Hallo
Möchte mein mittlweile schon betagtes VDR-Maschinchen gegen ein neueres ersetzen. Da aber das System mittlerweile so gut läuft will ich das ganze HD auf die neue "Clonen". Welche Methode eignet sich dafür am besten ?
Denke mit tar könnte ich ein Backup vom alten System ziehen. Dann den neuen PC mittels Knoppix formatieren und den Tarball restoren. Dann noch grub installieren und gut...was meint Ihr dazu ?
Oder wäre eventuell eine Variante mit RSync zu bevorzugen ?
Die tar-Variante habe ich auch schon auf mehreren System angewendet und nie Probleme gehabt. Wichtig ist eben das du den Kernel auf die neue Hardware anpasst.
Wenn du die Partitionsgröße gleichlässt kannst du auch mit dd arbeiten.
Hast Du das alte System mit Knoppix gebootet und den Tar gezogen oder hast Du das gleich Live gemacht ?
ZitatOriginally posted by Boardercrime
Hast Du das alte System mit Knoppix gebootet und den Tar gezogen oder hast Du das gleich Live gemacht ?
Von einer aktiven root n tarball zu erstellen ist nicht wirklich geschickt - du packst dann die gemounteten /proc und /sys mit - das bläht vollkommen unnötig auf .
HJS
ZitatOriginal von Boardercrime
Da aber das System mittlerweile so gut läuft will ich das ganze HD auf die neue "Clonen". Welche Methode eignet sich dafür am besten ?
habs bis jetzt noch nicht getestet, aber dieses Tool scheint wohl geeignet --> http://sourceforge.net/projects/g4l
Falls das jemand testet, bitte mal Feedback.
Gruß Fr@nk
ZitatVon einer aktiven root n tarball zu erstellen ist nicht wirklich geschickt - du packst dann die gemounteten /proc und /sys mit - das bläht vollkommen unnötig auf .
Für den Fall kennt tar die Option --one-file-system
Wichtig bei Update-Plänen: nicht bzip2 zum packen verwenden!
In jüngster Zeit habe ich so dermaßen Probleme mit dem Teil, dass ich vollständig wieder auf gzip umgestiegen bin.
Bei Hardwaretausch würde ich das clonen nur dann einsetzen, wenn Du fit genug bist, die notwendigen Anpassungen (andere Module, evtl. sogar anderer Kernel, etc.) von Hand zu machen.
Ansonsten bietet ein Hardwaretausch auch die Chance, mal wieder ein "frisches" System aufzusetzen.
Bei Debian ganz nett ist die Möglichkeit, die Liste der installierten Pakete in ne Datei um zu leiten. Diese wird dann (manuell oder per skript) von allem was kein Paktename ist befreit und kann dann als Eingabe für z.B. apt-get dienen.
Dann ist das neue System fast so wie's alte. Fehlt "nur" noch, die gesicherten Konfig-Dateien drüber zu bügeln ...
ZitatOriginal von Boardercrime
Hast Du das alte System mit Knoppix gebootet und den Tar gezogen oder hast Du das gleich Live gemacht ?
Habe das ganze mit einer Knoppix gemacht. Nachdem ich die Dateien rueberkopiert hatte, bin ich dann mit chroot auf die neue Festplatte und habe grub in den MBR geschrieben und den Kernel modifiziert (sollte auch ueber chroot moeglich sein, wenn nicht einfach auf dem alten System einen Kernel fuers neue System als Debian-Paket erstellen und dann in chroot nur noch das Paket installieren).
Praktisch ist natuerlich wenn du den Default Kernel von der Installation noch hast, der sollte dann auch ohne Modifikation mit dem neuen System booten. Dann ist es moeglich einen aktuellen Kernel direkt im laufenden, neuen System zu backen.
Den Tipp von geronimo finde ich eigentlich auch nicht falsch, wuerde mich wundern wenn man solche Scripts nicht auch im Inet findet, ansonsten wird dir im Forum sicher auch geholfen, wenn du ein solches Skript nicht selber schreiben kannst.
MfG,
fish
Als Alternative kann man auch parted von GNU benutzen. Ist bei Knoppix mit dabei. Vorsichtshalber würde ich auch noch den grub-install oder den lilo laufen lassen (bei allen vorgeschlagenen Methoden).
Oder wenn man sich das Anlegen der Dateisysteme und Bootloader sparen will einfach dd benutzen.
Gruß Stefan
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