Welche LEDs für die Frontplatte (StandbyLED) ?

Baue Dir doch einfach eine einfache Transistorschaltung über die du die LED ansteuerst.
5V hast du doch direkt am Laufwerk.
Der Transistor den du da hast wäre direkt geeignet, da NPN.
100mA bei 65V kann er maximal schalten, also völlig aureichend für eine LED.
Um die LED an 5V zu betrieben benötigst Du zusätzlich noch einen Vorwiderstand von 25 Ohm, (wenn die LED mit 4.5V / 10mA angegeben ist).
Allerdings gehe ich mal davon aus das die blaue LED auch eine 2.9V Variante sein wird wie alle anderen blauen LED´s auch.
Da bräuchtest du dann 105 Ohm.
Vor der Basis des Transistors benötigst du allerdings auch einen Vorwiederstand.
Wie groß der sein muss kann ich Dir nicht sagen, da ja die Spannung nicht genau bekannt ist, aber schätze mal mit irgendwas zwischen 250 und 500 Ohm sollte das passen.

tecfreak,
finde erst einmal heraus, ob die interne LED gegen Masse oder +5V geschaltet wird. (Beide Anschlüsse der LED mit dem Ohmmeter im ausgeschalteten Zustand gegen Masse und +5V prüfen).
Die Durchlassspannungen blauer LEDs liegen zwischen 2,7 und 4 V. Die müsstest Du auch noch bestimmen. Lege mal die LED über 1k an 12 V und miß die Spannung an der LED. Vorher sind alle Aussagen etwas Voodoomäßig.
Allerdings, wenn die LED mit 10mA angegeben ist, gehe ich mal davon aus, daß Du die Original LED problemlos damit ersetzen kannst. Da passiert nichts. Sie könnte höchstens etwas zu dunkel leuchten.

Gruß
beagle

Hallo tecfreak,

wenn Du die Orginal-LED von Deinem LW durch eine Blaue ersetzt dann kannst Du eigentlich nichts kaputt machen, denn LEDs funktionieren anders als Glühbirnen, und sind keine Ohmschen wiederstände.

LEDs haben eine sogenannte Durchlassspannung. Das heißt, daß, wenn Strom in Durchlassrichtung fließt eine bestimmte Spannung an der LED abfällt, und zwar unabhänig von der Stromstärke. Bei Blauen LEDs ist diese Spannung höher als bei Roten, Gelben oder Grünen.

Wegen der nicht-Ohmschen Eigenschaft kann man eine LED auch nicht an eine Spannungsquelle anschließen. Wenn die Spannung niedriger ist als die Durchlassspannung, dann fließt gar kein Strom, wenn sie höher ist steigt der Strom so lange an, bis die LED-durchbrennt.

Es gibt 2 Möglichkeiten eine LED zu betreiben:

1) Vorwiderstand: Vor die LED wird ein Widerstand geschaltet. An ihm fällt die Differenz zwischen der Angelegten und der Durchlasspannung ab. Wenn die Laufwerksled so geschaltet ist, dann gibt es drei Möglichkeiten was Passieren kann, wenn Du die LED austauschst:
- Die angelegte Spannung ist niedriger als die Durchlassspannung der blauen LED => LED leuchtet nicht.
- Die angelegte Spannung ist etwas höher als die Durchlassspannung der LED, aber immer noch zu niedrig: Die LED leuchtet schwach
- Die Angelegte SPannung ist ausreichend hoch => Die LED leuchtet schön hell

2) Stromquelle: Eine Stromquelle "regelt" die Spannung so, daß ein bestimmter Strom fließt. Aller dings haben solche stromquellen eine maximale Spannung, die anliegt, wenn der Stromkreis offen ist. Hier gibt es wider drei Möglichkeiten was passieren kann:
- Die maximale Spannung ist niedriger als die Durchlassspannung: LED leuchtet nicht
- Der Strom ist zu niedrig: Die LED leuchtet schwach.
- Der Strom ist ausreichend hoch: Die LED leuchtet Schön hell.

Fazit: Das schlimmste was passieren kann, ist daß die LED nur schwach oder gar nicht leuchtet. Also einfach ausprobieren. An sosnten gibt es low current LEDs im Elektronikladen.

Viele Grüße

Dein frausch

Hallo tecfreak,

im Datenblatt kommen beide Wete vor. Ich denke mal, daß das Heist, daß man die LED bei Strömen zwischen 10 und 20 mA betreiben kann.

Blaue LEDs leuchten ohnehin sehr intensiv. Vielleicht ist es ganz gut, wenn Du sie nicht mit der maximalen Stromstärke betreibst.

Viele Grüße

Dein frausch

Hideliho

Zitat

Original von frausch
Vielleicht ist es ganz gut, wenn Du sie nicht mit der maximalen Stromstärke betreibst.

Dein frausch

Hehe, irgendwo im Forum hatte ich einen "Leidensgenossen" gesehen; der wurde immer von seinen blauen LED´s geblendet

belustigte Grüße

MfG Crue

Zitat

Original von tecfreak
Danke für eure Tipps.

Ich werde heute Abend ein bissel rumprobieren und dann berichten wie es gelaufen ist.

Hab gerade diese LED bei conrad gefunden. Da steht was von 10mA, aber im Datenblatt wieder 20mA. Ist das irgendeine spezielle LED, oder zieht sie wie alle anderen 20mA?

Eine LED "zieht" soviel Strom, wie sie über den Vorwiderstand bekommt ;).
Das Datenblatt ist übrigens eindeutig: Der Betriebsstrom liegt bei 10mA, Der maximale Betriebstrom bei 20mA. Die Frage ist damit einfach geklärt: Wie lange soll die LED halten ?

Die Durchlassspannung ist hier mit 3,5-4,2V angegeben. Das gibt Stoff zum Nachdenken:
Bei 4,2V, 10mA und 5V Betriebsspannung wäre der Vorwiderstand:
(5,0-4,2)/0,01 = 80 Ohm

Hätte diese LED 3,5V Durchlassspannung, ergäbe sich unter sonst gleichen Bedingungen:
(5,0-3,5)/80 = 18,7 mA

D.h.mit einem Vorwiderstand ist es für diese LED bei 5V Betriebsspannung schwer, den Betriebstrom zum bestimmen.
Hier bleibt also ausmessen oder, wie schon erwähnt, mit einer Stromquelle zu arbeiten. Diese kannst Du mit einem BC 549 auf einfache Art und Weise realisieren. Gib aber erst mal an, ob die LED gegen Masse oder + geschaltet wird.

Gruß
beagle

Habe noch mal etwas für Dich gegoogelt:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210253.htm

Ist das so schwer, ein Ohmmeter in die Hand zu nehmen und den Widerstand an beiden Anschlüssen der LED gegen Masse und +5V zu messen (bei ausgeschalteten LW) ? Aber was solls.

Du kannst diese Schaltung nehmen und zwischen B und E des Transistors einfach einen zweiten klemmen (Cneu an B und Eneu an E). Die Basis steuerst Du dann über 10k mit +Vb an. Das ist dann die Schaltung für Standby. Wenn Vb anliegt, leitet Tneu und sperrt damit Talt. R3 kommt dann nicht an den Schalter, sondern an Vstandby
Na und die LED für Vb geht dann über einen R direkt an Vb.

Gruß
beagle