(2015)Planung eines Sat2IP-Server\Client-Systems

Moin zusammen,

ganz bewusst habe ich im Betreff mal den Jahrgang gesetzt, damit ggfs nach dem Stand der Entwicklung gesucht werden kann.
Ich bin dabei mich in das Thema einzuarbeiten, allerdings finde ich keine Stück- oder ToDo-Liste, in der Bleistifthaft ein relevantes System aufgeführt wird.
Ich habe zur Zeit noch ein Reelbox-System vorliegen mit einem Netceiver (6xS2) auf dem Dachboden (im Sommer lecker warm) an Quattro\Multiswitch, sowie einen managed GB-Switch. Im Haus verteilt sind dann eine AVG3 als Server und Aufnahmeleiter sowie zwei Clients (NCL2 und AVG2).

Ziel sind folgende Merkmale:

• schlanke Clients ggfs DVD-Wiedergabe, Optischer Audioausgang & HDMI
• zentrale Aufnahmeliste
• zentrale Senderliste
• zentrale Timerverwaltung
• Aufnahme durch Server
• Ubuntu als Grundlage nicht verkehrt
• Server in den Standby, solange keine Aufnahmen, EPG-Updates und keine Zugriffe von PCs, VDR-Clients, Tablets etc.
• Zusatzwunsch: zentrale Entschlüsselung HD+\Sky, wobei letzteres eher weniger wichtig ist.

Ich habe noch einen flüssigkeitsgekühlten Server (Quadcore ?? mit 8/16GB-ECC auf Ubuntu 14.04-Basis, SSD + Raid5-HDDs) stehen, der auf eine Weiterverwendung harrt - dieser Rechner wartet auf einen neuen Einsatzzweck oder fliegt raus.

Mit meiner alten Ausrüstung fahre ich recht gut und kann mit meiner Familie recht problemlos werkeln. Da ich mich nicht scheue, auch mal auf Kommandozeile zu arbeiten, sollte sich was vernünftiges zusammensetzen lassen, was seinen Preis wert ist.
Vielen Dank für die Mühe.
Gruß,
Erik.

Moin!

Zitat von SED9

Oder verstehe ich die Fragestellung falsch?

Alter der Anlage, Ausfallwahrscheinlichkeit bzw. -häufigkeit, Fortschritt, Spieltrieb, DVD-Schauen-Wollen, Geld-Verprassen, Sommerloch, ...

So in etwa - Such Dir acht Punkte raus.

Gruß.
Erik.

Moin

Zitat von DocViper

Naja Hardwareempfehlungsthread vermute ich mal.

Tja, das ist für den Anfänger wie mich immer mal wieder hilfreich, wenn ich sehe, dass der letzte HW-Fred aus 2013 besteht, hat sich in den zwei Jahren sowohl von der Software wie auf der Hardware-Seite viel getan.

Zitat von DocViper

Der Server ist schon mal etwas oversized aber damit sicher in Ordnung wenn noch platz für eine Sat-Karte ist.

Den kann ich nicht mehr Kartenmässig aufrüsten - keinen freien Slot. Taugen wird der noch für ESXi für VDR-Server und NAS-System.

Zitat von DocViper

Zu SatIP Server:
Entweder einen fertigen Kaufen (Digibit, Octopus-Net) oder selber bauen (deinem Server eine passende Sat-Karte verpassen) und z.b. mit minisatip aufbauen.
Oder auf VDR mit streamdev-Server setzen - und den SATIP Standard ignorieren.

An die Octopus habe ich auch bereits gedacht und einen VDR-Server dazu.

Zitat von DocViper

Es kommt ganz darauf an welche Clients es so geben kann/soll.
Die günstiges SAT IP Variante derzeit vermutlich:
- DIGIBIT R1 als 4 Tuner SATIP Server (eventuell mit der alternativen Firmware von perex)
- Raspberry 2 als Client mit VDR und SATIP-plugin

Ich will es mal so formulieren - wenn ich mal unterwegs bin, muss das System auch ohne meine heilenden Hände gestartet werden können und einfach funktionieren. Was das angeht, passte die Reel-Lösung durchaus. Die zentrale Verwaltung von Aufnahmen - als Files oder (Such-)Timer - machte das Leben extrem gemütlich.

Zitat von DocViper

DVD Wiedergabe ?? HUH Who cares?? Willkommen in 2015!

Das ist gar korrekt, allerdings habe ich einige DVD bzw. bekomme auch mal spontan welche hereingegeben, die ich dann gerne schauen würde. Ich müsste mich umschauen und ggfs die eine oder andere Darbietung auf HDD bannen. Von daher wäre ein DVD-Platz ganz brauchbar.

Zitat von meikelmoeller

Ich bin vor 2 Jahren auch von einer AVG2 auf einen Server mit vdr umgestiegen und meine Family hat das ganze wohlwollen aufgenommen :). Momentan kämpfe ich aber mit der Neueinrichtung meines neuen Servers was den VDR unter Ubuntu 14.04 angeht. Mit Ubuntu 12.04 und den Paketen aus den yaVDR Repos lief die Kiste rockstable und problemlos.

Unser komplettes System basiert auf diversen Clients auf denen Openelec (Kodi) läuft mit voller TV Funktionalität. Der Vorteil gegenüber der Reelbox liegt darin dass die Streams nicht als Multicast gesendet werden und daher der ganze Heckmeck mit den VLANs wegfällt was die Konfig des Netzwerks easy macht gegenüber der AVG. Zudem bekommt man mit Kodi einen super Multimediaclient der fast alles abspielen kann und jede Menge Addons mitbringt.

Für einen reinen TV Server braucht es keine potente HW, da reicht eine total schlappe Kiste mehr als aus. Der genannte Server ist sicherlich oversized aber da vorhanden kann man damit ja mal experimentieren.

Da werd' ich doch glatt hellhörig - auf der AVG2 liesse sich BM2LTS installieren, allerdings machen da die beiden neueren Teile nicht mit. Das Netzwerk läuft weniger problematisch - ist aber gut zu hören, dass sich einige Verbesserungen ergeben haben.

Ich habe rein gar nichts gegen (teil-)vorkonfigurierte Systeme, wenn diese sich an meine Wünsche anpassen lassen (z.B. zentrales Entschl.. mehrerer Transponder).

Gruß,
Erik.

Moin!

Können die Raspberry-Kisten auch Optical-Out zum Anschluss an ein 5+1-System? Bliebe dann nur noch das "Problem" mit der DVD - oder ich muss meine Arbeitskiste dazubringen innerhalb kurzer Zeit, die DVDs auf HDD zu konvertieren, so dass die Clients damit was anfangen können (Beschreibung, Abspielen, Sound).

Gruß,
Erik.

Moin!

Zitat von DocViper

Um ein Gesamtbild zu bekommen wäre noch hilfreich die Client-Stationen zu verstehen.
Alles schon per HDMI auf HD/Full HD oder noch Röhren-TVs?
Wieviele?
Sound über den TV oder über AV-Reviever / Soundsysteme?

Alles auf HDMI - wenn ich in die Röhre schauen will, fahr ich zu Mannesmann - Röhren sind vor sechs Jahren ersetzt worden und leben nur noch an der Decke oder im Verstärker.
Der Sound soll über beide ausgegeben werden können. Ich habe eine Logitech-FB (irgendwas mit 900), da kann ich mir Kino und Flat schalten, je nachdem, ob die Audioausgabe via Plasma oder das Teufelchen mittels AV-Receiver ausgetrieben werden soll.

Gruß,
Erik.

Moin!

Zitat von meikelmoeller

Ganz so schlecht ist die Umsetzung nicht in Kodi. Ich benötige lediglich für die Verwaltung der Suchtimer das Webinterface von "Live" alles andere wird per Fernbedienung erledigt. Es gibt sicherlich 1000 Dinge die ein nativer VDR besser kann, die Frage ist nur braucht man diese Features wirklich?

Wir sind jedenfalls sehr zufrieden damit und die Vorteile von Kodi im Multimediabereich machen die Nachteile (welche ich nicht wirklich sehe) im TV Bereich mehr als wett. Es hängt halt auch viel von der TV Unterstützung im Skin und dem Mapping der Fernbedienung ab, bei uns nahezu perfekt :).

Wir legen schon Wert auf problemlose Timerverwaltung, ohne dazu noch ein drittes Gerät bemühen zu müssen. Videotext hat auch schon mal seine Vorteile, gerade wenn aus aktuellen Anlässen die nachfolgenden Sendungen verschoben oder gar abgesetzt werden. Wie sieht es mit der Markierung für Werbung bei Kodi aus oder funktioniert das nur mit VDR?
Im Musikbereich hau ich mir gerne meine CDs\DVD rein - trotz Teildigitalisierung (ogg, mp3 & flac in absteigender Reihenfolge).

Gib es ggfs bereits für meine Belange durchaus sinnvoll vorkonfigurierte Hardwarepakete?

Gruß
Erik.

Moin!

Wenn ich das richtig interpretiere, langt vorläufig eine bm2lts-Installation f. d. Migration des Multiroom-Servers unter Beibehalt der Clients. Ich will damit die Verwaltung auf stabile Beine stellen und die Clients nach und nach überführen. Das hört sich doch machbar an und kann schleichend eingeführt werden. Die Erweitung des jetzigen durch Kodi kann dann erst einmal nur auf der VM geprüft werden, bevor der Live-Auftritt im Wohnzimmer erfolgt. So eine Klapperkiste, wie das Kindle Fire TV würde mir auch im Wohnzimmer gut gefallen - die Kiste kann bequem an der VESA-Halterung versteckt werden.

Gruß
Erik.