Tipps zum Aufbau eines NAS

  • Hi,


    aktuell habe ich in meiner Box zwei 1,5 T Platten (siehe Signatur). Bezüglich Datenverlust bei einem Plattendefekt ist das natürlich nicht so clever :schiel Deshalb möchte ich die beiden Platten im VDR gegen eine SSD ersetzen, auf die nur das System kommt und mit den beiden vorhandenen Platten (und einer oder zwei weiteren) ein NAS z.B. mit RAID 5 aufbauen. Darauf sollen dann die ganzen Multimediadaten wandern und dem VDR per NFS zur Verfügung gestellt werden.


    Wie baue ich ein solches NAS am besten auf? Habt ihr Tipps zu guten und einigermaßen bezahlbaren Fertiglösungen? Oder soll ich mir besser einen Raid Controller kaufen und das ganze selbst aufbauen? Oder evtl. ein Software Raid? Ich bin mir da noch nicht so recht schlüssig, wie ich am besten vorgehen soll...


    Danke schonmal für euere Hilfe :applaus


    Ciao Louis

  • hallo,


    ich mache das genauso, server mit sw-raid-5 mit mediadaten per nfs zum vdr,
    ich benutze dafür eine eigenbau lösung die sich im laufe der zeit immer weiter aufgebau hat. erst wars nur als nas gedacht, jetzt virtualisiert das teil für mich.
    zur sache: eine fertiglösung mit >2 platten kostet, wenn man was vernünftiges haben will sicher >300eur (ohne platten, ohne gewähr) jetzt kannst du dir ausmahlen was für pc komponenten du für die summe kaufen kannst.
    meiner meinung nach spricht dann nichts mehr für eine fertiglösung.
    ich habe ein ASRock ALiveNF7G-FullHD genommen mit 2gb ram und einer kleinen semperon cpu, dies sorgte damals für einen recht geringen stromverbrauch, ich glaube was um die 20-25W ohne platten)
    der für mich immer noch bestechende vorteil einer eigenbaulösung ist die erweiterbarkeit. bei einem fertig nas bist du mit 4 platten am ende. ich hingegen kann wie ich lustig bin platten in mein bestehendes sw-raid integrieren(genug sata ports vorausgesetzt, aber die controller kosten ja nun fast nix)
    ob es jetzt ggf sinnvoller ist ein hardware-raid zu bauen, kann ich nicht sagen, aber was ich sagen kann, ist das gute raid controller auch gutes geld kosten)


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    [size=10]skindesigner: tryoutsglassy

  • nachdem ich mich meiner hardware mit freenas oder ähnlichem erfolglos blieb, habe ich einen ubuntuserver installiert.
    3 wd platten bilden ein softwareraid an einem 0815-kontroller.
    da der server per wol aufgeweckt wird, war der stromverbrauch nicht entscheidend, so dass ein alter rechner verwendet wurde.

    streamdev-Server: ASRock J3160, MLD 5.5 testing, Mystique SaTiX-S2 V3 Dual + DuoFlex S2, 8GB, 60GB System,

    streamdev-Client 1: NUC6CAYS (Intel HD Graphics 500), MLD 5.5 testing, One For All URC 7960,

    streamdev-Client 2: NUC6CAYH (Intel HD Graphics 500), MLD 5.5 testing, One For All URC 7960,

    Media-Server: Synology DS215j

    AV-Geräte: Hisense H65MEC5550, Dali Zensor 5 AX, Teufel S6000SW


    Einmal editiert, zuletzt von wayne ()

  • @wahne:


    funktioniert das mit dem Software Raid und schlafen legen gut?


    geht dein Server in einen Suspend Mode?


    vdr-box

  • der server geht "voll aus", also s5.
    was meinst du mit schlafen legen?
    auf dem server liegen meine aufzeichnungen. auf wunsch starte ich aus dem vdr-menü den server, mounte ein share automatisch, gucke die filme
    und danach schalte ich den server wieder per menü in s5. also dürfen die platten nicht schlafen...

    streamdev-Server: ASRock J3160, MLD 5.5 testing, Mystique SaTiX-S2 V3 Dual + DuoFlex S2, 8GB, 60GB System,

    streamdev-Client 1: NUC6CAYS (Intel HD Graphics 500), MLD 5.5 testing, One For All URC 7960,

    streamdev-Client 2: NUC6CAYH (Intel HD Graphics 500), MLD 5.5 testing, One For All URC 7960,

    Media-Server: Synology DS215j

    AV-Geräte: Hisense H65MEC5550, Dali Zensor 5 AX, Teufel S6000SW


    Einmal editiert, zuletzt von wayne ()

  • hallo,

    Zitat

    funktioniert das mit dem Software Raid und schlafen legen gut?


    sehr gut, ich mache das mit hdparm.


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  • Ich hab das gleiche vor. Nachdem die Hardware Anfang des Jahres kurzentschlossen zum HD-VDR umfunktioniert wurde, fang ich jetzt gerade neu an. Hab mich wieder für Software-RAID entschieden. Diesmal aufbauend auf einem Zotac NM10-DTX (Atom D510, 6*SATA + 1*eSATA und dank des ungewöhnlichen mini-dtx-Formats 2*PCIe-1x + 1*miniPCIe). Strombedarf hab ich noch nicht gemessen, dürfte aber wohl vergleichbar mit meiner vorherigen HW sein (Zotac IonItx-G-synergy, Atom 330), das lag so um die 30W ohne Platten, etwa 50W mit 4 Platten idle (Samsung EcoGreen 1.5TB), 35W idle/spun down, 55-60W unter Last (kurzzeitig 90-95W beim spinup/boot). Ob die Boot-SSD angeschlossen ist oder nicht, liegt dabei im Rahmen der Schätzgenauigkeit des "Messgeräts".
    edit: wenn du mit "schlafen legen" spin-down der Platten meinst: ja, geht (obwohl manche davon abraten).


    Wer alkoholfreies Bier trinkt, wählt auch kompetenzfreie Politiker [frei nach Volker Pispers]

    Einmal editiert, zuletzt von NullP ()

  • Zitat

    Original von wayne
    was meinst du mit schlafen legen?


    mein yavdr server im keller geht i einen "suspend to disk" modus.


    derzeit habe ich nur 2 platten dran, eine fürs bs und eine für daten.


    diese daten platten will ich durch 4x2TB als raid 5 tauschen. mir ist noch nicht so ganz klar
    ob das software raid diesen suspend modus unbeschadet überlebt.


    habe mit software raid aktuell nur schlechte erfahrungen gemacht.


    Zitat

    Original von NullP
    edit: wenn du mit "schlafen legen" spin-down der Platten meinst: ja, geht (obwohl manche davon abraten).


    spin down brauche ich nicht, da der server nur an ist, wenn es benötigt wird und dann sollten die daten da
    sein :)


    vdr-box

    Einmal editiert, zuletzt von vdr-box ()

  • Ich benutze jetzt seit einigen Monaten die nexentastor community edition als "Installieren und fertig Lösung" und bin sehr zufrieden.
    Sehr schnell (lokal >200 MB/Sek bei 3 Disk RAID5) , sehr gut per WEB zu konfigurieren und dank ZFS ist man in der Ausnutzung des Plattenplatzes sehr flexibel....
    Es ist aber eine reine Storage Lösung, also nur zu empfehlen wenn es um das zur Verfügung stellen von Speicherplatz geht (NFS/CIFS/ISCSI/WEBDAV). Dann kenne ich aber nichts besseres.


    Letzte Woche waren die 3 TB voll, also 3 x 1,5 TB nachgelegt und nach 2 Minuten hatte ich 6TB zur Verfügung.


    Für die erweiterten Features sollte man sich aber etwas mit ZFS auskennen.


    Marcus


    PS hab die Hardware vergessen: Athlon X2 1,8Ghz mit 4GB RAM und Platten am onbard SATA Controller. Bei ZFS gilt: je mehr Speicher desto schneller.

    VDR: DD 5.5 mit 4 Tunern , Intel 847 mit nvidia Kepler 630 , 4GB RAM , 1x 1TB , yavdr 0.5 X10 Fernbedienung von Pollin zu Steuerung, Diverse XBMC (openelec + Windows) im Haus als Clients

    Einmal editiert, zuletzt von mbruehl ()

  • Hi,


    vielen Dank schonmal für die zahlreichen Antworten. War ja eigentlich klar, dass in diesem Forum die meisten zu einer Eigen- / Bastel - / Softwarelösung tendieren. Der Vorteil der Skalierbarkeit und Flexibilität ist definitiv nicht von der Hand zu weisen. Und den Ansatz das NAS per WOL nur zu wecken falls nötig ist auch sehr interessant...ich werde das wohl auch so machen.


    Zwei Folgefragen zum Thema:


    1. Ihr habt euere verwendete Hardware (MB, CPU) schon beschrieben. Was für Gehäuse setzt ihr denn ein? Einfach nur einen Big Tower? Aber da passen i.d.r. doch auch nur 2 oder max. 4 Platten rein?! Oder gibt es für diese Zwecke (viele Platten) spezielle Boxen?


    2. Wie könnte denn ein Migrationspfad für meine Daten ausschauen? Wie erwähnt habe ich aktuell 2*1,5 Terra Platten mit ca. 2T an Daten über die beiden Platten verteilt, Tendenz geht täglich nach oben...Zumindest eine dritte Platte möchte ich mir noch zukaufen. Ich gehe davon aus, dass die Platten vor dem Einbinden in ein Software Raid formatiert werden müssen? Dann hätte ich ein "Daten-Zwischen-Parkproblem"...gibt es da irgendeine schlaue Vorgehensweise?


    Danke schonmal für euere Gedankenanstöße....ciao Louis

  • Zitat

    Oder gibt es für diese Zwecke (viele Platten) spezielle Boxen?


    Es gibt sogenannte SATA-Backplanes (siehe Bildle) - empfehlenswert sind die mit Hotplug-Fähigkeit.
    Es gibt auch welche ohne dieses Viehtscher, da hängt sich dann der Rechner auf, wenn eine Platte fehlt.


    Ack ja - bei den Backplanes ist modding angesagt, da die Propellors echte Brüller sind :D
    Ich habe mir einen kleinen Adapter dran geschnitzt, sodass jetzt 12er Luftschaufeln die Arbeit leise verrichten.


    Zitat

    Ich gehe davon aus, dass die Platten vor dem Einbinden in ein Software Raid formatiert werden müssen?


    Nicht formatiert, sondern partitioniert.
    Bei Raid werden die Blöcke auf verschiedene Platten verteilt, also ist darauf zu achten, dass die Blöcke gleich groß sind (also keine Platten mit 1K-Blöcken mit Platten mit 4K-Blöcken mischen) und dann sollte bei der Partitionierung darauf geachtet werden, dass alle Partitionen die gleiche Anzahl an Blöcken haben.
    Sollte später eine Platte dazu kommen, die ein paar Blöcke mehr hat, bleiben die eben ungenutzt.


    Beim Migrationspfad ist es nicht ganz so leicht, wenn man den Raid-Typus wechseln will.
    Du verwendest jetzt 2 Platten mit Raid1 und möchtest auf n Platten Raid5 oder Raid6 wechseln.
    Mein Tip: Gönne Dir 3 neue Platten, bau damit ein Raid5 (oder Raid6) auf und vergrößere es nach dem Kopieren um die 2 Bestandsplatten.
    Wenn Du magst, könntest Du dann eine als "Sparedrive" oder auch Reserve-Platte einbinden. Sollte dann eine ausfallen, wird die spare-Platte automatisch aktiviert.


    Gruß Gero

  • Hi,


    ich verwende den Server wie in der Sig angegeben in einem Miditower (danke vdr-box ;) )


    Es gibt "schöne" Backplanes, die es ermöglichen, in bspw 3x5,25" Schächten 5x 3,5" Platten einzubauen.


    Fantec bietet bspw an.


    Fantec hat generell einige Backplanes im Angebot, bevor aber die Frage aufkommt wie die so sind; "Keine Ahnung, hab noch keines" wollte ich immer mal nachholen, die sind aber leider nicht billig.


    Gibt es eigentlich günstige Sata2 Controller mit mehr als 4 Kanälen? Müssen nicht RAID-fähig sein, das macht dann linux für mich ;)


    MFG
    KRis

    Intel DN2800MT 4GB RAM; 32GB mSata, Ubuntu 15.04, TVHeadend 4.1, Digibit R1 SatIP

  • Guten Morgen!


    Ich setze zwar selbst (noch) kein NAS ein, jedoch habe ich mir schon viele Gedanken dazu gemacht.
    Zu deiner ersten Frage, zeig ich dir mal meine Favoriten:
    Fractal Design Array
    Lian Li PC-Q08B


    In beide Gehäuse passen sechs 3,5" Platten und eine 2,5" Platte. Für ein NAS wirken diese Gehäuse einfach perfekt. Zugegeben, ein Standard-Tower mit dem du das natürlich genauso umsetzen kannst, ist um einiges billiger.


    Zusätzlich ein Produkt dass du dir zum Thema NAS unbedingt ansehen solltest:
    Intel SS4200-EHW
    Bei diesem musst du nur noch eine Software und bis zu vier Festplatten installieren, ist also mehr oder weniger ein Mittelding zwischen Fertiglösung und Eigenbau. Aber der Preis ist heiß und für mich wird es das über kurz oder lang werden...


    Lg, Robert

  • Jungs ihr seid super :tup


    Jetzt hab ich erst mal ne Menge Futter, darauf kann ich schonmal aufbauen.


    geronimo: Du hast wohl recht mit den drei neuen Platten, alles andere wäre ein Gewürge...und so hätte ich für die nächste Zeit erst mal ausgesorgt.


    Ciao Louis

  • Hi,


    schon wieder ich...und schon wieder zwei neue Fragen :monster1


    1. Nochmal zum genauen Verständnis: sehe ich das richtig, dass ich mit einer SATA Backplane nur den Vorteil habe, dass ich Platten im laufenden Betrieb dazunehmen / wegnehmen kann (Hotplug)?


    So wie ich das sehe, muss ich trotzdem jede Platte, die in der Backplain steckt, auch mit einem SATA Kabel an das Board führen, brauche also genau so viele SATA Anschlüsse am Board als wenn ich keine Backplane benutzen würde und die Platten direkt ins Gehäuse ohne Backplane einbauen würde. Ist das so? Und bekommt jede Platte eigenen Strom oder konsolidiert die Backplane das?


    Wie wäre das ohne Backplane, wenn eine Platte ausfällt oder ich das Raid5 um eine Platte erweitern will? Dann muss ich wohl die Kiste ausschalten, die neue Platte installieren und dann die Kiste wieder hochfahren und softwaremäßig die Platte neu einbinden?


    Oder macht die Backplane doch noch irgendetwas aktiv in Richtung Raid? Hat jemand schon Erfahrungen mit ZFS und so einer Backplane?


    2. Ich würde das Betriebssystem des NAS gerne auf einer kleinen SSD (2GB) installieren. Das sollte doch problemlos funkionieren oder? EInfach ein Board mit IDE Anschluss und z.B. so ein Teilchen ran: http://direkt.jacob-computer.de/_artnr_172996.html?ref=3


    Ciao Louis

  • Hi,


    1. erstmal nein, der Vorteil ist zuerstmal das Du dein Gehäuse nicht aufzumachen brauchst.


    Es kommt darauf auf ob Dein Board bzw. dein Raid-Controller Hotplug unterstützt. Wenn ja, geht das entfernen auch während des Betriebes ansonsten eben nicht.


    Ich persönlich finde, das man das als Privatperson nicht unbedingt braucht. Aber braucht man als Privatperson eine NAS ? ;)


    2. Kommt auf Deine Software an, ich habe eine 2,5" HD benutzt, die ist leise, größer und vor allem günstiger als eine Flashdisk.


    MfG
    KRis

    Intel DN2800MT 4GB RAM; 32GB mSata, Ubuntu 15.04, TVHeadend 4.1, Digibit R1 SatIP

    Einmal editiert, zuletzt von kris ()

  • louis
    hi,


    hatte das gleich problem und wollte nix bei dem die software seite noch komplexer wird
    habe mich dann für zwei (preiswerte) notebook platten entschieden die mit einer hardwarelösung als raid1 laufen und bei nicht verfügbarkeit auch noch platz haben um aufnahmen zu machen (~200GB video0 über das dann das nas gemountet wird - wenn es da ist)


    der controller ist extern, boardunabhängig, Dawicontrol DC-7210 RAID, ein hardware raid1 modul, dip schalter auf raid1 platten dran, fertig, keine software für den betrieb nötig, notfalls kann man eine der platten auch direkt dranhängen ohne das man was ändern muss


    beim nas muss man sich überlegen wieviel leistung man braucht, welche merkmale und wie viel man selbst an zeit reinstecken will
    nach dem ich mir überlegt habe wieviel spass ich schon mit linux beim vdr hatte und das es jetzt schon vdr, desktop und notebook. also 3 pc's sind wollte ich nicht noch ein sorgenkind und wenn man sich die preise von thecus, qnap und synology ein wenig schönredet ...
    grade qnap und synology können out of the box auch selbst als dlna server fungieren oder bequem ip cam's verwaten, ...
    falls man bei der aktion auch noch strom sparen will wirds aber schwer da man so ein nas immer an lässt und vdr dann nur noch bei bedarf läuft und man kommt unweigerlich auf den gedanken ob man dann nicht vieleicht auch den vdr auf dem nas laufen lassen könnte - und schon ist man wieder beim vdr cleint/server angekommen und meilenweit von der ursprünglichen idee entfernt bzw. wenn man das frontend auch auf dem "nas" haben will dann steht man wieder am anfang, vdr mit vielen platten drin
    lohnt sich also das ganze ein wenig zu überdenken und aus verschiedenen perspektiven zu betrachten, wie erfolgreich das wird hängt sehr von den mittelfristigen plänen ab und wo man schwerpunkte sieht (grün, leise, wenig arbeit investieren, ...)


    btw. das intel 4 platten teil ist stienalt und imho kann es nur 2TB volumes, bei jetz schon 2 x 1.5TB keine gute basis?

  • Zitat

    sehe ich das richtig, dass ich mit einer SATA Backplane nur den Vorteil habe, dass ich Platten im laufenden Betrieb dazunehmen / wegnehmen kann


    Jein :)


    So ne Backplane dient in erster Linie der Bequemlichkeit.
    So gibt es Backplanes, die Hotplug mitbringen, auch wenn der Controller es nicht unterstützt.
    Eine weitere Funktion macht nur Sinn, wenn man die Platten einzeln verwendet - denn jede Platte lässt sich einzeln an- und ausschalten. Ich verwende das z.B. am Desktop, wo ich selten gebrauchte Platten nur dann anschalte, wenn ich auch drauf zugreifen will. Das ganze ohne Reboot oder Gehäuse öffnen - ist schon sehr dekadent :O
    Genauso wie die Möglichkeit, Platten zwischen div. Rechnern auszutauschen. Selbst bei Gigabit-Ethernet ist eine interne Kopieraktion immer schneller, als über das Netzwerk, also wer große Datenmengen zu kopieren hat, tauscht lieber mal kurz die Platte aus, anstatt die Daten übers Netz zu schaufeln.


    Die Einschübe für schraubenlose Montage bringen z.B. auch viele Gehäuse z.B. von Cooler Master mit.


    Zitat

    Oder macht die Backplane doch noch irgendetwas aktiv in Richtung Raid?


    definitiv nicht!


    Zitat

    Ich würde das Betriebssystem des NAS gerne auf einer kleinen SSD (2GB) installieren.


    SSD sind zwar gerade ziemlich hipp, aber für das BS eines NAS täte es auch ein USB-Stick mit 2GB - der wäre auch viel billicher ;)
    ... oder man brennt sich die Rootdisk auf CD / DVD ...


    Zitat

    macht RAID eigentlich überhaupt sinn (egal, ob SW- od. HW-RAID) ?


    Hm, auch das hängt von der Vorliebe jedes einzelnen ab.
    Raid ersetzt kein Backup, aber da die Ausfallwahrscheinlichkeit bei einer Festplatte am höchsten ist, gewinnt man durch ein Raid Zeit, sich ne neue Platte anzuschaffen, ohne Daten zu verlieren.
    Der Ausfall eines Controllers oder ganzen Rechners ist wesentlich unwahrscheinlicher.
    Wer sich auch dagegen absichern will, muss eben den ganzen Rechner spiegeln.


    Ich mache das z.B. mit mir wichtigen Daten so, dass die mindestens auf 2 verschiedenen Rechnern gespeichert werden.


    Zitat

    beim nas muss man sich überlegen wieviel leistung man braucht, ...


    Ich würde mal sagen, der Unterschied zwischen nas und Server ist verschwindend gering und wenn man die Sache vom Preis-/Leistungsverhältnis betrachtet, hat ein NAS eigentlich keine Chance.
    Mit nem Atom- oder Epiaboard lässt sich ein Server zusammenstellen, der stromsparend und leistungsfähig ist - und man kann einige Dienste noch mit auf den Server drauf packen.
    Aber auch hier gilt: schön ist was gefällt - und über Geschmack soll man nicht streiten :)


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Bei mir läuft ein Halb-Eigenbau als NAS:


    Basis ist ein 1U-Server (Dell R210, < 30W im Idle mit 4-Kern-Xeon). Dieser hat eine SAS-Karte mit 8 Kanälen drin und ist mit den in einem separatem 3U-Gehäuse sitzenden Festplatten verbunden. Stromverbrauch mit 8 Platten im Leerlauf: etwa 80W. Im normalen Betrieb laufen nur drei Platten dauernd, da gehts dann runter auf etwa 50W.


    Das ganze läuft übrigens als SW-RAID. HW-RAID (3ware) hatte ich auch mal, aber die Controller haben leistungsmäßig dermaßen den Anschluss verloren...


    Grüße,
    Holger

    VDR 1-3: Zotac ZBox HD-ID42, yavdr-0.5
    VDR 4: AMD5900/Asus M3N-78, yavdr-0.5
    DVB-Empfang: Netceiver
    Storage: via NFS von separatem Fileserver

    [size=10]

    Einmal editiert, zuletzt von hsteinhaus ()

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