Festplattenzugriffe werden immer schlimmer?

  • Hallo Leute des besseren Fernsehens.


    Hab jetzt heut mal bissel gesucht hier aber leider nix gefunden.


    Ich habe die neuste Version des CT-VDR in der vdrdevel version am laufen.


    Aber die letzte Zeit werden ständig die Festplattenzugriffe immer länger und häfter. Nach einem neustart hab ich so ca einen Tag bissel ruhe und dann wirds wieder richtig schlimm.


    Aufnahmen schauen ist dann schon richtig nervig. Es läuft dann mal so 5 mins. Dann fängt er an auf der Platte rum zu rödeln wie verrückt.


    Wenn er länger läuft mach er das schon bei Programm umschalten.


    Auch wenn ich gar nichts mache und ihn nur die HDD LED beobachte, ohne das er was aufnimmt oder abspielt fängt er an auf die Platte zuzugreifen bestimmt so für 20 sec.


    Wenn es windows wäre würd ich als erstes mal die Platte Defragmentieren. Aber so was gibt es hier glaub ich nicht.


    Hatt von euch einer ne Idee was das sein könnte?


    Gruß Angel

  • Hi, so ins blaue würd ich tippen:
    entweder zu wenig Speicher und VDR beginnt zu swappen (schau mal mit top)
    oder die Platte wird defekt und braucht deshalb so lange bis die Zugriffe abgewickelt sind (schau mal mit smartctl -a /dev/hda, wenns bei deiner Distri nicht dabei ist von knoppix-CD booten)


    Gruß
    Roland

    Software: VDR 1.4.3, mp3, osdpip, streamdev-server, femon, wapd, X11, Wireless Keyboard Kernel: 2.6.18
    Hardware: 1x DVB-S v 1.3, 1x Skystar 2, Celeron@2GHz, 256 MB RAM, 4 HDs Raid1/5, Total: 600 GB, Asus P4S533 cmi8738 & LAN on board 6 PCI
    40" Sammelbestellungs-LCD an ATI Radeon 9550 DVI-Out + tvtime, 70 cm TV an J2-RGB-Out
    Organisator der ersten und zweiten VDR-Sanitizer Sammelbestellung.
    In progress: POV-ION 330 - MediaPointer MP-S2 - vdr 1.7.9 - vdr-xine(vdpau)

  • Hallo,


    kleiner TYipp noch zu top. Wenn Du in top <shift>-m drückst, dann sortiert dir top die Prozesse nach dem Speicherbedarf. Dann siehst Du schneller ob irgendein Prozess ein Speicherleck hat.


    Viele Grüße


    Dein frausch

  • im syslog nachschauen ob defekte sektoren auf der hd gefunden wurden.
    die beschriebenen sympthome sehen stark danach aus.
    das ext-filesystem erkennt schwache sektoren,versucht deren inhalt noch zu lesen und kopiert diese dann in einen sicheren bereich wärend der schwache sektor für die weitere nutzung deaktiviert wird.
    das zögert datenverluste hinaus und man wird i.d.r. noch rechtzeitig durch entsprechende meldungen im syslog gewarnt.

  • Ich darf Dich da etwas korrigieren: das hat mit dem Filesystem nichts zu tun, das findet eine Etage tiefer auf der Platte selbst statt.
    Die merkt meist schon beim Schreiben, dass der Sektor nicht mehr so gut ist und mappt ihn aus. Wenn's beim Lesen bemerkt wird, ist es zu spät. Da ist nichts mehr mit mappen und der Inhalt muss auf Biegen und Brechen aus dem Sektor gelesen werden oder ein Fehler kommen. Erst wenn der Sektor neu geschrieben wird, kann die Platte ihn ummappen.
    Biegen und Brechen kann recht lange dauern und in der Zeit geht halt garnichts.


    Sind dann alle Spare-Sektoren aufgebraucht dann hat man früher ge-low-levelt, heute schmeisst man so eine Platte besser weg.


    uwe

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
    frontends: kodi und xine

  • Hallo Angel


    Die von Dir geschilderten Symptome kommen mir leider sehr bekannt vor, denn vor wenigen Wochen hat auch meine Festplatte ihren Geist aufgegeben. Nach den lägeren Startzeiten hat er dann immer wieder mal einen Timer vergessen und am Ende ist er PC gar nicht mehr gestartet, sondern hat nur noch auf der Festplatte gesucht.


    Lief fast 3 Jahre im Dauerbetrieb

  • umaier: danke für deine ausführungen.


    ich kenne die symptome des treadstarters von meinem system bei welchem ich zwei defekte platten in den letzten beiden jahren zu beklagen hatte.
    auf diesem system laufen sowohl win2k als auch fedora.
    in beiden fällen war es so das unter windows absolut nichts gegen die immer zahlreicher auftretenden defekten sekoren vom system unternommen wurde.
    die platten selber hatten auch kaum defekte sektoren aussortiert wenn man den smartwerten glauben schenkt.
    defekter sektor in einer datei unter win2k war immer verlust der datei.
    unter linux lief das ganze dagegen erstaunlich lange weiter und man konnte im log das aussortieren von schlechten sektoren über viele wochen bis zum entgültigen ende der platte mitverfolgen.
    am ende waren nicht selten 30 mb einer partition aussortiert.
    zu diesem zeitpunkt nutzte ich diese defekten platten jeweils nur noch für zusätzliche vdr-videopartitionen.
    beim schreiben auf defekte sektoren gab es meinen erfahrungen nach nie systemhänger oder große plattenaktivitäten.
    eventuell wurden da schlecht lesbare sektoren wärend des schreibens sehr schnell erkannt und ausgemustert.
    beim abspielen einer aufnahme mit defekten sektoren gab es hänger des ganzen systems mit den vom treadstarter beschriebenen symptomen wobei der dateninhalt der defekten sektoren nicht selten erfolgreich rekonstruiert wurde.
    wenn die platte sehr viele leseversuche auf einen sektor mit nicht eindeutig lesbaren signalpegeln macht kann man durch statistische auswertung des ergebnisses mit hoher warscheinlicheit die bitfolge wieder korrekt bestimmen.
    meine vermutung/denken ist nun das der kernel bzw. die filesystemimplementierung ebenfalls eine solche funktion unterstützt um verlorenen sektoren mit einer gewissen warscheinlichkeit wiederherstellen zu können.
    das kostet aber zeit und sehr viele lesezugriffe auf den betreffenden sektor aber es gibt eine gewisse chance sas die daten noch gerettet werden.
    zur warnung gibt es dann logfileeinträge des kernels mit angabe des sektors und den signalpegeln für high/low.
    das problem ist ja das wenn die pegel nicht weit genug auseinanderliegen es dann nicht mehr möglich ist mit sicherheit zwischen low und high zu unterscheiden.

  • Der "Trick" ist, dass das Ummappen eingeschaltet sein muss.
    Eventuell tut das DOS (=Windows) einfach nicht. Warum auch immer.


    Unter Linux kann man's mit hdparm einschalten:

    Zitat

    -D Enable/disable the on-drive defect management feature, whereby
    the drive firmware tries to automatically manage defective sec-
    tors by relocating them to "spare" sectors reserved by the fac-
    tory for such.


    uwe

    server: yavdr trusty testing, 2 * L5420, 32GB, 64TB RAID6 an OctopusNet (DVBS2- 8 ) + minisatip@dsi400 (DVBS2- 4 )
    frontends: kodi und xine

  • Danke für die schnellen Antworten.


    So wie es ausschaut wars der RAM. Ich hab mal noch was nachgebaut.
    Ich denke durch die Updates auf die neueren Versionen brauchte er warscheinlich auch mehr davon. (Wie das immer mit neuer Software so ist :-)).


    Die Festplatte zeigt keine Fehler an, die ist aber auch fast ganz neu.


    Wenn ich mir mit Top die ganzen tasks anschaue ist das richtig das die das mehrmals auftauchen? Wenn mein vdrdevel läuft steht der da 17 mal drin wenn ich mit shift-m sortiere direkt hintereinander.
    Ist dieser Befehl top so was wie bei Windows der Taskmanager?


    Könnt mir nur mal gerade nochmal jemand sagen wo welche logs in welchem Ordner liegen. Ich such mir bei Linux ímmer den Wolf.


    Ich lass ihn jetzt mal mit mehr Ram laufen bis jetzt gehts.


    Danke nochmal Leute.


    Gruß Angel

  • Hallo BelieveInAngels,


    wie viel Speicher hast Du denn? Ich denke mal 250-500M sollten für einen VDR ausreichend sein.


    top ist tatsächlich so was wie der Taskmanager. Es sit auch normal, daß vdr(devel) als meherere Tasks auftaucht, da vdr mehrere threads aufmacht. Merk dir auch mal so ungefähr wieviel Speicher die Prozesse brauchen. Wenn die Festpaltte wieder zu rattern anfängt, dann schau nochmal nach ob irgendein prozess im speicherbedarf stark gewachsen ist.


    Wenn ichs mir so recht überlege kommen mir 17 vdr-prozesse aber etwas viel vor (frage an die runde..). Du könntest mal mit "ps -fx" nachscahuen ob die alle von einem vdr abstammen. Auche diese zahl würde ich mal über die zeit hinweg beobachten.


    Viele Grüße


    Dein frausch

  • Also vor dem nachbauen hatte ich nur 128 MB drinn.
    Als ich diese Woche dann mit Top geschaut habe, war der auch voll ausgelastet.


    Jetzt hab ich 384 MB drinn und es sind jetzt noch 164 MB frei.


    Also hat er wohl mehr gebraucht als 128 MB.


    Am meisten speicher belegt bei mir der VDRadmin. Ist das bei euch auch so?
    Der hat 16,9% belegt.
    Der vdrdevel nur 11%.


    So wie es mit ps dann aussieht stammen die alle vom gleichen vdr ab, scheint wohl richtig zu sein.


    Frausch kannst du mir sagen in welchem Verzeichniss nochmal welche logs liegen?


    Gruß Angel

  • Danke Leute.


    Der läuft jetzt wieder.


    Läuft jetzt zwei tage und ist schnell ohne zugriffe.


    Bei mir wars wohl nur der Ram und zum glück nicht die Platte.



    Aber danke nochmal hab nochmal was dazu gelernt was Befehle unter Linux angeht.


    Gruß Angel

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