Welche Distri für reinen Streamclient ohne DVB/Dxr3?

  • Hallo,


    ich möchte fürs Wohnzimmer einen reinen Streamclient aufstellen. Der PC soll über keine DVB-Karte und auch keine DXR3 verfügen müssen. Also nur Stream empfangen (z.B. streamdev) vom Server und mit Grafikkarten Tv-Out auf dem TV wiedergeben. Dabei soll die Distri möglichst schlank sein (--> kurze Bootzeit). Auf ne schwerfällige GUI wollte ich also verzichten. Deshalb geraten Lösungen wie Kanotix erst mal in den Hintergrund.


    Versucht habe ich mich schon ausführlich am ctVDR 6.2, was jedoch nicht sauber hingehauen hat. Das beste was ich raus bekam, war ein Bild ohne OSD und mit Artefakten sowie Verbindungsabbrüchen. Der X-Server stürzte außerdem regelmäßig ab bzw ließ sich nicht mehr richtig beenden.


    easyVDR habe ich auch nicht anständig zum laufen gebracht ohne DVB Karte.


    Meine Frage also, was wäre denn da an VDR-Distris zu empfehlen? Oder ist das letztendlich nicht mit den schlanken VDRs zu machen?


    mfg

  • Ja, die Distri ist an sich nicht schlecht, kommt aber auf Grund des uralten Kernels für mich nicht in Frage. Und in der aktuellen Entwicklerversion gibts leider auch scheinbar keinen Client mehr.


    Bleibt wohl doch nur Kanotix übrig, mit der Live CD funkts wenigstens gleich, muss halt noch ein wenig schlanker werden.

  • Hi leinhad,


    hast du dir gen2vdr schon einmal angesehen?


    Gruß,
    rfehr

    https://www.minidvblinux.de/forum/

    1x OctopusNet mit 8x DVB-C
    1x Raspberry 4 MLD 6.0 SATIP (softhddevice-drm )

    1x RockPi 4 MLD 6.0 SATIP (softhddevice-drm )

    1x Raspberry 3 als Client MLD 5.4

    1x Raspberry 2 als Client MLD 6.0

    1x Raspberry 1 (staubt gerade so vor sich hin) ;)
    1x Cubietruck

    1x MCC 100
    1x BananaPi

    1x Zotac CI327 MLD 6.0 SATIP (softhddevice)

  • rfehr: Gen2vdr ist mir leider etwas zu komplex fuer meinen jetzigen Kenntnisstand bei Linux. Es waere schoener, wenn es groesstenteils out-of-the-box liefe.


    hjt4vdr:
    Habe mir nun das Sidux mit XFCE runtergeladen, gefaellt mir bis jetzt ganz gut, aber leider auch noch keinen richtigen Erfolg mit xineliboutput. Mit gXine kann ich problemlos den http-stream vom Server abrufen, aber vdr-sxfe will nicht wirklich. Habe auch den integrierten Updater von VDR-sidux benutzt, hat aber keine Besserung gebracht. Ich kriege lediglich ein verzerrtes Bild mit Gruen und Rotstich, und abgehackten Ton. Laut top verbraet xorg dann die komplette CPU-Power, was eigentlich bei einem C2D nicht der Fall sein kann. Wenn ich den Videotreiber auf none stelle, bekomme ich aber einwandfreien Ton.


    Aus der Log werde ich nicht unbedingt schlau, ausser dass sich die verschiedenen Versionen von xineliboutput nicht so moegen? Wollte jedoch am Server eigentlich nix veraendern, der laeuft schon seit ueber einem Jahr problemlos, und ihr wisst ja: Never change a running system ;)


    hier mal die Log, wenn ich den Stream starten will:


  • vdr-sxfe und die xinelib sollten schon zueinander passen...


    Am besten klonst Du dir einfach mal die Serverplatte auf die des Clients, änderst Rechnernamen und Netzwerkeinstellungen, und packst dir noch vdr-sxfe dazu.


    Und für ne out of the box distri solltest Du die am besten auch auf den Server packen...

  • netvista-fan:


    Das Problem ist nur, dass am Server ctVDR liegt, und ich das ja ohne DVB nicht anständig zum laufen gebracht habe...


    Ansonsten hab ich jetzt noch rausgefunden, dass es doch mit zwei Videotreibern ohne den Grünstich und die Abbrüche läuft: sdl und xshm.


    Dennoch hab ich da beim der Wiedergabe um die ~50% Last, das ist doch nicht normal für nen C2D oder? Habe außerdem momentan ne Geforce 8500GT drin.

  • Ok, ct-vdr als Basis ist nicht schlecht, den nutze ich auch.
    Nur sollte man wirklich alle vdr pakete besser von e-tobi holen und die etch version nehmen.
    Dazu ist noch ein aktuellerer kernel anzuraten.


    x-server + xinezeugs muss natürlich noch dazu installiert werden.
    Und scripte für einen automatischen vdr-sxfe start muss man auch selbst erstellen.
    Aber dann kennt man sich jedenfalls gut mit dem system aus und die ganze Sache läuft super.


    Grundsätzlich kann man auch ne debian netinstall cd nehmen, da man ja eh alles aus dem netz holt...


    Und 50% Last sind problemlos zu erreichen.
    Die Grafikkarte hat unter Linux so gut wie keine videobeschleunigung,
    und mit extremer Bildverbesserung (scaler / deinterlacer) geht die cpu Last ziemlich nach oben...
    Dazu ist noch fraglich ob nur 1 Kern oder beide ausgelastet sind...
    top dürfte da auskunft geben.
    Zudem dürfte mit 2 Kernen die auch noch HT unterstützen die CPU erst bei einer load von 4 komplett ausgelastet sein.

  • Na siehste da fängts schon an, ich scheue nämlich unter Linux Updates durchzuführen, wenn denn erst mal alles läuft und es keine Probleme gibt.


    Und wie sieht das dann aus, wenn ich den Server update, wer sagt mir dass dann die anderen Clients, 4 an der Zahl, noch laufen? Die laufen jetzt zumindest ohne Probleme, aber die alle auch noch neu aufzusetzen hab ich wirklich keine Lust. Alles nicht so einfach...


    Ok, das mit der Videobeschleunigung wusste ich nicht. Dann ergibt das natürlich Sinn. Ich sehe grad in top, unten die CPU-Last der Prozesse zusammengezählt gibt genau die Hälfte von dem, was in der zweiten Zeile steht.



    Vielleicht sollte ich es mal mit dem ffnetdev-plugin versuchen? Dann kann ich doch z.B. über VLC auf das OSD zugreifen, oder? Kann mir jemand sagen, inwieweit das in der Praxis funktioniert?

  • Es sagt ja keiner das Du Updates durchführen sollst...


    clone dir die serverplatte für den client,
    apt-get remove vdr
    apt-get install xorg
    apt-get install den_krims_für_vdr-sxfe


    nvidia treiber installieren, xorg.conf anpassen
    startx testen
    xinit -e vdr-sxfe bla bla server-ip


    und es wird hell


    oder kauf dir einfach noch einen client, die scheinen ja zu laufen...

  • Ja ich sollte das wirklich machen mit dem Clonen. Dann könnte ich mal ohne Risiko ausprobieren. Nur doof dass der xineliboutput anscheinend nur mit exakt der gleich Version harmoniert.


    Naja mit client kaufen is nich, das sind alles alte Gurken, die zum VDR-gucken verdonnert wurden ;) 2 mit Kanotix und 2 mit Mahlzeit.
    Am besten isses wirklich, man benutzt für alle genau die gleiche Distri in der gleichen Version.

  • leinad,


    hast Du eine ati Karte?


    wenn ja, mach ein


    dist-upgrade mit smxi und dann
    in der /etc/X11/xorg.conf radeonhd auf radeon.


    Wenn das funktioniert nimm den xv video driver

  • Was ist denn smxi ??? So eine sidux geschichte?


    Ansonsten kann ich auch nur sagen das der radeon treiber für ati recht gut läuft (dürfte bis zur x1000 Reihe das beste sein)


    Nur der standard ct-vdr kernel 2.6.18 läuft zumindest nicht mit der framebuffer ausgabe... 2.6.23 tut seinen Dienst Problemlos mit meiner 9200, für x1000 sollte es wohl der neue 2.6.26 sein.

  • Ne, leider hab ich nur Nvidia. Hab aber gehört dass auch ATI nicht so gern seine Treiber für Linux zur Verfügung stellt. Unter Linux nen TV-Out zum laufen zu bringen, is ja echt nen Krampf.


    Habs letztendlich wieder mit Kanotix gemacht, endlich auch die Dxr3 mit Verbindung zum TV ordentlich hinbekommen. Die Lösung gefällt mir ganz gut, jetzt wird nur noch das Kanotix einer Schlankheitskur unterzogen.


    Auf jeden Fall vielen Dank für eure Ratschläge.

  • Jetzt doch mit dxr3 ?
    Ist jedenfalls besser als über den tv-out der Grafikkarten...


    Ach ja, wegen ATI... die proprietären Treiber sind nicht grad der renner, aber da mittlerweile für die vorletzte GPU reihe die Technischen Daten verfügbar gemacht wurden dürften die open-source Treiber für die X1000 Reihe ziemlich gut werden.
    Und Nvidia veröffentlicht da ja nichts nennenswertes... dafür laufen aber die proprietären Treiber gut...

  • Ja, ich hatte noch ne Dxr3 rumliegen, die ich heute erst gefunden hab. Is so wenigstens ne saubere Lösung.
    Die Treiber von Nvidia und ATI laufen ja in der Regel, aber sobald man was spezielles machen will, sei es Twinview oder Tv-Out oder was auch immer, schaut man bei Linux oft in die Röhre. Muss man wohl entweder sich mit abfinden, oder sehr viel Geduld und Lust mitbringen und rumprobieren.

  • Zitat

    Originally posted by netvista-fan
    Ach ja, wegen ATI... die proprietären Treiber sind nicht grad der renner, aber da mittlerweile für die vorletzte GPU reihe die Technischen Daten verfügbar gemacht wurden dürften die open-source Treiber für die X1000 Reihe ziemlich gut werden.


    ack, hab hier eine ATI X1600 und die läuft jetzt mit dem letzten radeon treiber hervorragend. wirklich super. ich wollte vorher schon meinen laptop tauschen, bin jetzt :)


    zu smxi
    http://manual.sidux.com/de/smxi-de.htm#smxi

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