ESXi auf Intel baytrail Celeron J1900 Board ?

  • Hallo

    bin gerade dabei mein Heimserverkonzept zu überdenken (Downsizing)


    Habe einiges in die „Cloud“ ausgelagert.


    Was aufgrund fehlendem Upstream Zuhause bleibt: Das TimeMachine Backup und natürlich eine Router/Firewall Software (Sophos UTM) - weil sie eh rund um die Uhr läuft.


    Zurück auf Fritzbox möchte ich nicht ;)


    Beim vdr habe ich das Client Server Konzept verworfen und die 3TB Video HD vom Server in den Client (vdr1) gehängt - in meinem Haushalt völlig ausreichend.


    Nun kommt ESXi als Virtualisierer ins Spiel :)


    Mac OS Sicherung (TimeMachine) erfolgt über Netzwerk. Eine externe HD direkt neben dem Rechner finde ich nicht gut - muss extra angemacht werden, ist laut und das Backup Medium in Computer Reichweite ist bei Diebstahl/Brand unter Umständen mit weg… deswegen Mac OS X Server virtuell mit TimeMachine Server unter ESXi (unlock sei Dank)


    Als zweite vm läuft ein Sophos UTM mit einigen vlan Netzwerkkarten z.B. für WLan, Gastcomputer… mit zwei Intel Netzwerkkarten onboard kein Problem WAN und LAN zu trennen.


    Probleme gibt es beim Zugriff auf die sata Datenplatten.


    Die Server Hardware ist eine Whitebox. D.h. es wird der onboard Sata Controller vom c206 Chipsatz (Intel S1200KP) benutzt, sowohl für den Datastorage als auch für die Datenplatte(n).
    Warum es Probleme bei dem Zugriff auf die per RAW Device mapping durchgereichten Datenplatte(n) gibt, konnte ich nicht herausfinden. Auf der ESXi Konsole (Alt F11) sind ohne Ende Fehler
    zu sehen: Von hard resetting link, ahci restart, bis port ist to slow to respond… habe bereits die sata Kabel getauscht, Wechselrahmen rausgeschmissen usw. alles ohne Erfolg.


    Als Ausweg schwebt mir ein Hardwarewechsel vor.
    In die engere Wahl ist das Supermicro X10SBA Board gekommen was die Wünsche nach stromsparen und 2x Intel Netzwerk onboard erfüllt.


    Ist ein Baytrail Celeron J1900 für ESXi mit zwei vm´s ausreichend ?
    Gibt es da Erfahrungen oder auch gerne andere Lösungsvorschlage zu ?


    Einen anderen Virtualisierer möchte ich mir ungern antun.


    Munter bleiben, Rossi

  • Ist ein Baytrail Celeron J1900 für ESXi mit zwei vm´s ausreichend ?

    Keine Erfahrungswerte mit VMs auf dem Celeron J1900, aber in der Leistung steht er einem SandyBridge Celeron G530 nicht nach, welcher zuverlässig 2 VMs oder gar ein paar mehr bedienen konnte. Aber klar muß sein, Du spielst in der Leistungsklasse, keine Vergleich zu Deinem i5-2400 oder so und VT-d fehlt auch.


    Diese Silvermont Architektur verwendet Intel auch für Server Atom SoCs mit bis zu 8 Kernen ... also spannende Aussichten für einen ESXi Server der richtig gebaut vmtl. unter 20W aufnimmt und dennoch nicht lahm wie ein ARM SoC ist ... ^^


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Hallo,


    hab aktuell ein Desktop Board mit J1900 als "Server" laufen, siehe Sig. Das Supermicro war mir zu teuer.
    Läuft eigentlich alles gut, das Board hat 4 SATA Anschlüsse. Somit kann ich eine System SSD plus 2 x 2 TB Platten (gespiegelt) und auch noch einen SATA DAT72 für die Sicherung wichtiger Daten dran hängen kann. Als Betriebssystem habe ich Debian in Form von OMV (Openmediavault) mit Virtualbox Addon. Das hatv alles gut geklappt. Habe 3 VMs. Einmal Zarafa und einmal yavdr 0.5a plus einen weiteren ubuntu Server.


    Allerdings habe ich Probleme mit dem Streaming zu den Clients. Die Zarafa VM frisst kein Heu und läuft ohne Mucks. In einer weiteren Linux VM habe ich mein Haussteuerungs Zeug (alles was optional ist wie logging und hübsche Oberfläche, der Kern läuft auf der embedded Hardware). Das läuft wie gesagt alles prächtig und performant.


    Nur das Streaming vom VDR macht Artefakte. Weiß nicht woran das liegt, eventuell am Netzwerk, kann aber auch sein dass die Vollvirtualisierung nix ist. Habe schon überlegt ob ich es noch mit Docker auf der Debian Installation versuche aber da muss ich warten bis die neue Release von OMV draussen ist die auf dem aktuellen Debian läuft.


    Stromverbrauch ist gut. Momentan habe ich noch ein altes Netzteil drin.


    Alle VMs laufend: 28 Watt mit drehender Platte (2.fehlt noch)
    Ohne VDR: 26 Watt
    Ohne Zarafa: 25 Watt
    Alle VMs aus HD Standby 20 Watt


    Ich hoffe mit nem 80plus Netzteil oder einer Picopsu noch unter 15 Watt im idle Betrieb zu kommen.


    Grüße, Jochen

    Server: Asrock Q1900-ITX, 8GB RAM, 250 GB SSD System, 2TB SATA HD Daten RAID 1/ Synology DSM 5.2 + Virtualbox Addon + Docker VDR chriszero: vdr 2.2 , Inverto iLNB 8 Kanal SAT>IP LNB
    Client: 1 x RasPI mit MINIDVDB Linux an Philips 42PFL3604/12
    , 1 x RasPI mit Openelec, LG HB805PH Heimkinosystem

  • Moin,


    die Leistungsfähigkeit der CPU habe ich schon dem bekannten Review entnommen und klar spielt das aktuelle Setup in einer anderen Liga.
    Achja und die VT-d Fähigkeit der CPU unterstützt das S1200KP nicht :( deswegen hatte ich mit durchgereichten USB Tuner gearbeitet und
    am Ende über SAT>IP nachgedacht.


    Denke die "Power" vom J1900 passt dann für die zwei VMs...


    Würde ESXi vom USB Stick booten wollen und als ESXi Datastorage eine mSATA mit ca. 120-240GB verwenden.
    An einen der 6G SATA Ports kommt dann die Mac OS Datenplatte (WD30EFRX).


    Wenn ich da von Streaming Problemen und Artefakte lese, tippe ich definitiv auf Netzwerk. Für mich ist seit Jahren eine Realtek Netzwerkkarte
    ein no go. Wenn ich ein ASRock Q1900 nehme, muss ich z.B. eine Jetway Mini-PCIe (2x Gigabit LAN Intel i350) dazu stecken - also 65 Euro Aufpreis.
    Dann kann ich auch gleich das Supermicro kaufen.


    Das Supermicro X10SBA hat einen Marvell 88SE9230 SATA Controller onboard, welcher in der aktuellen HCL von ESXi nicht enthalten ist.
    Da gibt es allerdings was zum patchen...


    Danke erstmal für das Feedback.


    Munter bleiben, Rossi

    Einmal editiert, zuletzt von vdr_rossi ()

  • Achja und die VT-d Fähigkeit der CPU unterstützt das S1200KP nicht

    Hey, welche VT-d Fähigkeit? Keiner der Silvermont SoCs unterstützt das, hatte ich oben aber auch geschrieben.


    Das Supermicro Board bietet nicht nur 2 NICs, sondern diese sind auch noch von Intel. Ich weiß auch nicht ob ich so einem preiswerten Realtek NIC den Server Betrieb zutrauen würde ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

    Einmal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Die Aussage war auf mein bestehendes Setup gemützt.


    bzw. auch deswegen

    Zitat von fnu

    ... keine Vergleich zu Deinem i5-2400 oder so und VT-d fehlt auch.


    Klar das ich dieses Feature bei dem J1900 nicht habe.


    Munter bleiben, Rossi

  • Hi,


    habe mal etwas gesucht und einen gescheiterten Installationsversuch von ESXi auf J1900 (ASRock) gefunden.


    Zusätzlich ein Review von dem Supermicro Board, wo nur von ESXi geredet wird - aber so wie ich das lese kein tatsächlicher Installationsversuch gemacht wurde.


    Munter bleiben, Rossi

  • Moin,


    Update - das Board ist bestellt.
    mSATA und DDR3L suche ich gerade raus.


    ESXi soll sich mit gesteckter Grafikkarte installieren lassen...


    Es wird gebastelt.


    Munter bleiben, Rossi

  • Nur als Anmerkung am Rande: In dem Setup wirst Du die Datenplatte(n) nicht in den Standby bekommen. Auch mit RDM nicht. ESXi unterstützt das einfach nicht. Aus der VM heraus bekommt man die Platte nicht in den Standby. Das Kommando wird normalerweise einfach ignoriert. ESXi selbst schickt die Platte nicht in den Standby.
    Das geht nur, wenn die Platten an einem separaten Controller hängen und dieser Controller an die VM durchgereicht wird. Was ohne VT-d nicht möglich ist und mit dem Onboard-Controller meist auch scheitert.


    Alternativen, wenn man auf dauerlaufende Platten verzichten möchte: ESXi weglassen und stattdessen ein Linux installieren. MacOS kann man mit einem Typ2-Virtualisierer laufen lassen. Mit VMware Player mit entsprechendem Mod läuft das wunderbar. Die Platte kann dann der Host in den Standby schicken.
    Alternativ ginge vielleicht auch Xen oder KVM. Ob man da MacOS in eienr VM ans Laufen bekommt weiß ich allerdings nicht. Was ich gelesen habe müsste es mit aktuellem KVM auch funktionieren. Ich habe das aber nicht ausprobiert.

  • Danke für den Hinweis.


    Soweit das ich die Festplatte(n) in den Ruhezustand versetze, geht mein Stromspartick nicht :)
    Die WD Red läuft wenn dann durch.


    Das Board hat einen separaten Marvel sata Controller, der sich (wegen fehlendem VT-d unter Baytrail?) wahrscheinlich nicht durchreichen lässt...
    Die Praxis wird es zeigen.


    Plan B ist auf Virtualisierer zu verzichten und Sophos UTM bare metall laufen zu lassen.
    Dann läuft TimeMachine Backup eben weiter lokal per USB.


    Munter bleiben, Rossi

  • ESXi kann ohne VT-d nichts durchreichen.


    Wie gesagt, eine Alternative wäre ein Typ2-Virtualisierung für Timemachine und als Basisbetriebssystem ein Linux. Damit würde alles funktionieren.


    Bei 3,5 Zoll Platten bringt der Ruhezustand der Platte ca. 5 Watt. Das wäre mal das erste woran ich sparen würde. Zumal es praktisch nichts kostet. Für 5 Watt weniger muss man bei anderer Hardware u.U. richtig was drauf legen.
    Bei 2,5 Zoll Platten ist der Unterschied allerdings wirklich sehr gering. Die Brauchen im Leerlauf meist eh nur 1-2 Watt. Da ist das Sparpotential gering.

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