Alte Boards und große Festplatten

  • Ich habe ein altes MSI Board mit einem Celeron 430MHz Prozessor. Damit möchte ich mir einen VDR einrichten. Das Board unterstützt aber nur Festplatten bis 30GB, die sind mir aber im Verhältnis zu den großen Platten einfach zu teuer. Gibt es eine Möglichkeit auch große Platten an alten Boards zu betreiben. Über Hilfe wäre ich dankbar.

  • Hallo,
    wenn die Festplatte vom BIOS "gesehen" wird und wenn es auch noch bootet: der Kernel erkennt die richtige, eventuell viel größere Platte korrekt.


    Ich habe mal ein Board welches nur bis 512MB erkannte mit einer hda-20MB-Platte gebootet und als hdb eine 4GB eingehängt. Die maximale Transferrate kann man natürlich nicht mit erhöhen!


    Also: einfach ein Minimal-Linux installieren, wenn es bootet siehst du in /var/log/boot.msg (o.ä.) was erkannt wurde.

    Gentoo Linux 6.1.46, VDR 2.6.4 elchie, epgsearch, xineliboutput-2.2.0 + xvdr, vnsiserver-1.8.3 (mt KODI 19.5)

    vorher

    Gentoo Linux 5.10.52, VDR 2.4.7 (liemikuutio), burn, radio, streamdev-server, text2skin, timeline, xineliboutput-2.2.0 + xvdr


    SILENTMAXX HTPC, ASUS P7P55D-E, INTEL i5-660, 4G RAM, GeForce GT710, 2 x Hauppauge NOVA-HD-S2

    Einmal editiert, zuletzt von wols ()

  • Hi cleopatra


    Ich habe mal gelernt, dem Linux-Kernel ist das BIOS
    relative egal. Nur musst Du die Platte ersteinmal an Deinem
    Rechner zum Laufen bekommen. Dazu solltest Du den
    32 GB Jumper (sofern vorhanden) setzen.
    Dann hast Du zwar unter DOS/Windows nur 32GB aber wie gesagt,
    dem Linux-Kernel ist dies egal.
    Sollte die Platte keinen Jumper haben, musst Du die nen billige
    2.Platte holen (200M reicht ), von der Du booten kannst.
    Ansonsten schliesse ich mich den Ausführungen von wols an :=)
    Besorg Dir doch mal ne KNOPPIX


    Gruss




    P.S. habe mir so einen Raid 5 Server mit 7 160 GB Samsung Platten
    gebastelt (Chaintechboard von 1996 AMD K6/2 233MHz)

    VDR-1: streamdev-server | Hummingboard2| TT 3600 USB | Siemens S500 Gehäuse | Archlinux mit eigen Skripten
    VDR-2: streamdev-client | rpihddevice | Raspberry 2b | Siemens S450 Gehäuse| Remote: URC6410 | LG 42LV4500 |
    Archlinux mit eigenen Skripten


  • Hallo,


    versuch doch mal die genaue Bezeichnung des Boards herauszubekommen und schaue dann mal beim Hersteller nach der maximalen Festplattengröße.


    Ich denke mal, dass 120 GB Platten bei dem Board möglich sind, bei größeren Festplatten wäre ich aber vorsichtig (48-Bit IDE Controller nötig).



    MfG
    Marco

    Siemens Scenic, DVB-S Rev. 1.6, Airstar 2, 1 TB HD, Allnet ALL0281, AV-Board 1.3, Debian Squeeze

  • Zitat

    Original von gehlhajo
    P.S. habe mir so einen Raid 5 Server mit 7 160 GB Samsung Platten
    gebastelt (Chaintechboard von 1996 AMD K6/2 233MHz)


    Cool 8)


    Nur mal so aus Interesse: Welches Board ist denn das?



    MfG
    Marco

    Siemens Scenic, DVB-S Rev. 1.6, Airstar 2, 1 TB HD, Allnet ALL0281, AV-Board 1.3, Debian Squeeze

  • Hallo Marco,


    Zitat

    Ich denke mal, dass 120 GB Platten bei dem Board möglich sind, bei größeren Festplatten wäre ich aber vorsichtig (48-Bit IDE Controller nötig).


    Nein, ein neuer Controller ist nicht unbedingt notwendig. Das Board muß halt von der Platte booten können, der Kernel sollte ganz vorn liegen. Notfalls mehrere Partitionen einrichten. Wenn der Kernel-Treiber geladen ist, spielt die Unterstützung von Board (-BIOS) oder Controller (-BIOS) keine Rolle mehr.


    Unterstützung für LBA48 gibt's aber erst ab Kernel 2.4.19. (weil hier noch so viele SuSE 7.3 am laufen haben, Standardkernel ist 2.4.10, damit geht's nicht. Siehe auch hier:


    http://www.vdr-portal.de/board/thread.php?threadid=15573&sid=


    Christian

    Hardware: Athlon 1000, Hauppauge Nexus-S, Debian Sarge (testing) mit Kernel 2.4.25-1-K7, VDR 1.2.6 (momentan ohne Patches und Plugins)

  • @ killernase


    Binn gerade arbeiten..
    erzähle ich Dir die Tage....


    Gruß


    gehlhajo

    VDR-1: streamdev-server | Hummingboard2| TT 3600 USB | Siemens S500 Gehäuse | Archlinux mit eigen Skripten
    VDR-2: streamdev-client | rpihddevice | Raspberry 2b | Siemens S450 Gehäuse| Remote: URC6410 | LG 42LV4500 |
    Archlinux mit eigenen Skripten


  • Moin,

    Zitat

    Original von solder
    Wenn der Kernel-Treiber geladen ist, spielt die Unterstützung von Board (-BIOS) oder Controller (-BIOS) keine Rolle mehr.


    Das stimmt leider so nicht ganz, nur wenn der IDE-Kontroller des jeweiligen (Mainboard-)Chipsatzes LBA48 auch fehlerfrei unterstützt hat man eine Chance unter Umgehung des BIOS mit HDs größer als 134GB zu arbeiten. Bekannter Fehlerkandidat ist z.B. der ALi 1543 <Rev.C5
    Wer das nicht alles in "grep LBA48 ../linux/drivers/ide/*.c" nachlesen will ,Kernel ab ~2.4.21 geben bei der IDE-HD-Erkennung entsprechende Fehlermeldungen aus und fdisk zeigt die entsprechende Platte dann auch nur noch mit 134GB an.


    mfg
    Carsten

  • @ killernase


    Das Board nennt sich 5TTM1 und hat nen Intel TX Chipsatz


    Gruß


    gehlhajo

    VDR-1: streamdev-server | Hummingboard2| TT 3600 USB | Siemens S500 Gehäuse | Archlinux mit eigen Skripten
    VDR-2: streamdev-client | rpihddevice | Raspberry 2b | Siemens S450 Gehäuse| Remote: URC6410 | LG 42LV4500 |
    Archlinux mit eigenen Skripten


  • Zitat

    Original von HTPC-info.de
    Hat jemand ein ASUS A7V333 im Betrieb ? Beim Hersteller finde ich nichts...... :(


    Bei ASUS habe ich folgendes gefunden:


    A7 - Serie (außer A7V..-VM / A7V-M / A7V-E / A7S-VM) -> über 128 GB*


    A7V..-VM / A7V-M / A7S-VM / A7V-E -> bis einschl. 128 GB


    Mehr steht leider nicht da :(



    gehlhajo


    Ich konnte das Board bei Chaintech nicht finden. Es gibt auf deren Homepage nur ein 5TTM0. Ist ja auch egal! Hauptsache es geht bei Dir :D Ich habe auch nur gefragt, weil ich hier noch ein Board von Chaintech (5AGM2) rumliegen habe.



    MfG
    Marco

    Siemens Scenic, DVB-S Rev. 1.6, Airstar 2, 1 TB HD, Allnet ALL0281, AV-Board 1.3, Debian Squeeze

  • Zitat

    Original von HTPC-info.de
    wie siehts aus, wenn man 2 partitionen erstellt ? löst das das problem ?


    Nein. Die Festplatte muss - wenn man davon booten will - vom BIOS erkannt werden. Da helfen Dir auch keine Partitionen.


    Wie groß solll denn Deine Platte werden? Ich denke, dass 120 GB wohl auf jeden Fall gehen werden.



    MfG
    Marco

    Siemens Scenic, DVB-S Rev. 1.6, Airstar 2, 1 TB HD, Allnet ALL0281, AV-Board 1.3, Debian Squeeze

  • Hiya!


    @ killernase:


    Ich hab auch ein P5A-B in meinem VDR und eine Samsung 160GB Platte dran haengen. Funktioniert soweit auch problemlos, nur hab ich hin und wieder doch ein seltsames Verhalten:
    Und zwar lassen sich manche Dateien problemlos raufkopieren (benutze die Platte auch fuer Config-Backups), aber dann teilweise nicht mehr loeschen. Ich will jetzt ohnehin auf 2x120GB WD umsteigen, allerdings stellt sich doch die Frage, ob das an der Plattengroesse von 160GB liegt oder ob mein Board generell ein Problem hat. Wie laeuft das P5A-B bei dir mit der 120er?


    ciao,
    Kurt

    Who the hell is general failure, and why is he reading my harddisk? :schiel

  • Zitat

    Original von kuba
    Und zwar lassen sich manche Dateien problemlos raufkopieren (benutze die Platte auch fuer Config-Backups), aber dann teilweise nicht mehr loeschen. Ich will jetzt ohnehin auf 2x120GB WD umsteigen, allerdings stellt sich doch die Frage, ob das an der Plattengroesse von 160GB liegt oder ob mein Board generell ein Problem hat. Wie laeuft das P5A-B bei dir mit der 120er?


    Ich denke mal das Problem mit dem Löschen liegt daran, dass das Board nur Platten bis maximal 128 GB unterstützt :(


    Siehe dazu auch:


    http://vdr-portal.de/board/thread.php?threadid=12144&sid=&hilight=p5a+festplatte


    Die 120er Samsung geht bei mir absolut problemlos.



    MfG
    Marco

    Siemens Scenic, DVB-S Rev. 1.6, Airstar 2, 1 TB HD, Allnet ALL0281, AV-Board 1.3, Debian Squeeze

  • Erkennt das BIOS des Mainboards die Platte gar nicht?
    Oder meint es eine 32 GB Platte zu sehen?
    Der Linux-Kernel >2.4.19 kann eine grosse Platte auf jeden Fall
    erkennen und nutzen. Es ist nur die Frage, wie du den
    Linux-Kernel bootest.
    Möglichkeiten:


    - Linux-Kernel auf Boot-Floppy
    - Linux-Kernel auf Boot-CD-ROM
    - Linux-Kernel per loadlin von Dos-Partition nachladen
    - Linux-Kernel auf 40 MB erster primärer Partition in Verzeichnis /boot
    (in den ersten 1024 Zylindern)
    - Linux-Kernel auf erster, kleiner Festplatte, grosse ist Slave
    oder am zweiten IDE-Controller mit eigenem Kabel


    Bootmanager wie LILO oder GRUB kennen spezielle
    Parameter für die Diskgeometrie, d.h. wenn die vom
    BIOS erkannte Geometrie nicht korrekt ist und nicht
    für das Booten des Kernels benutzt werden soll.


    Siehe auch:
    http://www.tldp.org/HOWTO/Large-Disk-HOWTO.html



    Tux

    Lian Li PC-9300, PoV MB-D510-MATX, TT DVB-S2 Budget, Gainward GT210, VDPAU, YaVDR 0.5, MCE Remote USB, PicoPSU 80W, Samsung EcoGreen 1TB, UE40C6700+PVR Patch

  • Zitat

    Original von Tux
    Der Linux-Kernel >2.4.19 kann eine grosse Platte auf jeden Fall
    erkennen und nutzen. Es ist nur die Frage, wie du den
    Linux-Kernel bootest.


    Jetzt nochmal für mich zum mitmeiseln :deppenalarm


    Also die Festplattenbeschränkungen der Hersteller beziehen sich einzig und alleine auf das BIOS, richtig? Wird die Platte dort erkannt, kann ich davon booten - logisch!
    Liegt die Kapazität der Festplatte aber über dem vom Hersteller angegebenen Limit, dann wird die Festplatte vom BIOS nicht gefunden. Also kann auch nicht davon gebootet werden :(
    Würde ich nun über einen der von Dir angegebenen Wege booten, dann würde mir die Platte unter Linux (Kernel > 2.4.19) in voller Größe zur Verfügung stehen. Stimmt das so?


    Was ist nun, wenn ich die Platte auf 32 GB jumpere?




    MfG
    Marco

    Siemens Scenic, DVB-S Rev. 1.6, Airstar 2, 1 TB HD, Allnet ALL0281, AV-Board 1.3, Debian Squeeze

  • Zitat


    Na toll, da sieht man wieder: lesen bildet!
    Ich hab naemlich mehrere Monate wirklich problemlos mit der 160GB HDD auf dem P5A-B gearbeitet. Allerdings hatte ich da einen HPT-372 IDE-RAID Controller drinnen, den ich vor 2 Wochen rausnehmen musste (brauchte ihn in einem anderen Rechner). Und seither traten die Probleme auf. Aber nachdem er beim booten udgl. nicht meckerte, hab ich mir zuerst nichts dabei gedacht. Bis mir jetzt bei einem fsck die inode-table der /video-Partition verlustig ging. Den Rest kannst du dir denken... :(


    Na, dann werde ich gleich mal die Systempartition auf die WD 120GB klonen, auf die kann ich noch zugreifen.


    ciao & thnx,
    Kurt

    Who the hell is general failure, and why is he reading my harddisk? :schiel

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!