Reel HDE oder HDMI über Grafikkarte

  • Hallo Zusammen,


    ich bin z.Zt. am überlegen, wie mein zukünftiges VDR-HDTV-System aussehen könnte.


    2 Möglichkeiten sehe ich:
    Reel HDE
    oder
    Grafikkarte (AMD 780G?) über HDMI (über xine/xineliboutput/softdevice etc.)


    Was mich u.a. interessiert, ist natürlich die Qualität der Ausgabe. In einigen c't-Test beispielsweise wird bei einigen LCD-TVs hingewiesen, dass die Qualität vom PC angesteuert nicht so gut ist. Beispielsweise, dass das Bild "ruckelt"/wird unscharf/Treppchen oder Stufen bei viel Bewegung.


    Mir ist nicht ganz klar, wie dies technisch abläuft - warum gibt's Unterschiede vom HDTV-Receiver/BlueRay-Player/... zum PC? Die Daten werden doch beide digital über HDMI übertragen? Klar es gibt unterschiedliche Auslösungen und Bildwiederholraten, aber z.B. bei Full-HD mit 25p sollte es doch zwischen PC oder Reel HDE oder was auch immer keine unterschiedliche Darstellung geben?


    Bitte erhellt mich doch etwas! :)
    Evtl. kann jemand seine Erfahrungen bzgl. Ausgabe-Qualität mit der Reel-HDE vs. Graka hier posten.


    Danke euch (wieder mal)! :)


    Edit:
    Zusammenfassung aus diesem (und anderen) Threads :



      PS3
      - beste Qualität - aber z.Zt. nicht geeignet als VDR-Client für Live-Betrieb



      Reel HDE:
      - "Deinterlacing der HDe ist aus meiner Sicht sehr gut" (biggsmann)
      - Kurze Aussetzer (können wahrscheinlich mit Software-Update behoben werden)
      - "gutes Bild, aber beim Wechsel zu hellen Bildszenen wird das Bild kurz sehr grell" - "Ob das am Billig-LCD von Medion liegt ..." (biggsmann)



      Grakikkarte mit xine / xineliboutput
      - Qualität stark von LCD + Graka abhängig
      - progessive Material (viele Filme) gut - sehr gut (sparkie)
      - Sport mit schnellen Bewegung --> schlechtes Deinterlacing (sparkie, rape)
      - xine erscheint stabiler als xineliboutput (sparkie), aber ein klein wenig mehr CPU-Power nötig (rape)

  • Hi,


    also - um dich ein wenig weiter zu verwirren:


    Habe an meinem Plasma 42s5h über hdmi und vga schon einiges ausprobiert:
    Sowohl Ati als auch nvidia über dvi und vga...
    Mit xine, xineliboutput, mplayer, tvtime etc. mit allen möglichen Einstellungen wie denoise3d etc.


    Fazit:


    Meine PS3 macht über hdmi das beste Bild!


    Denke, dass man das Thema nicht isoliert betrachten kann:
    Es kommt auf die ganze Übertragungskette an.
    TV (interner scaler...) <-- Zuspieler (interner deinterlacer, zeitsync...)


    Habe allerdings die HDE nicht probiert - finde sie überteuert, unausgereift, ...


    Grüße
    Funzt


    P.S.


    SDTV läuft bei mir über SVIDEO von einer FF. (besser als rgb und als xine...)

  • Hi,


    funzt hat teilweise Recht,


    ausgabe über xine/xineliboutput ist bei film klasse,
    aber bei sehr bewegtem bild /zB Sport) zeigen sich probleme,
    unscharf, schlieren, deinterlacing-probleme.


    Ich schätze das wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern.


    Zur HD-E kann ich nicht viel sagen,
    scheint aber nicht sehr stabil zu laufen.


    Daher sehe ich die Zukunft eher so,
    daß der VDR als Server laufen wird (streamdev-server, xine, xineliboutput)
    mit angeschlossenen Clienten wie die PS3 (die jedoch viel Strom zieht, ca 180W)
    XBOX mit xbmc
    PopcornHour und ähnliche Geräte mit Sigma-chip 8534
    Netzwerkfähige DVD-Player


    Funzt: Wie gut läuft es denn mit der PS3, Livestream-Umschalten-Aufnahmen?


    Gruß Rainer

  • Hi,


    danke auch, dass ein server-client Einsatz der richtige Weg ist...
    wobei ich nicht sagen will, dass die PS3 den idealen client darstellt.


    Gründe:
    - Sony stellt dauernd in der Firmware was um :( ... dann gehen bestimmte features nicht mehr etc.
    - VDR-Livestream konnte ich noch nicht wiedergeben
    - Stromverbrauch liegt bei 130W (40gb Version)


    Positiv ist aber:
    - die beste Bildqualität, die ich bislang auf meinem TV gesehen habe.


    Details zur PS3 siehe:
    Howto & Erfahrungsthread : Sony PS3 als Ausgabedevice


    (Insbesondere dunars Konfiguration)


    Zu mediatomb Problemen allgemein:
    http://sourceforge.net/forum/forum.php?forum_id=440751


    Grüße
    Funzt

  • Bei dieser Frage langfristig interessant wäre auch folgender Aspekt:


    - Wie steht es um die Unterstützung der Hardware prinzipiell?
    - Kann ich später einmal eine HDe-Karte auch mit anderen Anwendungen (MMS, MythTV, Linux Desktop allgemein) verwenden?





    Client / Server sehe ich nicht zwangsläufig als nötig an.
    Ich z.B. habe weder eine Spielekonsole, noch vermisse ich eine.
    Unter dem Gesichtspunkt bin ich immer der Meinung, dass die Funktion sich auch in einem Kasten unterbringen lassen können muss ;)



    Schönes Wochenende, Gruß,
    Marcus

    Hardware: Zalman HD160XT; Asus H97M-Plus, 1024MB RAM, Digital Devices Cine S2 (rev 7), Atric-Einschalter, NEC3520 DVD-Laufwerk, Samsung 256 GB SSD-Festplatte --> darauf yaVDR 0.6
    Hifi: Denon AVR4306, Samsung UE40ES6300

  • Hi,


    na ja - die PS3 würde ich nicht nur als Spielekonsole bezeichnen.


    Für mich ist sie:


    - Bluray-Player
    - DVD-Player
    - Multimedia-Netzwerkplayer
    - Spielkonsole


    Ein gut funktionierendes Client Server System hätte aber einige Vorteile:


    - fetter Server mit vielen Festplatten, der nicht stört (Keller etc.)
    - schlanke und leise clients, wie Mediamvp oder PopcornHour, im ganzen Haus


    Grüße
    Funzt

  • Hi,
    eine Server/Client lösung ist sicherlich in manchen Fällen praktisch - ich denke für die Zukunft muss es aber auch eine taugliche "all-in-one"-Lösung geben - sonst werden zu wenige neueinsteiger und "normalohaushalte" angesprochen.


    Die PS3 ist sicherlich NICHT der ideale Client - der müsste billiger und Stromsparsammer sein (ich hab z.B. seid kurzem einen AppleTV auf meinem VDR stehen - das währe ein schöner billiger Client - wenn er auch Full-HDTV könnte) (Preis derzeit 199US$ + Tax = ca. 140 Euro). Auf so einem Client muss dann aber "VDR-Feeling" aufkommen - allso vollwertiges OSD und live-TV.


    Zurück zur Ausgangsfrage: wie krieg man eine Fullscreen-HDTV-Ausgabe per HDMI aus dem VDR.
    Ich selbst schaue immer mal wideer hier ins Forum - da ich einen 720p-tauglichen Beamer habe und eine brauchbare Lösung dafür suche - habe bisher aber nichts entsprechendes gefunden.
    Bisher nutze ich eine FF über S-Video - und bin recht zufrieden (und schiebe mangels Lösung die HDTV-Ärea immer weiter in die Zukunft).


    200-300 Euro für ein HDTV-HDMI-Output-Device (egal ob HD-E oder irgendeine Grafikkarte) finde ich machbar - die FF ist ja auch nicht gerade günstig... ABER: der Support (treiber / deinterlace / etc) muss stimmen. Keine Bastellösung die noch nicht stabil ist - und alle Videoquellen müssen gehen (also VDR-Live-TV, Aufnahmen, DVD und mplayer).
    Soweit ich das recht verstehe geht das erst wenn es ein von Linux-Unterstützes HDMI-Ausgabedevice gibt. Die HD-E scheint mir zu VDR-"properitär" zu sein - die Grafikkarten-Lösungen scheinenen zu viel CPU-Power zu benötigen (= viel hitze = zuviel lautstärke)


    Wenn ich falsch liege freue ich mich über Antworten.
    Wenn jemand im Rhein-Main-Gebiet was entsprechendes am Laufen hat würde ich mir sowas auch gerne mal Live ansehen!!


    Gruß
    Thorsten

    1. VDR 2.0.3 mit VDPau, yaVDR 0.5 - Celeron 440 - 2 Ghz -
    2. VDR 2.0.3 Zotac ION2 HD-ID11 mit HDTV, Atom D510, yaVDR 0.5, Streamdev-Client
    Homepage: http://www.gehrig.info

  • mit schwebt ein Client-Server-System auf dem selben Rechner vor. Server läuft durch oder häufig (Aufnahmen) und braucht moderat Strom (so 30- 50W).


    Der Client (bzw. das Wiedergabe-Programm) wird nur zur TV-Ausgabe gestartet. Bei Full HD darf er dann auch mehr brauchen - wenn CPU/GPU arbeiten müssen.
    Eine Wiedergabe-Karte (FF/HDe), die immer Strom aufnimmt, fältt daher raus.


    Hintergrund ist, dass ein Full HD Panel oder ein Beamer soviel Strom brauchen, dass es eher nebensächlich erscheint, ob der VDR währenddessen 10" oder 40W mehr zieht.
    Hauptsache, er ist im Standby, bei Aufnahme und als Server sparsam.


    vg, aragorn

    vdr3: yavdr-ansible | MSI B150M Mortar| Celeron 3930 | GT 630 passiv | DD Cine C/T/T2 (V7) | Noctua NH-L12 | Seasonic SS-300TGW (semi-passiv) | targavfd | Atric v5 | im Revox B-226 Gehäuse

  • Die HDe braucht angeblich recht wenig Strom.


    Bei mir läuft die HDe auch stabil. Ganz selten mal ein Aussetzer und wenn sind die normal unter 1Sek. Da habe ich aber noch Hoffnung das das ganze mit dem angekündigten Player behoben wird.


    Von der Bildqualtität her kann ich keinen Unterschied zu meiner PS3 feststellen. Beides ist per HDMI angeschlossen.


    Das andere Formate noch nicht wirklich vernünftig laufen wird hoffentlich auch mit dem angekündigten Player behoben.


    Bis jetzt bin ich also schon sehr zufrieden mit der HDe.

  • Hi Thorsten,



    ist wieder ein wenig off topic:


    klar - sollte es auch eine HDTV-VDR stand alone Lösung geben; wenn sie denn richtig gut funktioniert...
    Der VDR sollte für mich aber eben mehr als nur TV aufnehmen und wiedergeben können. Er sollte universeller einsetzbar sein.
    Im nicht HDTV-Bereich klappt es ja mit den diversen Plugins (bis auf DVDs) gut.
    Bei HDTV hapert es leider (zumindest für mich):


    Bluray ?
    (Neue) DVDs abspielen (Kopierschutz, etc.) ?
    WAF ?
    HDTV (SAT, Netz, etc.)


    All diese Punkte erfüllt die PS3. Wenn man sie jetzt nur noch mit einem HDTV-VDR-Server verheiraten könnte *träum*
    Sachen wie das OSD ließen sich sicherlich dynamisch als MPEG2 encoden.
    Brauche es nicht unbedingt transparent.


    Grüße
    Funzt

  • Danke euch für Euren Input!


    Leider bin ich nicht so viel schlauer:
    Gibt es jemand mit einer HDE und einer Graka bei HDMI/DVI/VGA oder was auch immer angeschlossen, der mal die Bild-Qualiät vergleichen könnte (gern auch noch mit einer PS3 :))?


    Mir ist auch klar, daß der LCD-TV einen sehr großen Einfluß hat - aber am selben TV sollte der Output doch zumindest ein klein bisschen vergleichbar sein...


    Auch über weitere Erfahrungen mit Xine etc. wäre ich sehr dankbar. Man (oder wenigstens ich) brauche ja nicht die perfekte Lösung - wohl aber eine gute :)

  • Folgenden Vergleich kann ich anbieten:


    HD:
    ATI 2400 unter Windoof: Bestes Bild aber sehr instabil und / oder mit Mikrorucklern, Qualität vom Codec abhängig
    HDe unter Linux: Gutes Bild, aber beim Wechsel zu hellen Bildszenen wird das Bild kurz sehr grell, um sich dann wieder zu fangen. Ob das am Billig-LCD von Medion liegt, kann ich mangels Vergleich nicht sagen. Mit anderen Grafikkarten (Geforce2, Radeon 7500, jeweils DVI) habe ich den Effekt nicht.
    Deinterlacing der HDe ist aus meiner Sicht sehr gut.


    cu
    biggsmann

  • Zitat

    Auch über weitere Erfahrungen mit Xine etc. wäre ich sehr dankbar.


    von der xine Loesung bin ich schlichtweg begeistert.


    Mein HW-Setup: eierlegenderwollmilchsau-mediacenter für lcd-tv (fullhd)


    Vorteile:


    - rel. geringer finanzieller Aufwand fuer einen neuwertigen HDTV Recorder, da nur
    PC-Standardbauteile und keine teure HDTV Zusatzhardware zum Einsatz kommt.


    - selbst waehrend Wiedergabe von HDTV sind die Luefter (2 x 12cm) des Rechners kaum zu hoeren.


    - echte OpenSource Loesung. Man ist also nicht auf Zulieferung einer einzelnen Firma angewiesen.


    - Leistungsbedarf skaliert dynamisch je nach laufender Anwendung. Selbst ein Komplettrechner
    mit Athlon 64 X2 6400+ (der fuer HDTV hoffnungslos uebertrieben ist) benoetigt bei SD Wiedergabe oder
    HD Aufnahme nur ca. 60W, bei HD Wiedergabe ca. 110W. Siehe hier.
    Es ist Unsinn, dass softwarebasierte HDTV Loesungen grundsaetzlich viel Strom kosten sollen.
    Mich wuerde mal interessieren, was ein HDe basierter Rechner fuer einen typischen Leistungsbedarf hat :D


    Nachteile (derzeit noch):


    - das Deinterlacing kann noch nicht ueberzeugen. Da Spielfilme aber fast immer progressiv uebertragen werden,
    spielt das (fuer mich) keine Rolle. Fuer Sportuebertragungen jedoch halte ich das System im Moment nur fuer bedingt tauglich.

  • @CR7:

    Zitat

    xine erscheint stabile als xineliboutput, aber etwas höherer CPU-Power nötig


    xine laeuft bei mir sehr stabil mit super Qualitaet, das stimmt. D.h. bei Spielfilmen ueber die gesamte Laenge keine Bild oder Tonaussetzer.


    Bei xineliboutput hingegen habe ich sporadisch noch verpixelte Bilder (fuer ein paar Augenblicke).


    ABer dass 'xine' mehr Rechenpower als 'xineliboutput' verlangt, kann ich nicht nachvollziehen:)
    Vielleicht sind beide nur mit unterschiedlichen Konfigurationen betrieben worden?
    Bitte in der Zusammenfassung vielleicht korrigieren.

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