yavdr-0.6 von sata hdd auf ssd umziehen - Tipps vorab ?

  • Hi,


    Hab hier ein Multibootsystem wo unter Anderem auch yavdr-0.6 drauf läuft, das Ganze bislang auf ner normalen Sata Hdd
    nun möchte ich in den nächsten 3-4 Monaten (vielleicht auch schon früher) die gesamte Hdd auf ne SSD umziehen
    wobei die SSD schon hier liegt, is ne Samsung SSD 850 Pro 512GB


    Am wichtigsten dabei is mir natürlich das yavdr-0.6 - deshalb hätte ich gerne ein paar Tipps
    wie am besten vorgehen um das yavdr-0.6 von ner normalen Hdd auf ne SSD umzuziehen - ist das überhaupt sinnvoll oder wärs besser
    neu zu installieren ?
    Ich frag das weil ja die Dateien auf ner normalen Hdd anders als auf ner SDD angeordnet sind.


    Normalerweise würd ich Clonezilla dafür bemühen zum Clonen aber das ist eben nur clonen und kein migrieren.
    Was wäre sonst noch zu beachten dabei ?


    Geht nur um das System selbst die Aufnahmen bleiben extra wie gehabt auf ner normalen HDD.



    Gruss
    Bert

    Hardware: Intel Core i9-9900K, ASUS ROG Maximus XI Hero, MSI GeForce GTX 1050 Ti (vdpau), Dvbsky S952 V3 mit 2X DVB-S2 Tuner
    Multibootsystem (yavdr-ansible auf Ubuntu-20.04, Kubuntu-20.04 Focal Fossa, Win10)
    yavdr-ansible, Ausgabe über Nvidia vdpau

  • Hallo Bert,
    ich verwende für so etwas immer ddrescue (unter Ubuntu). Wichtig ist von einer anderen Platte/DVD/Stick zu booten.
    Nach dem Kopieren kann man nach Neustart (und entfernen der alten Platte!!) mit gparted die Partionen vergrößern.


    Wenn die SSD allerdings kleiner ist als die alte Platte muss man alles vorher verkleinern (geht nicht immer).

    Grüße, Dieter :)

  • Hi Bert,


    ich habe das mit meinem yavdr 0.6 kürzlich so gelöst:
    VDR-Platte und SSD an einen Laptop gehängt (USB 3). Dort dann ein Linux gestartet. In meinem Fall war das ein sehr aktuelles Ubuntu. Betonung auf _aktuell_, denn das wurde zur Falle. Siehe unten.


    Dann die SSD mit gparted partitioniert, formatiert und mit rsync den Inhalt der HDD auf die SSD kopiert. Für Rsync habe ich dabei die entsprechenden Optionen verwendet, um alle Dateiattribute mitzunehmen.


    Als nächstes habe ich die hdd getrennt und bin dann in das neue root-Dateisystem auf der ssd "gechrootet". Dort dann grub installiert und die /etc/fstab angepasst (Die Device-Namen ändern sich durch den Umbau in den Vdr bestimmt, daher ssid statt Devicenamen nutzen (mit blkid anzeigen lassen).


    Platte in den VDR eingebaut, hochgefahren, tut nicht. Er kann das Dateisystem aufgrund einer nicht unterstützen Option nicht mounten.
    Ursache: EXT4 kann mittlerweile Checksumming und das wurde von dem verwendeten Linux beim Erstellen des Dateisystems auch aktiviert. Der VDR-Kernel kann das leider nicht.
    Lösung: SSD wieder an das Linux-System gehängt und tune2fs dieses Feature deaktiviert.



    Zum Kopieren der Daten würde ich auf jeden Fall ähnlich vorgehen. D.h. erst die ssd mit moderner halbwegs modernen Tools partitionieren und formatieren, um eine richtige Ausrichtung der Sektoren und eine passende Sektorgröße sicher zu stellen. Dann die Dateien rein kopieren und den Grub auf dem Device installieren.Tools wie dd würde ich nicht nehmen. Die kopieren ja alle Sektoren 1:1 und übertragen somit eine unpassende "Struktur" auf die ssd. Außerdem dauert es länger, den ganzen unbelegten Platz einzulesen und auf die SSD zu schreiben. Wenn die SSD kleiner als die HDD ist, gehts damit eh nicht.


    Um Fehler zu vermeiden, stecke ich bei solchen Aktionen immer die eigentliche Systemplatte des genutzten PCs ab. Damit wird die Deviceliste übersichtlicher und es besteht keine Gefahr, durch Verwechselung etwas zu zerschießen.

    yavdr| intel softhddevice | Hasswell i5 4460) | Mainboard GA-H81M-HD3 Intel H81 | 8 GB Ram |
    DVB-S2 Twintuner Digital Devices Cine S2 Rev 5.5 | TFT 27" (DVI) | Sound SPDIF -> Denon AVR-X4000
    Homebrew lirc (serial) | LCD 320x240 SED1330 (parport) | 128 GB System SSD, 2x2TB HDD ZFS

  • Hi ihr zwei,


    Danke für die Tipps erstmal !


    Also ist Clonezilla dafür eher nicht das richtige ?


    Es ist so das diese Platte auf der meine Systeme grade laufen (also auf der normalen Hdd) auch schon geklont ist, ich hab die erst vor Kurzem
    mittels Clonezilla von ner 320 Gb Platte auf die jetzige 500 Gb Platte geklont wobei ein vollständiger Clone mit Clonezilla eh nicht geklappt hatte
    , jedoch habe ich dann immer nur per Gparted eine Partition erstellt und danach die betreffende Sytempartition geklont, danach die nächste
    Partition per Gparted erstellt und die nächste Systempartition geklont usw.. für halt alle Systempartitionen
    Die anderen Datenpartitionen nur per Gparted erstellt und die Daten rüberkopiert mit mc - das hat dann auch alles wunderbar geklappt.


    Dabei habe ich auch gleichzeitig auf das Ausrichten der Sektoren geachtet also das Alignment passt auch schon an der jetzigen Platte.


    Gut, also ich werde dann vermutlich auch rsync dazu verwenden wenn das wies aussieht besser dazu geeignet ist
    und auch wieder so wie oben vorgehen also immer nur eine Partition per Gparted erstellen (das berücksichtigt eh die korrekte Sektorenausrichtung)
    und dann die betreffende Partition der alten Platte per rsync rüberkopieren usw... für die weiteren Systempartitionen.


    Zitat

    Für Rsync habe ich dabei die entsprechenden Optionen verwendet, um alle Dateiattribute mitzunehmen.

    Weisst noch welche das wären ? ansonsten bemühe ich eben die manpage dazu - bin eh schon lange bei Linux aber rsync hab ich bislang noch nie gebraucht.


    Bootloader herrichten falls nötig is auch kein Problem hab ja die Super Grub 2 Disk


    Zitat

    Ursache: EXT4 kann mittlerweile Checksumming und das wurde von dem
    verwendeten Linux beim Erstellen des Dateisystems auch aktiviert.

    Gut zu wissen.
    Das bringt mich auf noch ne Frage mein yavdr läuft blöderweise noch mit ext3 für ssd wäre aber sicher ext4 die bessere Wahl
    , geht das auch ? also ich leg ne ext4 Partition an mit Gparted für das yavdr-0.6 und kopier dann mit rsync das yavdr von der alten Platte wo es ja mit ext3 läuft
    auf die neue SSD auf die ext4 Partition.
    Oder was gäbe es dabei zu beachten ?


    Und was ist eigentlich danach wenn alles geklappt hat wovon ich erstmal ausgehe ?
    Hatte bislang noch keine SSD aber ab und zu mal drüber nachgelesen da brauchts ja dann noch Trim - ist das dann schon alles oder gibts noch mehr zu beachten ?



    Ach so ja die neue SSD sollte sogar geringfügig grösser sein als meine jetzige Platte die hat 500 Gb und die SSD sollte 512 Gb haben.



    Gruss
    Bert

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  • Hi,


    rsync -a sollte zumindest alle Rechte incl. Besitzer mit übernehmen, mal sehen welche Options ich noch brauchen kann.


    Wie ist das mit dem Link auf die Video Platte
    (hab auch noch weitere Links unter /media die auf Ordner mit nem Haufen movies wie .mkv usw.. welche auf ner extra 2 Tb Platte liegen verweisen)
    muss ich die in rsysnc ausnehmen vom Kopieren ?
    Nicht das da die ganzen Aufnahmen und movies versucht wird mit zu kopieren.



    Gruss
    Bert

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  • So würde ich das machen.


    rsync -aAXv --exclude={"/dev/*","/proc/*","/sys/*","/tmp/*","/run/*"} / /path/to/ssd


    mkdir -p /path/to/ssd/{dev,proc,sys,tmp,run}


    Normalerweise im neuen /dev folder anlegen: console und null


    mknod -m 600 /path/to/ssd/dev/console c 5 1
    mknod -m 666 /path/to/ssd /dev/null c 1 3


    Dann udev installieren auf ssd.

  • Ich habe im Netz nach einer "Umzugsanleitung" gesucht und bin so auf den Vorschlag mit rsync und den passenden Optionen gestoßen. Ich habe das damals aber nicht notiert.
    Verzeichnisse wie /dev usw. oder Symlinks habe ich nicht ausgeschlossen, sondern einfach mitkopiert. Bei mir liegen die Aufnahmen auf auch auf einer anderen Partition, außerdem gibt es noch Backuppc, das auch per Symlink ins richtige Verzeichnis umdirigiert wird. War kein Problem.


    Im Bezug auf /dev /proc /sys usw. sieht die Sache wohl anders aus, wenn man das System kopiert, während es läuft. Das habe ich vor langer Zeit auch mal gemacht, aber nur weil es nicht anders ging.

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  • Sorry des DAU'S,


    bei einer Neuinstallation , wärs't du schon fertig.

  • Hi,


    Hab grade das hier gefunden;
    https://wiki.ubuntuusers.de/Ubuntu_umziehen/
    liest sich gut - wollte das ja eigentlich mit ner Live-CD machen.


    wirbel
    Wusste gar nicht das man das aus dem laufenden System heraus auch machen kann.


    Das gilt so aber nur wenn ich das aus dem laufenden System heraus tue oder ?
    Also wenn ich nach dem Link oben mit der LIve-CD vorgehen würde brauch ich das dann nicht mit dem exclude usw.. ?


    Will halt nix falsch machen da es ja um ne SSD geht (also keine unnötigen Schreibzugriffe provozieren).


    Na gut, hab jedenfalls noch Zeit um zu entscheiden ob ich das mit ner Live-CD oder aus dem laufenden System heraus mache.



    blueink

    Zitat

    Ich habe im Netz nach einer "Umzugsanleitung" gesucht und bin so auf den
    Vorschlag mit rsync und den passenden Optionen gestoßen.
    Ich habe das damals aber nicht notiert.

    Macht nix - steht ja hier im Thread nun eh schon einiges an Options dazu und die manpages gibts ja auch noch


    woodyT

    Zitat

    bei einer Neuinstallation , wärs't du schon fertig.

    Na ja mit der Neuinstall von nur yavdr-0.6 wahrscheinlich schon aber es geht hier insgesamt um drei Systeme die ich umziehen will
    (die will ich nicht wirklich alle neu installieren müssen)
    , und dann is ja nicht die Install das zeitaufwändigste hier sondern eher die Konfigurationen danach
    denn auch wenn z.b: yavdr nach der Install gleich lauffähig ist aber um es so anzupassen wie ich das haben will das dauert immer
    mehrere Wochen bis sogar 1-2 Monate hier (je nachdem halt wie ich Zeit dazu habe).


    Daher also is es mir viel lieber das alles zu Klonen.



    Gruss
    Bert

    Hardware: Intel Core i9-9900K, ASUS ROG Maximus XI Hero, MSI GeForce GTX 1050 Ti (vdpau), Dvbsky S952 V3 mit 2X DVB-S2 Tuner
    Multibootsystem (yavdr-ansible auf Ubuntu-20.04, Kubuntu-20.04 Focal Fossa, Win10)
    yavdr-ansible, Ausgabe über Nvidia vdpau

  • denn auch wenn z.b: yavdr nach der Install gleich lauffähig ist aber um es so anzupassen wie ich das haben will das dauert immer mehrere Wochen bis sogar Monate hier

    Dann dokumentiere das doch einfach konsequent oder noch besser: bilde die Anpassungen mit einem Tool wie Ansible, puppet usw. ab, dann ist das auf beliebig vielen Installationen reproduzierbar.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Hi,


    Ja ein bisschen hab ich es eh dokumentiert - Ansible und puppet klingt gut, muss ich mir mal genauer ansehen.



    Gruss
    Bert

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