Verzeichnisbenennung "fixen"?

  • Guten Tag,


    ich nutze seit einiger Zeit yaVDR als headless recording server. Das klappt soweit ganz gut. Meine Aufnahmen programmiere ich über den Browser (VDR-Live 0.3) und auch das klappt ganz gut. Das einzige etwas unschöne "Problem" ist, dass die Benennung der Verzeichnisse in denen die Aufnahmen gespeichert werden oft scheitert. Ich führe das auf Umlaute und Sonderzeichen zurück. Ich bin nun nicht sicher welcher Teil des ganzen Paketes dafür verantwortlich ist, aber gibt es evtl. eine Lösung dafür? Im Grunde sollte eine Ersetzungstabelle ja ausreichen um die EPG-Informationen in Linux-konforme Strings zu übersetzen.


    Danke für Eure Hilfe.

    headless server AMD E-350D, 4GB Ram, 1TB HD, yaVDR (VDR 2.0.6 - live 0.3.0 - streamdev 0.6.1-git - EPG search 1.0.1-beta)

  • Was heißt das konkret, dass die Benennung der Verzeichnisse scheitert? Falls du Probleme mit Verzeichnisnamen in Samba-Freigaben meinst, dann musst du dem VDR halt sagen, dass er die Zeichen, mit denen Windows-Clients und -Dateisysteme nicht zurecht kommen passend ersetzen soll.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Ach herrje - da hätte ich aber auch echt mal selbst drauf kommen können. Natürlich liegt es an Samba, dass die Verzeichnisse (offenbar vorwiegend solche mit Doppelpunkten drin) nicht ordentlich dargestellt werden. Ich hab eben mal per SSH auf den Server geschaut und da stimmt alles.


    Weiß jemand ob es da Sambaseitig in der Konfiguration Möglichkeiten gibt das besser zu handhaben? Aktuell werden die Verzeichnisse von Samba einfach in generische Benennung (bsp: "US3IQ0~Q") verwandelt.

    headless server AMD E-350D, 4GB Ram, 1TB HD, yaVDR (VDR 2.0.6 - live 0.3.0 - streamdev 0.6.1-git - EPG search 1.0.1-beta)

  • Du kannst den VDR mit --dirnames=,,1 starten, damit er sich um die nötigen Ersetzungen für neue Aufnahmen kümmert (einfach in die Variable OPTIONS in der /etc/default/vdr eintragen).
    Zum remappen von Zeichen für SAMBA habe ich zwar irgendwann mal etwas gelesen, allerdings klang das recht abenteuerlich...

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Wobei das mit der Samba-Version unter Ubuntu 12.04 wohl nicht so ganz funktioniert: https://askubuntu.com/question…ba-catia-filename-mapping

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Wenn man hauptsächlich per Windows auf die Aufnahmen zugreifen möchte, dann würde ich immer die vdr-Option wählen. Damit ist es am ungefährlichsten und lesbar ist es auch.


    Lars

  • danke, ich wähle auch den VDR-weg. vfs_catia bzw. name mangling ist soweit ich das gerade selbst ergooglen konnte ein sehr komplexes Thema und für Mac OSX (hier gibts kein Windows) wohl erst mit Samba 4.2 so richtig gelöst.


    Danke für die Tipps - ich probiere das mal nach dem nächsten restart aus.

    headless server AMD E-350D, 4GB Ram, 1TB HD, yaVDR (VDR 2.0.6 - live 0.3.0 - streamdev 0.6.1-git - EPG search 1.0.1-beta)

  • Das mag sein. Einer der Kommentare weist darauf hin, dass das Problem mit neueren Samba-Versionen gefixt ist. Bei Arch Linux bekomme ich eine hinreichend aktuelle Version um hier keine Probleme zu haben.


    Unter Ubuntu gibt das Repo nur die dort genannte 3.6.3 her und wie dort deutlich wird liegt es nicht an der Version sondern nur am Build. Könnte man sicher selber bauen, aber ich denke der sicherere Weg wäre mittelfristig VDR gleich Verzeichnisse entsprechend vereinfacht generieren zu lassen. Zumindest für mich erstmal das Mittel der Wahl.

    headless server AMD E-350D, 4GB Ram, 1TB HD, yaVDR (VDR 2.0.6 - live 0.3.0 - streamdev 0.6.1-git - EPG search 1.0.1-beta)

  • Ja, aber dazu muss man AFAIK die insecure Option bei den NFS-Exports zusätzlich setzen: https://wiki.archlinux.org/ind…connect_from_OS_X_clients

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Natürlich liegt es an Samba, dass die Verzeichnisse (offenbar vorwiegend solche mit Doppelpunkten drin) nicht ordentlich dargestellt werden.


    Solange Du es noch nicht über Samba gelöst hast ;-), hier eine kleine Alternative.


    Albert

  • In einer idealen Welt gäbe es nur eine Sprache und nur eine Schrift, die sich mit 7-Bit-ASCII darstellen lässt ;-).
    Alle Menschen würden sich untereinander verstehen, was viele Konflikte von vornherein gar nicht aufkommen lassen würde. Und die Programmentwickler könnten sich auf das Wesentliche konzentrieren und müssten nicht mit so lästigem Dreck wie unterschiedlichen Codierungen ihre Zeit vergeuden - und letztlich doch immer wieder scheitern, weil es immer irgend eine Schnittstelle gibt, an der es hakt.


    Oh well...


    Klaus


  • Alle Menschen würden sich untereinander verstehen, was viele Konflikte von vornherein gar nicht aufkommen lassen würde.


    Aus Wikipedia zum Thema Babelfisch:

    Zitat

    Auch die bis auf die Bibel zurückgehende Utopie einer Spracheinigkeit, die die Vorstellung impliziert, dass die bloße Überwindung der Sprachbarrieren gleichzeitig ein gegenseitiges Verständnis bewirke, greift Adams in satirischer Weise auf: Zwar hebt er in seinem Roman mit Hilfe des Babelfischs den nachbabylonischen Zustand der Sprachverwirrung auf, er lässt jedoch eben dadurch dieses Wesen „mehr und blutigere Kriege“ verursachen „als sonst jemand in der ganzen Geschichte der Schöpfung“.

    ;)


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

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