Hausbau und dergleichen - Fit in das neue Heim

  • Hallo!


    Wir bauen uns gerade ein Haus und ich möchte hier gerne einige Fragen zur technischen Ausstattung los werden.


    In unserem gemieteten Haus mit Wohnung und Büro haben wir z.Zt. einen ISDN-Anschluss, DSL mit ca. 6.800kBit/s (ausreichend) und empfangen das TV-Programm über SAT; der betagte VDR aus der Signatur ist das einzige Aufnahme- und Wiedergabegerät.
    An unserem zukünftigen Wohnort wird DSL aufgrund der schlechteren Übertragungsrate wohl nicht in Frage kommen (die neuen Nachbarn haben uns gewarnt), wir werden wohl auf LTE setzen müssen.
    Beim VDR käme eventuell eine Spaltung in CLient und Server in Betracht, im zentralen Technikraum werde ich wohl so oder so einen Backup-Server für das Büro aufstellen. Vielleicht ist das aber für uns übertrieben, da wir nur zu Zweit sind und uns ein TV-Gerät genügt (Frau ist Fußballverträglich).
    TV per Satellit wird so bleiben, allerdings wollen wir den VDR in Soft- und Hardware auf einen neueren Stand bringen, die Geräte dafür gammeln schon diverse Monate im Keller herum.
    Aber Computerteile werden ja bekanntlich durch langjähriges Reifen immer wertvoller...

    Beim Telefon bin ich ratlos, da einerseits das von mir geschätzte ISDN bei der Telekom in den letzten Jahren wohl zum Unwort verkommen und die Zukunft eventuell fraglich ist, ich andererseits mal vor ein paar Jahren bei meinem Privatanschluss mit VoIP per Kabel sehr unzufrieden war und mir diese Probleme (Gesprächstrennungen/Echo der eigenen Stimme) bei meinem Geschäftsanschluss wirklich nicht aufhalsen möchte, also bei VoIP sehr skeptisch bin.
    Da meine dauertelefonierende bessere Hälfte inzwischen ein Handy mit Überall-Flat und Homezone ihr eigen nennt, ist unser Festanschluss davon schon einmal entlastet. Als wenig telefonierender Einzelunternehmer (betreibe ja keine Sexhotline) reicht mir eine verlässliche(!) Telefonleitung und ein Anschluss für mein Fax-Kombi-Gerät oder eine andere Möglichkeit, Faxen zu machen bzw. zu empfangen.
    Schön wäre die Möglichkeit, Werbefaxe und Werbeanrufe blocken zu können, meine jetzige Büro-Rufnummer war vorher an eine begeisterte Preisauschreiben-Teilnehmerin vergeben und ich hatte dadurch reichlich unerfreuliche Anrufe am Tag. Die Blacklist der u.a. Fritzbox ist in so einem Fall übrigens vollkommen unzureichend, die Robinson-Liste dagegen recht wirksam.
    Da Einzelkämpfer, wäre auch eine komfortable Weiterleitung auf das Mobiltelefon sehr schön und, ich hatte in meinem vorigen Büro eine Elmeg C88m, mit der ich viele schöne Keller-Konfigurationsstunden verbracht habe, mein Traum wäre dazu eine Türstation an der Gartenpforte mit Aufschaltung auf das Telefon, damit man z.B. auch im Garten sitzend den Paketzusteller mitbekommt. Dafür habe ich schon mal ein Cat-Kabel im Garten verbuddelt.


    Ich habe nachfolgend ein paar Angaben zu den Rahmenbedinungen aufgeführt und auch unsere z.T. schon betagteren Gerätschaften aufgelistet.



    Situation:


    - Neubau Einfamilienhaus auf einer Ebene mit Büro im Dorf
    - Anschluss Telekom im Hausanschlussraum ist gelegt
    - DSL mit so ca. 2000 kBit/s verfügbar (für uns arg wenig)
    - LTE verfügbar (Telekom wohl gut, Vodafone wohl am besten mit Außenantenne)
    - zentraler Technikraum; hier: Server (Backup etc., eventuell Server für VDR)


    Leerrohrgedöns:
    - Leerrohre zwischen Technikraum und Büro (5 x CAT, 1 x ISDN, 1 x Analogfax)
    - 4 Leerrohre zwischen Technikraum und VDR/TV in der Stube (für was auch immer...)
    - 2 Leerrohre zwischen Technikraum und Hausanschlussraum (falls DSL hier doch mal Flügel bekommt + Reserve)
    - und noch weitere Leerrohre zu anderen Räumen


    Gedöns VDR:


    - mein Uralt-VDR aus der Signatur (der soll noch in diesem Jahrtausend abgelöst werden)
    - mein Sandybridge-VDR, der seit geraumer Zeit traurig im Keller rumsteht, und auch mal Server werden könnte
    - 60cm SAT-Antenne mit Duo-LNB (für uns hat's bisher gereicht)


    Gedöns Telefonanlage:


    - Fritzbox 7050 (DSL, ISDN, Analog, WLAN, ja, alt)
    - ISDN-Mobiltelefon Siemens Gigaset S1 (alt, lahmes Scheißteil) und Telefon Funkwerk (alt und gut, aber stationär)
    - Analog-Laserfax als Kombigerät
    - Gigaset Dect-Telefon (OK), analog


    Dazu noch Switch, VPN-Router und WLAN-Repeater, die ich im neuen Haus möglichst nicht mehr einsetzen muss/möchte (Stromfresser)


    1. ISDN/VoIP/Standardanschluss? Wenn Standardanschluss: Fax über Internet?
    2. Was wird die Zentrale: neue/alte Fritzbox (LTE?) oder neue Telefonanlage?


    Wie würdet ihr vorgehen? Noch auf ISDN setzen oder ist VoIP verlässlich? Die LTE- Boxen von AVM unterstützen z.B. kein ISDN mehr, wenn ich das richtig verstanden habe..


    grüße


    ralf

  • Zum Bakup server -> Bakups sind nie verkehrt ;)
    bei mir sind es sogar 2;-)
    der erste hacki sichert per time maschine die macbooks und der 2. hacki sichert den ersten Hacki ;)


    Zitat

    Schön wäre die Möglichkeit, Werbefaxe und Werbeanrufe blocken zu können, meine jetzige Büro-Rufnummer war vorher an eine begeisterte Preisauschreiben-Teilnehmerin vergeben und ich hatte dadurch reichlich unerfreuliche Anrufe am Tag. Die Blacklist der u.a. Fritzbox ist in so einem Fall übrigens vollkommen unzureichend, die Robinson-Liste dagegen recht wirksam.


    Anzeigen Werbe Anrufe sind nicht erlaubt wenn nicht ausdrücklich erwünscht.
    Gleich Abmahnen da ist sehr schnell ruhig.
    Unerwünschte Werbeanrufe kann die bis zu 300.000€ Kosten
    das Geld bekommt zwar dann der Staat oder Griechenland oder auch Bald die US-Konzerne wenn Tafta durchkommt ;)
    Aber man hat Ruhe.


    Ein Bekannter macht das mit den Fax über den Server -> die Faxe werden dort grob vorsortiert und die Wichtigen per e-mail an seine Mail-Adresse geschickt
    So kostet es kein Papier und man kann sich ein Fax noch mal ein 2. mal Ausdrucken falls benötigt

  • Nachtrag der Link dürfte für dich intressant sein


    https://app.bundesnetzagentur.de/rnmportal/


    Falls die die Nummer Unterdrücken denen schriftlich die Eckdaten weitergeben
    Tag Uhrzeit ...

  • Guten Morgen,


    erst einmal vielen Dank für die Hinweise bezüglich der Werbeanrufe. Ich möchte da allerdings keine großen Energien mehr reinstecken (wir bauen ja gerade ein Haus, da muss man einfach in mehrfacher Hinsicht "Energie sparen" :O ). Seit dem Eintrag in die Robinsonliste habe ich bis auf die paar Schnarchnasen, die mit den uralten Daten arbeiten und die Liste nicht berücksichtigen, eigentlich größtenteils meine Ruhe. Das wird sich mit dem neuen Anschluss von selbst erledigen. Aber die Möglichkeit Rufnummern oder ganze Bereiche zu sperren, finde aufgrund dieser Erfahrung schon sehr wichtig.

    Ein Bekannter macht das mit den Fax über den Server -> die Faxe werden dort grob vorsortiert und die Wichtigen per e-mail an seine Mail-Adresse geschickt
    So kostet es kein Papier und man kann sich ein Fax noch mal ein 2. mal Ausdrucken falls benötigt


    Das ist interessant, denn die Kölner Automafia und die Vertreiber von Radarwarnern und ähnlichem Müll faxen mir regelmäßig, während für mich das Fax in den letzten Jahren nur noch selten genutzt wurde. Weißt du mit welcher Software das läuft? Schön wäre noch, dass die Faxe automatisch auf dem Arbeitsrechner auflaufen, damit da nichts übersehen wird.


    Backups laufen zur Zeit auf eine externe Festplatte (BackupPc). Da die aber ganz friedlich und offensichtlich auf meinem Schreibtisch steht, könnte sie ein böser Bube schnell mal mit in den Rucksack stecken. Mir wurde zu Zeiten der Elmeg schon einmal der Arbeitsplatz leer geräumt (war eine etwas wildere Gegend), zum Glück hatte ich für das Gemeinschaftsbüro im Keller einen Debian-Server eingerichtet, der täglich Backups von den einzelnen Arbeitsplätzen zog. So in etwa soll das auch wieder werden und vielleicht könnte dieses Gerät dann auch VDR-Server werden, damit er auch genug zu tun hat.


    Noch einen schönen Sonntag


    ralf


  • An unserem zukünftigen Wohnort wird DSL aufgrund der schlechteren Übertragungsrate wohl nicht in Frage kommen (die neuen Nachbarn haben uns gewarnt), wir werden wohl auf LTE setzen müssen.


    Mein Beileid. LTE ist so ziemlich der größte Mist den man sich antun kann.


    Zitat


    1. ISDN/VoIP/Standardanschluss? Wenn Standardanschluss: Fax über Internet?


    Eigentlich hat ISDN nach wie vor Vorteile. Es ist aber Tatsache, dass die Telekom das im Laufe der Zeit durch pure IP-Anschlüsse ersetzen will. Zuverlässigkeit ist halt immer weniger gefragt.


    Was Fax angeht: Ich kenne dein Geschäft nicht, aber heutzutage erwarte zumindest ich von niemandem mehr eine Fax-Nummer. Dokumente kann man auch wunderbar (kostenlos) scannen und mailen.

  • Hi Ralf,


    wenn noch möglich, dann lass auf jeden Fall in jeden Raum (und jeder meint auch wirklich jeder) mindestens ein, besser zwei CAT6 oder bessere Netzwerkkabel im Rohr verlegen. Ich hab 1999 als wir das Haus geplant haben zwar daran gedacht CAT5e verlegen zu lassen (reicht bis heute für Gigabit) aber zum Beispiel nicht in die Bäder, wer konnte damals denn ahnen das es sowas wie Netzwerkradios usw geben würde. WLAN ist zwar nett, aber eine Strippe doch oftmals besser. und nichts killt den WAF besser als instabile Netzwerkverbindungen und Artefakte, egal ob bei Radio oder TV.


    Apropos WLAN, nach Jahrelangen Versuchen mit Repeatern und geänderten Aufstellungsorten hab ich dann irgendwann aufgegeben und in jedes Stockwerk einen AP gestellt (per Kabel angebunden). Bei Massivbauweise die einzige Möglichkeit überall vernünftigen Empfang hinzubekommen. Gleiche SSID und unterschiedliche Kanäle und es ist für die Geräte transparent.


    Was Telefonie betrifft, VoIP ist die einzige sinnvolle Lösung, ISDN ist praktisch tot. Die Telekom will das ISDN Netz bis 2018 abschalten und inhouse einen S0 Bus bringt mittlerweile auch keinen Vorteil mehr. Ich hab hier im Home Office auf dem Schreibtisch ein Cisco VoIP Telefon und das gleiche auch im Büro. Angenehm ist das ich sowohl die Firmen Nummer am Schreibtisch zuhause als auch die Privatnummer im Büro aufgeschaltet habe, VPN zwischen Heim und Büronetz sei dank. Basis sind jeweils 7390 Fritzboxen. Mir reicht die Blacklist der Fritzbox dabei völlig. Sowohl Büro als auch zuhause sind mittlerweile telekomseitig auf auch auf VoIP. Ich muss häufig an Telefonkonferenzen teilnehmen und bisher keine Stabilitäts oder Qualitätsprobleme und hier gibt es auch nur 6 MBit DSL bisher. Bei deinen 2 Mbit wäre auch zu prüfen ob bei einer Umstellung auf VOIP bei der Telekom evtl. mehr drin ist. I.d.R. geht zumindest die Uploadbandbreite wesentlich nach oben.


    Fax läuft mittlerweile auch komplett über die Fritzboxen, bisher auch keine Probleme aber ehrlich gesagt ich bekomme pro Jahr vielleicht 5 Faxe und verschicke wenn überhaupt zwei mit abnehmender Tendenz da reicht diese Lösung völlig.


    Was Backup betrifft habe ich zuhause ein NAS im Keller und im Büro jeweils als primärer Speicher. Ein billiges NAS mit zwei Platten steht im Dachgeschoss. Das KellerNAS macht regelmäßig Backups auf das im DG und das wiederum regelmäßig per rsync ins etwa 5km entfernte Büro. D.h. ich habe die Daten etwa im Wochenturnus dreimal aktuell und das ganze komplett automatisch. Externe festplatten sind zwar nett, aber man neigt halt zum vergessen der lästigen Pflicht. Bei der momentanen Lösung werde ich per Mail über die Backups benachrichtigt und muss mich also nur kümmern wenn die Platten voll sind. Lässt mich wesentlich ruhiger schlafen.


    bye
    Sven


    Link: Richtig fragen

  • vor ein paar Jahren bei meinem Privatanschluss mit VoIP per Kabel sehr unzufrieden war und mir diese Probleme (Gesprächstrennungen/Echo der eigenen Stimme) bei meinem Geschäftsanschluss wirklich nicht aufhalsen möchte, also bei VoIP sehr skeptisch bin.


    zumindest bei der Telekom kann man auch mit VoIP eine sehr gute Tonqualität erreichen, die einem analogen Anschluss in nichts nachsteht. Diese Echoprobleme kenne ich auch, ich habe lange nach der Ursache gesucht. Schuld war die Fitzbox - sogar ein getauschtes Gerät hatte den gleichen Fehler. Leider werden da von AVM wohl zumindest in einigen Modellen sehr primitive AD-DA-Wandler verbaut. Ich habe mir dann gebraucht für 15,- Euro einen kleinen Terminaladapter gekauft, der ISDN in analog wandelt. Die Fritzbox hatte nämlich einen S0-Anschluss, so dass man ISDN-Geräte anschließen konnte. Seitdem ist die Sprachqualität top - schade, dass die Fritzbox das an ihrem eigenen Wandler nicht hinkriegt.



    Zitat

    - Fritzbox 7050 (DSL, ISDN, Analog, WLAN, ja, alt)


    mit der wirst Du definitiv nicht glücklich - das Modell gilt als der Echogenerator schlechthin...

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Mein Beileid. LTE ist so ziemlich der größte Mist den man sich antun kann.


    Ich finde auch alles mit einem Kabel dran besser und wir haben uns deshalb ein Leerrohr zur Straße legen und die Telekom anschließen lassen, bevor alles zugepflastert wurde. Gibt es bei LTE starke Schwankungen oder hat das mit der geteilten Bandbreite zu tun? Rein von der Papierform her müssten da für unsere Ansprüche doch mächtige Reserven sein?

    Was Fax angeht: Ich kenne dein Geschäft nicht, aber heutzutage erwarte zumindest ich von niemandem mehr eine Fax-Nummer. Dokumente kann man auch wunderbar (kostenlos) scannen und mailen.


    Ich faxe selbst nur, wenn ich unkompliziert eine beweisbare (Faxprotokoll) Übermittlung brauche. Und es gibt noch ein paar ältere Herrschaften, die mit ihrem Computer auf Kriegsfuß stehen und ihren Posteingang noch nicht mal jeden Tag prüfen. Fax kennen die aber in der Regel schon und können das sogar selbst bedienen. Aber 98% läuft hier über Email, da geht es wohl allen ähnlich.

    Was Telefonie betrifft, VoIP ist die einzige sinnvolle Lösung, ISDN ist praktisch tot. Die Telekom will das ISDN Netz bis 2018 abschalten und inhouse einen S0 Bus bringt mittlerweile auch keinen Vorteil mehr.


    Wenn 2018 tatsächlich Ende sein soll, werde ich nicht mehr in ISDN investieren, das war ein wichtiger Hinweis. Ich hatte bei den LTE-fähigen Fritzboxen geguckt und die können, wenn ich das richtig interpretiert habe, auch kein ISDN mehr.

    Bei deinen 2 Mbit wäre auch zu prüfen ob bei einer Umstellung auf VOIP bei der Telekom evtl. mehr drin ist. I.d.R. geht zumindest die Uploadbandbreite wesentlich nach oben.


    Das habew ich wahrscheinlich nicht ganz verstanden: Prüft die Telekom, ob bei Umstellung die Übertragung hoch geht und kann sie das auch vor Abschluss eines entsprechenden Vertrages? Und wenn meine Frau z.B. im Internet surft, kann das bei dieser niedrigen Übertragungsrate Probleme mit der Telefonverbindung bereiten? Dann würde ich doch noch die vier Jahre bei ISDN bleiben (ohne neu zu investieren), in der Hoffnung, das sich bei der DSL-Anbindung oder der Verbindungsqualität bei LTE etwas verbessert.
    Deine Lösungen fürs Backup habe ich dagegen wohl verstanden, mein VPN-Router stammt noch aus der Zeit, als Wohnort und Arbeitstätte noch vollständig getrennt waren. War aber für mich Schussel eine umständliche Lösung, da meistens wieder irgendwelche Unterlagen nicht zur Hand waren. Dann muss wirklich alles eingescannt werden.


    grüße


    ralf

  • mit der wirst Du definitiv nicht glücklich - das Modell gilt als der Echogenerator schlechthin...


    Ich liebe dieses Forum, vielen Dank! Da hätte ich unter (fast) komplett anderen Rahmenbedingungen die gleichen negativen Erfahrungen gemacht, ohne die Fritzbox überhaupt als Übeltäter in Betracht zu ziehen. :rolleyes: :rolleyes:


    grüße


    ralf

  • Hi,


    was VoIP angeht war die ganze Zeit von 2016 die Rede, wurde dann irgendwann letztes Jahr auf 2018 geschoben. Aber das sind ja die Daten wann die Telekom ISDN komplett los sein will bzw. das Netz komplett auf IP umgestellt sein soll. Das Ziel ist das das ganze Telekom Netz, inkl. Backbone IP basierend ist, ISDN läuft ab der Vermittlung ja noch über ATM. für die VDSL Anschlüsse liegt aber auch schon Ethernet bis in die Kabelverzweiger. ATM Geräte sind teuer und Ethernet Geräte sind mittlerweile Massenware und dementsprechend günstiger und die Telekom will nur noch ein Netz für alles betreiben. Aber wie gesagt, bis 2018 soll das abgeschlossen sein, d.h. es kann sein das deine Vermittlung nächstes Jahr dran ist und dann gibt es natives ISDN sowieso nicht mehr. Von daher kann man ISDN Geräte schon noch weiter nutzen, aber ich würde bei einem Neuaufbau kein Geld mehr in ISDN Komponenten stecken.


    Was die Bandbreite betrifft. Ich hatte vorher auch 2 MBit, die Fritzbox sagte Leitung wäre gut für knapp 6. Telekom hat aber nichtmal Ratenadaptiv 6 geschaltet. Erst als ich auf VoIP umgestellt habe ging das plötzlich. Jetzt habe ich down 5,9 und up 1,8 MBit. Ist nicht schön aber es ist ausreichend. Im Sommer gibt es dann vom lokalen Versorger 50 MBit. Da ich momentan zwei Anschlüsse hab (Alice zusätzlich da die schon vorher 6 MBit angeboten haben) bleibt der Telekom Anschluß bestehen und Alice geht an den lokalen Versorger. So hab ich sogar noch ein Leitungsbackup.


    Was Telefonie und gleichzeitig Surfen betrifft. Das macht die Fritzbox selber. Da wird der Telefonie Traffic bevorzugt behandelt, sollte also kein Problem sein. Bzgl. der Bandbreite bei Dir. Geh einfach auf die Telekom Seite und mach eine Verfügbarkeitsprüfung. Da kannst Du sehen was momentan geht und ob überhaupt AllIP an Deinem Standort jetzt angeboten wird. Oder ruf die Hotline an. Was das betrifft sind sie da momentan recht aufgeschlossen.


    bye
    Sven


    Link: Richtig fragen


  • Ich finde auch alles mit einem Kabel dran besser und wir haben uns deshalb ein Leerrohr zur Straße legen und die Telekom anschließen lassen, bevor alles zugepflastert wurde. Gibt es bei LTE starke Schwankungen oder hat das mit der geteilten Bandbreite zu tun? Rein von der Papierform her müssten da für unsere Ansprüche doch mächtige Reserven sein?


    Ich weiß nicht was man dir angeboten hat, aber LTE hat aus meiner Sicht zwei gravierende Nachteile. Das wäre zum einen der höhere Preis und zum anderen die Drosselung ab einem gewissen Volumen.


    Was ISDN-Abschaltung angeht. Wenn überhaupt, dann werden vorhandene ISDN-Anschlüsse und auch vorhandene "Analog-Anschlüsse" weiterlaufen. Wie sonst will die Telekom die vielen Anschlüsse einfangen an denen kein Internet gewünscht wird sondern einfach nur das gute alte Telefon weiter funktionieren soll.


    Die Zuverlässigkeit nimmt aber in jedem Fall ab. Selbst wenn die Telekom die Wandlung von VoIP nach Analog/ISDN auf Seite der Vermittlungsstelle macht: Auf eine Notversorgung dieser Anschlüsse kann man dann wohl kaum noch hoffen.

  • Was mal interessant waer zu wissen wie ist das bei vorhandenen LTE vertraegen zwecks des Volumens (die Bezeichnung Flatrate wurde ja "kassiert".
    Und vor allem wie wollen die mich auf VOIP umstellen... ich krieg ja nicht mal DSL Light :D


    Gruss Gerd

    vdr => p8b75-m lx / pentium g2020t / 8 GB Ram / zotac gt 630 / cine S2 V5.5 / 60 gb ocz ssd / 640 gb wd scorpio blue / display noritake 256x64-3900 / chenbro PC71023 gehaeuse / yavdr stable / softhddevice


    spielsystem => p8b75-m le / intel core i3 3220T / ubuntu lts 14.04 / 16 GB ram / zotac gt 630 / cine S2 V6.2 / yavdr stable pakete / softhddevice / pulseaudio+alsa


    spielwiese => Zotac Zbox ID45 / 120 GB mSATA / via Satip => Octopus Net / yavdr stable / softhddevice

  • Bzgl. der Bandbreite bei Dir. Geh einfach auf die Telekom Seite und mach eine Verfügbarkeitsprüfung. Da kannst Du sehen was momentan geht und ob überhaupt AllIP an Deinem Standort jetzt angeboten wird. Oder ruf die Hotline an. Was das betrifft sind sie da momentan recht aufgeschlossen.


    Das gibt der Check bei der Telekom aus:


    Angaben zu All-IP oder so gibt es nicht.

    Das wäre zum einen der höhere Preis und zum anderen die Drosselung ab einem gewissen Volumen.

    Wir müssten das teure Paket mit 30 GB bestellen und das wird auf längere Sicht, wenn die Entwicklung so weiter geht, auch nicht reichen.
    Die Drosselung ist natürlich ein Witz, das ist ja eher eine Abschaltung...


    grüße


    ralf

  • Ich weiß nicht was man dir angeboten hat, aber LTE hat aus meiner Sicht zwei gravierende Nachteile. Das wäre zum einen der höhere Preis und zum anderen die Drosselung ab einem gewissen Volumen.


    Problem Nummer 3 bei LTE könnte NAT auf Provider-Seite sein.


  • asterisk mit einem fax to email script


  • Problem Nummer 3 bei LTE könnte NAT auf Provider-Seite sein.


    Hatte ich schon fast befürchtet. Man kennt das ja von den anderen Mobilfunk-Online-Diensten aber das das bei LTE (was ja auch für den Heimgebrauch angepriesen wird) auch gemacht wird ist mir neu...


    Vielleicht könnte man hier direkt noch als Nachteil anführen, dass die Tatsache, das LTE über ein "Shared-Medium" läuft, dafür sorgt, dass die maximal erreichbare Bandbreite stark davon abhängt wieviele gerade online sind.

  • Was ISDN-Abschaltung angeht. Wenn überhaupt, dann werden vorhandene ISDN-Anschlüsse und auch vorhandene "Analog-Anschlüsse" weiterlaufen. Wie sonst will die Telekom die vielen Anschlüsse einfangen an denen kein Internet gewünscht wird sondern einfach nur das gute alte Telefon weiter funktionieren soll.


    Die Zuverlässigkeit nimmt aber in jedem Fall ab. Selbst wenn die Telekom die Wandlung von VoIP nach Analog/ISDN auf Seite der Vermittlungsstelle macht: Auf eine Notversorgung dieser Anschlüsse kann man dann wohl kaum noch hoffen.

    Hi,


    reine analog Anschlüsse gibt es schon seit einiger Zeit nicht mehr seit das ganze Netz digitalisiert wurde. D.h. die Linecard in der Vermittlung stellt auf der letzten Meile den analog Anschluss zur Verfügung. Ich könnte mir aber vorstellen das zukünftig nur noch IP via DSL geliefert wird und wenn Du nur Telefon bestellt hast gibt es ein "Anschlussgerät" das tatsächlich ein vorkonfigurierter Router mit analog oder ISDN Anschlüssen ist. Gewerbe mal nicht betrachtet gibt es angesichts von mehr als 75% Internetnutzung in der Bevölkerung ohnehin nur noch sehr geringe Mengen an nur Telefon Anschlüssen. Die Notversorgung ist da natürlich ein Thema, aber auch hier sind wahrscheinlich in der Masse sowieso DECT Telefone am Anschluss denen Notversorgung nichts bringt.


    Bzgl. der Zuverlässigkeit, ich hatte sowohl zu Hause als auch im Büro vor der IP Umstellung in den letzten 5 Jahren jeweils mehrfach (zwei oder drei mal) Telefonieausfälle über mehrere Stunden, jedesmal weil die ISDN Karte in der Vermittlung abgeraucht war und einer zum Umklemmen/Austauschen rausfahren musste. Aussage des Technikers damals "das Zeug ist durch und einfach alt und momentan werden kaputte Teile mit Ausbauten aus IP Umstellungen getauscht, also wieder altem Zeug".


    bye
    Sven


    Link: Richtig fragen

  • Die Notversorgung ist da natürlich ein Thema, aber auch hier sind wahrscheinlich in der Masse sowieso DECT Telefone am Anschluss denen Notversorgung nichts bringt.


    Im Sicherheitsbereich spielt die Notversorgung schon eine Rolle. Bsw. sind bei uns die Gefahrenmeldeanlagen (EMA BMA ÜMA) von der Umstellung auf VOIP ausgeschlossen. Dafür muss es später dann einmal ein tragfähiges Konzept geben.

  • Im Sicherheitsbereich spielt die Notversorgung schon eine Rolle. Bsw. sind bei uns die Gefahrenmeldeanlagen (EMA BMA ÜMA) von der Umstellung auf VOIP ausgeschlossen. Dafür muss es später dann einmal ein tragfähiges Konzept geben.

    Das wird ein erhebliches Problem. Hängt man mit seinem DSL direkt an der Vermittlung die eine Notstromversorgung hat braucht man nur eine USV auf Teilnehmerseite und alles ist fein. Ist man über Outdoor DSLAM angebunden wie bei VDSL üblich, dann ist bei einem Stromausfall der auch tot, dann nutzt auch die USV zu Hause nichts mehr. Notstrom für alle outdoor DSLAMs ist denke ich keine gangbare Lösung, als Alternative sehe ich da eigentlich nur Funklösungen als Backup da die GSM/UMTS/LTE Masten zumindest teilweise eine Batterieversorgung haben. Zumindest hier bei mir im Wald ist bei Stromausfall das Mobilnetz noch da und der Mast steht nicht allzuweit entfernt, hängt also mutmaßlich am gleichen Stromnetz. Oder die Einschränkung das Gefahrenmeldeanlagen nur über DSL Leitungen die direkt an der Vermittlung hängen geschaltet werden dürfen. Für reines VoIP reicht ja auch eine 384k DSL Light Verbindung. Immer braucht es dann aber eine Notstromversorgung vor Ort am Endgerät, da geht wohl zukünftig kein Weg mehr dran vorbei.


    bye
    Sven


    Link: Richtig fragen

  • Hallo!


    Der Onkel von der Telekom hat uns nun VoIP verkauft. Die ca. 6Mbit unseres jetzigen Anschlusses könnte man uns garantieren, hat also eine bessere Bandbreite als ein DSL-Anschluss an unserer zukünftigen Adresse (verstehen werde ich das wohl nie, aber "wichtig ist, was hinten raus kommt").
    Nun benötigen wir einen Router, der nicht so hallt. Da ich mein ISDN-Geraffel vorerst mit anschließen möchte (weil: Haus wächst, Konto schrumpft), blieben bei AVM die Router FRITZ!Box 7272, FRITZ!Box 7390 und 7490. Die Box 7272 hat nur einen analogen Anschluss, d.h. da kann ich dann Fax und Dect-Telefon nicht gleichzeitig betreiben? Also benötigt man dan ein VoIp-Telefon oder eine 7390/7490?
    Oder gibt es da noch was von anderer Seite zu empfehlen?
    Man, was waren das noch für einfache Zeiten, als wir in der WG nur einen resedagrünen "Fernsprechtischapparat" mit Wählscheibe und dazu einen gemieteten, farblich passenden Einheitenzähler hatten.


    grüße


    ralf

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