Schneiden mit dem vdr und Audio-Video sync

  • Hallo,


    ich habe neulich bei einer Spielfiilmaufnahme ("Date Nights") von Channel4HD (Astra 28 Grad) mit dem vdr 1.7.28 die Werbeblöcke rausgeschnitten.


    Das neue ts-file war soweit unauffällig. Sowohl beim Reencodieren mit mencoder als auch mit ffmpeg gerät beim resultierenden Video jedoch genau beim ersten Schnitt Bild und Ton aus dem Tritt.




    Die Aufnahme habe ich dann mal probehalber mit SmartCutter ( http://www.fame-ring.com/smart_cutter.html ) geschnitten - jetzt klappte das reencodieren ohne Verlust der Synchronität zwischen Bild und Ton.




    Habt Ihr da irgendwelche Erfahrungen? Einfach nur Pech gehabt? Bei diesem Sender immer so? Klappt ohne Probleme auf RTL & Co?

  • Zitat

    Habt Ihr da irgendwelche Erfahrungen?


    Yepp, das ist "normal" wenn mit dem VDR Werbeblöcke entfernt werden.


    Zitat

    Einfach nur Pech gehabt?


    Eher Glück gehabt ;)


    Oft stürzen die anderen Verarbeiter sang und klanglos ab. Meist sogar ohne Hinweis auf die Ursache.


    Wenn Du allerdings mal so richtig extrem viel Glück hast, kann so ein Schnitt mit dem VDR durchaus klappen :O


    Das Problem liegt in der Kombination, wie der VDR schneidet und ob im Werbeblock ein Zeitstempel-Überlauf stattfindet.
    Jeder (Audio- und Video-)Frame hat eine fortlaufende Nummer, anhand derer man herausfinden kann, welche Lala zu welchem Büldle gehört.
    Wenn die fordlaufende Nummer bei der höchsten Zahl angelangt ist, dann fängt sie wieder bei 0 an - "eigentlich" völlig unspektakulär.


    Beim Schneiden müssten "eigentlich" alle Frames nach dem ersten Schnitt neu durchnummeriert werden. Das macht das Schneiden geringfügig langsamer.
    Allerdings wen interessiert es, wie lange ein Schnittvorgang braucht? - Mich jedenfalls nicht. Wichtiger wäre mir, dass das Ergebnis wieder standardkonform wäre.
    Naja - es scheint so, als bestünde da noch Nachholbedarf beim VDR.


    Ich vermute mal, da der VDR einen Index verwendet, braucht er selber die laufende Nummer nicht.
    Andere Anwendungen sind jedenfalls aufgeschmissen, wenn der Zähler nicht passt.


    Ack ja - eins noch (aber das ist reine Vermutung):
    mir scheint, als würde der VDR nur anhand der Bilder schneiden. Da wo das Bild zu Ende ist, wird geschnitten, egal, wo der Ton gerade rumhängt.
    Das geht natürlich auch in die Hose, da die Audio- und Video-Pakete nicht gleichmäßig verteilt sind und schon garnicht zusammenpasst, was zufällig in der Datei neben einander liegt.
    Vielleicht müsste man den Schnitt mal genauer unter die Lupe nehmen.


    Zitat

    Die Aufnahme habe ich dann mal probehalber mit SmartCutter ...


    Whow, fast wäre ich begeistert gewesen.
    Ist aber doch wieder "nur" ein Windows-Proggy. Hier besteht noch echter Bedarf unter Linux - kwasi sowas wie ProjectX für h264 ;)
    Es gab da mal was von den Russen (allerdings nur 32bit) und inzwischen ist das Projekt wohl eingeschlafen oder kommerziell geworden :(


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

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  • Ja, ist nicht nur ein Windows-Proggi, sondern sogar Bezahl-Software.


    Mit ein wenig "Vorsicht" (also nicht zu zu schnell durch den Film scrollen) läuft es einigermaßen brauchbar bei mir unter wine. Allerdings muss ich die Dateien immer über den vom Programm mitgelieferten Dateimanager öffnen. Wenn ich den Film direkt im Schneidefenster lade, dann raucht das Ding sang- und klanglos ab.


    Das gute am Schnitt mit dem VDR ist, dass er die Untertitespur beibehält - bei englischen Aufnahmen ganz nett. Wenn da jemand am Schnitt was basteln könnte - dann wären wir ja schon zwei, die sich freuen würden.

  • mir scheint, als würde der VDR nur anhand der Bilder schneiden. Da wo das Bild zu Ende ist, wird geschnitten, egal, wo der Ton gerade rumhängt.
    Das geht natürlich auch in die Hose, da die Audio- und Video-Pakete nicht gleichmäßig verteilt sind und schon garnicht zusammenpasst, was zufällig in der Datei neben einander liegt.


    Um es perfekt zu machen müsste man ja um die Schnittstelle herum "virtuell" remuxen. Kann kompliziert werden ;) Ist aber auch völlig überflüssig da man I-Frame-genau eh nicht sauber schneiden kann und es damit eh egal ist.


    VDR Schnitt ist halt nur Grobschnitt. Will ich es sauber dann schneide ich mit dem VDR nur grob vor (10 Sekunden zugeben) und schneide am PC per Cuttermaran Bildgenau. Natürlich nur MPEG2 SD, für HD Schnitt muss man halt was passendes kaufen.



    Das Problem liegt in der Kombination, wie der VDR schneidet und ob im Werbeblock ein Zeitstempel-Überlauf stattfindet.
    Jeder (Audio- und Video-)Frame hat eine fortlaufende Nummer, anhand derer man herausfinden kann, welche Lala zu welchem Büldle gehört.
    Wenn die fordlaufende Nummer bei der höchsten Zahl angelangt ist, dann fängt sie wieder bei 0 an - "eigentlich" völlig unspektakulär.


    Beim Schneiden müssten "eigentlich" alle Frames nach dem ersten Schnitt neu durchnummeriert werden.


    Und was ist mit Empfangsfehlern und Fehlern beim Sender?
    Ich denke es ist schon O.K. wie der VDR das macht, will man es weiterverarbeiten muss man es halt vorher sauber remuxen. Das einzige Problem ist das es nix brauchbares (kostenlos und gut so wie projectX) für MPEG4 gibt.


    cu

  • Wird eigentlich ProjectX noch entwickelt? Wird mal Zeit, dass das auch mit HD kann.

    - Client1: Thermaltake DH 102 mit 7" TouchTFT * Debian Stretch/vdr-2.4.0/graphtft/MainMenuHooks-Patch * Zotac H55-ITX WiFi * Core i3 540 * 4GB RAM ** Zotac GT630 * 1 TB System HDD * 4 GB RAM * Harmony 900 * satip-Plugin

    - Client2: Alfawise H96 Pro Plus * KODI
    - Server: Intel Pentium G3220 * DH87RL * 16GB RAM * 4x4TB 3.5" WD RED + 1x500GB 2.5" * satip-Plugin
    - SAT>IP: Inverto iLNB

  • Naja, so richtig tot scheint es nicht zu sein http://project-x.cvs.sourcefor…ewvc/project-x/Project-X/ Immerhin nen Commit vor 2 Monaten. Aber von MPEG4 sehe ich dort leider auch nix.


    cu

  • Zitat

    Ja, ist nicht nur ein Windows-Proggi, sondern sogar Bezahl-Software.

    Das ist nicht der Punkt.


    Wenn die Software unter Linux zuverlässig funktionieren würde, würde ich sie auch kaufen. Der Preis ist ja völlig akzeptabel.
    Das Problem ist, dass mir überhaupt keine funktionierende Lösung unter Linux bekannt ist.


    Also ich steh nicht auf dem Standpunkt, dass ich nur kostenlose Software einsetze. Ganz bestimmt nicht.
    Nur seh ich nicht ein, für was zu bezahlen, was schlechter ist, als das, was es für umme gibt.
    Wenn die Funktionalität stimmt, dann gibt's auch Kohle ;)
    Allerdings nicht in der Liga von Premiere. Das brauch ich ned und mag ich auch ned zahlen!


    Zitat

    Um es perfekt zu machen müsste man ja um die Schnittstelle herum "virtuell" remuxen. Kann kompliziert werden ;) Ist aber auch völlig überflüssig da man I-Frame-genau eh nicht sauber schneiden kann und es damit eh egal ist.


    VDR Schnitt ist halt nur Grobschnitt. Will ich es sauber dann schneide ich mit dem VDR nur grob vor (10 Sekunden zugeben) und schneide am PC per Cuttermaran Bildgenau. Natürlich nur MPEG2 SD, für HD Schnitt muss man halt was passendes kaufen.

    Naja, framegenaue Perfektion erwarte ich ja garnicht vom VDR!
    Aber wenn man schneidet, sollte das Ergebnis zumindest den Regeln entsprechen, an die sich auch andere halten. Nicht nur den eigenen.


    Zitat

    für HD Schnitt muss man halt was passendes kaufen.

    Kennst Du was, das unter LInux funzt?
    Also ich brauch, bzw. will kein GUI. Sollte per Befehlszeile wie ProjectX verwendbar sein.


    Zitat

    Wird eigentlich ProjectX noch entwickelt? Wird mal Zeit, dass das auch mit HD kann.

    Wenn ich mich recht entsinne, gibt es ein Statement vom Entwickler, dass er kein HD unterstützen will.


    Gruß Gero

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • Das ist nicht der Punkt.

    Na, dass ist nicht der(!) Punkt, aber zumindest erwähnenswert. Wie gesagt, läuft nicht fehlerfrei unter wine, aber man kommt zum Ziel (=eine geschnittene HD-Aufnahme).


    Zu ProjectX:
    Das einzige, was ProjectX mit HD-Ts-Streams anfangen kann ist, die Untertitel zu extrahieren. Da ich aber kein anderes Programm kenne (weder Bezahlsoftware noch Freeware), das das kann, ist es auch für HD-Aufnahmen nicht unwichtig.

  • So schwierig ist es doch nicht die geschnittene Aufnahme mal zu überprüfen.


    Entweder probiert mal dvbsnoop oder ich habe hier noch einen alten Source,
    welcher TS und PES parsed, als Grundlage für einen Parser.
    Ein neuer ist auch am Wochenende geschrieben,


    Man müsste erstmal herausfinden was falsch läuft um es dann zufixen.


    Johns

    Sag mir, wo die Developer sind. Wo sind sie geblieben? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SoftHdDevice - A software and GPU emulated HD output device plugin.
    Sag mir, wo die Developer sind. Was ist geschehn?


    Client0: Crown CW02 MSI_C847MS-E33 Zotac_GT640_passiv Cine-S2 iMon-MCE / streamdev softhddevice
    Client1: Lian_Li_PC-Q09FB ASRock_H67M-ITX/HT I3-2100 ASUS_ENGT520_passiv / streamdev softhddevice
    Test: Lian_Li_PC-Q09R Asus C60M1-I / streamdev
    Server0: Dockstar TT-S2-3600-USB / streamdev
    Server2: Lian_Li_PC-Q07R Intel_DH61DL G620 WD20EARX 90W PicoPSU Cine-S2+DuoFlex-S2+DuoFlex-CT / streamdev / 22 Watt Verbrauch

  • Kennst Du was, das unter LInux funzt?
    Also ich brauch, bzw. will kein GUI. Sollte per Befehlszeile wie ProjectX verwendbar sein.


    Wie willst du denn die Schnittmarken ermitteln? Also ein minimales Video-Feedback (Preview) sollte wohl schon vorhanden sein. Oder schneidest Du nach Gehör?


    BJ1

  • Man kann ja z.B. die Schnittmarken aus der marks-Datei der Aufnahme verwenden. Da bekommt man ja wahlweise Zeitpunkt oder Framenummer - wenn es nicht framegenau sein soll, reicht das normalerweise...

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Gibt es hier eine neue Erkenntnis?


    vdr-User-# 755 to_h264 chk_r vdr-transcode github

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