wie erstellt man ein Backup

  • Geht in dem Falle zwar nicht um einen VDR PC, aber da man hier immer kompetente Leute hat, stelle ich die Frage einfach mal hier.


    Es geht um ein mailgateway. Habe das Ding unter Debian soweit am Rennen mit Postfix und MailScanner, SpamAssassin und was sonst noch dazugehört.
    Stehe jetzt vor dem Problem: Wie fertige ich am besten ein Backup an, so daß im Falle eines Ausfalls (es handelt sich um ein 1-Platten-System) ich nur die Grundinstallation von Debian machen muss (geht ja in knappp 20 Min. über die Bühne), ich dann das tar File auf den PC spiele, entpacke, reboote und fertig.


    Geht das überhaupt? Habe schon ein wenig im Netz gegoogelt und ein Skript geschrieben mit dem ich die Verzeichnisse

    • /home
    • /root
    • /usr/local
    • /var
    • /boot
    • /etc


    sichere. Ist das schon ausreichend?
    Danke vorab.


  • tach auch,


    ich mache meine backups mit dump:


    Vollsicherung auf /video Partition:

    Code
    dump -j -0 -uvf /video0/2006.06.28.root.ext3 /dev/hda1

    wobei -0 eine vollsicherung wäre.


    damit sichern wir auf der arbeit alle web server. bisher null probleme damit
    und du brauchst kein grundsystem zu installieren.


    gruss cypher_head

    4 Mal editiert, zuletzt von vdr-box ()

  • Zitat

    Original von carzimo

    • /home
    • /root
    • /usr/local
    • /var
    • /boot
    • /etc


    sichere. Ist das schon ausreichend?
    Danke vorab.



    Wenn du tarst , dann alle Verzeichnisse ohne /tmp /proc /sys - diese als leere Verzeichnisse ans Archiv anhängen ;)


    HJS

  • Zitat

    Original von carzimo
    Vielen Dank für die Antworten.
    Wie kann ich denn leere Verzeichnisse an ein Backup bzw. TAR File anhängen?


    tar rf <ARCHIV> <FOLDER>


    z.B. : Dein erstelltes Archiv heißt test.tar.bz2 und liegt in /
    Um leere Verzeichnisse tmp proc und sys zu haben , legst du diese in /tmp an , wechselst in /tmp und tippelst :


    tar rf /test.tar.bz2 sys/ tmp/ proc/


    Die Slashes am Ende der Verzeichnisse sagen tar , daß sich diese Verzeichnisse im Archiv im / befinden sollen ;)


    HJS

  • Zitat

    Original von hjs


    tar rf <ARCHIV> <FOLDER>


    Da ich gerade an meinem Backup-Skript bastle - eine kleine Info hierzu, falls es noch jemand nutzen möchte und Fehlermeldungen bekommt:


    Das Anhängen funktioniert nicht mit komprimierten TAR-Archiven (gzip/bzip2) - da bleibt wohl nur eine nachträgliche Komprimierung übrig...


    Wenn jetzt jemand sagt, dass stand in der man-page dann hab ich´s wohl überlesen ?(


    Gruss
    Marcus

    My VDRs:

  • Ich mach das mit /tmp /sys /proc immer so:


    Code
    cd /
    tar -cz --exclude=sys/* --exclude=proc/* --exclude=tmp/* -pf backup.tgz /

    Dabei werden die Verz. gleich leer ins Archiv mit reingenommen.


    Gruss Alex

  • Zitat

    Original von as7805
    Ich mach das mit /tmp /sys /proc immer so:


    Code
    cd /
    tar -cz --exclude=sys/* --exclude=proc/* --exclude=tmp/* -pf backup.tgz /

    Dabei werden die Verz. gleich leer ins Archiv mit reingenommen.


    Gruss Alex


    Auch ne Variante - ich mach das immer mit nem anderen root ;)


    HJS

  • Zitat

    Original von hjs
    Auch ne Variante - ich mach das immer mit nem anderen root ;)


    HJS


    Hab da auch noch was vergessen:

    Code
    tar -cz --exclude=backup.tgz --exclude=sys/* --exclude=proc/* --exclude=tmp/* -pf backup.tgz /

    Sonst wird die Backupdatei gleich nochmal mit ins Archiv gepackt, nicht wirklich sinnvoll ;) .


    Alex

  • Zitat

    Original von as7805
    Hab da auch noch was vergessen:

    Code
    tar -cz --exclude=backup.tgz --exclude=sys/* --exclude=proc/* --exclude=tmp/* -pf backup.tgz /

    Sonst wird die Backupdatei gleich nochmal mit ins Archiv gepackt, nicht wirklich sinnvoll ;) .


    Alex


    Vor allem egibt das ne Neverendingstory :D


    HJS

  • Moin!


    Ich benutze faulerweise immer partimage von einer zweiten Partition oder von einer Boot-CD (z.B. sysresccd) aus. Die Daten schiebe ich dann entweder direkt auf mein Datengrab (Samba oder eigener partimage-Server), oder brenne sie weg.
    Restaurieren geht dann mit Rescue-Boot, zurueckspielen und eventuell noch einmal grub oder lilo installieren.
    Man kann sogar direkt eine Boot-CD inclusive Image der Platte brennen, hab ich aber bislang noch nicht gemacht.


    wys


    SirTobi

    Alte Hardware: Nova-T (neu), DXR3-Karte (RealMagic), Duron 1300+, 256MB Ram
    Software: VDR (devel), Kernel 2.6.16, Slackware 10.2.0


    Neue Hardware: Compaq Deskpro PIII-733, PVR-350, PVR-500,256MB Ram
    Neue Software: VDR(latest stable), Kernel 2.6.21.1, Slackware 11.0.0, ivtv 0.10.2, pvrinput+pvr350 (Wirbel/Seltsam), lirc

  • Bislang Mache auch ich immer meine Backups von einer zweiten Partition oder von einer Boot-CD aus (mit Tar oder partimage).


    Gibt es eine verlässliche Lösung zum Backup aus dem laufenden System heraus?
    (Dann müsste ich nur noch den Cron-Daemon dazu überreden für mich an das Backup zu denken ;D.)

    Gruss
    SHF


  • Moin!


    Prinzipiell kann man jedes System auch im Laufenden Zustand backuppen. Dabei ist es egal, ob man tar, cpio, dumpe2fs oder sonstwas nimmt.
    Sobald das System aber auf Dateien zugreift kann es zu korrumpierten Dateien kommen, isnbesondere passiert dieses gerne bei Log-Files (im privaten Bereich egal), in /var/spool (Mails, PrintJobs, ... auch im privaten oft egal) und bei DB. Das wiederum ist boese.


    Wenn man aber zuerst die schlimmsten Dienste (DB, Apache, Mail,...) stoppt, dann das System sichert und hinterher wieder alles anschmeisst sollte es wenig Probleme geben.


    Achja... Falls in /tmp/ oder /var/tmp beim Sichern Daten gelagert werden sollte man die Verzeichnisse gegebenenfalls auch auslassen ;)


    Gruss,


    SirTobi

    Alte Hardware: Nova-T (neu), DXR3-Karte (RealMagic), Duron 1300+, 256MB Ram
    Software: VDR (devel), Kernel 2.6.16, Slackware 10.2.0


    Neue Hardware: Compaq Deskpro PIII-733, PVR-350, PVR-500,256MB Ram
    Neue Software: VDR(latest stable), Kernel 2.6.21.1, Slackware 11.0.0, ivtv 0.10.2, pvrinput+pvr350 (Wirbel/Seltsam), lirc

  • Servus,


    ich mach das mittlerweile folgendermassen:


    das root-Filesystem ist auf einem Software-Raid1, damit darf auch mal ne Platte abrauchen.


    Backup ist dann extrem pflegeleicht:


    mdadm /dev/md0 --fail /dev/hdb1
    mdadm /dev/md0 --remove /dev/hdb1


    Damit ist /dev/hdb1 aus dem Mirroring draussen, und kann in aller Ruhe gesichert werden:


    dump -f - /dev/hdb1 | gzip root.dump.gz


    Ergebnis einer zu 60% vollen 10GB Partition ist ein 1.7GB Backup-File!


    Danach den Spiegel wieder komplettieren:
    mdadm /dev/md0 --add /dev/hdb1


    20 Minuten warten, und das System ist auch wieder synchronisiert.

    VDR: ASUS AT3ION-T, 2GB, Satix S2 Dual, 1TB 2.5", yavdr 0.4
    Server: Intel DH67CF, Pentium G620, 8GB, 2x1000GB 2.5" Raid1, WLAN, Ubuntu 12.04 @22W
    TV: Panasonic P50G30

  • Zitat

    Original von as7805
    Ich mach das mit /tmp /sys /proc immer so:


    Code
    cd /
    tar -cz --exclude=sys/* --exclude=proc/* --exclude=tmp/* -pf backup.tgz /

    Dabei werden die Verz. gleich leer ins Archiv mit reingenommen.


    Gruss Alex


    Hallo,


    also irgendwie bekomm ich das nicht hin mit dem Excluden. Findet jemand den Fehler?



    Bei 700MB Daten sichert er mehr als 1GB (hab es vorher abgebrochen), so dass ich annehme, dass die Excludes nicht klappen. Was habe ich falsch gescriptet?


    Marcus

    My VDRs:

  • --exclude ist immer extrem sensibel bei der Schreibweise der Dateipfade. Die müssen genau so angegeben werden, wie sie später im Archiv landen. Ich brauche da auch immer mehrere Versuche, bis alle / und ./ stimmen.


    Als Startpunkt ist der folgende dry-run Befehl ganz hilfreich:


    tar cf - /* --exclude="..." | tar tf -


    Da siehst du dann schon mal, welche Dateien er denn sichert, ohne dass eine Backupdatei angelegt wird.


    -> Siehe auch hier ;)


    Gruß,


    Udo

  • Zitat

    Original von Urig
    --exclude ist immer extrem sensibel bei der Schreibweise der Dateipfade. Die müssen genau so angegeben werden, wie sie später im Archiv landen. Ich brauche da auch immer mehrere Versuche, bis alle / und ./ stimmen.


    Kann ich nur bestätigen ;) Mich hat das auch schon ein par mal Nerven gekostet... Ich würde den tar Befehl erstmal so, ohne Skript ausprobieren. Wenn dann alles passt in das Skript einbauen. Der Tip mit dem "echo" ist sicher auch recht hilfreich!


    Gruss Alex

  • Danke - echo hatte ich schon probiert, konnte aber nichts ungewöhnliches feststellen. Ich denke aber der "dry-run" wird mir weiterhelfen :)


    Gruss
    Marcus

    My VDRs:

  • Mein Dank an alle, ihr habt mir einige interessante Denkanstösse geliefert!

    Gruss
    SHF


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