Die WM 2006 in Deutschland wird als erste Fußball-WM überhaupt eine HDTV-Produktion aller 64 Spiele bieten. Bei der letzten WM 2002 wurden nur 48 Spiele in HDTV produziert. Für die technische Produktion der Bilder von der WM 2006 ist die Firma HBS zuständig, eine hundertprozentige Tochter des TV-Rechteinhabers Infront. Für die Distribution der Signale wird T-Systems verantwortlich sein. Bei den Spielen der WM werden mindestens 20 HDTV-Kameras zum Einsatz kommen, die die Bilder in 1080i/50 Hz einfangen. Der internationale Ton aus den Stadien wird auch im Mehrkanalton-Format übertragen. Als erster Test für die HDTV-Produktion soll der Confederations Cup 2005 dienen. Die Produktion der WM 2006 erfolgt grundsätzlich im 16:9-Format, soll aber auch "4:3 safe" sein: Produzenten und Kamerateams werden so geschult, dass die wesentlichen Informationen wie z.B. auch grafische Einblendungen sowohl im 16:9-Format als auch im 4:3-Ausschnitt zu sehen sind.
Die Entscheidung zur Übertragung des HDTV-Signals der WM 2006 obliegt den jeweiligen TV-Sendern. Bislang ist der Verkauf der TV-Übertragungsrechte in Deutschland noch offen.
