geht 2TB Festplatte langsam defekt?

  • Hallo,


    ich habe hier eine 2 TB SATA-Festplatte:


    In einem bestimmten Bereich der Festplatte (erkennbar, wenn man Dateien auf/von der Platte kopiert), bricht die Datenrate der Platte auf unter 5MByte/s oder sogar auf kB/s ein - unabhängig ob extern per eSATA oder USB angeschlossen.
    Einige Dateien waren beim zurückspielen "korrupt".


    SMART-Werte stimmen, "badblocks -vws" (alle 3 oder 4 Muster) ergab keine Fehler.


    Gibt es noch weitere Möglichkeiten, die Festplatte auf Ihre Zuverlässigkeit zu prüfen? Garantie ist abgelaufen, dass Modell ist aus 2009.
    Ist die Festplatte defekt?


    Marcus

    My VDRs:

  • Versuch es mal mit den non-destructive read-write-test von "badblocks"


    Code
    badblocks -n -s DEVICE

    Der Test dauert ein Bisschen und die Platte darf dazu nicht gemountet sein.

    Gruss
    SHF


  • In einem bestimmten Bereich der Festplatte (erkennbar, wenn man Dateien auf/von der Platte kopiert), bricht die Datenrate der Platte auf unter 5MByte/s oder sogar auf kB/s ein - unabhängig ob extern per eSATA oder USB angeschlossen.


    Wie willst Du denn beim einfachen Kopieren erkennen, in welchen Bereich der Platte geschrieben wird? Dazu brauchts eigentlich schon Werkzeuge die wissen, wo welchen Block liegt und wann der beschrieben wird ...


    Code
    195 Hardware_ECC_Recovered 0x001a 100 100 000 Old_age Always - 1379323221
    ...
    199 UDMA_CRC_Error_Count 0x003e 099 099 000 Old_age Always - 26754


    Deine SMART Werte suggerieren keine defekten Blöcke, aber Checksummen Fehler die nicht korrigiert wurden, werden konnten. Spricht für ein Problem am Interface, Controller, Write-Cache.


    Code
    Self-test execution status: ( 249) Self-test routine in progress... 90% of test remaining.


    Vorallem läuft da augenscheinlich noch ein Selftest, Du solltest die Platte mal eine Weile länger laufen lassen und schauen ob der fertig wird, das kann u.U. auch ein paar Tage dauern ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Vorallem läuft da augenscheinlich noch ein Selftest, Du solltest die Platte mal eine Weile länger laufen lassen und schauen ob der fertig wird, das kann u.U. auch ein paar Tage dauern

    Ja den habe ich selbst gestartet. Inzwischen habe ich weitere Tests durchgeführt, mit folgenden Ergebnissen
    - badblocks (mit Schreiben) keine Fehler
    - H2Benchw (c´t) siehe Bildanlage - keine Performanceinbrüche


    Da es mein Backup vom Backup ist habe ich nach den ganzen Tests, die Daten wieder auf diese Festplatte kopiert, wo es nun merkwürdig wird.


    Quell-Backup-Platte (1,5TB) - NTFS formatiert: per eSATA an System 2
    Ziel-Backup-Platte (1,5TB, die "Problemplatte") - neu unter WinXP NTFS formatiert: USB an System 2
    kopieren per "mc"
    Beim Kopieren einer 380GB-Datei (Partitions-Image) bricht die Schreibrate auf unter 5MB/s ein. Der Treiber ntfs-3g zieht ziemlich viel Prozessorlast und das Kopieren dauert schon mehr als einen Tag an -> Fazit: Kopiervorgang der Datei abgebrochen, restliche, kleinere Dateien werden ohne Probleme kopiert.


    Ziel-Backup-Platte mit ext4 formatiert - erneut das Kopieren gestartet -> Fazit: Kopiervorgang in knapp einer Nacht beendet.


    Irgendwie scheint NTFS bei der großen Datei (380GB) auf der Ziel-Platte zu versagen. Dies war jedoch nicht der Fall, als ich die Quell-Backup-Platte beschrieben habe (welche ja auch NTFS hat).


    Sehr merkwürdig...


    Marcus

    Bilder

    My VDRs:

  • - badblocks (mit Schreiben) keine Fehler


    Siehste wohl ...


    Irgendwie scheint NTFS bei der großen Datei (380GB) auf der Ziel-Platte zu versagen. Dies war jedoch nicht der Fall, als ich die Quell-Backup-Platte beschrieben habe (welche ja auch NTFS hat).


    Nun, da würde ich ja eher mal die Ursache in der NTFS Umsetzung in Linux suchen bzw. gar was spezielles bei Dir, immerhin fallen massig Checksummen Fehler bei Dir an, siehe SMART Daten ...


    Ich denke ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage in der Windows Welt ist das gänzlich unbekannt, ich selbst kopiere immmer wieder in Sekunden DVD Images von einer Platte auf eine Andere ... ;)


    Und naja, wie wär es wenn Du einfach ein Dateisystem nutzt das Linux' eigen ist, ist doch immerhin ein Backup mit einer gewissen Wichtigkeit ... ? Ausserdem ist "mc" zwar einfach zu bedienen, aber alles andere als tadellos in der Beziehung ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

    2 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Treten die Probleme auch bei direktem Anschluss an einen SATA.Port auf?
    Bei den USB-SATA-Adaptern ist einiger Schrott am Markt, der zum Teil sogar korrupte Daten liefert.

    Gruss
    SHF


  • An Systemen 1 und 2 selbiges Verhalten bei Anschluss über ein Sharkoon SATA Quickdeck (http://www.sharkoon.com/?q=de/content/sata-quickdeck) per USB oder eSATA. Ebenfalls auch an meinem 2. Deck.


    Andere Platten funktionieren mit dem Deck einwandfrei.


    Ich beobachte die Platte mal weiter - mit ext4 und bei zukünftigen Zwei-Backups.


    Marcus

    My VDRs:

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