? Auf meinem Debian-Server war das eins, zwei fix erledigt. Und "administrieren" muß man den auch nicht weiter. Der läuft ... und läuft ... und läuft ... :)


    POP3 würde ich im Heimnetz übrigens überhaupt nicht benutzen. Wozu auch. Ich will doch nicht alle Mails doppelt und dreifach auf diversen Kisten liegen haben.


    Eine Kombination mit OpenGroupware sollte kein Problem sein. Laut der Feature-Liste hier setzt der Mail-Client auf einem IMAP-Server auf. So kannst du OpenGroupware und KMail und sonstwas parallel benutzen.


    Tja, sorry, daß ich dir keine Anleitung geben kann. Hab mit Suse nix am Hut.


    Gruß
    Mag1c

  • hab hier ein mailsystem im einsatz, der nach dieser anleitung aufgesetzt wurde:


    www.delouw.ch/linux


    läuft hier seit über einem jahr produktiv und nur mit geringen anfangsproblemen.
    basis ist postfix,cyrus-imap und mysql. dazu dann noch clamav und spamassassin.
    webbasiertes admin-tool ist auch dabei.
    alles in allem zu empfehlen. und welchen client du nimmst ist ja nun geschmackssache. aktuell nutzen wir hier die mailfunktion von e-groupware (komplett über browser). können die user dann auch problemlos von @home nutzen . gibt aber auch standalone webbasierte mailclients. imho eine gute lösung.

  • Hallo,
    ich habe seit ca 2 Jahren das Mailsystem mit fetchmail->postfix->courier-imap aufgesetzt, bis vor ein paar Monaten unter SuSE 8.2, inzwischen unter Debian. Damals hatte ich mich auch um Unterstützung in der entsprechenden de-Newsgroup bemüht, aber ausser einem verbrannten Mailaccount und ein paar ziemlich elitären Bemerkungen nichts erhalten.
    Eine Anleitung für courier gabs in der c't 16/2003.
    Meines Erachtens gibt es ein paar Sachen zu beachten.
    Wenn die Mailuser an einem Windows-PC sitzen, haben sie ziemlich sicher auch einen Samba-Account; dann muss man für die Synchronisation der Passwort-Hashes sorgen, da Unix und SMB unterschiedliche Berechnungsmethoden verwenden.
    Da courier nicht das mbox-, sondern das maildir-Format verwendet, brauchts ziemlich viel RAM für das Dateihandling. Dafür ist die Sicherung schneller, weil es nicht mehr eine riesige Datei gibt, die immer komplett mitgesichert werden muss.
    Man darf keine Punkte in den IMAP-Verzeichnisnamen verwenden.
    Auch wenn das mit IMAP nix zu tun hat: Ich habe spamassassin rausgeschmissen, das dürfen die Benutzer mit dem Spam-Filter von Mozilla selbst machen, und antivir durch clamav ersetzt, was sofort lief und auch schon ein paar Phishing-Mails abgefangen hat.
    Nach der Ersteinrichtung mit dem Anlegen der User läuft das System pflegefrei, bei Interesse kann ich Dir die Konfiguration mailen.
    Gruß
    Claus

    vdr-az: ASUS P5B-E; Celeron 430@1800; 512 MB; TT S2-1600; 3*2TB WD als RAID1+5; DVD-RW; Gainward GF210; 24"-TFT an DVI; ct-vdr-7 mit vdr-sxfe
    vdr-wz: ersetzt durch Medion E24003; Twin-HD-Tuner; 500 GB; 20/0,4W; 26" LCD-TV an HDMI

  • erst mal THX für die vielen Beiträge.


    Konkreter:


    Opengroupware: Einfach um eine einheitliche Webplattform zu haben, mit der ich zukünftig noch mehr als "nur" Mail machen will, ist dadurch OS unabhängig. Den IMAP muß ich Opengroupware zur Verfügung stellen.


    Useranzahl: Nur Familie (6-8), allerdings verteilt in Deutschland, daher auch ein Webfrontend (nur für Mail würde auch squirrel ausreichen, s.o.)
    Cyrus ist da denke ich mehr hinderlich, meine gesamten /home Verzeichnisse werden jede Nacht komplett gesichert, damit auch die Mails - Backup also kein Thema


    Zitat

    Wenn die Mailuser an einem Windows-PC sitzen, haben sie ziemlich sicher auch einen Samba-Account; dann muss man für die Synchronisation der Passwort-Hashes sorgen, da Unix und SMB unterschiedliche Berechnungsmethoden verwenden.


    Und an dem Authentifizierungsthema hab ich meist aufgegeben, das hat nie recht funktioniert (habe ich auch nie verstanden was ich da mache...) Samba nutze ich in Windowsumfeld, das klappt alles ganz prima. Alle User haben auch ein UNIX-Konto und auf der gleichen Maschine soll der EMailserver laufen.

    VDR 1.4.6 Duron 1300 - 736 MB Ram - 4*160GB Samsung SP1604N - 2*160GB WD - 1*400GB Samsung - 1*500GB WD - 1*Nexus Rev.2.1 - 1*NovaSE

  • Zitat

    Alle User haben auch ein UNIX-Konto


    Brauchen sie auch, sonst kann postfix die Mails nicht ausliefern (=speichern).
    Ich schau zu Hause mal nach den wichtigsten conf-Dateien für den Einstieg.
    Gruß
    Claus


    [Edit]
    Ich habe die Dateien aus /etc/courier und /etc/pam.d sowie ein Skript zum Anlegen eines Benutzers angehangen.
    Bei mir liegen die Mail-Dateien unter $HOME und die Samba-Dateien getrennt davon unter /srv/samba/.
    [/Edit]

    Dateien

    vdr-az: ASUS P5B-E; Celeron 430@1800; 512 MB; TT S2-1600; 3*2TB WD als RAID1+5; DVD-RW; Gainward GF210; 24"-TFT an DVI; ct-vdr-7 mit vdr-sxfe
    vdr-wz: ersetzt durch Medion E24003; Twin-HD-Tuner; 500 GB; 20/0,4W; 26" LCD-TV an HDMI

    Einmal editiert, zuletzt von thc ()

  • Habe hier auch noch eine schöne Anleitung, wo allgemeine Sachen zu einem Mailserver mit Postfix/Cyrus beschrieben werden.


    http://www.linux-tin.org/download/emailserver-prerelease.pdf


    Vielleicht hilfts dir weiter.


    Gruß


    Tuxer

    Server
    Software: Debian Lenny, VDR 1.6.0, vdradmin-am, streamdev-server, femon. epgsearch
    Hardware: Chenbro RM314, ABit AV8, AMD64 3200+, 512MB RAM, 4x Seagate 250GB@RAID5, 3ware 8500-4 SATA, Hauppauge dvb-s rev1.6+Nova-S


    Wohnzimmer VDR
    Software: Debian Lenny, VDR 1.6.0, dvd, remote, games, femon, streamdev-client
    Hardware: MSI Hermes 845GL, Hauppauge Nexus-S rev2.1, Nova-T FB, NEC DVD-Brenner

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