Aufnahmen schneiden Für Anfänger - bitte um Hilfe ERLEDIGT

  • Hallo liebe Forengemeinde.


    Ich bin vor kurzem auf yaVDR 0.5 umgestiegen und suche nun eine leicht verständliche Anleitung zum Schneiden von Fernsehaufzeichnungen.
    Ich betreibe yaVDR mit XBMC als Frontend (deswegen kann ich nicht auf die VDR Bordmittel zurückgreifen - oder doch?) auf einem Zotac MAG HD-ND01.


    Schneiden will ich auf einem Kubuntu 12.04. Rechner auf den ich mir die Aufnahmen rüber ziehen würde.


    Mir geht es "nur" darum, die Aufnahmen um Vor und Nachlauf und natürlich um die Werbung zu bereinigen.


    Ein simples rausschneiden der Werbung wäre vielleicht unschön, weil nach der Werbung ja häufig ein Teil des Filmes (der vor der Werbung schon lief) noch einmal gesendet wird.


    Als Ausgabeformat vielleicht etwas, das ich simple auff eine externe Festplatte packe (oder vielleicht ein Format das ich ggf dann doch auf DVD brenne? vorrangig aber wohl Festplattenspeicherung)



    Ich bin auf diese Anleitung gestossen:
    http://staticwiki.ubuntuusers.…ts-daten_archivieren.html


    Da habe ich dann noch ein paar Fragen:
    VDR erzeugt mehrere Dateien pro Aufnahme (max 2GB / Datei).
    Muss ich die Dateien zusammenfügen oder wird das von dem in der Anleitung verwendeten Skript gemacht, oder ist das unnötig?
    Dann liesst man immer wieder ws von I Frames.
    Laufe ich Gefahr mit AVIDemux oder OpenShot quasi an den I Frames vorbei zu schneiden, oder werden diese Frames als solche gekennzeichnet?


    Alles Suchen hat mich bisher nur noch mehr verwirrt, vielleicht kann mir ja hier jemand auf einfachem Niveau helfen.
    Richtig toll wäre es, wenn ich mit Eurer Hilfe vielleicht auch die anderen Aufnahmen aus meinen Experiment mit TV Headend und MythTV schneiden könnte.
    Mir ist schon klar, dass es da unendlich viele Sachen zu beachten gibt. Mir fehlt aber einfach das Fachwissen und es sollte doch möglich sein das für den Hausgebrauch zu bewerkstelligen.
    Meine Qualitätsansprüche sind nicht allzu groß, denn aus einer SD Aufnahme kann man wohl schlecht einen HD 3D Film machen. Aber Geruckel und Klötzchen will ich auch nicht.
    Gruß
    Patrick

    Wetek "Play OpenELEC Version" LibreELEC mit VDR


    yaVDR 0.5a XBMC Gotham Frontend
    Zotac MAG HD-ND01 (Intel Atom N330 1.6 GHz Dual-Core NVIDIA® ION, RAM 2 x 1GB)
    TV über Opera DVB-S1 (USB) / TT-connect S2-4600 (USB)

    an Philips TV per HDMI

    Einmal editiert, zuletzt von patrick31698 ()

  • Für SD-Aufnahmen würde ich dvbcut nehmen. Das kommt auch mit mehrteiligen Aufnahmen zurecht, kann die Schnittstellen reparieren, die Aufnahme in einem Rutsch remuxen und das ganze als mpeg2-PES Datei exportieren, die auch leicht mit weiteren Tools auf eine DVD gebracht werden kann.
    Es gibt einen Bilddifferenzmodus, der die Unterschiede von zwei Frames anzeigen kann - damit kann man die Stelle nach der Werbung an der es eigentlich weitergeht schön abpassen.


    Für HD-Material gibt es IMHO keine guten Tools mit GUI unter Linux, sobald es um mehr geht als Anfang und Ende wegzuschneiden. Hier wäre der TS-Doctor unter Windows eine brauchbare Wahl.


    VDR erzeugt mehrere Dateien pro Aufnahme (max 2GB / Datei).


    Das lässt sich in der /etc/vdr/setup.conf einstellen, das Index-Format des VDR 1.7.x erlaubt deutlich größere Dateien. Mit meinem XBMC-Addon kann man diesen Wert auch direkt aus den Addon-Einstellungen unter XBMC heraus verändern: [yaVDR 0.5] Tester gesucht: yaVDR-Tools XBMC-Addon


    Richtig toll wäre es, wenn ich mit Eurer Hilfe vielleicht auch die anderen Aufnahmen aus meinen Experiment mit TV Headend und MythTV schneiden könnte.


    TVheadend erzeugt soweit ich weiß irgendwelche komischen mkv-Container, ob die sich mittlerweile sinnvoll schneiden lassen weiß ich nicht...

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Das heisst, ich brauch mir bei dvbcut keien Gedanken machen ob ich die richtigen Frames erwischse?


    Brauche ich für solche einfachen Schnittanwendungen besonders leistungsfähige Hardware ?

    Wetek "Play OpenELEC Version" LibreELEC mit VDR


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  • Das heisst, ich brauch mir bei dvbcut keien Gedanken machen ob ich die richtigen Frames erwischse?


    Das Programm versucht die Schnittstellen so gut zu reparieren wie möglich. Im Player sieht man nach dem Schnitt normalerweise keine störenden Übergänge.
    Der Frametyp wird immer angezeigt, wenn man will, kann man sich also spezielle Frame-Typen aussuchen, was aber den nahtlosen Schnitt unmöglich macht.


    Brauche ich für solche einfachen Schnittanwendungen besonders leistungsfähige Hardware ?


    Nein, das ganze ist sehr genügsam, da - wie auch im verlinkten Wiki-Artikel beschrieben - keine rechenaufwendige Recodierung des gesamten Streams stattfindet. Die Geschwindigkeit hängt hauptsächlich von den verwendeten Festplatten ab.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • eine Frage noch, bevor ich mich dann ans Ausprobieren mache:
    den Abschnitt :
    TS-Datei entschachteln (demultiplex)


    muss ich auch bei Verwendung von dvbcut durchführen - oder?

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  • Nein, das ist ja das was ich an dem Programm so mag - das erledigt alles in einem Durchlauf und am Ende hat man eine fertige Datei :)
    Einfach mal ausprobieren, ist ja schnell gemacht. Wenn dir das Programm oder das Ergebis nicht zusagt, kannst du immer noch was anderes ausprobieren.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Hallo,


    Ich auch benutze dvbcut zum Schneiden von Aufnahmen in SD und kann Seahawk nur zustimmen.


    Die Handhabung ist meiner Meinung nach ziemlich intuitiv:
    - ts Datei öffnen.
    - Schnittpunkte setzen; mit den Slidern unter dem Bild geht es ziemlich einfach.
    - Export im File Menü auswählen. Er bietet 4 Exportalgorithmen an; die mit DVD im Namen erzeugen eine DVD konforme Datei, soviel ich weiß.


    Ich kann auch bestätigen, dass die Schnittpunkte nicht nur auf I-Frame gesetzt werden mussen. Ist es nicht ein I-Frame so dekodiert er die Bilder um das gewählte Frame und kodiert sie neu.


    Ich hoffe, ein ähnliches Tool, das auch für HD Aufnahmen funktioniert wird eines Tages zur Verfügung stehen.


    MfG

  • ach, noch was : was mache ich denn mit den Aufnahmen die aus mehreren Dateien bestehen?

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  • Kleiner Tipp: den verlinkten Wiki-Artikel einfach mal wirklich lesen... http://wiki.ubuntuusers.de/DVBcut#Benutzung

    Zitat

    Des Weiteren bleibt noch zu erwähnen, dass DVBcut auch mit gesplitteten Inputdateien zurecht kommt. Einfach in der richtigen Reihenfolge auswählen und dann gleichzeitig öffnen.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • stimmt, für Blöde steht es da... :O

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  • Ich hoffe, ein ähnliches Tool, das auch für HD Aufnahmen funktioniert wird eines Tages zur Verfügung stehen.


    VideoRedo TVSuite.


    - kann an allen Frames schneiden (recodiert die GOP neu)
    - kostet Geld
    - läuft nur unter Windows


    BJ1

  • Wundert mich, dass niemand die naheliegendste Lösung vorschlägt: VDR-OSD verwenden, anständigen Skin installieren und XBMC, wenn überhaupt, dann nur noch über externalplayer-Plugin starten --> VDR-Schnittfunktion kann verwendet werden.


    Schon irgendwie bedenklich, dass es Leute gibt, denen tatsächlich das Aussehen wichtiger als die Funktion zu sein scheint...

  • Wundert mich, dass niemand die naheliegendste Lösung vorschlägt: VDR-OSD verwenden, anständigen Skin installieren und XBMC, wenn überhaupt, dann nur noch über externalplayer-Plugin starten --> VDR-Schnittfunktion kann verwendet werden.


    Schon irgendwie bedenklich, dass es Leute gibt, denen tatsächlich das Aussehen wichtiger als die Funktion zu sein scheint...

    Die Geschmäcker sind halt verschieden.
    Das ist open source...
    Ich hoffe, dass das Gespann XBMC VDR noch lange läuft. Ich glaube, ich habe endlich das gefunden, was ich gesucht habe.


    Ich bin nach einem ziemlichen hin und her bei der yaVDR XBMC Kombi gelandet. Weil es mir bei einem Multimedia Rechner in nicht unerheblichem Masse um das Aussehen geht.
    Es führen halt viele (zu viel) Wege zum gewünschten Ergebnis.
    Leider habe ich bei allen Backends festgestellt, dass Sie nicht wirklich einfach zu verstehen sind, wen man nicht tiefgreifende Kenntnisse hat. Da macht für meine Begriffe auch VDR keine Ausnahme.
    Das liegt sicherlich an der Vielschichtigkeit der Materie.


    Die Funktionen von VDR verstecken sich für Neueinsteiger doch ziemlich gut ;)
    Eine Funktion die ich gefunden habe und die mich ddazubewogen hat VDR eine Chance zu geben ist der Suchtimer. Den habe ich bei TV Headend vermisst.


    Jetzt aber zurück zum eigentlichen:
    Wenn man das Bedienkonzept erstmal durchschaut hat, ist dvbcut für meine Zwecke en gutes Werkzeug
    und lange nicht so kompliziert wie ich mir die ganze Geschichte vorgestellt habe nachdem ich im Netz mit soviel Fachwissen überflutet wurde.


    Jetzt muss ich mich wohl für die mkv Dateien aus meiner kurzen Zeit mit TVHeadend noch mit avidemux anfreunden, aber das wird schon.


    Ich danke für die nette schnelle und kompetente Hilfe.

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  • Ach: eine Frage noch: Ist es normal, daß die Videos in dvbcut ohne Ton laufen?

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  • Eigentlich sollte Ton da sein, wenn man dvbcut lokal laufen lässt und Play drückt - haben die Videos denn im mplayer Ton?

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  • ja, im MPlayer habe ich Ton. Vor und nach dem Schneiden.

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  • Jetzt muss ich mich wohl für die mkv Dateien aus meiner kurzen Zeit mit TVHeadend noch mit avidemux anfreunden, aber das wird schon


    Kannst Du mit TSMuxer (gibts auch für Linux) nach .ts ummuxen und mit dvbcut schneiden.


    BJ1

  • Mache gerade meine ersten Schnittversuche.


    ich habe mir aus der "marks"


    Diese Infos
    0:18:54.07 overlap before 28800, moved to 28356
    0:29:35.14 overlap after 44268, moved to 44388


    geholt.


    Ich verstehe das so, das der Frame 28800 dem 28356 entspricht, wenn das so ist ist, wo setze ich jetzt Start oder Stop?

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  • Du hast eine erkannte Überlappung (der Sender hat einen Teil des Materials nach der Werbepause wiederholt) und es werden zwei gut zueinander passende Frames vorgeschlagen.
    Ich würde mal die Frames 28356 und 44388 als Stopp- bzw. Startmarker setzen und dann den Bilddifferenzmodus einschalten (beim Stopp-Marker Rechtsklick -> "Display difference from this picture", dann Doppelklick auf den folgenden Start-Marker). Wenn das Bild komplett überlagert ist (du siehst dann ein Schachbrettmuster), stimmen die Schnittpunkte, ansonsten musst du nachjustieren, bis es passt.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • der Rechtsklick hat den Durchbruch gebracht!
    Eine Vorschaufunktion über die gesetzten Schnitte gibt es nicht - oder?

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