Neue HDTV-Kanäle bei den DVB-C-Providern im deutschsprachigen Raum?

  • Hi,


    momentan weiß ich von zwei DVB-C-Anbietern, und dass die neuen öffentlich-rechtlichen HDTV-Kanäle schon heute dort empfangbar sind (wenn vielleicht auch nicht alle):


    Kabel Deutschland will wohl im Laufe des Jahres die Senderbelegung in allen möglichen Regionen umkrempeln, um neue HD-Kanäle einspeisen zu können.
    Bei KabelBW sieht es diesmal überraschenderweise nicht so rosig aus (http://www.kabelbw-helpdesk.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=2739).
    Unitymedia und KabelBW gehören wohl jetzt zusammen?


    Weiß jemand noch was?


    Gruß
    hepi

  • Hoi


    bei unserer kleinen Antennengemeinschaft (versorgt unser komplettes Wohngebiet) wurden schon am 30. April gegen Abend fast alle neuen HD Sender in Kabel gebracht.
    Was mich nur bissel wundert, das die Betreiber geritten hat, da einige Kanäle mit ner Symbolrate von 6111 einzuspeißen !?!


    Wird vermutlich bei vielen kleinen Antennenanlagen ähnlich sein.


    Aso! Lustigerweise finden hier die meisten Fernseher und auch w-scan die Sender nur teilweise!
    Selbst ein Intensivscan mit w-scan(dauert gut 3h, weil er alle Kanäle, Symbolraten und Modulationen durchgeht) bringt nur ca. 60% der Sender in die Liste (genauer 168 von 301 verfügbaren). Mit nem angepassten init-file werden aber alle gefunden :D

    Dirk

  • Tja, schon interessant was sich Firmen so erlauben können wenn sie Zwangskunden haben ;) Ist ja nicht wenig was die Kabelnutzer für die Serviceleistung "Signalzuführung" zahlen. Schön für die Kabelnetzbetreiber das hier die Kunden ans eigene Kabel gebunden sind und die Gefahr der Konkurrenz nicht wirklich besteht.


    cu

  • Weiß jemand noch was?


    - Kabel Deutschland (KDG) wird offenbar den Netzbetreiber Tele Columbus übernehmen


    -Netcologne speist den neuen Pay-TV-Kanal Sky Atlantic HD zum Sendestart am 23. Mai ein


    -Ab Mitte September steht das gesamte Senderangebot des Schweizer Pay-TV-Betreibers Teleclub in High Definition über Swisscom TV und im Kabelnetz zur Verfügung


    -Ab Herbst wird Kabel Deutschland AXN HD, Cartoon Network HD und Kinowelt TV HD in seine kostenpflichtigen „Premium HD“-Angebote aufnehmen


    (gesammelt letzte Kabel-News)


    Gruß Fr@nk

  • Nach OLPC (One Laptop per child) kommt nun vielleicht ODPB (One dish per balcony), wenn es sich die drei oben erwähnten Kabel-Anbieter nicht doch noch anders überlegen, denn anscheinend wollen die Öffentlich-Rechtlichen Sender keine Einspeisegebühren mehr an die Kabel-Anbieter zahlen wie früher: "Bisher hat die ARD jährlich rund 45 Millionen Euro, das ZDF 10 Millionen Euro und Arte rund 3,5 Millionen Euro an Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW gezahlt."
    Quelle: http://www.heise.de/newsticker…aet-im-Kabel-1578476.html


    Interessant auch diese ältere Meldung bzgl. der neuen Kanäle bei Tele-Columbus:
    http://www.heise.de/newsticker…-Rechtlichen-1542010.html


    Gruß
    hepi

  • Dank Monopolstellung können's die großen Anbieter ja machen - keine Ahnung, welche verknöcherten Hirne da im Vorstand sitzen. Da lobe ich die kleinen lokalen C-Anbieter (wie hier bei uns): Mittweida

  • Hi,


    Zitat

    Toll, jetzt hat heise online wohl die News-Meldung wieder zurückgezogen?


    Lach - bei Heise kommt es immer öfter vor, dass Meldungen nicht mal auf Hören/Sagen basieren, geschweige denn rechnertschiert wurden :O


    Also wenn die Info aus dem ersten Artikel stimmt, dann finde ich, dass KabelBW durchaus Recht hat.
    ... und dann (aber nur dann!) finde ich solche Äußerungen:

    Zitat

    Tja, schon interessant was sich Firmen so erlauben können wenn sie Zwangskunden haben...


    und

    Zitat

    Dank Monopolstellung können's die großen Anbieter ja machen

    für sehr bedenklich.


    Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso die ÖR für Sateliten- und terrestrische Übertragung bezahlen, aber für Kabeleinspeisung nimmer. Das riecht schon sehr nach Willkür!
    Wenn die ÖR für keinen Übertragungsweg mehr zahlen würden, hätten keine_Ahnung und BJ1 Recht.


    Aber so - sollte erstmal eruiert werden, wie denn der Stand der Dinge wirklich aussieht. Als KabelBW-Kunde ärgert mich die Nichtverfügbarkeit der HD-Sender natürlich, aber wenn die Aussagen von KabelBW stimmen, kann ich die Firma völlig verstehen. Im Gegensatz zu den ÖR hat KabelBW keinen Zwangsbeglückungsauftrag ;)
    Immerhin ist durch den Zusammenschluss mit unity media die Monopol-Stellung flöten gegangen, d.h. es kann niemand mehr die Aufstellung einer Schüssel verweigern.


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • für sehr bedenklich


    Was ist daran bedenklich? Friss oder stirb. Wenn du als Mieter einer Wohnung vertraglich unterschrieben hast, daß Schüsseln nicht erlaubt (und manchmal wegen der Ausrichtung/Lage unmöglich) sind, bist du auf den lokalen Anbieter angewiesen. Punkt. So 'ne 4-Mann-Firma (Chef + Sekretärin + 2x Aussendienst) kann da flexibler sein. Da kommt sogar der Chef persönlich vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Kann ich mir bei z.B. KabelBW nicht vorstellen.


    BJ1

    Einmal editiert, zuletzt von BJ1 ()

  • Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso die ÖR für Sateliten- und terrestrische Übertragung bezahlen, aber für Kabeleinspeisung nimmer. Das riecht schon sehr nach Willkür!


    also ich sehe schon einen deutlichen Unterschied zwischen Einspeisegebühren und Transpondermiete via Satellit.


    Infosat hatte dazu auch mal Stellung genommen:


    "...Historische Gründe


    Dass die großen Kabelnetzbetreiber zweimal Kasse machen, hat historische Gründe. Sie sind Nachfolger des einstigen Monopolisten Bundespost, der in den 1980er Jahren die Kabelnetze – politisch gewollt – aufzubauen hatte. Die damalige Bundesregierung verpflichtete die Sender gewissermaßen zur Zahlung von Einspeisegebühren, um die Kabel-Anschlussgebühren zu drücken und das neue Kabelfernsehen damit attraktiv zu machen. Als nach der Jahrtausendwende die Netzebene 3 privatisiert wurde, blieb es bei dem „Gewohnheitsrecht“ der Einspeisegebühren.


    Gleiches Recht für alle


    Allerdings nur für die großen Drei. Kleinere Netzbetreiber wie Tele Columbus oder Wilhelm Tel erhalten keinen Cent für die Einspeisung. Aus der Sicht der „Kleinen“ (betroffen sind rund 160 Betreiber, die rund fünf Millionen Haushalte versorgen) ist dies natürlich nicht nachvollziehbar, nach INFOSAT-Informationen haben sich einige der Betroffenen zu einer Klage entschlossen. Diese Klage dürfte überflüssig werden, wenn die Sender sich durchsetzen und künftig überhaupt keine Einspeisegebühren mehr bezahlen – dann gilt gleiches Recht für alle..."



    Hier alles lesen


    Gruß Fr@nk

  • Damit sich hier im Portal die Brückentagsruhe nicht völlig ausbreiten kann, noch eine These: Die kleineren Kabelnetzbetreiber waren möglicherweise aus technischen Gründen "gezwungen", die neuen öffentlich-rechtlichen HD-Kanäle einzuspeisen, weil sie einfach die Transponder unverändert vom Satelliten übernehmen.


    Will heißen: Hätte wilhelm.tel zum Beispiel gar nichts geändert an ihrer Transponderkonfiguration, hätten die Kunden ab dem 30.04. "Das Erste HD" und "Arte HD" nicht mehr empfangen können, weil diese ja auf einen neuen Transponder gewandert sind. Also mussten sie (zumindest einen) Transponder zusätzlich bereitstellen, um zu gewährleisten, dass man die bisher empfangbaren Kanäle auch jetzt noch empfangen kann. Mit dem neuen Transponder, auf dem "Das Erste HD" nun ist, kam dann auch SWR HD "im Bündel" mit dazu. Dass man dann keine halben Sachen gemacht hat, sondern einfach alle neuen Sender bereitstellt - darüber kann man sich dann als Kunde nicht beschweren.


    Gruß
    hepi

  • also ich sehe schon einen deutlichen Unterschied zwischen Einspeisegebühren und Transpondermiete via Satellit.


    Tun wir doch einfach mal so, als hätte ich von Technik keine Ahnung :)


    Also egal, wie das Kind jetzt heißt (und wer wo wieviel Kohle einschiebt), die Sender zahlen dafür, dass man ihre Programme per Satellit empfangen kann.
    Sie zahlen auch dafür, dass man die Programme per DVB-T empfangen kann.
    Bislang haben sie auch für die Einspeisung ins Kabel bezahlt (ok, an die kleinen nich - das wäre ein extra Diskussionspunkt).


    Jetzt beschließen die Sender - kraft souveräner Willkür - für die Einspeisung ins Kabel nix mehr zu zahlen.


    Hm, also ich kann da KabelBW schon verstehen, die dann sagen: dann steigt uns doch in die Tasche - wir übertragen dann eben andere Sender.
    Dass die kleineren Kabelbetreiber benachteiligt wurden und deshalb eine Klage angestrengt haben - kann ich auch gut nach vollziehen. Man fragt sich schon, warum müssen große Konzerne bezahlt werden, kleine dagegen nicht?


    Der jetzige Kurswechsel der ÖR hat doch eindeutig politische Signale: sprich das Kabel ist ein Auslaufmodel und wird nicht weiter mit getragen.
    Ganz gehässig könnte man auch sagen: Jetzt, wo die Infrastruktur soweit erstellt wurde, dass die meisten Haushalte per Kabel erreichbar sind (und die Betreiber entspannt in die Gewinnzone segeln könnten) wird das ganze Geschäftsmodell über den Haufen geworfen. Hm, also die Willkür passt eher zu einer Bananenrepublik als zu Institutionen aus unserem Lande :O


    Stellen wir und doch mal vor, die ÖR würden - von heut auf morgen - auch nicht mehr für Satelitten- und DVB-T-Übertragung mehr zahlen.
    Dann wären die - von heut auf morgen - wech vom Fenster.
    Ich kann mir niemand vorstellen, der freiwillig mehr zahlt, um die ÖR zu empfangen - selbst wenn es welche gäbe, der jetzige Überfluss (bei den ÖR) wäre auf jeden Fall dahin.


    Öhm, war da nicht was, dass die ÖR für allgemeine Zwangsbeglückung, äh Grundversorgung zu sorgen hätten? - Oder wie war nochmal die Begründung für die GEZ?
    Also hier gehören eindeutig ein paar Watschen verteilt, aber weder den Anwendern noch den Kabelbetreibern :)


    Zitat

    Wenn du als Mieter einer Wohnung vertraglich unterschrieben hast, daß Schüsseln nicht erlaubt ...


    Soweit mir bekannt, haben die Kabelbetreiber von den Hausbesitzern eine Alleinversorgungsklausel unterschreiben lassen, was dann zu besagten Klauseln in den Mietverträgen führte.
    Zumindest im Bereich von KabelBW ist die durch den Zusammenschluss mit unitiy ungültig geworden (kann bei KabelBW nachgelesen werden).
    Ich gehe davon aus, dass man damit auch alle Folgeklauseln für ungültig erklären lassen kann.
    Muss halt einer mal die Eier haben und es machen ;)


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Hi,


    ich bin auch KabelBW zwangsverkabelt...mich nervt das ganze Rumgeeiere auch tierisch an.


    Was bei der Argumentation bezüglich Gebühren gerne vergessen wird...die Kabelbetreiber kassieren als einzige doppelt, von den Benutzern Kabelgebühren und von den Sendern Einspeisgebühren. Das ist weder bei Satelit noch bei terrestrischem Empfang so. Die Kabelbetreiber argumentieren da zwar irgendwie, dass die Kabelbebühren für einen anderen Zweck verwendet werden, ich frage mich jedoch für welchen, ausser den Gewinn zu maximieren??


    Und wenn die ÖR ab 2013 gar keine Einspeisgebühren mehr bezahlen, gibt es wohl nur noch die "Grundversorgung"...ARD SD, ZDF SD und SWR. Tolle Aussichten... :wand


    Tja...vielleicht sollte ich mir doch so nen Sat Stuhl auf die Terasse stellen...dann werd ich mich im Suff wahrscheinlich mal aus versehen drauf setzen :)


    Ciao Louis

  • die Sender zahlen dafür, dass man ihre Programme per Satellit empfangen kann.
    Bislang haben sie auch für die Einspeisung ins Kabel bezahlt


    aber mit dem Unterschied, das sie über DVB-S und DVB-T direkt "vermarkten" und über DVB-C es einigen Anderen zur Verbreitung überlassen, die damit Gewinne erwirtschaften.



    Zitat

    Jetzt beschließen die Sender für die Einspeisung ins Kabel nix mehr zu zahlen.


    weil sie wissen, das es keinen essentiellen Grund für die Einspeisegebühr mehr gibt . Die kleinen Gesellschaften haben es doch gezeigt, das es auch ohne Einspeisegebühren geht.


    Zitat

    Öhm, war da nicht was, dass die ÖR für allgemeine Zwangsbeglückung, äh Grundversorgung zu sorgen hätten?


    soweit ich weiß, ist wohl ÖR überall in DVB-T drin.


    Zitat

    Hm, also ich kann da KabelBW schon verstehen, die dann sagen: dann steigt uns doch in die Tasche - wir übertragen dann eben andere Sender.


    warum sollte die ÖR alle Verbreitungswege weiter subventionieren, wenn ersichtlich ist, das es auch ohne Verbreitungskosten laufen könnte. Letztendlich werden sich auch die großen Kabelgesellschaften den Marktregeln stellen müssen und umdenken.
    Wenn ich so überlege das ich fast täglich Post mit teuren Hochglanzprospekten von KDG bekomme um zum Kabel zu wechseln, scheint es denen doch sehr gut zu gehen.
    Und es gibt doch haufenweise ausländische Programme im Kabel. Ich kann mir nicht vorstellen, das KDG für deren Verbreitung auch Geld von den Sendern verlangt.


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    Was bei der Argumentation bezüglich Gebühren gerne vergessen wird...die Kabelbetreiber kassieren als einzige doppelt, von den Benutzern Kabelgebühren und von den Sendern Einspeisgebühren


    Nö - ich habe es nicht vergessen und finde auch nix aussätziges dran.


    Jede Zeitschrift und jede Zeitung wird so finanziert: von zahlenden Anzeigenkunden und zahlenden Endkunden. Nennt sich Mischkalkulation ;)
    Hier könnte man die ÖR mit den zahlenden Anzeigenkunden vergleichen - schließlich haben die ein Interesse (oder sollten es zumindest haben) dass Ihre Sendungen auch gesehen werden.


    Ich mein - als das Kabelgeschäft privatisiert wurde, hat man ein Geschäftsmodell abgestimmt, welches für Privatunternehmen interessant ist - und jetzt (wo das ganze anfängt Gewinn abzuwerfen) setzen die ÖR ihre Zahlungen aus und erwarten, dass Ihre Sendungen trotzdem weiter eingespeist werden? Wie krank muss man sein, um das in Ordnung zu finden?


    Was meint Ihr, was passiert, wenn ein großer Autokonzern zu einer Zeitschrift geht und meint:
    Also wir haben beschlossen, nicht mehr für Anzeigen zu bezahlen, erwarten aber, dass sie weiterhin abgedruckt werden.
    Hm, ich kenn ja nicht viele Verlage, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sich von einem Kunden sein Geschäftsmodell in Frage stellen lässt.


    Sowas geht nur, wenn die öffentliche Hand beteiligt ist. Bei Privatunternehmen hätte ein solches Verhalten wenig Chance.
    Nur meine bescheidene Meinung.


    Zitat

    weil sie wissen, das es keinen essentiellen Grund für die Einspeisegebühr mehr gibt .


    Also so eine Aussage finde ich FRECH! Sag das mal dem Heise-Verlag, dass es keinen Grund gibt, für Anzeigen in der C't zu zahlen ;)


    Als die Sender ein Interesse an der Verbreitung hatten, war das Geschäftsmodel in Ordnung. Jetzt wo eine gewisse Sättigung erreicht ist, kann man ja die getroffenen Vereinbarungen einfach in den Wind kippen.
    Hallo?
    Die ÖR sollen doch keine Gewinnmaximierung anstreben - bei Privatunternehmen ist das dagegen der einzige Daseinsgrund.
    Ich finde - hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.


    ... und ja, mich kotzt der momentane Zustand auch an!


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Jetzt wo eine gewisse Sättigung erreicht ist, kann man ja die getroffenen Vereinbarungen einfach in den Wind kippen


    das ist der Markt, die Bedingungen ändern sich, wo ist das Problem? Früher war es politischer Wille das Kabel durchzusetzen und zu subventionieren. Das hat sich mit aber mit der Privatisierung der Netzebene 3 geändert. Darum kann man wohl auch neu drüber nachdenken.


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    Das hat sich mit aber mit der Privatisierung der Netzebene 3 geändert.


    Hm - ich habe mal wieder keine Ahnung ...


    Vielleicht habe ich ja was nicht mitbekommen. Mir war so, als hätte die Privatisierung noch im letzten Jahrtausend stattgefunden.
    Das ist jetzt schon ein paar Tage her. Was hat sich jetzt aktuell geändert, das die ÖR diesen Schritt begründen könnten?
    Ich meine über 10 Jahre nachdenken ist selbst für eine öffentliche Institution ganz schön lange :O


    Zitat

    Darum kann man wohl auch neu drüber nachdenken.


    Hey, ich war schon immer fürs nachdenken. Jederzeit und bitte heute mehr als gestern.


    Aber ich kenne keinen Dienstleister, der es ok finden würde, wenn sein Kunde mit der Ansage kommt:
    Hm, also sie können weiter für uns tätig sein, aber Geld gibts keines mehr. :O


    Mir ist auch bekannt, dass dies Gebaren immer öfter versucht wird, deshalb muss ich es trotzdem nicht in Ordnung finden.


    ... und wenn wir schon dabei sind:
    Wenn die "doppelte" Abkassierung der Kabelgesellschaften nicht in Ordnung geht, dann reden wir doch mal über die illegalen und halbseidenen Finanzierungstricks der ÖR, wie Productplacements, Bandenwerbung (mehr als doppeldeutig hihi), unerlaubte Werbung nach 20:00 Uhr etc. pp.
    ... und dann sollen auch die GEZ-Gebühren jedes Jahr steigen - und wofür? - Dass noch ein Spartenkanal mit noch mehr Kochsendungen und anderem Schwachsinn erscheint?
    Was ist das für eine verlogene Moral?


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Was hat sich jetzt aktuell geändert, das die ÖR diesen Schritt begründen könnten?



    historisch begründet wurden die GEZ Gelder genommen, um das damalige Kabelnetz aufbauen zu helfen. Mit dem Übergang der Privatisierung entstand daraus ein Gewohnheitsrecht. Auf Seite der ÖR wurde regelmäßig der Finanzbedarf ermittelt , dieser dann über die Gremien durch gewunken und alles war soweit gut - bis zum letzten Jahr. Da die Kosten zu explodieren drohten, wird nun versucht auf allen möglichen Ebenen zu sparen, siehe auch hier--> http://www.dwdl.de/nachrichten…ellung_der_digitalsender/
    Das hat dann auch in der Konsequenz die Folge, das die Einspeisegebühr nun in Frage gestellt wird.


    Gruß Fr@nk

  • Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso die ÖR für Sateliten- und terrestrische Übertragung bezahlen, aber für Kabeleinspeisung nimmer. Das riecht schon sehr nach Willkür!


    Kabel ist kein Übertragungsweg. Die Kabelnetzbetreiber verkaufen den Service der Signalzuführung an die Kunden (Gemeinschaftssatanlage), warum sollten sich diejenigen die ihnen die Ware liefern (die Sender liefern ihnen das was sie vermieten frei Haus, eigentlich müssten die Kabelnetzbetreiber noch an die Sender zahlen) an den Geschäftskosten beteiligen?
    Wenn sich der Kram (Kabelverlegen usw.) durch die Einnahmen von den Kunden nicht rechnet sollen sie dichtmachen. Warum sollten die Sender eine Geschäftsform finanzieren die sich nicht lohnt (weil Kabel TV auch rein technisch Blödsinn ist (seit 20 Jahren veraltet und überflüssig))?


    Also, die Kabelkunden zahlen für den Service die TV Signale geliefert zu bekommen, also müssen die Kabelnetzbetreiber die Signale besorgen (auf eigene Kosten). Das sie es sich erlauben können einfach Sender nicht zu liefern liegt nur an der Zwangsverkabelung *), ohne würden ihnen die Kunden dann nämlich weglaufen (weil gibt bessere Alternativen).


    BTW: Die Teristik und Sat Beteiber kassieren nicht von mir.


    cu


    *) Einmal weils evtl. shcon in der Miete drin ist und zweitens weil Vermieter nicht an Gemeinschaftsanlagen interessiert sind (das an den Kabelnetzbetreiber weiterzuleiten ist einfacher). Egal wie, der Mieter ist Zwangskunde und muss für jeden Mist jeden Preis zahlen, ne Wahl gibts nicht.

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