Frage: HP 495EX als yavdr-Server

  • Hallo zusammen,


    ich habe bei mir einen HP495EX Server stehen, auf dem WHS2011 läuft. Allerdings nutze ich die vielen Multimedia-Features des WHS nicht. Der Rechner dient als reiner File-Server und speist primär einen XBMC-Client (Acer Revo 3610) mit Daten per SMB/Netzwerk-Freigabe. Backups sichere ich auf externen Festplatten.


    Meine Frage: Kann ich diesen Rechner als yavdr-Server/Gateway einsetzen und über den xbmc-Client (später Gotham) dann TV sehen? Dazu sollte der Rechner unbedingt auch weiterhin als Fileserver dienen - integriert sind 4xTB Festplatten.


    Hier die Specs: Micro-Tower / Intel Pentium Dual Core 2.5 Ghz 64-bit/ 2GB Speicher DDR2 / Gigaybit-LAN / 4x 1TB HD / 4x USB 2.0 und 1x eSATA / Motherboard mit Intel G33 Express Chipset Chipsatz und Silicon Image SiL3531. Mehr Specs und Infos zum Innenleben gibt es hier:
    http://www.mediasmartserver.ne…ex490-and-ex495-hardware/


    Das Problem ist, dass keine Grafikkarte eingebaut ist. Schon die blinde nachträgliche Installation des WHS2011 (vorher war eine andere Version drauf) hat mich vor vor zwei Jahren das ein oder andere Haar gekostet. Von Linux habe ich übrigens fast keine Ahnung, auf dem Acer Revo läuft OE mit Frodo, welches ich per USB-Stick installiert habe.


    Welche TV-Hardware für SAT-Anschluss kommt ggf. in Frage? Der Rechner ist per GBit ans LAN-Netz angeschlossen.


    Was meint ihr? Lohnt es sich, den Gedanken weiterzuverfolgen?


    Danke für zahlreiche Rückmeldungen und viele Grüße!

  • Moin,
    Hauptproblem ist sicherlich die fehlende Möglichkeit eine Grafikkarte zu installieren. Zumindest für die Installation braucht man eine. Auch wenn man auf einem anderen System vorinstallieren würde, hätte man sicher noch die Netzwerkschnittstelle anzupassen. Wenn aber ssh die einzige Möglichkeit eines Verbindungsaufbau ist, wird es schwierig…
    Ich würde Dein Projekt als schwierig sehen und eher nach geeigneterer Hardware suchen.
    Gruß Jan

    1:Dell PoweEdge T20; Xeon E3-1225 v3; 32GB RAM; Proxmox 5.4; MLD 5.4 als VDR-Server; 2 x Cine S2;
    2:Intel NUC i3 Passiv; 4GB RAM; 120GB SSD; easyvdr 3.5 als client; Harmony Hub

    2:Intel NUC i5 Passiv; 4GB RAM; 120GB SSD; easyvdr 3.5 als client; Harmony Hub
    3:Raspberry Pi 3B; MLD

  • Ich würde einfach mal ein Live-Linux booten und gucken, ob die Netzwerkkarte nicht automatisch erkannt und eingerichtet wird.
    Hast du im Netz einen DHCP-Server, z.B. im Router? Dann sollte es einen Versuch wert sein.


    Lars.

  • Meine Frage: Kann ich diesen Rechner als yavdr-Server/Gateway einsetzen

    Natürlich ist das möglich, zumindest prinzipiell.


    Aber erst was zu Klarstellung, die Software heißt VDR. yaVDR ist wie gen2vdr, easyVDR oder MLD eine auf ISO paketierte Distribution, mit dem Ziel dem Anwender auf entsprechend ausgestatter HW eine schnelle und einfache Installation eines VDR zu ermöglichen. Daneben gibt es gut gepflegte Paketquelle wie eTobi für Debian oder seit einiger Zeit auch VDR4Arch für ArchLinux, u.v.a.


    Die fertigen Distros haben in der Regel weniger das Server Segment im Auge, eher den "Desktop-Rechner", der VDR wird. Heißt nicht das man das nicht umbiegen kann, aber man muß eben was für tun. Üblicher ist es einen VDR Server aus einer der vielen Quellen auf Basis einer normalen Linux Distro aufzubauen und den eben auf das Wesentliche zu konzentrieren. Vieles was bei den fertigen Distros dabei ist, braucht man nicht einen richtigen VDR Server.


    Eine virtualisierte Basis, Xen, VMWare, KVM wäre vmtl. das was Deinem Wunsch am nächsten kommt, Dein Windows und Dein VDR Server würden als VMs betrieben. Probleme die ich sehe, keine Console zur Installation, wäre aber nur für den Hypervisor nötig und das wichtigste, keine DVB Geräte, ohne das macht ein Server irgendwie kein Sinn. PCI(-E) Slots hat das Gerät nicht, bliebe also nur der Weg über USB Devices z.B. von Sundtek.


    Bandbreite für's Netzwerk, kommt drauf an was Du machen willst, für einen VDR Server mit ein paar Clients reicht auch 100Mbit/s, aber 1Gbit/s ist ja heute eher die Regel, also genug Bandbreite auch für den ein oder anderen einen flotten Transfer zum Fileserver ...


    - [Virtualisierung] yaVDR64 0.5 goes Xen Hypervisor - VDR Server als Hypervisor oder in VM inkl. DVB Karten
    - [Virtualisierung] OpenSource Citrix XenServer - VDR als Server in VM inkl. DVB Karten


    Ich würde eher nach einer anderen Basis, neuer, schneller, mehr Speicher und mit Console schauen. Bei diesem Gerät müßtest Du schon den Ehrgeiz entwickeln, das mit allen Fallstricken durchzuziehen ... ^^


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

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  • Ich würde einfach mal ein Live-Linux booten und gucken


    Ok. Das könnte natürlich funktioniern.
    Aber ganz ohne Linuxkenntnisse könnte das ein sehr umfangreiches Projekt werden.
    Jan

    1:Dell PoweEdge T20; Xeon E3-1225 v3; 32GB RAM; Proxmox 5.4; MLD 5.4 als VDR-Server; 2 x Cine S2;
    2:Intel NUC i3 Passiv; 4GB RAM; 120GB SSD; easyvdr 3.5 als client; Harmony Hub

    2:Intel NUC i5 Passiv; 4GB RAM; 120GB SSD; easyvdr 3.5 als client; Harmony Hub
    3:Raspberry Pi 3B; MLD

  • - Client1: Thermaltake DH 102 mit 7" TouchTFT * Debian Stretch/vdr-2.4.0/graphtft/MainMenuHooks-Patch * Zotac H55-ITX WiFi * Core i3 540 * 4GB RAM ** Zotac GT630 * 1 TB System HDD * 4 GB RAM * Harmony 900 * satip-Plugin

    - Client2: Alfawise H96 Pro Plus * KODI
    - Server: Intel Pentium G3220 * DH87RL * 16GB RAM * 4x4TB 3.5" WD RED + 1x500GB 2.5" * satip-Plugin
    - SAT>IP: Inverto iLNB

  • Danke schon mal!
    Den Adapter habe ich mir gerade bestellt, der erscheint mir sehr sinnvoll, egal, was ich nun mit dem Rechner mache.
    Der angesprochene USB-Stick ist der "Sundtek SkyTV Ultimate", oder? Gibt es dafür auch eine Erweiterung für einen CI-Schacht, also Sky?
    Was die Virtualisierung angeht: Ich benötige ja eigentlich kein Windows/WHS - ein reiner Fileserver wäre vollkommen ausreichend, aktuell passiert auch nicht mehr.
    Aber gut, die Umgebung und Freigaben etc. müssen ja auch konfiguriert werden.


    Was ich mir alternativ noch vorstellen könnte, wäre ein neuer HTPC, beispielsweise ein Zotac auf dem ich XBMC samt VDR-Package installiere (falls es dann als OpenElec-Version gibt) und dann direkt am TV nutze - aber dann müsste ich auch mit einem USB-TV-Stick arbeiten, eine S2 6.5von Cinestar kann man darin aufgrund des Formfaktors nicht einbauen, oder? Persönlich finde ich Server-Lösungen aber flexibler und somit spannender. ;)


    Viele Grüße, H.

  • Der angesprochene USB-Stick ist der "Sundtek SkyTV Ultimate", oder? Gibt es dafür auch eine Erweiterung für einen CI-Schacht, also Sky?

    Ich glaube nicht, wie es generell nicht gut aussieht mit nutzbaren CI Lösungen für VDR. Sky wäre mit Abo & Karte trotzdem möglich, aber diese Diskussion würge ich hier direkt ab, das widerspricht den Regeln dieses Forums und der Thread würde direkt geschlossen!


    Was die Virtualisierung angeht: Ich benötige ja eigentlich kein Windows/WHS - ein reiner Fileserver wäre vollkommen ausreichend, aktuell passiert auch nicht mehr.

    Klar Linux Installation als Server Basis mit z.B. Samba als Windows Server Ersatz.


    Was ich mir alternativ noch vorstellen könnte, wäre ein neuer HTPC, beispielsweise ein Zotac auf dem ich XBMC samt VDR-Package installiere und dann direkt am TV nutze

    Wieso Alternativ? Ein Server hat immer ein einen Client, auch ein VDR Server ... ? Oder wolltest Du das Gerät direkt als VDR nutzen?


    Von Sundtek gibt es ja nicht so viele DVB-S/S2 Stick-Modelle ... ^^ ... und ja, PCI-E Karten brauchen immer etwas Platz, alternativ gibt es die L4M/DD Karten auch als mPCIe Bridge mit Flex-Modulen.


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Also das Ziel ist es, Live-TV (testweise) über meinen OE-XBMC-Client auf dem Acer Revo 3610 auszugeben. Ursprünglich war meine Idee, meinen bisherigen SAT-Receiver durch eine VU+ zu ersetzen und dann mit Hilfe des VU+-Add-ons Live-TV auf dem HTPC zu sehen. Nach meinen Recherchen bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass ein VDR-Server stabiler und möglicherweise auch kostengünstiger ist. Zudem könnte ich das Ganze eben auch mit dem Fileserver optimal verknüpfen.


    Die Server-Variante finde ich unter anderem spannend, weil ich im Wohnzimmer, wo der Acer steht, eigentlich keinen SAT-Anschluss mehr frei habe, da ich meinen vorhandenen SAT-Receiver dort nicht abklemmen möchte (oder eben gegen die VU+ eintauschen). In dem Raum, wo mein Server steht, wären noch SAT-Anschlussmöglichkeiten vorhanden. Zudem habe ich einen weiteren Raum, in dem in Zukunft ein HTPC stehen soll, weil es dort keinen SAT-Anschluss gibt.


    Soviel zu meinem Ideenreichtum. Zurück zur Hardware. ;)

  • Naja, dann wäre das ja geklärt wie und wo Deine SAT Signale reinkommen, ein VDR Server mit vdr-plugin-streamdev ist aber per se nicht die einzige Lösung.


    Die Sundtek Sticks bieten noch eine weitere nette Möglichkeit, sie können per Netzwerk angesprochen werden. D.h. die Sticks sind in Deinem Server, werden dort aber nicht als DVB genutzt, sondern Remote an Deinem Client(s). Sie ließen sich sogar dynamisch ein und ausklinken ... zumindest mit (ya)VDR ...


    Oder gleich eine Netzwerk basierte Lösung (SAT>IP) unabhängig vom Server: L4M/DD Octopus Net, die Streams lassen sich mit allerlei Software abgreifen, rudimentär bereits auch mit "vdr-plugin-iptv", ich denke da wird es aber ein passendes Plugin geben ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

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  • wäre ein neuer HTPC, beispielsweise ein Zotac auf dem ich XBMC samt VDR-Package installiere (falls es dann als OpenElec-Version gibt) und dann direkt am TV nutze - aber dann müsste ich auch mit einem USB-TV-Stick arbeiten, eine S2 6.5von Cinestar kann man darin aufgrund des Formfaktors nicht einbauen, oder? Persönlich finde ich Server-Lösungen aber flexibler und somit spannender. ;)


    Ich betreibe im Moment genau so was. Ich habe OpenElec auf einem ASrock ION 330 HT (und auf einer ZBOX für Tests) und auf meinem HP Proliant Microserver Gen8 mit Ubuntu Server und den Paketen aus dem yaVDR PPA. Am Server steckt unter anderem ein Sundtek USB-Stick. Geht super mit Boardmitteln von OpenELEC. Wenn du die Installations-Hürde überwunden hast, dann wird dein Serverchen super laufen.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Ok, nehmen wir an, ich schließe mit Hilfe des Adapter-Kabels Monitor und Tastatur an, entferne die vier vorhandenen Festplatten und baue eine neue leere Festplatte ein. Dazu stecke ich den Sundtek-Stick in den USB-Port. Welche Distribution wäre denn in diesem Fall am leichtesten zu installieren? Gibt es fertige Server-Distributionen mit yaVDR und dem Streaming-Plug-in für USB-Installation?

  • Gibt es fertige Server-Distributionen mit yaVDR und dem Streaming-Plug-in für USB-Installation?


    Nein, aber Ubuntu-Server zu installieren und ein paar Pakete aus dem yaVDR-PPA dazu zunehmen ist wirklich einfach.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470


  • Nein, aber Ubuntu-Server zu installieren und ein paar Pakete aus dem yaVDR-PPA dazu zunehmen ist wirklich einfach.


    DOCH :) Bei MLD gibt es ein fertiges Serverimage, das auch Live von USB bootet und über das Webinterface installiert werden kann. Addons wie streamdev, welche für einen vdr-server gebraucht werden sind dann schon bei.


  • DOCH :) Bei MLD gibt es ein fertiges Serverimage, das auch Live von USB bootet und über das Webinterface installiert werden kann. Addons wie streamdev, welche für einen vdr-server gebraucht werden sind dann schon bei.


    Und das Image enthält dann yaVDR? Das erstaunt mich dann doch.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Ein Frage in die Runde der Sundtek Experten, könnte er nicht einen Sundtek Stick einfach an sein WHS2011 (aka Windows Server 2008 R2) einstecken und diesen dann per Netzwerk-Modus an einem Linux Client nutzen? Oder haben die Windows Treiber diesen Modus nicht?


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Ein Frage in die Runde der Sundtek Experten, könnte er nicht einen Sundtek Stick einfach an sein WHS2011 (aka Windows Server 2008 R2) einstecken und diesen dann per Netzwerk-Modus an einem Linux Client nutzen? Oder haben die Windows Treiber diesen Modus nicht?


    Regards
    fnu


    Damit kannst du in den kommenden 3 Monaten (Q1/14) rechnen. Wir haben bereits einen Windows Streaming Server der mit Linux verwendet werden kann. Da aktuell aber noch Win-Treiberarbeiten an den neuen Geräten durchgeführt werden wird das etwas nach hinten geschoben.

  • Ok, nehmen wir an, ich schließe mit Hilfe des Adapter-Kabels Monitor und Tastatur an, entferne die vier vorhandenen Festplatten und baue eine neue leere Festplatte ein. Dazu stecke ich den Sundtek-Stick in den USB-Port. Welche Distribution wäre denn in diesem Fall am leichtesten zu installieren? Gibt es fertige Server-Distributionen mit yaVDR und dem Streaming-Plug-in für USB-Installation?


    Stecke doch einfach eine Platte in irgend einen Rechner, installiere Ubuntu 12.04 Server darauf, baue die Platte in deinen
    Server (ssh bei der Installation mit auswählen) und schaue ob sich dein Server eine IP zieht.


    Den Rest dann per SSH und gut is.


    vdr-box

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