VDR Platte von hda nach hdc

  • Hallo zusammen,


    nach meinen ersten Gehversuchen mit der ct-VDR5 möchte ich jetzt eine weitere Platte für eine parallele Windows-Installation einbauen.


    Bisher:
    VDR-Installation auf einer 120GB-Platte als Primary-Master. Diese ist bereits fertig konfiguriert und läuft bisher sehr gut. Dort ist z.Zt. Grub im MBR installiert.


    Plan:
    Da ich für eine spezielle MPEG2-Encoder-Karte, welche nur unter Windows läuft - leider - eine weitere Platte einbauen möchte, die bereits eine lauffähige Windowsinstallation enthält, möchte ich die bisherige VDR-Platte gern als Secondary-Master anschließen und die Windowsplatte stattdessen als Primary-Master.


    Als Bootmanager möchte ich gern BootUs verwenden, der dann im MBR der Windowsplatte residiert und auch problemlos das VDR-Linux von der Secondary-Master booten kann.


    Jetzt meine Frage:
    Was muß ich beim Umhängen der VDR-Platte beachten, damit ich das Linux davon booten kann?
    Genügt hier das Ändern der fstab und der device.map von Grub, so dass HD1 nun auf /dev/hdc weist ? Weiterhin sollte wohl noch die menu.lst angepasst werden, damit der Kernel auf (hd1,0) gefunden wird.


    Ergänzung:
    Das Ändern von fstab, menu.lst und device.map hat nun immerhin schonmal dazu geführt, dass der Kernel gefunden wird und das System anfängt zu booten.
    Leider bleibt der Rechner dann hängen mit der Meldung :
    Kernel panic - not syncing: Attempted to kill init!


    Vorher kommt die Meldung:
    VFS: Can't find ext3 filesystem on dev hda1.
    mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/hda1,
    missing codepage or other error


    Wie kommt er bloß darauf auf hda1 (ist die Windowsplatte) nach ext3 zu suchen? Diese ist doch in der fstab und in der menu.lst gar nicht mehr eingetragen?


    Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe.


    Gruß,
    Paso

  • Das ist der root= eintrag in der grub.conf (oder ist das bei dir die menu.lst?) der scheint auf /dev/hda1 zu zeigen.
    z.b. kernel linux-2.6 root=/dev/hdc1

    Mein HTPC:
    Scenic 600/Cel. 700MHz auf D1219/384MB/160GB HDD/Nexus-S 2.3/Skystar 2.6D/AVBoard 1.4/Gentoo 2.6.xx mit VDR 1.4.xx

  • Hallo,


    leider nein.


    Mein Eintrag in der menu.lst lautet:


    title Debian GNU/Linux, kernel 2.6.16-ct-1
    root (hd1,0)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.16-ct-1 root=/dev/hdc1 ro
    initrd /boot/initrd.img-2.6.16-ct-1
    savedefault
    boot



    Das verwundert mich ja eben so...


    Ich werde das Gefühl nicht los, dass es am initrd.img liegt.
    Möglicherweise muß ich das neu erstellen.
    Leider weiß ich nicht wie.
    Normal bootet Linux zur Zeit nicht und wenn ich von der Live-CD den Rescue-Mode starte, kann ich mit YAIRD kein Image erstellen. Dort kommt die Meldung:


    yaird error: unknown kernel version: ...


    Bin etwas ratlos...

  • Ich kenn jetzt den ctVDR nicht, aber sieht verdächtig nach nem fehlerhaften eintrag in einer datei (vielleicht direkt die linuxrc) im initrd aus.

    Mein HTPC:
    Scenic 600/Cel. 700MHz auf D1219/384MB/160GB HDD/Nexus-S 2.3/Skystar 2.6D/AVBoard 1.4/Gentoo 2.6.xx mit VDR 1.4.xx

  • Schönen Dank für Deinen Tip.
    Ich werde abend nochmal Deinem Hinweis folgen und mir die Datei anschauen.


    Tja, die installation habe ich seinerzeit mit der Live-CD gemacht.
    Insofern weiß ich nicht wirklich, was das Installationstool da so alles getan hat.


    Irgendwie schon merkwürdig.
    Da gibt es zig Konfig-Dateien, in denen ich Pfade, Platten und Partitionen eintragen kann und muß, und schließlich wird irgendwo trotzdem noch hart irgendwas verdrahtet, wonach man sich die Finger wund suchen muß.


    Bin mal gespannt, woran es nun wirklich liegt.


    Gut, ich könnte auch hergehen und den ganzen Kram einfach neu aufsetzen, aber das ist irgendwie doof. :schiel

  • Hi,


    wenn Du von einer Live-CD bootest, dann schau mal in die "/etc/fstab" Deines alten Systems, ob dort noch was zu ändern ist, also ob dort evtl. noch ein hda1 auf hdc1 zu korrigieren ist.


    Und sonst einfach mal vorübergehend die initrd-zeile beim Booten rausnehmen, dazu mußt Du die Datei menu.lst ja nicht mal ändern.


    Will jetzt nicht sagen, daß die initrd unnötig wäre, falls Dein Linux ohne jedoch startet, solltest Du eine angepasste initrd dann einfach erstellen können.


    Gruß
    Frank

  • Hallo,


    die /etc/fstab habe ich bereits angepasst.
    Dort kommt "hda*" gar nicht mehr vor.


    auch die initrd Zeile hatte ich bereits entfernt.
    Dann kommt eine Fehlermeldung, sinngemäß "root fs not found".
    Daher ja meine Vermutung, dass in dem Image ggf. die Ursache/Lösung zu suchen ist.

  • Hallo Paso,


    nur zur Info, eine Lösung habe ich auch nicht:
    Ich hatte am Samstag das gleiche versucht und bekomme die gleichen Fehlermeldungen.


    Rusk

    Hardware: Silverstone LC11B, DFI 855GME-MGF, Pentium M-745 1,8GHz, 512MB, TT-2300 DVB-C FF, TT 1300 DVB-T, Samsung HA250JC, ASUS DRW-1608P2S, GraphLCD 128x64, Attric IR-Einschalter
    Software: Debian Squeeze + eTobi VDR, Kernel 2.6.32, VDR 1.7.28, DVBSDevice, ACPI-Wakeup, EPGSearch, Burn, Sysinfo, DVD, Streamdev, ...
    Lärmschutz: Pentium-M, CPU-Lüfter gedrosselt, leiser Gehäuselüfter gedrosselt, 5400U/min HDD weich aufgehängt, Gehäusedämmung
    Infos: Booten 45s, Verbrauch 70W, Standby 5W

  • Hallo wilder Igel,


    danke für den Tipp. Nachdem ich herausgefunden habe, dass mkinitrd beim c't VDR yaird (yet another init rd) heißt, bin ich meinem Ziel schon wesentlich näher gekommen.


    Um die initrd neu zu bauen, bin ich dabei wie folgt vorgegangen:


    1. Von der c't CD im Rettungsmodus booten (rescue)
    2. Als Rettungsaktion "Eine Shell in /dev/discs/discN/partN ausführen" aufrufen
    3. Noch ein paar "Dateisysteme" mounten: mount proc /proc -tproc; mount sys /sys -tsysfs
    4. initrd neu erstellen per "yard -o /boot/initrd.img-2.6.16-ct-1.test 2.6.16-ct-1"
    5. Rettungsaktion beenden per "exit"


    6. Grub neu installieren: Rettungsaktion "grub neu installieren" ausführen.
    7. Bootsektor auslesen per dd
    8. Bootsektor in NT-Loader integrieren.



    Nach dieser Aktion kann ich von dem neben Windows auf hda liegenden Debian Linux 3.1r4 den auf hdb(1) liegenden VDR starten, ohne daß die hda1 file system mismatch Fehlermeldung kommt. So weit so gut.


    Was leider nicht so richtig funktioniert ist das Booten des VDRs vom NT-Loader aus. Ich habe folgende Installationsorte vom Grub (+ dd + Einspielen nach C:\ + anpassen der boot.ini) mit den angegebenen Ergebnissen probiert:
    a) /dev/hdb : Beim Booten wird nur "GRUB " + blikendem Kursor ausgegeben.
    b) /dev/hdb1 : wie a)
    c) /dev/fd0 : Beim Booten wird der Bildschirm mit "GRUB " vollgeschrieben. Das passiert auch, wenn direkt von Diskette gebootet wird.
    d) /dev/hda6 : Das funktioniert.


    Warum funktioniert nur d)?
    Wie kann ich a) oder b) zum Funktionieren bringen?
    Oder kann der NT Loader nur externe Betriebsysteme booten, die auf hda liegen?


    Rusk

    Hardware: Silverstone LC11B, DFI 855GME-MGF, Pentium M-745 1,8GHz, 512MB, TT-2300 DVB-C FF, TT 1300 DVB-T, Samsung HA250JC, ASUS DRW-1608P2S, GraphLCD 128x64, Attric IR-Einschalter
    Software: Debian Squeeze + eTobi VDR, Kernel 2.6.32, VDR 1.7.28, DVBSDevice, ACPI-Wakeup, EPGSearch, Burn, Sysinfo, DVD, Streamdev, ...
    Lärmschutz: Pentium-M, CPU-Lüfter gedrosselt, leiser Gehäuselüfter gedrosselt, 5400U/min HDD weich aufgehängt, Gehäusedämmung
    Infos: Booten 45s, Verbrauch 70W, Standby 5W

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  • Rusk, Du bist mein Held :D


    Mir fehlte lediglich das Mounten der Dateisysteme zum Erfolg.
    Alles andere hätte ich genauso gemacht, aber das hätte ich jetzt nicht gewußt.


    Da bei mir auf der ersten Platte der BootUs-Bootmanager werkelt, konnte ich nach dem Reset direkt mit dem Grub auf hdc booten.
    Ich mußte lediglich noch in der menu.lst das gerade frisch erzeugte initrd-Image eintragen und ab ging die Post. :)


    Jetzt kann ich noch die letzten kleinen Reste erledigen und bin wieder auf einem sauberen System zu hause.


    Vielen Dank! :)

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