Seagate Dockstar - Ein Linuxsystem für unter 20,- EUR

  • HAllo,


    mir ist in einem anderen Forum ein Stueck Hardware aufgefallen welches sich laut meiner Ansicht gut als VDR-Server anbietet. Da ich im Forum noch nichts passendes finden konnte gebe ich hier mal ein paar Infos dazu an.


    Sicher kennen einige das Sheevaplug, nahezu identisch aufgebaut ist das derzeit für unter 20,- € erhältliche Seagate Dockstar:


    - Marvell ARM Processor mit 1,3 Ghz getaktet
    - 128 MB RAM
    - 256 MB FLASH-ROM
    - 1 Gb LAN
    - 4 x USB
    - Stromverbrauch nur ca. 3 W


    LAN-Kabel sowie ein 20W-Netzteil sind im Preis enthalten. Das System läuft bereits unter Linux, bei Auslieferung ist ein SSH-Zugang aktiviert.


    Mit etwas List und Tücke läßt sich der Dockstar auf ein umfangreicheres, vom USB-Stick bootendes Linuxsystem umstellen. Habe für diesen Prozessor auch schon ArchLinux gesehen, aber die umfangreichste Softwarebibliothek bietet Debian.


    Preiswerter und stromsparender kann man sich kein Linuxsystem zusammenbasteln!


    Nützliche Infos zum Dockstar gibt es unter: http://www.sheevaplug.de/forum/25-hardware.html


    was meint ihr? Geht hier was zusammen mit VDR? (natuerlich nur als Server, da keine Grafikkarte enthalten ist)
    oder gar anstelle eines FreeNas?


    gabor

  • Zitat

    Original von gaborf
    [...] was meint ihr? Geht hier was zusammen mit VDR? (natuerlich nur als Server, da keine Grafikkarte enthalten ist)
    oder gar anstelle eines FreeNas?


    Ein NAS System aufzubauen ohne Anschlüsse für Festplatten halte ich für extrem schwierig... :lol2

  • Hi,


    Zitat

    Ein NAS System aufzubauen ohne Anschlüsse für Festplatten halte ich für extrem schwierig


    Du, an den vier USB-Ports kann man mehr als nur Mäuse anschließen :versteck


    Für das Geld aufjedenfall Interessant. Dann noch wie beim Guruplug Projekt den Netceiver aufnehmen lassen. Hmmm....


    MfG
    Kris

    Intel DN2800MT 4GB RAM; 32GB mSata, Ubuntu 15.04, TVHeadend 4.1, Digibit R1 SatIP

    Einmal editiert, zuletzt von kris ()

  • HI,


    seh ich auch so und hab eins bestellt. Das USB-Kabel für "Notfälle" gibt es für 4Euro inkl. Versand in der bucht.


    hmmm, wie performant wohl raid5 darauf läuft ;) ?


    MfG
    KRis

    Intel DN2800MT 4GB RAM; 32GB mSata, Ubuntu 15.04, TVHeadend 4.1, Digibit R1 SatIP

  • Zitat

    Original von kris
    hmmm, wie performant wohl raid5 darauf läuft ;) ?


    kann man damit eine abschätzung machen?


  • Sieht so aus, als wurden die Rufe aus dem "Gospel of Tux" erhört: :]

    Zitat

    Now it came to pass that the spirits of Turing and von Neumann looked upon the earth and were displeased. The Systems and their Corporations had grown large and bulky, and Suits ruled over true Engineers. And the Customers groaned and cried loudly unto heaven, saying, “Oh that there would be created a System mighty in power, yet small in size, able to reach into the very home!” And the Engineers groaned and cried likewise, saying, “Oh, that a deliverer would arise to grant us freedom from these oppressing Suits and their grave and perilous Licences, and send us a System of our own, that we may hack therein!”


    Würde sich auch als DVB2(W)LAN-Bridge anbieten...

  • Hi,


    Habe das Teil bei mir im Einsatz.


    Als VDR Server geht es sicher. Datenübertragungsrate mit angeschlossener USB Platte war bei mir 25 MB bei GBLan.
    TV Karte als USB und schon gehts los.


    Stellt sich aber die Frage, ob es sich strommäßig rechnet.


    Atom mit zwei DVB Karten und zwei 2,5 Zoll Platten ziehen bei mir 50 Watt.
    Im ausgeschaltenen Zustand 3 Watt.
    Macht bei zwei Stunden aktivem Server 166 Watt täglich.


    Plug mit zwei USB TV Karten und einer USB 2.5 Zoll Platte wird um die 25 Watt ziehen.
    Macht am Tag 600 Watt.
    Runterfahren kann man das Teil nicht, da es keinen RTC hat und somit Timergesteuert nicht aufwacht.


    Da müsste man schon länger als 10 Stunden aktiv sein....




    Peter

    VDR1: ASUS N100I-D D4 + IP TV Plugin + Flirc + softhddevice-git VAAPI + vdr-2.6.5 + 3 weitere Plugins + Debian Bookworm via M2 + Kernel 6.1.0


    VDR2: ASUS AT3IONT-I + PCTV USB Stick 461e + Nvidia 340.108 + Flirc + softhddevice-git + vdr-2.6.4 + 8 weitere Plugins + Samsung U70 + Debian Bullseye via SSD + Kernel 6.3.6 + LG 55 Zoll

    Einmal editiert, zuletzt von pixelpeter ()

  • Hi,


    die Stromkosten pro Jahr sind bei angenommen 600Watt am Tag aber auch nicht gerade viel oder hab ich mich hier verrechnet


    12 Monate x 30 Tage x 0,6KW x 0,16 €/kW = 34,56 € / Jahr


    System würde ich auf einem USB Stick laufen lassen und falls Platten noch angeschlossen sind kann man die in den Standby schicken.


    Denke da kommt man mit nem Atom wenn man den Anschaffungspreis mit einrechnet nicht hin oder hab ich nen Denkfehler


    cu sky

    Mainboard: POV 330-1 Ram: Kingston 2 x1 Gig DDR2 800
    HDD: 1 TB WD Green 5400RPM Gehäuse: JCP MI 103
    Distri: Openelec PVR mit Enigma2 als backend

  • Zitat

    Original von foxinator


    kann man damit eine abschätzung machen?


    Ich hab nen Guruplug, nutze den mit Raid5 und bekomme Schreib-/Leseraten von rund 50 MBytes/s übers LAN (100 - 290 MByte/s zwischen Plug und HDs laut hdparm -tT über eSATA). Aber ich habe eine Raid Enclosure mit einem Hardware-Raidcontroller :)
    Ganz ernsthaft: Bei einem Software-Raid5 kannst Du von dem kleinen Kirkwood-ARM nicht viel erwarten, zumindest schreibend nicht. Der Datendurchsatz des Chipsatzes ist wirklich gut (merke ich ja auch). Aber Paritäten berechnen? Nee.


    Trotzdem eine gute Sache! Für nen VDR sollte es doch auch Raid1 oder Raid10 tun und die müsste er so packen.


    Ich hab halt noch andere Sachen auf dem Guru. VDR macht der eher nebenbei...


    Grüße
    Georg

    Kopfstation: Netceiver mit 2 Dual-S2 (4 Tuner)
    Server: Guru"plug"plus, Debian Squeeze, md4 Raid5 eSATA (4x1TB WD Green), 1-wire, Squeezeserver, NFSv4, VDR 1.7.15, mcli, streamdev, live, epgsearch, dummy
    Clients: yaVDR 0.3a + mcli, zBox HD-ND22 (CPUs@1,5GHz, iGP@580MHz), 2GB RAM, 80GB HD, Harmony 655, Ton: SPDIF optisch -> Marantz SR8000 -> Kef 2005, Bild: HDMI -> LG 55LE8500

  • Wie schaut es denn von der softwaretechnischen Unterstützung aus? Es ist ja eine ARM-Architektur, d.h. bekomme ich unter Debian alles mit "apt-get" installiert oder ist das recht mühsam alles selber kompilieren, etc ...?


    Gruß
    Fux

    Hardware: Asus M3N78-EM µATX GF 8300 | AMD Sempron 140 | Display VFD USB MDM166A | DVB-S2 TT-3600 USB | RAM 1 GB | WD20EARS 2 TB
    Software: yaVDR 0.5

  • Hallo,


    das klingt ja echt spannend.
    Als VDR Server wohl weniger, wenn er nicht von sich aus aufwachen kann.


    Geht denn Wake-On Lan? Dann wäre es als Fileserver sehr interessant.


    Gruß,
    Hendrik

  • > Es ist ja eine ARM-Architektur, d.h. bekomme ich unter Debian alles mit "apt-get" installiert
    > oder ist das recht mühsam alles selber kompilieren, etc ...?


    Es gibt ein Debian für ARM, da ist auch eine ganze Menge drin. Der RMM NetClient hat das ja auch als Basis.

  • Hi,


    ich habe mein "kleines" heute bekommen und mich drüber her gemacht. Sehr fein. Zzt spiele ich debian drauf und schaue mal weiter.


    Das mit dem Raid5 war eigentlich ein Witz, aber so schlecht schneidet der kleine nichtmal ab ;)


    ich mach erstmal Debian drauf, teste den vdr mit mcli/streamdev/live/epgsearch sowie kleineren Serverdienste wie nfs/lighttpd/php.


    MfG
    KRis

    Intel DN2800MT 4GB RAM; 32GB mSata, Ubuntu 15.04, TVHeadend 4.1, Digibit R1 SatIP

  • jetzt habe ich endlich mein Geraet erhalten und wollte mal ein wenig rumspielen. Wie in den verschiedenen Anleitungen zum Debian aufspielen zu lesen ist, sollte man seiner Internetverbindung abschalten, damit nicht automatisch die neuster Firmware eingespielt wird.


    Was bei mir jetzt passiert ist, dass die kleine LED immer blinkt und an meinem DHCP-Server kein neuer Client eine IP-Adresse verlangt. Ich habe es mit zwei unterschieldichen Kabeln versucht und auch im Nachhinein nochmals mit einem anderen DHCP-Server direkt auf dem PC. Ein Quercheck mittels einer Live-CD und anschliessenden automatischen DHCP hat allerdings problemlos funktioniert. Sprich meine Netzwerkumgebung samt DHCP funktioniert. Nur die Dockstar scheint diesen nicht zu finden.


    Hat jemand von euch auch das Problem? Ist meine Dockstar defekt? oder wie lange muss ich warten bis das Geraet hochgefahren ist und bereit ist eine IP zu bekommen?


    gabor

  • Scanne doch mal, wie auf http://ahsoftware.de/dockstar/ beschrieben, nach der IP der Box, und logge Dich dann ein.
    DHCP könnte scheitern, da die box ohne Internetverbindung und ohne RTC noch in den 70ger Jahren rumhängt.

    VDR1: P5b-DE, E8400, 5TB Seagate Platten, squeezevdr/xbmc Frodo 2*Cinergy-1200, TT S2-3200,G210 MultiSeat für LG-32LD420+Desktop
    VDR2: AMD 5050e, Asus m3n78-pro, 2.5'' HDD, YAVDR-0.4, PT-AX100E+26'' BilligGlotze
    Server: Seagate Dockstar mit 2.5'' HDDs für Web/Mail/File/Print/Lirc/Musik 24/7

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