RPI mit VDR Erfahrungen ?! und Fragen

  • Habe jetzt seit ca. 2 Jahren RPIs mit VDR im Einsatz. So wie wirs im Wiki geschrieben haben (Raspian, gemeinsamer/non-RPI Server fuer Tuner/Aufzeihnungen). Jeweils Model B+.


    Laeuft im prinzip genial. Aber..


    Habe WiFi nicht wirklich zum laufen gebracht. Mal ausprobiert, aber war keine Stabile Bildqualitaet. Nachdem das USB beim PRI bekanntermassen nicht so gut ist, habe ich dem die Schuld gegeben und WiFi derzeit aufgegeben.
    Frage: Hat jemand eine RPI config mit VDR video ueber WiFi stabil laufen (SD/HD) ? Wenn ja, wie neuerer RPI etc. spezielle WiFi karte ?


    Habe dann einen RPI ueber Powerline anschliessen muessen. Leider ist die Powerline HW auch nicht stabil. Ein teil (develo) vergisst immer alle paar monate sein passwort und mus neu ins netz gebracht werden. Sehe mich schon wieder Loecher durch Decke bohren fuer echtes ethernetkabel.


    Die RPIs kriegen Strom ueber USB vom Fernseher. Hat den Vorteil dass man die RPIs mit Fernseher bootet. Wenn sich RPI also mal verklemmt, bloss Fernseher aus/einschalten. Bequem. Spart natuerlich auch Strom. Einer der RPIs laeuft ueber einen USB Ausgang, der andere braucht ein splitterkabel (also an 2 USB angeschlossen). Da die RPIs identisch konfiguriert sind denke ich dass der (teurere) Fernseher der 2 USB ports braucht den strom strikt auf 500mA limitiert und das ist nicht genug. Und der billigere tut das wohl nicht.


    Das Problem ist jetzt dass ich befuerchte dass die TV-Stromversorgung bei neueren RPIs nicht funktionieren wird weil die mehr Strom brauchen. Hat da jemand Erfahrung mit RPI2 oder 3 ?


    Auch mit Ethernet laeuft HD nicht voll ruckelfrei. Glaube aber das ist eher ein Problem des servers. Faengt an zu ruckeln wenn er ca > 2 Aufnahmen (SD) parallel macht und 2 RPIs live streamen.
    Was habt Ihr als Maximaldurchsatz gesehen, eg: wieviele HD streams problemlos aufzeichnen/streamen ?


    Hat jemand RPI Modell B+ mit neueren RPI (2/3) verglichen ? welche Vorteile haette ich bei upgrade... ?


    Versuche gerade zu ueberlegen mit welchem codec ich archivieren sollte. h.265 waere toll, aber RPI macht das nicht. Irgendwelche ideen.. ?


    Danke!

  • Hat jemand RPI Modell B+ mit neueren RPI (2/3) verglichen ? welche Vorteile haette ich bei upgrade... ?


    Der Sprung vom 1er zum 2er ist markant und gibt dir vor allem mehr Luft beim Durchsatz über NFS oder bei komplexen Skins. Aber auch beim 1er lief HD als Client problemlos über streamdev, nur bei satip kam es hin und wieder zu kleinen Aussetzern. Das Problem ist aber nicht USB sondern die langsame CPU des 1er - die neuen Modellle kommen mit der Anbindung der Peripherie über USB problemlos klar. Ein Upgrade vom 2er zum 3er lohnt sich IMHO für einen reinen VDR-Client nicht, ich habe das gerade dieses Wochenende gemacht und merke keinen Unterschied.


    Gruss
    Thomas

  • Also ich habe bis jetzt nur positive Erfahrungen mit RPI´s gemacht. Ich habe einen RPI3 im Wohnzimmer laufen. Dort läuft ein VDR mit angeschlossener USB DVB-S Karte und einer 2TB Maxtor USB Festplatte, einem installiertem Samba und FTP-Server. Wichtig war hier die USB Festplatte als ext4 zu formatieren. NTFS war viel zu langsam. Dann habe ich noch einen RPI B+ mit DVB-S Karte und Netzwerk über Devolo Dlan. Ich kann ohne Probleme alle Filme vom RPI3 per Kodi ohne Aussetzer am B+ schauen. Auch BluRay Images. Allerdings nicht über den Kodi internen Server Browser. Dort hatte ich nur Aussetzer und immer wieder "puffern". Nachdem ich die Freigabe des RPI3 in ein Verzeichniss gemountet habe und Kodi nur auf das Verzeichniss zugreift läuft es problemlos. Per FTP komme ich auf Datenraten um die 10-11 MB/s. das ist auch das Maximum von 100Mbit. Sollte bei dir eigentlich auch funktionieren. Zum Schluß habe ich noch einen RPI2 mit einem Edimax USB Wlan Stick:

    Code
    Device 006: ID 7392:7811 Edimax Technology Co., Ltd EW-7811Un 802.11n Wireless Adapter [Realtek RTL8188CUS]

    . Laut iwconfig:

    Code
    wlan0     IEEE 802.11bgn  ESSID:"NETGEAR"  Nickname:"<WIFI@REALTEK>"
              Mode:Managed  Frequency:2.462 GHz  Access Point: E4:F4:C6:D9:70:37
              Bit Rate:72.2 Mb/s   Sensitivity:0/0
              Retry:off   RTS thr:off   Fragment thr:off
              Encryption key:****-****-****-****-****-****-****-****   Security mode:open
              Power Management:off
              Link Quality=99/100  Signal level=60/100  Noise level=0/100
              Rx invalid nwid:0  Rx invalid crypt:0  Rx invalid frag:0
              Tx excessive retries:0  Invalid misc:0   Missed beacon:0


    mit 72Mb/s verbunden. Das reicht bei mir auch für HD von der USB Platte des RPI3. Allerdings auch hier nur wenn ich den RPI3 fest mounte und per Kodi nur auf das gemountete Verzeichniss zugreife.
    Die Aufnahmen des RPI3 stelle ich bei den anderen RPI´s in dem jeweiligen /srv/vdr/video/ zur Verfügung:

    Code
    //192.168.1.10/media/Aufnahmen /srv/vdr/video/Aufnahmen cifs user=xxx,password=xxx,rw,uid=vdr,gid=vdr,dir_mode=0777,file_mode=0777,noauto 0 0


    Zur Stromversorgung kann ich dir nur raten für einen RPI2 mindestens ein 2A Netzteil und für den RPI3 mindestens 2,5A. Auch wenn die RPI´s nicht dauernd soviel Strom ziehen aber im Spitzenwert kann es schon mal passieren. Sobald du USB Geräte anschließt sowieso.

    RPI3, DVB-Sky S960, VDR 2.4.4, Raspbian Jessie, Onkyo AV Receiver, Panasonic Plasma.

  • Hallo,


    ich habe im Schlafzimmer ebenfalls einen RPI2 als Streamdev-Client. Bei mir war die WLAN-Verbindung ebenfalls ein Problem (zu viele andere Netze).
    Jetzt habe ich auch einen Powerline-Adapter, damit läuft es eigentlich recht gut.


    Zur Stromversorgung: Der Pi hängt bei mir über ein Y-Kabel an zwei USB-Buchsen am Samsung-TV und bekommt darüber genügend Saft, zumindest sehe ich nie das Regenbogensymbol in der Ecke.


    Ein kleines Problem habe ich mit den SD-Karten. Manchmal bootet der PI nicht mehr von der Karte, dann spiele ich das Diskimage wieder drauf und es funktioniert wieder. Zu diesem Zweck habe ich zwei Karten im Wechsel, weil meist alles schon aus ist, wenn ich Im Schlafzimmer den TV anschalte.
    Seltsamerweise scheint der Fehler öfter aufzutreten, wenn ich den PI "normal" herunterfahre, wenn ich den PI hart mit dem TV ausschalte gibt es meist keine Probleme.


    Als Software verwende ich MLD, das funktioniert einwandfrei auch mit dem yavdr auf dem Server.


    mfG,
    f.

    VDR-neu: HW: HP M01-F0000ng, Ryzen 3 3200G, Vega8, DigitalDevices Cine C2/T2, IR-Empfänger: Atric USB Eco,

    FB: HarmonyHub . SW: yavdr ansible focal

    VDR-alt: HW: Asrock Q1900M, Celeron J1900, Nvidia Geforce 210, DigitalDevices Cine C2/T2, IR-Empfänger: Atric USB Eco, Gehäuse: MC-1200. FB: HarmonyHub . SW: yavdr ansible focal
    VDR3: Raspberry Pi3 als Streaming Client, MLD 5.1

  • Hi,


    hier auch nur gute Erfahrungen. Habe zwei RPI2 und einen RPI1 als streamdev client. Zwei per Kabel versorgt einer per Powerline und laufen alle stabil. Powerline Adapter sind alle von AVM und unauffällig, das Haus und die Installation sind aber auch erst 15 Jahre alt.


    Hab gerade die Tage einen RPI3 und ein USB DVB device bestellt um den Client VDR im Wohnzimmer damit zu ersetzen. Mal sehen über den Winter will ich mal etwas mit Netboot rumspielen. Wäre schick wenn die Kisten nur noch den bootloader auf der SD karte hätten und alles andere auf dem Server liegt. Bin mir nur nicht sicher wie sich das mit epgd verträgt. Aber ist ja so schön einfach mit verschiedenen SD Cards das auszuprobieren ;)


    bye
    Sven


    Link: Richtig fragen

  • Habe nen RPi2 als Streaming Client über Netzteil und LAN-Kabel laufen.
    Ohne Ruckler in FullHD. Das Umschalten dauert teilweise ein paar Sekunden länger aber das ist ja klar, weil er den Stream übers Netzwerk holt. MPEG2 Lizenz auch installiert.


    Das Einzige was am Anfang war, ist, dass ich regelmäßige Ruckler im FullHD, HD oder SD Bild hatte.
    Der Grund war, dass ich den Pi im Arbeitszimmer an einem 24 Zoll TFT-Monitor laufen habe, der 60Hz benötigt. Das Pi Bild aber auf 1920x1080@50Hz stand. Nachdem ich das gefixt hatte - alles wunderbar.


    Grüße.

    TV: Toshiba 42XV635D 42 Zoll
    AV-Receiver: Yamaha RX-V473
    VDR: YaVDR 0.6, Zotac H77-ITX-C-E (onboard Geforce GT620 512MB RAM), Intel Pentium G630T@1,6GHz, 2x 2GB RAM, 1TB Media-HDD 2,5", 30GB System-mSATA SSD, DD Cine S2 V6 -> alles verbaut im InterTech Mini ITX E-i7, PS3 Remote
    NAS: Synology DS415+, 4x 3TB Raid5

  • Hi,


    Hab gerade die Tage einen RPI3 und ein USB DVB device bestellt um den Client VDR im Wohnzimmer damit zu ersetzen. Mal sehen über den Winter will ich mal etwas mit Netboot rumspielen. Wäre schick wenn die Kisten nur noch den bootloader auf der SD karte hätten und alles andere auf dem Server liegt. Bin mir nur nicht sicher wie sich das mit epgd verträgt. Aber ist ja so schön einfach mit verschiedenen SD Cards das auszuprobieren ;)


    Interessante Idee. Bei mir gabes mit SD-Karten bisher keine "flakyness", sondern bloss nach 18 monaten einen Totalausfall - liess sich auch nicht mehr formattieren danach. Eigentlich ist dann MicroSD die schlechtere Loesung als das gut alte SD. Viel pfriemeliger auszuwechseln, gerade wenn der RPI hinter einem Flachbildschirm, schwer unzugaenglich klemmt.


    Mir hat mal jemand gesagt dass Samsung die zuverlaessigsten (micro)SD Karten baut. Habe die jetzt immer verwendet. Keine ahnung, wie lange die leben werden.


    In den 80'er hatten wir in der Uni diskless Sun3 workstation via NFS. Das war immer nervig zu debuggen wenn was an der netzverbindung oder kernel/NFS etc SW nicht in ordnung war - weil man dann halt garnicht mehr auf die Kiste draufkam. Ansonsten war es natuerlich genial. Weiss nicht, was da heute Stand der Technik ist, dass man auf einem diskless client moeglichst viel am laufen halten kann.


    Scheint ja leider auch keine info im filesyste zu geben, wieviele bloecke da rueber beschrieben wurden, und kein smat support bei SD, also rausfinden ob so eine SD Karte ausgewechselt werden soll, ohne dass sie vorher ausfaellt ist irgendwie garnicht moeglich. Bescheuert.

  • Dazu kurz: Eine SD-Karte kann verdammt lange halten. Ich habe mir selber eine Baugruppe mit dem Raspberry gebaut die mir Solar-Logdaten von einer nicht an meinem Wohnort befindlichen Photovoltaikanlage via Mobilfunk zusendet. Der Raspberry läuft 24/7 und das schon über ein Jahr ununterbrochen. Ich habe auch Null Bedenken das das nicht noch einige weitere Jahre so gehen sollte.


    Das Grundprinzip ist simpel: Es wird niemals auf die SD geschrieben! Die wurde von mir einmal mit der gewünschten Software bespielt und ist jetzt nach dem Booten readonly. Schreiben kann da niemand. Gerade mit systemd ist das erfreulich einfach. Sowohl in der fstab als auch in der "config.txt" auf "ro" setzen und siehe da: Das System bootet direkt wieder! Auch journald lässt sich ganz einfach so konfigurieren, dass nurnoch ins RAM geloggt wird. Ja, es gibt dann immer noch Fehler im Journal, aber die sind alle lösbar und der Raspberry hat genügend RAM für eine anständige RAM-Disk. Bei so einem System ist auch "runterfahren" total unnötig. Strom weg und gut. Wenn der Strom wieder kommt bootet genau der Stand der initial auf die SD geschrieben wurde. Und bevor jemand fragt: Ja, das Syslog ist weg wenn der Strom ausfällt. Das ist mir aber ehrlich gesagt schnurzpiep.

  • Der Sprung vom 1er zum 2er ist markant und gibt dir vor allem mehr Luft beim Durchsatz über NFS oder bei komplexen Skins. Aber auch beim 1er lief HD als Client problemlos über streamdev, nur bei satip kam es hin und wieder zu kleinen Aussetzern. Das Problem ist aber nicht USB sondern die langsame CPU des 1er - die neuen Modellle kommen mit der Anbindung der Peripherie über USB problemlos klar. Ein Upgrade vom 2er zum 3er lohnt sich IMHO für einen reinen VDR-Client nicht, ich habe das gerade dieses Wochenende gemacht und merke keinen Unterschied.


    Danke, Thomas


    Nachdem ich eh neu kaufen muesste waere RPI3 genauso teuer fuer mich wie 2'er. 3'er haette halt kostenlos WiFi, was dann ja auch wohl schnell genug sein sollte.


    Bloss:


    a) 2'er und 3'er sollen 800 mAH verbrauchen, muesste halt sehen ob ich das reduzieren kann oder ob die auch so vom USB Strom der Fernsher laufen wuerden.


    b) Mit DVB-T2 oder anderen medien waere ja HEVC interessant. RPI3 koennte das wohl theoretisch in SW, aber was macht VDR mit deinem RPI plugin wenn es HEVC sieht. Die Plugins fuer RPI Alternativen sind ja wohl noch nicth stabil genug um direkt den RPI durch was anderes zu ersetzen...


  • Das Grundprinzip ist simpel: Es wird niemals auf die SD geschrieben! Die wurde von mir einmal mit der gewünschten Software bespielt und ist jetzt nach dem Booten readonly. Schreiben kann da niemand. Gerade mit systemd ist das erfreulich einfach. Sowohl in der fstab als auch in der "config.txt" auf "ro" setzen und siehe da: Das System bootet direkt wieder! Auch journald lässt sich ganz einfach so konfigurieren, dass nurnoch ins RAM geloggt wird. Ja, es gibt dann immer noch Fehler im Journal, aber die sind alle lösbar und der Raspberry hat genügend RAM für eine anständige RAM-Disk. Bei so einem System ist auch "runterfahren" total unnötig. Strom weg und gut. Wenn der Strom wieder kommt bootet genau der Stand der initial auf die SD geschrieben wurde. Und bevor jemand fragt: Ja, das Syslog ist weg wenn der Strom ausfällt. Das ist mir aber ehrlich gesagt schnurzpiep.



    Jo, war ich bisher zu faul zu. Glaube auch nicht das wir das bisher im VDR Wiki beschrieben haben. Sollte man mal tun.


    Q1: Wie macht das der bootloader damit das linux die bootpartition auch nur readonly macht ? "ro" flags beim Kernel booten setzen ?


    Q2: Sehe die folgenden Dateien, die geschrieben werden auf meinen RPIs (neben /var/log etc, was ja klar ist):


    /var/cache/vdr/epg.data
    /etc/resolv.conf


    Was ist das rezept ? die Dateien auf ein tmpfs linken ?

  • 2'er und 3'er sollen 800 mAH verbrauchen, muesste halt sehen ob ich das reduzieren kann oder ob die auch so vom USB Strom der Fernsher laufen wuerden.

    Du wirst sehr schnell merken, ob der Fernseher zu wenig Strom liefert, wenn die Unterspannungsanzeige anspricht. Das ist entweder ein farbiges Quadrat oder ein Blitzsymbol (bei neuer Firmware) in der rechten oberen Ecke. Ich würde es einfach ausprobieren... (P.S. mAh ist eine Kapazität, mA die Stromstärke)


    Mit DVB-T2 oder anderen medien waere ja HEVC interessant. RPI3 koennte das wohl theoretisch in SW, aber was macht VDR mit deinem RPI plugin wenn es HEVC sieht. Die Plugins fuer RPI Alternativen sind ja wohl noch nicth stabil genug um direkt den RPI durch was anderes zu ersetzen...

    Mit dem 3er lassen sich gewisse H.265-Streams mit GPU-Unterstützung decodieren, allerdings nicht in 1080p50, wie das bei euch mit DVB-T2 zum Einsatz kommt. Hier kann der aktuelle Raspberry Pi leider nicht mithalten...


    Gruss
    Thomas

  • Was "readonly" angeht: Mit "config.txt" habe ich mich geirrt. Es ist "cmdline.txt" und dort sollte irgendwo "rw" stehen. Das in "ro" ändern.


    Als nächstes /etc/fstab. Hier bei allen Dateisystemen "ro" als Option mitgeben. Nach einem Reboot sollte das System readonly hochstarten.


    Alle weiteren Einstellungen muss sich jeder selber raussuchen. Das ist sehr individuell wie Dienste wo schreiben wollen.


    Was die "resolv.conf" angeht: Ja, die habe ich auf ein tmpfs gelinkt. Für einfache Sachen kann man hier schonmal /run für missbrauchen.


    Wenn man doch mal ein Update machen will, dann wird das System mit "mount -o remount,rw /" und "mount -o remount,rw /boot" wieder schreibbar.

  • M-Reimer: Jo, das hoert sich alles gut an, und standard unix.


    Was da fehlt it halt rauszufinden, was so laufende Programme schreiben wollen. Ich habe halt die RPI's ohne RO laufen, und habe gerade mal ein
    "find / -xdev -newer <file>" gemacht. Also RPIs vor 12 monaten oder so installiert, <file> kreiert, was 9 monate alt ist, da sieht man dann, was seitdem alles geschrieben wurde. UNd das sind halt die Dateien, um die man sich kuemmern muss. Bis auf die die ich erwaehnt hatte, waren das bei mir eigentlich nur syslog dateien, die muesste ich also umkonfigurieren, dass das auf den vdr server geloggt wird.


    Andererseits: Die theorie besagt, dass die SD karten die write-cycles ueber die Zellen streuen. Wenn man also < 4 GByte fuer die Installation braucht, und jedes Jahr bloss doppelt so grosse SD's kaufen kann, dann sollte das immer doppel so lange dauern, dass die an Schreibzyklen verrecken. Aka: man kriegt ja jetzt nix mehr unter 16 GByte.


    Ja ich weiss, das ist zu pragmatisch. Huebsch is wirklich nur wenn man das system auf RO umruestet.

  • was zur Robustheit von SD-Karten.
    Die steht und fällt primär mit der Stabilität der Versorgungsspannung. Nichts ist gefährlicher, als kritische Spannungsschwankungen während des Betriebes von Flashspeichern (gilt dabei für alle Arten von Flashspeichern). Beim Schreiben ist die Sache auch einleuchtend, das dort dann etwas verloren geht. Aber auch beim lesen kann es problematisch werden. Wenn es hier eine Spannungsschwankung gibt, die die Funktion des Flashspeichers beeinträchtigt, dann erkennt das interne System des Speichers einen Block-Lesefehler und wird diesen über die Reserve-Blöcke reparieren. Bessere Flashspeicher wie SSDs haben mitunter Goldcaps verbaut, die sicherstellen können, das bei solchen Spannungsschwankungen alle Befehle noch sicher ausgeführt werden können. Auch können SSDs selbst Spannungsschwankungen erkennen und dem SATA Host dann einen Busy-Befehl senden. All das fehlt leider den einfachen SD-Karten. Diese sind ja recht simpel gestrickt, da sie ursprünglich nur paar Fotos usw. wegspeichern sollten. Bei solchen Fotokameras gab es auch keine Probleme mit kurzzeitigen Spannungseinbrüchen. Ganz anders bsw. beim RPI mit schwachem Netzteil und vielleicht noch weiteren USB Verbrauchern.

  • Danke fuer die SD details.


    Besteht dann Deiner Meinung nach ein Problem wenn man den RPI mit SD ReadOnly betreibt, aber da den Strom unerwartet im Betrieb abschaltet ohne runterzufahren, eg: wenn da gerade was von SD gelesen wird ? Eg: wenn mann den RPI nur vom Strom des Fernsehers betreibt und den halt einfach abaschaltet ? Habe leider noch nix gefunden wie ich da dem RPI eine dying gasp warnung geben kann so dass er dann evtl. rechtzeit ein reset oder so macht.

  • ausschließen möchte ich das nicht.
    Ich wollte damit nur warnen, eben nicht hart auszuschalten, oder schlechte Stromversorgung zu verwenden. Damit ist die Ausfallwahrscheinlichkeit sehr groß und das Vertrauen zur Arm HW / Raspberry nimmt ab.

  • Eg: wenn mann den RPI nur vom Strom des Fernsehers betreibt und den halt einfach abaschaltet ? Habe leider noch nix gefunden wie ich da dem RPI eine dying gasp warnung geben kann so dass er dann evtl. rechtzeit ein reset oder so macht.

    Im Prinzip bräuchte man eine kleine USV, die das in die Wege leitet - oder man bootet gleich (beim Raspberry Pi3 geht das komplett ohne SD-Karte, beim RPI 1B bzw. RPI 2B+ muss man den Bootloader wohl auf einer SD-Karte ablegen) übers Netzwerk: https://www.raspberrypi.org/bl…ethernet-all-the-awesome/

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Es gibt etliche Geräte die SD-Karten nutzen und ich zweifle an, dass die sich alle sauber bei der Karte "abmelden" wenn nur gelesen wird.


    Unsaubere Stromversorgung ist ein anderes Thema aber ich wüsste nicht warum "hart ausschalten" ein Problem sein sollte.

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