"Bestes" Audioformat?

  • Mein i9000 weigert sich mit dem Standard Audioplayer seit dem Update auf ICS meine .wma Dateien abzuspielen.
    Ich muss nun also meine Musiksammlung in ein zukunftkompatibles format umwandeln, will dabei allerdings den bestmöglichen Klang erhalten,
    da umwandeln von einem verlustbehafteten Format in´s andere ja immer "Schaden" macht...
    MP3 ist ja offenbar mittlerweile verpönt, da zu schlechte Qualität bei platzsparenden Bitraten.
    Ich tendiere nun zu AAC oder VORBIS.
    Welches wäre die bessere Entscheidung?

  • Flac ist doch "verlustfrei".
    Von daher sollte es Dein WMA nicht weiter verschlimmbessern.


    Unabhängig von meiner Ablehnung zu wma kann ich mir aber eigentlich
    nicht vorstellen, dass es "verschwindet" - ist ja quasi ein "Standardformat".
    Oder will Windows jetzt vom Hersteller evtl. Lizenzgebühren ?


    Mike

  • Gute Frage - aber mir ist es mittlerweile bei verschiedenen ICS Rom´s auf dem Galaxy aufgefallen.
    Die wma Dateien werden vom Medienscanner nicht einmal mehr erfasst, unter Android 2.3
    ging das noch problemlos.
    Könnte schon gut möglich sein das diese funktionalität der hirnrissigen Patentstreiterei und ähnlichem zum Opfer gefallen ist.
    Danke für den Tip mit FLAC, werd ich mal testen! :)

  • ogg wird mittlerweile auch von vielen mobilen playern gelesen flac leider meistens noch nicht

  • Von den in meiner Familie vorhandenen Fernsehern, DVD/Bluray-Playern, Mobiltelefonen, Autoradios und portablen Audioplayern kann kein einziges Gerät OGG. Alle können MP3, fast alle Geräte können AAC und WMA, nur ein Gerät kann FLAC. Die Geräte sind in den Jahren 2007 bis 2011 als Neugeräte auf dem Markt erschienen.

  • Welches wäre die bessere Entscheidung?


    Das kann auch sehr subjektiv sein.


    Wandele einfach mal einige möglichst stark unterschiedliche Songs in die in Frage kommenden Formate um, schließe einen guten Kopfhörer an und entscheide dann per Hörtest selbst.
    Wenn Du keinen Unterschied feststellen kannst, dann nimm MP3, ist weit entwickelt und läuft eigentlich überall.


    CafeDelMar

  • MP3 ist ja offenbar mittlerweile verpönt, da zu schlechte Qualität bei platzsparenden Bitraten

    Also ich verliere anscheinend mein Gehör. Mp3 klingt doch ab 128 kbit nur noch für paranoide oder obergut geschulte Hörer nicht "CD-like". Dann nimmt man halt 192 kbit und fettisch. Und das Audioformat will ich hören, wo ich wirklich ohne (Hör)schmerzen unter diese 128 kbit-Rate komme. Da kann ich praktisch vielleicht nach vielem Rumprobieren 10-15 kbit sparen, aber wo spart das am Ende Platz? Platzprobleme löst man am Ende sowieso immer durch den Kauf eines weiteren Speichermediums und nicht dadurch, dass man in ein "modernes" Audioformat umwandelt. Oder habe ich die AAC/ wma / OGG - Revolution verschlafen? ?(


    Statt über mp3 zu lästern sollte man lieber mal diese Öhrstöpsel aus der Welt verbannen, die die Hersteller ihren Playern beilegen. Oder Menschen helfen, die strahlend vor Ihrem I_Phone Lautsprecher sitzen und mir dabei zeigen wollen, wie "toll" der klingt. :wand :wand :wand Solange man so hört, kann man auch mp3 mit 64 kbit komprimieren. Ist dann klanglich eh eine Reise zurück in die Zeit des Transistorradios, als es noch keine Walkmen gab.


    Das wirklich unmoderne an mp3 scheint mir , dass das Format kein Multichannel beherrscht. Darauf verzichte ich bei Musik aber gerne zu Gunsten der schon erwähnten hohen Gerätekompatibilität.

  • Das wirklich unmoderne an mp3 scheint mir , dass das Format kein Multichannel beherrscht. Darauf verzichte ich bei Musik aber gerne zu Gunsten der schon erwähnten hohen Gerätekompatibilität.


    http://en.wikipedia.org/wiki/MP3_Surround geht doch :)

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Also ich verliere anscheinend mein Gehör. Mp3 klingt doch ab 128 kbit nur noch für paranoide oder obergut geschulte Hörer nicht "CD-like". Dann nimmt man halt 192 kbit und fettisch.


    Mit Kopfhörern der gehobenen Mittelklasse (Beyerdynamic DT911) höre ich einen deutlichen Unterschied zwischen MP3 128kBit/s und AAC 128 kBit/s und auch zwischen AAC 128 kBit/s und AAC 256 kBit/s. Oder geh mal zu einem Konzert wenn bei Einlass Musik von der Konserve (Audio-CD) gespielt wird und dann die Livemusik losgeht, da ist ein gewaltiger Unterschied zu hören. Allerdings ist MP3 128kBit/s für viele Anwendungsfälle ausreichend. Aber warum extra für diese Anwendungsfälle mit geringer Qualität konvertieren wenn man es später doch in besserer Qualität gebrauchen könnte..


    Zitat

    Das wirklich unmoderne an mp3 scheint mir , dass das Format kein Multichannel beherrscht. Darauf verzichte ich bei Musik aber gerne zu Gunsten der schon erwähnten hohen Gerätekompatibilität.


    Auch dagegen gibt es Abhilfe: http://www.bbc.co.uk/blogs/rad…/02/private_peaceful.html

  • höre ich einen deutlichen Unterschied zwischen MP3 128kBit/s und AAC 128 kBit/s und auch zwischen AAC 128 kBit/s und AAC 256 kBit/s.

    Hut ab. Ich habe mindestens schon Schwierigkeiten, zwischen CD und 128kbit-mp3 einen Unterschied zu hören.


    Den Hinweis auf die BBC-Seite finde ich etwas schief: Ja, man kann eine Stereo-Signal mit akustischen Effekten so aufpeppen, dass der Eindruck von Raumklang entsteht (zum Beispiel "Dolby Headphone" oder bei Yamaha mit "Silent Cinema"). Aber mp3 bleibt trotzdem Stereo - also 2 Kanal-Audio - odder? ?(

  • Ich bleibe bei MP3, da es schon genug Zeit gekostet hat die eigenen CDs (>400) zu rippen/taggen etc.Aber für unterwegs macht man das ja gerne.
    Ich nutze die Einstellungen: Stereo, als Bitrate 256 (konstant). Mit variabler Bitrate hatten schon Standalonegeräte Probleme und Platz ist ja heute kein Problem mehr.


    Wegen Quali: http://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html


    Gruß N!ce

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  • @ Mr.N!ce


    Das war auch mein letzter Kenntnissestand, den ct Artikel hatte ich auch noch im Hinterkopf. Es ist Lachhaft wie selbst ernannte Audio Profis mp3 schlecht reden.
    Ich habe auch schon einiges getestet (wma, ogg, acc und flac), bin aber immer wieder zu mp3 zurück gekehrt.



    Meine Meinung:
    Ich persönlich selbst höre noch einen Qualitativen unterschied zwischen 128kbit/s und 192bit/s, ob ich in einem "Blindtest" immer die "bessere" heraus hören könnte k.a..
    Aber das 128bit/s schlecht wäre ist absolut übertreiben, viel wichtiger ist das das Quellmaterial gut ist. Da habe ich bei manche Songs das Gefühl als ob das Studio geschlammt hätte.


    Auch höre ich zwischen 192-, 256kbit und CD Unterscheide, aber ich könnte nie wirklich sagen was besser ist, sie hören sich einfach nur minimal unterschiedlich an.


    Ich setze immer noch auf mp3 da es eine nahe zu 100%ige Kompatibilität bietet. Alternative Formate wie Flac benötigen ein vielfaches an Speicherplatz und viele Geräte können es nicht abspielen.
    ACC ist zwar kleiner aber auch nicht so verbreitet, die Platzersparnis ist nicht schlecht, aber seit es TB-HDDs gibt fällt das auch nicht wirklich ins Gewicht.
    Das Kompatibilität und Flexibilität Argument das für mp3 spricht ist wichtiger, als die gegen Argumente wie z.B. angeblich niedrigere Qualität (siehe ct Link von Mr.N!ce)
    und Platzersparnis (theoretisch max 50% - praktisch etwa 30-40%).



    WMA war für mich schon immer ein rotes Tuch, DRM, MS & Co. sei dank. Inzwischen ist bei m3 auch Variable-Bitrate eigendlich kaum noch Problem, deswegen bevorzuge ich >=192kbit Variable.

  • Auch höre ich zwischen 192-, 256kbit und CD Unterscheide, aber ich könnte nie wirklich sagen was besser ist, sie hören sich einfach nur minimal unterschiedlich an.


    So habe ich das auch gemeint.
    Bei dem Test der ct ging es um konkrete Zuordnung, welche Testdatei stammt von welchem Format, da würde ich auch versagen. Aber im A/B Vergleich mit meinen Kopfhörern höre ich wirklich Unterschiede.


    Da mein Autoradio mit MP3 ab 192 kBit/s VBR manchmal Probleme hat, mit AAC aber nicht, nutze ich inzwischen AAC 256 kBit/s.

  • ich denke mal, ein wichtiges Kriterium für die Wahl des Audioformates bzw. Kompressionsstufe ist auch der gewünschte Abspieler den man verwenden möchte. Beim Beyerdynamic DT 880 ( 600Ohm Edition) höre ich feinste Nuancen und ein größere Räumlichkeit, die ich beim kleineren Bruder DT660 (32Ohm) so nicht mehr wahrnehmen kann (bei beiden das gleiche Flac abgespielt).
    Mit einfachen Ohrwürmern spielt die Kompressionsstufe nicht die Rolle.


    Gruß Fr@nk

  • hallo,


    ich habe mal vor knapp 2 jahren für mich einen vergleich zwischen mp3, ogg (beide mit 320kbit = max.) und wav/flac gemacht und auf der stereoanlage (5.1 boxen + receiver, zusammen <800€, digital vom pc zum receiver) konnte ich unterschiede ausmachen, was mich davon überzeugt haben das sich zur übernahme von audio cd's die gute qualität haben und die mir wichtig sind nur flac verwende, wenn man seine audio cd's über bord werfen will dann sollte man das an qualität mitnehmen was man hat und das kann mp3/ogg nicht und ich habe zweifel ob das AAC kann
    der zusätzliche platzverauch ist bei den heutigen preisen für platten und speicherkarten kein problem und wenn man die konvergenz bei moblien geräten zum smartphone sieht, dann ist das replay auf android kein thema
    im zweifelsfall kann man sich bei bedarf auch mal was auf mp3 "runterrechnen" aber zur dauerhaften speicherung käme imho nur flac in frage
    wenn man aber bereits mit wma dasteht ist es vermultich schon zu spät da dort schon daten entfernt wurden, da kommts dann vermutlich nicht mehr drauf an mp3 oder ogg zu nehmen


    meine empfehlung zum testen ist eher sich einen oder zwei songs in optimaler qualität zu nehemen und sich in die nuancen und einzelne passagen reinzuhören (z.b. auf einzelne instumente konzentrieren) und immer wieder zu vergleichen, wenn nach >100 mal anhören (ein song) im blindtest keinen unterschied hört dann kann man ruhig mp3 oder ogg nehemen - hängt sicher auch vom individuellen gehör ab, meins hat keine disco/konzert und walkman/ipod schäden und das alter hat auch noch nicht zugeschlagen und ich war doch erstaunt das ich unterschiede ausmachen konnte obwohl ich nichts von musik verstehe oder unter audiophiel falle


    mein fazit - audio cd immer als flac, das ist eine 1:1 kopie, schlechter machen kann man es später immer noch
    der platzverbrauch spielt immer weniger eine rolle, ~200MB für eine CD sind bei einer 32GB karte schon 160 CD's und sdxc steht scho nauf der matte für größere karten

  • der zusätzliche platzverauch ist bei den heutigen preisen für platten und speicherkarten kein problem


    Du kennst die aktuellen Preise für Platten? Vor etwas mehr als einem halben Jahr hätte ich dir allerdings noch zugestimmt, allerdings hat sich die Lage schon wieder etwas entspannt (nur noch 20-30% teurer als damals).


    Zitat

    wenn man aber bereits mit wma dasteht ist es vermultich schon zu spät da dort schon daten entfernt wurden, da kommts dann vermutlich nicht mehr drauf an mp3 oder ogg zu nehmen


    Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Kompressionsartefakte der verschiedenen Verfahren multiplizieren sich, das haben Tests ergeben.


    Ich würde soweit das möglich ist neu von CD wandeln .Bei entsprechenden Programmen und mit Hilfe von Datenbanken im Internet erfordert das sehr wenig Handarbeit, ich schätze weniger als das Umcodieren der WMA.

  • Zitat

    Mit einfachen Ohrwürmern spielt die Kompressionsstufe nicht die Rolle.


    Logisch ist ja auch für die breite Masse/Radio "optimiert".


    Das muss halt auch im Kücheradio gut klingen, ob lola den versteht :]


    Gruß N!ce

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    "Jetzt, wo ich weiß wie es geht, versteh ich auch die Gebrauchsanleitung"

  • @ lola & IG88


    Ich glaube ihr habt den ct Artikel nicht gelesen?! Da steht klipp und klar das egal wie hervorragend das Equipment ist, alle(!) Audio-Philosophen die mp3 mit 256kbit nicht von einer CD unterscheiden konnten!
    Das heißt im umgekehrten Sinne, dass das Gehör vielleicht zwar unterscheide bemerkt, aber KEINER sagen kann was nun besser ist! Das bedeutet wiederum das Aussagen mp3 wäre schlechter als Codec X nonsens sind.


    Ich persönlich besitze ein hervorragendes Gehör (mein Arzt & Bundeswehr habe mir das zumindestens attestiert), nur ist es leider nicht geschult.
    Aber der Artikel Untermauert meine Meinung die ich bereits vorher hatte, dass die Behauptung das mp3 (256bkit) schlechter als Codec X in das reich der Mythen und Legenden gehört.

  • Ich glaube ihr habt den ct Artikel nicht gelesen?!


    doch , der Beste der Probanden hatte Links ein Hörvermögen bis 8Khz und rechts Tinnitus :wow :mua


    ct hat zwei Jahre später einen Test mit 3.500 User durchgeführt


    http://www.hifi-regler.de/mp3/mp3-infos.php#mp3_11


    Zitat

    Da steht klipp und klar das egal wie hervorragend das Equipment ist, alle(!) Audio-Philosophen die mp3 mit 256kbit nicht von einer CD unterscheiden konnten!


    ja und? Dann lese mal, was ich geschrieben habe :rolleyes:


    mit einem miesen Ohrhörer braucht man sich um qualitativ hochwertige Quellen keine Gedanken machen, wohl aber mit hochwertigen Equipment - das ist ja wohl unstrittig


    Zitat

    ob lola den versteht


    jo, dafür reichts ja auch (mp2), zumal wenn die Pfanne brutzelt, die Quali auch eher Nebensache ist. :]


    Gruß Fr@nk

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