Kennt sich jemand mit APCUPSD (für USV) aus?

  • Hallo,


    für meinen neuen VDR (Fujitsu-Siemens W620, Opensuse 11.2), den ich gerade installiere habe ich mir aufgrund eines netten Erlebnisses (dunkel sind Nacht und VDR ohne Strom :wow ) eine USV gekauft: APC Back-UPS ES 700VA. Zur Steuerung habe ich mir die aktuelle Version von APCUPSD kompiliert.


    Das Gute...
    Ich habe es tatsächlich geschafft: Wenn ich den Stecker aus der Wand ziehe, kommt nach einer eingestellten Zeit erst eine Warnung und dann nach einer weiteren eingestellten Zeit wir der VDR ordentlich runtergefahren und schließlich ausgeschaltet (die USV schaltet am Ende den Strom ab). Wenn wieder Strom da ist, gibt die USV wieder Strom und der Computer startet wieder.
    :)


    Das nicht ganz Optimale...
    Beim NORMALEN Runterfahren muss ich den Computer jetzt manuell ausschalten. Das liegt vermutlich daran, dass ich im Skript "halt" die Option "-p" beim Shutdown entfernen musste; sonst schaltet sich der VDR bei Stromausfall am Ende selber aus, bleibt dann aber auch aus, wenn wieder Strom kommt.


    Hat da jemand Erfahrung, wie man das umgehen kann...? Wie gesagt, zum Glück nur ein Schönheitsfehler; mein VDR wird eh' nie runter gefahren - außer bei Stromausfall :]

    VDR:

    MLD 5.5 (Testing)

    Hardware:

    Intel Core i5-10500 auf ASUS TUF Gaming H470-Pro mit 8GB

    Asus GeForce GT 1030 2GB (SoftHDDevice)

    Digital Devices 2x DuoFlex S2 v4A

    Flirc

    System: SSD // Daten: HDD WD RedPlus

    ---

    Rudimentäre Linux-Kenntnisse sind vorhanden - aber nicht wirklich belastbar...


    ;( Achtung: Linux Newbie...! :saint:
    ...auch nach über 19 Jahren noch...

    Einmal editiert, zuletzt von Lincoln ()

  • also wenn du halt -p machst geht er aus und nachher nicht mehr automatisch an?


    Stell doch im BIOS auf PowerOn after AC Power fail. So oder ähnlich heißt die Option, die dafür sorgt dass der Rechner nach einschalten des Stroms hochfährt

    VDR-Server: AMD Athlon X2 5200+ ,ASUS M3N78 (Geforce8200), 2x 2GB RAM, 2xTT DVB-C 1501, 3x WD AV-GP 2000GB in RAID5, yaVDR 0.5
    Client 1: Desktop PC, Win7

  • Zitat

    Original von m. keller
    also wenn du halt -p machst geht er aus und nachher nicht mehr automatisch an?


    Stell doch im BIOS auf PowerOn after AC Power fail. So oder ähnlich heißt die Option, die dafür sorgt dass der Rechner nach einschalten des Stroms hochfährt


    Die Option hat das im BIOS hatte ich schon gefunden - und bei meinen ca. 100.000 Versuchen sicher auch schon probiert mit "-p". :(


    Meine Interpretation: OHNE "-p" ist die letzte Aktion, dass APCUPSD der USV sagt "Schicht im Schacht. JETZT ausschalten!" und dann nimmt die USV den Strom weg und der Computer geht aus. Sobald er wieder Strom hat schaltet er sich wegen "AlwaysOn" ein und fährt hoch.


    Aber MIT "-p" fährt Opensuse den Computer "normal" runter und schaltet ihn "normal" aus; für den Computer ist das entsprechend KEIN Stromausfall - d.h. er schaltet sich auch nicht ein wenn er wieder Strom bekommt. Meiner Meinung nach MUSS die USV den Strom kappen, bevor der Computer "normal" ausgeschaltet wird.

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  • Zitat

    Original von Mac Gyver
    hi


    kannst du die ereignisse die den pc normal herunterfahren sollen (powerbutton pressed, herunterfahren im vdr menü) nicht auf ein anderes skript bzw andere parameter umbiegen als das apc ereignis?


    mfg


    Das hört sich ein wenig kompliziert an - oder zumindest danach, dass das bei weiteren Anpassungen (Updates) Ärger geben könnte. Ich möchte versuchen, soweit wie irgendwie möglich am Standard zu bleiben; mir fehlt einfach die Linux-Erfahrung, die man braucht um zu wissen, was man machen kann und was besser nicht ;) . Und wie gesagt, das ist für mich nur ein Schönheitsfehler - wenn es keine einfache Lösung gibt, kann ich damit gut leben. Aber Danke für die Idee!

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  • Hallo,


    ich hatte das gleiche Problem, zwar nicht mit einem VDR, sondern an der Arbeit mit verschiedenen Rechnern und Servern.


    Grundsätzlich sieht es so aus, der APCUPSD schaltet die USV nicht ganz ab, sondern nur in einen Schlaf-Modus (man sieht es an der Lichtorgel kurz vorm Abschalten der USV). Hier schaltet sich, wie bereits festgestellt, die USV nachdem der Strom wieder da ist, automatisch ein.


    Ein Lösung ist, die USV nicht abzuschalten und den Rechner herunterzufahren, wie es auch ohne USV wäre (ohne apcupsd --killpower im halt-script). Nachteil: andere Geräte an der USV bleiben an und die USV ist irgendwann leer.


    Die andere Lösung ist, den halt (exec $command -d -f) im halt-script auszuführen, wenn der Rechner normal heruntergehfahren wird. Wird der Rechner durch einen Stromausfall heruntergefahren wird (Datei powerfail zeigt dies an) soll stattdessen eine Endlosschleife ausgeführt werden. Die USV schaltet dann der Rechner aus (Befehl apcupsd --killpower unmittelbar vor der Endlosscheife). Im Bios muß natürlich Last-State oder Power-On after Power-Return stehen. Das funktioniert aber teilweise nur, wenn der Rechner lang genug aus war (>5 sec).


    Man könnte alternativ auch mal den nut-ups ausprobieren. Hier ist es aber so, das die USV wirklich abgeschaltet wird. d.h. sich die USV nicht mehr einschaltet, wenn der Strom zurückkehrt.


    Ich habe die Variante 2 mit der Endlosscheife genutzt, was auch auch auf hunderten Rechnern tadellos funktioniert.


    Gruß
    Markus

    Streamingclient: Debian Squeeze mit etoby Paketen vdrdevel 1.7.14, Hauppauge Nexus-S (Tuner defekt), Intel-Atom 330
    Streamingserver: Debian Squeeze mit etoby Paketen vdrdevel 1.7.14, Skystar 2, Hauppauge Nova DVB-S2, Cel. 2,4 GHz, 512MB, 40GB HD

  • Zitat

    Original von MarkusK
    Ein Lösung ist, die USV nicht abzuschalten und den Rechner herunterzufahren, wie es auch ohne USV wäre (ohne apcupsd --killpower im halt-script). Nachteil: andere Geräte an der USV bleiben an und die USV ist irgendwann leer.


    Der Haken dabei wäre doch aber auch, dass bei einem kurzen (z.B. nur ein paar Minuten) Stromausfall die USV zwar nicht leer wird, der Rechner aber kein Einschalt-"Erlebnis" ;) bekommt und nicht neu bootet...



    Zitat

    Original von MarkusK
    Die andere Lösung ist, den halt (exec $command -d -f) im halt-script auszuführen, wenn der Rechner normal heruntergehfahren wird. Wird der Rechner durch einen Stromausfall heruntergefahren wird (Datei powerfail zeigt dies an) soll stattdessen eine Endlosschleife ausgeführt werden. Die USV schaltet dann der Rechner aus (Befehl apcupsd --killpower unmittelbar vor der Endlosscheife). Im Bios muß natürlich Last-State oder Power-On after Power-Return stehen. Das funktioniert aber teilweise nur, wenn der Rechner lang genug aus war (>5 sec).


    Das könnte ich bei Gelegenheit mal ausprobieren, das werde ich mir merken. Jetzt habe ich es erstmal geschafft meinen neuen VDR zum Laufen zu bringen und "produktiv zu setzen" - d.h. normalerweise wird er nur alle paar Wochen/ Monate kurz runtergefahren; da ist mir dann wichtig, dass die USV im Ernstfall funktioniert, und wenn ich ihn bei normalem Stoppen manuell ausschalten muss ist das vernachlässigbar.



    Zitat

    Original von MarkusK
    Man könnte alternativ auch mal den nut-ups ausprobieren. Hier ist es aber so, das die USV wirklich abgeschaltet wird. d.h. sich die USV nicht mehr einschaltet, wenn der Strom zurückkehrt.


    Das wäre für mich indiskutabel...



    Vielen Dank für den Tipp mit der Endlosschleife!

    VDR:

    MLD 5.5 (Testing)

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