Gentoo VDR in ramdisk

  • Hallo


    Ich wollte mahl probieren ob Ich nicht einen VDR so installieren kann das er direkt aus der RAM-Disk läuft. Jetzt habe ich zwar ein par HowTos ( http://forums.gentoo.org/viewtopic-t-705771-start-0.html http://www.gentoo-wiki.info/TinyGentoo#Writing_.2Finit ) gefunden, die sind aber alle schon etwas älter.


    Mein erster Versuch ein möglich kleines Gentoo zubauen das aus der RAM-Disk läuft ist zumindest lauffähig. Nur leider ist dieses System nicht wirklich klein.
    Dabei kann es derzeit außer ssh noch nichts. Dennoch ist es schon fast 120MB groß. Da sind zwar gut 40MB Kernel Module dabei die sich leicht zusammen streichen lassen, dennoch ist das im Verhältnis zu Systemen mit gleichen Funktionsumfang fiel zufiel.


    Da ich bequem war habe ich auf meine bereits compilierten Binärpakete zurückgegriffen. Daher ist im unterschied zu den Vorlagen mein System ein 64bit System, das mit -O2 compiliert wurde. Und nicht ein 32bit System, das mit -Os übersetzt wurde. Aber kann das einen Größenunterschied vom Faktor vier ausmachen?


    Bevor ich jetzt den Compiler anwerfe also ein par Fragen.
    Ist x64 größer als x86?
    Spricht was dagegen uclibc für einen VDR mit softhddevice und mplayer zu verwenden?
    Um wie fiel werden Binarys im Schnitt größer wenn sie mit -O2 anstell von -Os übersetzt wurden?

  • Was erhoffst du dir? Die moderne Lösung, für das Problem, das du wohl zu lösen versuchst, heißt "Solid State Disk". Denn selbst die beste Ramdisk muss beim Booten doch wieder von der Festplatte gelesen werden bevor sie ihren Weg ins RAM findet.

  • Es gibt nicht wirklich ein Problem.
    Das ganze hat eher einen akademischen Charakter.
    Derzeit nutze ich ein NFS Root FS für meinen VDR Client. Einziger Nachteil ist das bei dieser Konfiguration der VDR die Platten im NAS davon abhält in den spindown zu gehen.
    Ob ich zukünftig tatsächlich eine RAM FS für meinen VDR nutze, oder die Erkenntnisse nur in einen Live USB Stick wandern weis ich noch nicht.

  • Es wird in jedem Fall keine einfache Aufgabe, denn wo will man die Grenzen setzen? Wie viel RAM setzt du als "gegeben" voraus? Wie viele Beschränkungen akzeptierst du um den Gesamtverbrauch klein zu halten?


    Eigentlich ist eine "Initial RAMdisk" ja dafür gedacht um das Grundsystem vorzubereiten. Der Rest kommt dann eigentlich aus dem Root-FS. Das ist auch bei gängigen Live-CDs oder gar Live-DVDs so.


    Packe doch eine SSD in das NAS und boote deine VDR-Clients davon.

  • Eine Grenze habe ich mir nicht gesetzt. Hauptspeicher ist ja heutzutage in großen Mengen üblich. Aber ganz unverbindlich schweben mir so 512MB vor, Was im verglich zu anderen System überhaut nicht ambitioniert ist.
    Das ist auch nicht weniger als bei üblichen Live-CDs. Doch sehe ich mich die nicht annähernd erreichen. Dieses Limit würde ich aktuell sprengen sobald ich X installiert hätte.


    Was des Konzept als solches geht, so habe ich halt schon Distributionen für Thinclints gesehen die ihr Root-FS vollständig in den speicher legten aber auch live CD wie PartetMagic haben mahl so funktioniert. An anderes Beispiel wäre tinycorelinux.




    Was ich aber nicht erwartet hätte ist das ich was die Größe angeht nicht ansatzweise in die Nähe komme.
    Jetzt wollte ich nur hören ob es grundsätzlich Inkompatibilitäten von Software rund um den VDR mit ulibc gibt.
    Und ob Optimierung Optionen für den Compiler wirklich so dramatische Auswirkungen auf die Größe der erzeugten Datei haben können.

  • Was ich aber nicht erwartet hätte ist das ich was die Größe angeht nicht ansatzweise in die Nähe komme.


    Schau dir doch mal MLD an, die schaffen es ja auch erfolgreich das System sehr klein zu halten - die verwenden die uClibc: http://www.minidvblinux.de/svn/listing.php?repname=INITRAMFS&path=%2Ftrunk%2Fsrc%2FuClibc-2010.10.15%2F&#a023b36361dad16f9328326d44351dbf3

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Danke für den hinweis auf MLD. Damit habe ich schon mahl die Gewissheit das ich uClibc verwenden kann.
    Dann werde ich es mahl damit versuchen. Mahl schauen wohin mich die reise bringt.
    Da das vorhaben ja eher das Ziel hat mich mehr mit dem System auseinander zu setzen, und weniger ein bestimmtes Ziel verfolgt, werde ich MLD selbst aber erst mahl nicht installieren.
    Aber gut zu wissen das es gehen muss.

  • Habe jetzt einen neuen Anlauf mit uClibc gemacht und bin jetzt auf dem richtigen Weg.
    Was zuvor noch über 100MB groß war ist nun auf 8MB geschrumpft.
    Mahl schauen wie schwer es sein wird, weitere Software zu installieren ohne zusehr an Gewicht zu zulegen.

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