Mein Leben mit LFS...ALFS...BLFS - Ein Tagebuch des Horrors :-()

  • Tscha, der erste Tag :) Bzw. die ersten Minuten mit ALFS.


    Nachdem man jetzt (fast) alles erreicht hat, (fast) alle Plugins laufen und die erste Kiste aus allen Nähten platzt, packt einen die grosse Langeweile. Im Chat ist auch nix mehr los. Im Portal liest man auch nur dasselbe (Scherz :-), das Konto ist leergeräumt, der Benzinpreis steht bei 1.20 EUR und nur so im Kurzurlaub rumhängen ist auch nicht das wahre.


    Also erinnert man sich an die hohe Kunst von Linux-Betriebssystemen und schaut ehrfürchtig in Richtung der LFS-Meister, die alles können, alles wissen und die volle Macht über ihre Kisten haben, gleich der Jedi-Ritter wie Meister Yoga in den mittlerweile 6 StarWars-Filmen.


    Also versucht man es...eine LFS Installation mit dem ALFS-Skript von hjs. Da mir das Lesen der Installationsanleitung von LFS damals nach 5 Seiten lupenreinem Englisch zu kompliziert wurde, habe ich dann überlegt, dass man damit vielleicht den einfacheren Weg beschreiten könnte.


    Gesagt, getan. Wie man mit k3b oder einem sonstigen Windoof-Programm ne CD mit nem Iso-File erzeugt, sollte eigentlich auch der ungeübte Anwender hinbekommen.


    Der Download ist schnell erledigt, die CD ist noch schneller gebrannt und innerhalb einer viertel Stunde ist ein provisorisches VDR-System mit 80 Gig-Platte, nem DVD-Laufwerk, ner wohl defekten PVR 350 und ner ollen ATI Radeon Karte zusammengeschraubt. Aus Langeweile spendiere ich der Kiste noch ne Soundblaster aus der Schublade. Wahrscheinlich werde ich die PVR sowieso wieder rausholen und eine der letzten, kostbaren TT FF 1.6 Karten reinbasteln. Vielleicht noch ne Gigabit-Netzwerkkarte. Mal schauen.


    Zum Einsatz kommt mein ASUS Zweitboard (das gleiche wie in meinem ersten 31 kg Monster) mit nem Athlon XP 2600 drauf.


    Die Festplatte angeklemmt, die CD reingeworfen, im Bios als Bootlaufwerk an 1. Stelle gesetzt und den AN-Schalter umgelegt.


    In hoffnungsvoller Erwartung registrieren wir nach dem Login-Screen und der Eingabe linux vga=791 ein paar IRQ-Konflikte, die aber erst mal nix weiter machen und sehen angstvoll, dass der dhcpd-Server nicht gestartet werden kann und LFS an dieser Stelle FAILED hinschreibt. Naja, ist wohl hoffentlich auch nicht lebensnotwendig.


    Nachdem sich der PC jetzt überlegt hat, doch keinen dhcpd-Server einzurichten, kommt endlich der Login-Prompt.


    Ich komme mir vor wie ein Hacker aus den Anfangszeiten von Wargames und probiere hoffnungsvoll ein paar Passwörter. Da ich weiss, dass root alles darf und kann, nehme ich diesen als User. Als Password probiere ich von SEX über GAST und ROOT und einigen anderen hackerexotischen Kombinationen alles aus, bis ich nach 10 Minuten ergebnislosen Hämmerns auf den Tasten einfach mal ENTER drücke.


    Huch, ich bin drin. Toll ! Später hab ich dann oben gelesen, dass man als User eh root eingeben soll und einfach RETURN drücken muss. Hab ich doch wegen der blöden, kleinen Schrift nicht wirklich registriert...so nen Ärger, aber wohl wieder typisch für mich.


    In der Anleitung von hjs steht, man sollte dann das Skript nach / kopieren und entpacken. Nur dummerweise geht aus dieser Anleitung nicht hervor, dass sich das Skript wieder ganz woanders befindet (im Moment noch auf irgendeinem Server im Internet) und man es sich erst mal downloaden muss. Dummerweise habe ich doch glatt 15 Minuten darauf verschwendet, die ganze CD nach diesem Skript zu durchsuchen. Na, sei's drum.


    Jetzt das Problem...wie bekomme ich jetzt dieses Skript geladen ? Noch ne CD dafür zu verbraten, halte ich für Quatsch. Ich könnte jetzt das ganze shutdownen, die Festplatte mal eben umklemmen (auf den anderen Rechner) und dann die Datei in irgendne Partition auf die 80 Gig-Platte schieben. Hört sich recht vernünftig an. Bei der Geschichte könnte ich mir dann auch gleich die IRQ-Konflikte anschauen, die TT einsetzen, weil die PVR ja eh hinüber ist und dann alles wieder zusammenbauen.


    In weiser Voraussicht, wobei ich nicht weiss, ob das erforderlich ist, habe ich die 80 Gig-Platte vorher formatiert und ungefähr so eingeteilt, wie ich das auch bei meinem Hauptsystem gemacht habe.


    Ich finde dann noch ne wiederbescheibbare CD, brenne mir dadrauf das Script und versuche mit umount /dev/hdb bzw. umount /dev/cdrom und umount /dreckslaufwerk das Device abzumelden, um die Schublade aufzubekommen.


    Geht net, gibts net. Was mach ich dann jetzt ?


    Na, dann lassen wir das erst mal hier so stehen und machen dann später weiter.


    Greets Olaf

    Ollie jetzt auch im Internet !!! ->> http://www.ohms.ws << VDR mit ASUS A7V8X-X, Athlon XP 2 Ghz, 512 MB DDR-RAM und gentoo 2008.0 Linux, ner Menge Platten (1 TB), 2 Brennern und Karten-Vollausstattung (1 X Nexus 4 MB Mod, 3 x Nova, 1 PVR 350) , TFT/Sony PSOne, Nvidia Graka und und und * Linux - wir geben ihrem Computer das Leben zurück *

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  • Hi Olaf,


    also ich hab das als blutiger Linux Anfänger (25 Jahre mit den Äpfeln verheiratet lies da nicht so viel Spielraum) ziemlich von Anfang begleitet und ich muss sagen, ich hätte nie soviel gelernt wenn ich mich nicht da hineingebissen hätte.
    Ich muss zugeben das es mir auch die größten Schwierigkeiten bereitet hat den entsprechenden Script auf das Zielsystem zu bekommen.
    Das mit dem PW ging etwas schneller habe vorher auf der LFS Seite etwas gelesen.


    BTW: wo hast du für den mvpserver die dongle.bin liegen? - da kämpfe ich noch etwas

    mfg
    bronsky
    _________________________________________________________
    VDR 1.4.3-4 für LinVDR 0.7 ; Athlon XP1,75 GHz; ASUS A7V; 512 MB; 160GB ; DVD-Brenner: LG; DVB-S: TT 1.6 & TT Budget & CI 3.5" mit AC; TFT PSOne an ATI 7000 64MB comp.
    Testsystem:LFS 1.0.9 nach HJS und linvdr beta 0.75 ; Athlon 64 3000+; MSI K8N Neo ; 512 MB; 80GB&160GB Samsung; DVD-Brenner: LG; DVB-S: TT 1.5;

  • Tach,


    erstmal kurz für Bronsky...bei mir liegt die dongle.bin im /tftpboot Verzeichnis. Stammt halt noch aus der Zeit des Mediamvp-Plugins. Ich schätze mal, da das MVP-Plugin vorhergehend installiert wurde, findet der die auch so.


    Und jetzt raus aus meinem Thread hier :) Weiter gehts...


    Ich hab dann doch schlussendlich die Platte nochmal abgeklemmt, die 1.1 MB Skript rüberkopiert und alles wieder angeschlossen. Mittlerweile ist auch die TT-Karte drinne.


    Der dhcp-Server wird aber immer noch net geladen, auch wenn die On-Board-Netzwerkkarte offenbar erkannt wird und auch am Netz hängt.


    Dann die weiteren Installationsschritte von hjs in diesem Thread hier ausgeführt und mal geschaut, was der alles da so reingepackt hat. Siehe auch hier -> http://www.vdr-portal.de/board/thread.php?threadid=33072&sid=&hilight=ALFS


    Was da alles so schon drin ist, ist ne ganze Menge. Irgendwie vermisse ich meinen geliebten KDE, mal sehen, ob ich drauf verzichten kann. Ich tipp zwar auch schon auffer Konsole ma ab und an rum, aber ich kenn längst net alle Befehle. Da isses schon hilfreich, wenn man so ne Umschaltbox hat, wo man zwei Rechner dran anklemmen kann und nur eine Tastatur und einen Bildschirm braucht...hrhr.


    Also, mal alles abgewählt und nur VDR 1.3.12 abgeschaltet. Wieso den alten Zirkus, wenn man auch den neuen nehmen kann ?! Ne ?


    Die Konfig ist ja schon recht umfangreich... was man da alles einstellen kann. Für nen Anfänger ist das schon recht schwierig und setzt doch einiges an Grundkenntnissen voraus. Selbst ich tue mich da als Grundkenntnis-User doch was schwer.


    Bei Domain, Gateway und Rechner-IP komm ich Netzwerktrottel schon recht ins Schleudern, aber versuche tapfer, da sinnvolle Werte einzustellen, die ich mir aus der /etc/hosts meines Gentoo-Systems klaue.


    Auch bei Netzwerkmodul kann ich nur raten und probiere es einfach mal mit via-rhine. Schon einfach, wenn man bei nem identischen Board in der menuconfig von /usr/src/linux nachsehen kann. Aber das wusste ich auch so. Ich hoffe nur, dass ich das so richtig verstanden habe. Wir werden sehen :)


    Hoffnungsvoll gebe ich ENTER ein, um festzustellen, dass das nen Fehler war, weil ich als Hilfsfestplatte ne Partition angegeben habe, die blöderweise noch gemountet ist.


    Das man jetzt in nen Menü mit der Kernelconfig kommt und da die entsprechenden Module alle auswählen kann, ist ja schon mächtig doof, wenn man nun gar keinen Plan von nix hat. Aber das Skript, dass alles selber erkennt und dir nen bootenden Kernel baut, muss vermutlich auch noch erfunden werden.


    Na, okay, das ist auch kein Problem. Ich muss ja eigentlich nur die bestehende Kernelconfig mal eben durchgehen und mit meiner jetzigen vergleichen. Auch hier wieder ein Vorteil und wohl dem, der schon einen VDR hat.


    Aber das Kernelbacken ist mir jetzt um diese Uhrzeit doch etwas zu mühsam.


    Der erste Eindruck am Ende des ersten Tages. Das Skript funktioniert bislang, die Installationsroutine scheint von der kleinen Tücken mit dem Rüberziehen der Skriptdatei an sich eine saubere Sache zu sein und erinnert fast an nen Suse-Setup.


    Allerdings ist das ohne Grundkenntnisse der Dateiträgerbezeichnungen und so Sachen wie chrooten, Netzwerk und Kernelbacken mit all seinen kernel-panic gefährlichen Optionen nicht zu schaffen.


    Auch der DVB-technische Part stellt einen totalen Anfänger, der nicht weiss, was für Frontends seine Karte hat und ob er jetzt alles als Modul oder in den Kernel oder was auch immer packen soll vor eine sicherlich nicht leicht überwindbare Hürde.


    Aber schon mal meinen Respekt an Hans-Jürgen, der hier zumindest den Linux-Anwendern mit Grundkenntnissen ein Werkzeug an die Hand gegeben hat, ein LFS-basierendes VDR-System zu initiieren.


    Na, morgen ist auch noch nen Tag. Man wird lesen, wie's weitergeht.


    Greets Olaf

    Ollie jetzt auch im Internet !!! ->> http://www.ohms.ws << VDR mit ASUS A7V8X-X, Athlon XP 2 Ghz, 512 MB DDR-RAM und gentoo 2008.0 Linux, ner Menge Platten (1 TB), 2 Brennern und Karten-Vollausstattung (1 X Nexus 4 MB Mod, 3 x Nova, 1 PVR 350) , TFT/Sony PSOne, Nvidia Graka und und und * Linux - wir geben ihrem Computer das Leben zurück *

  • toll geschrieben, Olaf! :]


    Berichte mal weiter... :)

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Zitat

    Original von Dr. Seltsam
    toll geschrieben, Olaf! :]


    Berichte mal weiter... :)


    Seh ich auch so - und wenns den Henkelschen Test besteht , kann mein Script ja nich ganz so schlecht sein :] ;)


    Tatsächlich arbeite ich ja daran , daß das Script n Expreß Setup oder auch Setup Wizard anbietet , mit dem der Unkundige sich halt in meine Hände begibt :whatever


    Bis dahin ist allerdings noch ein weiter Weg - wir screiben aber ja auch erst Version 0.6... .


    HJS

  • Tach,


    so, jetzt hock ich hier, switche immer zwischen dem einen Bildschirm mit meiner 2.6.12er Installation und dem ALFS-Dingens mit seinem 2.6.8er Kernel hin- und her und gehe die Optionen der Reihe nach durch. Beide Systeme summen fröhlich vor sich hin, als ob sie wüssten, dass es jetzt gleich wieder was zu spielen gibt.


    Da ich jetzt nicht noch den Nerv habe und auch mal wissen will, wie lange sowas dauern kann, werfe ich einen angstvollen Blick auf die Uhr. Na, 16.29 Uhr. Geht ja noch. Heute abend kommen auf SAT 1 wieder des Ollies Lieblingskrimis (darf man nicht verpassen). Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit.


    Ich gehe jetzt nicht im einzelnen auf die ganzen Kernelkonfigurationen und Einstellmöglichkeiten ein, da haben schon ganz andere Leute bessere Romane als ich geschrieben. Nur der alte und ewig bekannte Hinweis sei mir gestattet, dass man auch hier wissen sollte, was man tut. Ansonsten riskiert man ganz schnell einen Kernel-Panic und kann die ganze Rotze von vorne machen. Was nicht wirklich ein Vergnügen sein dürfte.


    Blöd ist halt nur, dass man nicht irgendwie ne vorhandene Kernel-config nehmen kann (kann man wahrscheinlich schon, ich hab da irgendwo nen Eintrag gesehen), aber egal, wir sind ja jung, wir haben Zeit.


    Auch etwas besorgniserregend war, dass er beim Verlassen des ersten Menübildschirm gemeldet hat, dass er zwei Dateien nicht finden konnte. Und zwei Directories schon existieren würden. Welche das jetzt allerdings waren, hab ich mir als dummer Neuling natürlich nicht gemerkt. Da das Skript aber weiterläuft, stören wir uns auch diesmal nicht an solch kryptographischen Meldungen, die man als Anfänger eh nicht kapiert.


    Na, dann wollen wir mal den Kernel backen ! .....Gleich gehts weiter... hoffentlich :)


    Nachdem mir dann das ständige Hin- und Herschalten und Optionen merken bereits nach 5 Minuten zu blöde wird, entschliesse ich mich, dann doch noch einen zweiten Monitor anzuschliessen. Dummerweise passen die Kabel nicht so wirklich aufeinander, so dass ich mich auf die Suche nach dem originalen Anschlusskabel mache. Bei dem ganzen Prüll, der sich im Laufe der Jahre so ansammelt, sicherlich kein leichtes Unterfangen. Es kommt mir so vor, als wäre das VGA-Kabel für das TFT-Display auffem Hannoverfest für verschwundene Kabel abgezischt. Etwa 20 Minuten später spüre ich das Kabel allerdings in einer Ecke vom Schlafzimmer unter einer Kommode auf. Es scheint sich dort bereits seit Silvester zu verstecken, als ich meinen Monster-VDR zusammengeschraubt habe. Es kann also weitergehen, als es mir gelingt, das Kabel aus der Ecke mit ausgestrecktem Arm und langer Hand herauszufischen.


    Die Freude über den Fund währt aber nicht von langer Dauer, weil ich schon wieder etwas vergessen habe. Diese Umschaltboxen switchen ja nicht nur das Bild, sondern leiten auch die Tastatureingaben und Mausbefehle auf den anderen PC um. Also nützt der angeschlossene Monitor erstma überhaupt nix.


    Also machen wir uns wieder auf die Suche. Nur diesmal nach einer Tastatur, deren Aufenthaltsort allerdings glücklicherweise in diversen Speicherzellen meines Gehirns registriert ist, weil ich jeden Morgen beim Aufstehen an meinem Studiologic Keyboard vorbeischreite, das unter einem weissen Bettlaken versteckt ist. Und auf diesem Bettlaken liegt halt nun mal die Tastatur.


    Aber ich schweife wie immer ab. Der geneigte Leser möge es mir nachsehen.


    So ausgerüstet, kann es endlich bequem weitergehen. Auf dem Monitor kann ich mir die aktuelle Kernelconfig meines Gentoo-Systems ansehen und auf dem TFT kann ich jetzt wunderbar vergleichen. Die restliche Arbeit ist schnell getan und um 17:54.


    Nuja, hust, zieht man die Zeit für's Suchen des Kabels und die Zigarettenpausen ab, geht das ja noch eigentlich so gerade eben.


    Ich drücke also nach der letzten zu konfigurierenden Kerneloption voller Vorfreude auf SPEICHERN und zucke erschreckt zurück, als der Bildschirm viele unverständliche Meldungen auf den Schirm wirft, die sich aber alle nach hektischer Aktivität anlesen.


    In der oberen Bildschirmhälfte steht halt ne Übersicht über den Abschnitt, wo das Installskript gerade rumrödelt (zunächst also mal bei constructing a temporary system), in der unteren Hälfte sieht man die Zeilen flitzen.


    Sieht also so aus, als würde es erstma klappen. Ich sehe gcc, glibc und und und. Das Dingens kompiliert also zunächst mal fleissig.


    Im Moment ist also nicht wirklich viel Action angesagt und ich komme wohl doch noch rechtzeitig zu meinem Krimis :)


    Mal schauen, ob ich heute noch was grossartig mache, ich bin nämlich einigermassen kaputt und ziemlich würde. Wahrscheinlich werde ich heute nicht mehr wirklich alt. Das ganze ruft nach einem oppulenten Festmal mit einer kühlen Flasche Bier und einer weiteren Feierabendzigarette.


    Während ich dieser Kiste da so bei der Arbeit zuschaue, stellt sich für mich schon die Frage, was mach ich dann erst ma, wenn da wieder nen Update kommt ? Fängt dann der ganze Spuk von vorne an oder lässt man das einmal machen und schmeisst sich dann für alle zukünftigen Zeiten selber ins kalte Wasser ?


    Oder gibts dann auch so Update-Optionen, die man auf eine bereits bestehende Installation draufpacken kann...


    Auch der fleissige gcc 3.4.1 stimmt mich nicht gerade hoffnungsvoll, weil manche Plugins sich auf meinem anderen System mit 3.4.3 nicht kompilieren liessen.


    Hehe, eben lese ich init.test. Total 24 Passed 24 Skipped 0 Failed 0. Das sind mal gute News.


    Dann erstmal mir nen guten Appetit und euch nen gutes Bild :)


    Greets Olaf


    P.S.: Aber sicher nicht eins wie dieser katastrophale Testaufbau...hehe

    Bilder

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  • :)


    Aller Anfang ist schwer.

  • Ein erster Erfolg, die Kiste hat das Chapter 5, den Bau des temporären Systems überstanden und macht sich jetzt zu Kapitel 6 auf, das Basissystem zu installieren.


    Im Moment steht da gcc-test und irgendwas von Test Run by root.


    Sorgenfalten überziehen mein Gesicht, da die Kiste im Moment erst mal angehalten hat. Die Uhr läuft, der Cursor oben blinkt, aber es geht im Moment nach knapp 2 Stunden Dauerkompilierens nicht so wirklich weiter.


    Na, warten wir mal, vielleicht dauert das ja länger... I hope so.


    Als Belohnung für's Lesen gibt es hier noch ein Foto :-)) Und ich hol mir dann in der Zwischenzeit neue Kippen...hrhr.


    Hm... FAIL: gcc.c-torture/execute/va-arg-25.c execution, -Os


    Diese Meldungen bringen mich irgendwie zum Wahnsinn... was soll ich dann mit sowas anfangen... Feuerzeug such :)


    Greets Olaf

    Bilder

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  • So,


    bei zlib angekommen ist erst ma Hängen im Schacht. Nach 2:32 der erste Boxenstop.


    Er will irgendwas patchen und kann das patch-File nicht öffnen, weil entweder das File, das Verzeichnis oder die Datei in dem Verzeichnis fehlt.


    Patching failed. Execution failed. Ende der Geschichte. Na, dann wollen wir mal die Suchfunktion hier im Portal benutzen, ob das Problem bekannt ist.


    Hm, scheint was neues, noch nie dagewesenes zu sein. Das gibt schon mal in jedem Fall Abzüge in der B-Note :)


    In meiner Not drücke ich STRG-C, der Kasten meldet, dass ich eine Taste gedrückt habe und jetzt wird das System neu gestartet ? Und nach dem Neustart eine RestoreCD erstellt ? CD-RW bittschön einlegen ? Ich glaub, ich steh im Wald...gnaaahhh...alles nochma von vorne ???


    Und wie soll das Backup gehen ? Erstma bekomm ich die Schublade net auf, dann sagt er backup nix da, init.d nix da, rcysysinit.d, init.d. Alles net da. Ob das normal ist ?


    Verwirrend auch irgendwie die Nachricht, dass die Compilierung jetzt abgeschlossen sei. Das ist vermutlich nen Tippfehler und soll wohl heissen, die Kompilierung hat sich abgeschossen :-()


    Da der Anteil der LFS-User so irre hoch ist, riskiere ich das jetzt einfach mal, einen Neustart zu machen. Mal sehen, was passiert. Immerhin fährt das System daraufhin runter und rebootet tatsächlich. Was schon mal ein Teilerfolg ist.


    Aber dann landet man in der Kommandozeile von grub und das wars erstma. Also CD wieder rein und auf ein Neues.


    Greets Olaf

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  • Zitat

    Original von olafhenkel
    Ein erster Erfolg, die Kiste hat das Chapter 5, den Bau des temporären Systems überstanden und macht sich jetzt zu Kapitel 6 auf, das Basissystem zu installieren.


    Bis dahin ja ganz toll .


    Zitat


    Im Moment steht da gcc-test und irgendwas von Test Run by root.


    Eine der empfindlichen Ecken ...


    Zitat


    Sorgenfalten überziehen mein Gesicht, da die Kiste im Moment erst mal angehalten hat. Die Uhr läuft, der Cursor oben blinkt, aber es geht im Moment nach knapp 2 Stunden Dauerkompilierens nicht so wirklich weiter.


    Die Tests der libc und des Compilers haben es in der Tat in sich - immerhin hängt von der einwandfreien Funktion die gesamte Systemstabilität ab !


    Zitat

    Na, warten wir mal, vielleicht dauert das ja länger... I hope so.


    Siehe oben ;)


    Zitat


    Hm... FAIL: gcc.c-torture/execute/va-arg-25.c execution, -Os


    Diese Meldungen bringen mich irgendwie zum Wahnsinn... was soll ich dann mit sowas anfangen... Feuerzeug such :)


    Tja - vielleicht nochmal n Auge ins README werfen ???


    Auch Olaf darf den DAU User mimen und TROTZDEM lesen :P



    HJS

  • Zitat

    Original von olafhenkel
    bei zlib angekommen ist erst ma Hängen im Schacht. Nach 2:32 der erste Boxenstop.


    Er will irgendwas patchen und kann das patch-File nicht öffnen, weil entweder das File, das Verzeichnis oder die Datei in dem Verzeichnis fehlt.


    Hm - is weder mir noch den anderen "Testern" jemals untergekommen - da mußte ersma n Olaf kommen ;)


    Zitat


    Patching failed. Execution failed. Ende der Geschichte. Na, dann wollen wir mal die Suchfunktion hier im Portal benutzen, ob das Problem bekannt ist.


    Hm, scheint was neues, noch nie dagewesenes zu sein. Das gibt schon mal in jedem Fall Abzüge in der B-Note :)


    Siehe oben - Die B-Note stört nich weiter :gap


    Zitat


    In meiner Not drücke ich STRG-C, der Kasten meldet, dass ich eine Taste gedrückt habe und jetzt wird das System neu gestartet ? Und nach dem Neustart eine RestoreCD erstellt ? CD-RW bittschön einlegen ? Ich glaub, ich steh im Wald...gnaaahhh...alles nochma von vorne ???


    Säckel - Wie war das noch mit den Scripten ? Ach ja genau - mit <CTRL><C> beendet man die .... :rolleyes:


    Zitat


    Und wie soll das Backup gehen ? Erstma bekomm ich die Schublade net auf, dann sagt er backup nix da, init.d nix da, rcysysinit.d, init.d. Alles net da. Ob das normal ist ?


    Wenn die Compilation nicht abgeschlossen wurde , weil jemand mittels bereits erwähnter Tastenkombination da Script beendet hat , funzt das natürlich nicht .


    Zitat


    Verwirrend auch irgendwie die Nachricht, dass die Compilierung jetzt abgeschlossen sei. Das ist vermutlich nen Tippfehler und soll wohl heissen, die Kompilierung hat sich abgeschossen :-()


    Manche haben Humor , Andere tragens mit Fassung


    Zitat


    Da der Anteil der LFS-User so irre hoch ist, riskiere ich das jetzt einfach mal, einen Neustart zu machen. Mal sehen, was passiert. Immerhin fährt das System daraufhin runter und rebootet tatsächlich. Was schon mal ein Teilerfolg ist.


    Aber dann landet man in der Kommandozeile von grub und das wars erstma. Also CD wieder rein und auf ein Neues.


    Nochmal erwähnt : Das README und auch der erste Beitrag dieser Seite weisen darauf hin , daß bei Fehlern während der Installation ( --> des nALFS Laufs ) alles ab dem Package , in dem der Fehler auftrat markiert werden soll und dann die Compilation wieder aufgenommen werden soll .


    Wie du bereits richtig festgestellt hast , wird im derzeitigen Stadium des Scripts , dem User mit Basis Erfahrungen ein Script an die Hand gegeben , sich ein LFS System für [derzeit] VDR ftp-server Einsatz zu basteln .


    Basiserfahrung bedeutet , man liest ein README ;D


    Ansonsten ist deine "Story" unterhaltsam :mua und manch Hinweis für die Verbesserung des Scriptes wird sich wohl ergeben


    HJS

  • Tach,


    also, als ich mich gegen 10 Uhr aussem Bett schäle und Richtung TFT tappe, stell ich natürlich wie vorhergesagt fest, dass auch die erneute Installation wieder an der gleichen Stelle abgebrochen ist.


    Das wirft mich natürlich wieder etwas zurück und entnervt versuche ich, dem dhcpcd-FAILURE beim Booten der CD auf die Spur zu kommen.


    Natürlich mit recht wenig Erfolg. Zuerst schalten wir mal die eingebaute Netzwerkkarte komplett ab und bauen stattdessen ne D-Link irgendwas Gigabit ein. Nicht, dass es dadurch schneller gehen würde, aber man weiss ja nie. Da ich die schon mal in nem anderen System drin hatte, weiss ich auch, dass diese Netzwerkkarte hundertpro geht.


    Logischerweise geht se auf dem Bastelsystem nicht und der dhcpd bleibt weiterhin offline.


    Ich erinnere mich dunkel, dass ich irgendwo no ne alte Netzwerkkarte rumfliegen habe, ruppe also die D-Link aus ihrem Slot wieder raus und setze stattdessen ne 3com-Irgendwas ein, die, man ahnt es schon, auch in einem anderen System einwandfrei funktioniert hatte. Dabei erwähne ich natürlich nicht, dass ich die zuerst in meinem Auto suche, wo ich sie natürlich nicht finde, bei der Gelegenheit allerdings immerhin die von der Müllabfuhr geleerte, gelbe Tonne wieder in die Einfahrt zurückschiebe. So war der Gang nach draussen wenigstens nicht ganz umsonst. Schliesslich habe ich dann die Karte in einer etwas exotischeren Schublade unter einer Soundkarte wiederentdeckt. Das wäre aber auch etwas schwieriger geworden, hätte das weisse Kabel mit dem WOL-Connector nicht dadrunter hervorgelugt. Na, sei's drum. So weiss man es halt beim nächsten Mal.


    Logischerweise... der Rest des Satzes steht schon 6 Zeilen über dieser.


    Langsam macht sich bei mir Ratlosigkeit und Enttäuschung breit. Ich schwinge mich ins Internet (wie gut, dass man noch nen PC hat, der wenigstens einigermassen läuft) und bekomme zu lesen, dass ne normale LFS Installation ein funktionierendes System voraussetzt.


    Hm, sollte ich von falschen Prämissen ausgegangen sein. Ich war der Meinung, das Skript und ALFS hat alles dabei, um das auch von einer jungfräulichen Pladde zu installieren. Schliesslich würde doch sonst sicherlich kein gcc 3.4.1 in meinem RAM rumwühlen und tolle Libs (oder auch nicht) auf diese Pladde schieben.


    Ungeduldig wühle ich mich durch den ALFS-Thread und bekomme ermutigend zu lesen, dass ich offenbar nicht der einzige bin.


    Wie auch immer. Ich klemme die Netzwerkkarte wieder ab, probiere es wieder mit der eingebauten und schliesse sie einmal wahlweise über den Router, ohne Router direkt an das DSL-Modem und mal hier, mal da an. Da sich das ganze immer noch weigert und man auch kein lynx ans Laufen bekommt, denke ich mir, dass dieses ALFS mich noch an den Rand des Wahnsinns bringen dürfte.


    Zitternd weiterforschend lese ich irgendwo was von einem net-setup-Skript, was wohl nicht so ganz astrein, fehlerhaft sein soll und auch bei mir wohl nicht richtig geht. Was allerdings kein Wunder ist, weil ich dieses Skript auf der ganzen CD irgendwie nicht aufspüren kann. Also ist auch nix mit Starten, Einrichten und Neuprobieren.


    Irgendwas läuft da mächtig schief bzw. habs wohl immer noch nicht verstanden. Muss dieser dhcpd-Dingsbums nun laufen oder nicht. Brauch ich nen Netzwerk um an der zlib vorbeizuhangeln, oder bastel ich die ganze Zeit mit ner falschen CD rum ?


    Also kommen wir wieder zu folgenden Fragen...ist die Antwort wirklich 42 ? Habe ich die falsche CD und das richtige Skript ? Oder bin ich einfach nur im falschen Film und mit dem linken Fuss aufgestanden...


    In der Hoffnung, gleich aus einem bösen Alptraum zu erwachen, diese Hoffnung bewahrheitet sich natürlich nicht, schaue ich mal nach, was ich mir da ins Haus geholt habe.


    Also die CD kam von dieser Seite her...http://mirrors.angelinacounty.…d/bootcd-6.0-20040912.iso


    Sieht dann so aus...
    ls -all *iso
    -rw-r--r-- 1 root root 370671616 May 18 20:33 bootcd-6.0-20040912.iso
    vdrclient01 root # md5sum bootcd-6.0-20040912.iso
    e58dad0d968234f9f1da403c80338840 bootcd-6.0-20040912.iso


    Das ALFS 0.6.2 hab ich mir hier runtergezogen...
    http://www.homepage.hispeed.ch/-hjs/ALFSDIALOG-0.6.2.tar.bz2


    Sieht so aus...
    ls -all *bz2
    -rw-r--r-- 1 root root 1106957 May 19 21:21 ALFSDIALOG-0.6.1.tar.bz2
    -rw-r--r-- 1 root root 1107190 May 20 22:54 ALFSDIALOG-0.6.2.tar.bz2
    vdrclient01 root # md5sum ALFSDIALOG-0.6.2.tar.bz2
    dac7f06fcdd237713fe3e13caa4f3d27 ALFSDIALOG-0.6.2.tar.bz2


    Vielleicht hab ich ja auch den Linux-Geist auf meiner Platte.


    Zumindest wäre es logisch, wenn sich das ganze tatsächlich irgendwelche Dateien aussem Netz zieht und man keinen Netzzugang hat, dass das ganze dann auch nicht funktionieren kann.


    Fortsetzung folgt...

    Ollie jetzt auch im Internet !!! ->> http://www.ohms.ws << VDR mit ASUS A7V8X-X, Athlon XP 2 Ghz, 512 MB DDR-RAM und gentoo 2008.0 Linux, ner Menge Platten (1 TB), 2 Brennern und Karten-Vollausstattung (1 X Nexus 4 MB Mod, 3 x Nova, 1 PVR 350) , TFT/Sony PSOne, Nvidia Graka und und und * Linux - wir geben ihrem Computer das Leben zurück *

  • Hm - net-setup ist in /bin .


    Du schreibst für Newbies - biste auch einer ?


    Kein nano basesetup um den Scriptaufruf zu sehen ?
    Kein find -name net-setup ?


    Ich gestehe , ich verwende mittlerweile die Version der ALFS CD vom 11.10.04


    HJS

  • Tach,


    nach ein paar Stunden Pause und des Surfens im Internet, brenne ich jetzt mittlerweile die dritte ALFS-CD. Eigentlich sind es ja nur zwei, die dritte machte irgendwie beim Brennen mit k3b etwas Zicken. Und ganz eigentlich ist es ja nur eine, da ich für diese Geschichte eine Rewritable-CD verwende, um mir nicht den ganzen restlichen Vorrat an CDs zu versuxxen, den ich hier noch mein eigen nennen darf.


    Mittlerweile kenne ich die LFS-Homepage, zahlreiche Download-Server, weiss, dass man wie bei gentoo auch bei LFS (okay, in gewisser Weise sind die Distris wohl verwandt) an Skripten arbeitet, die so was ähnliches und nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren wie das, was hjs hier uns vorbruzzelt.


    Auch weiss ich jetzt, wo man chatten gehen muss, damit man sich mal mit ein paar englischsprachigen LFS-Usern beraten kann, die einen sehr freundlichen Eindruck machen, wahrscheinlich auch deswegen, weil sich nicht viele Leute auf ihre Seiten oder in ihren IRC-Channel verirren, weil es noch nie jemand geschafft hat, ohne eine net-setup oder ein offenbar nicht funzendes dhcpd-Skript ins www zu kommen bzw. online zu gehen.


    Aber auch diese Experten konnten mir leider nicht wirklich viel weiterhelfen, obwohl sie sich ne ganze Stunde mit mir und meinem schlechten Englisch rumgeschlagen haben.


    Wie dem auch sei. Die letzte CD gab schon einigen Anlass zur Hoffnung, zumal sie im Gegensatz zu der davor wenigstens schon mal bootete. Irgendwie war es aber schon etwas komisch. Die Eingabe des root-Logins und des Passwortes übernahm sie automatisch für mich und in der Hoffnung, dass sie mir auch die Netzwerkkonfiguration für den Zugang ins Internet abnehmen wollte, starrte ich wieder mal voll Hoffnung erfüllt auf das TFT-Display.


    Der erfahrene Leser meiner Threads weiss sicherlich schon, dass die Geschichte dahingehend weitergeht, dass die Netzwerkverbindung natürlich nicht zustande kam. Dafür stürzte sich die Boot-Routine auf mein armes USB-Zip-Laufwerk und fing an, ne halbe Stunde mit diesem auf heftigste zu flirten, ohne dass es sich um die eigentliche Aufgabe kümmerte, endlich sich mal mit mir zu beschäftigen. Als ich Mr. Boot-Flirt dann das Zip aus den gierigen, offenbar voller Wollust erfüllten Händen riss, entschied er sich, gar nichts mehr zu machen. Wahrscheinlich verschwand er in einen tiefen Keller, um dort mit sich selbst zu spielen.


    Ein neuer Mr. Boot, den ich kurzerhand durch das Ein- und Ausschalten des PC-Netzschalters ins Leben rief, war dann schon kooperativer. Trotzdem erschien mir auch mit diesem das Leben nicht gerade einfach zu sein. Irgendwas war komisch mit dieser CD. Aber egal. Ein Check mit der EIngabe von net-setup startete ein Skript, dass ich schon aus meinen Anfangszeiten von gentoo kannte.


    Die T-Online Benutzungsdaten und die sonstigen Geschichten waren schnell eingegeben, doch ein erster Versuch des Surfens scheiterte kläglich mit einem Timeout Error. Auch das Umstecken diverser Netzwerkkabel und die direkte Verbindung mit dem alten weissen Siemens-ADSL-Modem, welches ich mir übrigens auch aus 2 kaputten zusammengebaut habe, scheiterten, wie man das schon von LFS kennt.


    Dabei hatte ich gedacht, ich hätte es geschafft, als ich vor dem Start des Installskripts mal probehalber lynx tippelte und doch tatsächlich Texte in Form des LFS-Handbuchs erschienen. Ein testweises Weitersurfen zum vdr-portal brachte dann die Ernüchterung und den Zwang mit sich, sich doch mit net-setup auseinanderzusetzen.


    Hat es eigentlich überhaupt jemand mit einer Linux from Scratch-LiveCD geschafft, ins Internet zu kommen ? Langsam komme ich mir so vor, als wäre ich einer der Pioniere auf dem Gebiet, wobei das adsl-setup-Skript ja nun auch nicht wirklich so etwas unheimlich neues ist und eigentlich funktionieren sollte. Aber vielleicht haben die Cracks da etwas eingebaut, wo man in dem Skript nur eine winzige Zeile oder einen Buchstaben ändern muss, um zu prüfen und um sicherzustellen, dass niemand der Suse-Anfänger oder Ex-Windows-User es schafft, in die LFS-Gemeinde durch eine erfolgreiche Installation auf seinem PC erhoben zu werden.


    Naja, noch 8 %, dann ist auch das vierte ISO runtergeladen und ready to be stored on the next CD.


    Ich frage mich langsam, was ich ohne meinen anderen PC machen würde. Vor allem der permanente Zugang ins Web ist ja wirklich praktisch, weil man fast alles nachlesen und nachschauen kann. Jetzt weiss ich auch, wieso so viele Linux-User mehr als einen Rechner zuhause rumstehen haben und alle irgendwie die Fähigkeit haben, online gehen zu können :-))


    Wenn man mich fragen würde, ob ich wirklich ein Linux-Neuling bin, würde ich es im Hinblick auf LFS ohne Vorbehalte bestätigen. Wenn ich noch daran denke, wie anspruchslos das Starten des bootstrap-Skriptes bei Gentoo war...seufz.


    Ahhh, das Iso ist da. Schaun wir mal, ob es Fortschritte gibt. Ich habe mich jetzt dazu hinreissen lassen, eine ältere Version zu nehmen, die als stable klassifiziert ist. Irgendwie ist alles stable und läuft "auf Anhieb" und "problemlos" und "ohne Schwierigkeiten", bis ich es immer in die Finger bekomme.


    To be continued...


    Greets Olaf

    Ollie jetzt auch im Internet !!! ->> http://www.ohms.ws << VDR mit ASUS A7V8X-X, Athlon XP 2 Ghz, 512 MB DDR-RAM und gentoo 2008.0 Linux, ner Menge Platten (1 TB), 2 Brennern und Karten-Vollausstattung (1 X Nexus 4 MB Mod, 3 x Nova, 1 PVR 350) , TFT/Sony PSOne, Nvidia Graka und und und * Linux - wir geben ihrem Computer das Leben zurück *

  • Tach,


    endlich hab ich wohl im 4. Anlauf nen CD-ISO aufgespürt, das was zu taugen scheint.


    Weil ich hoffe, das hjs hier mitliest, habe ich mir erlaubt, mal die Adresse des ISO-Files hier zu posten, in der Hoffnung, dass etwaigen Nachfolgern der Download von 3 x 350 MB und das Brennen von 3 CD's, die eh nix taugten, damit erspart bleiben möge.


    Zu finden also auf dieser Seite...
    http://beta.linuxfromscratch.org/livecd/documentation.html


    Dann auf Download gehen oder direkt hier -> ftp://ftp.lfs-matrix.de/pub/lfs-livecd


    Das entsprechende Iso-File heisst dann so -> 347299840 May 21 21:13 livecd-6.0.9-20050128-pre1.iso


    Zunächst mal gibt es keine komischen Mr. Boots mehr, dieser verhält sich absolut spitze, erkennt ratzifatzi das Zip, hält sich auch gar nicht lange dran auf und lädt sogar nen via_agp Treiber, von dem ich bis heute noch nicht mal was gehört habe. Aber okay, vielleicht ist das ja der neue ATI-Treiber von Xorg, das auch auf dieser LiveCD drauf ist, sogar fluxbox und nen X-Server findet man, der allerdings die Mitarbeit verweigert. Was eigentlich auch ohne weitere Anpassungen des entsprechenden Startskripts xorg.conf abzusehen war.


    Verhaltener Optimismus ist also diesmal angebracht. Der Bootvorgang war allerdings so schnell, dass ich nicht dauf geachtet habe, ob der dhcp auch läuft. Also melde ich mich an, gebe dhcp ein und werde wieder mit ner Fehlermeldung belohnt.


    Daraufhin wandere ich in den chat und treffe gonz, von dem ich weiss, dass er sich in Fragen zu allgemeiner und auch spezieller Netzwerktopologie gut auskennt. Ein gemeinsames Durchgehen der Option static im net-setup führt dann endlich dazu, dass ich mit lynx testweise auf die heise-Seite bzw. jetzt auch überall hinkomme.


    Vielleicht in Kurzform...
    Enter your IP-Adress... kann ne beliebige, noch nicht vergebene Addy innerhalb der Grenzen des definierten Netzes sein, also bspw. 192.168.10.101
    Bei Default Gateway...dann die Adresse des Routers eingegeben, also 192.168.XX.XX, oder so. Ist jedenfalls die gleiche, mit dem man z.B. aufs Webinterface des Routers gelangt.
    Broadcat und Netmask hab ich mir dann mit ifconig von meiner anderen Mühle geholt, aber in der Regel sind die ja meistens so Bcast:192.168.10.255 Mask:255.255.255.0.
    Bei DNS-Server hab ich dann ebenfalls die Routeradresse eingetippelt.


    Hach, endlich ein Erfolgserlebnis. Jetzt kann ich mich voller Elan nochmal auf das Skript stürzen, wobei ich diesmal ganz guter Dinge bin, dass ich mit diesem Iso weiterkomme als mit dem, was hjs so anpreist.


    Wir werden ja sehen...


    ...und stellen fest, dass das obige Iso auch nix taugt, weil da die Pakete wohl fehlen.


    Daher meine Bitte an hjs, mal uns allen mitzuteilen, welches ISO jetzt nu das ist, wo alles mit drin ist. Wahrscheinlich, das, was er selber hat und wo die Seite, wo man es findet, geheim bleibt.


    Greets Olaf

    Ollie jetzt auch im Internet !!! ->> http://www.ohms.ws << VDR mit ASUS A7V8X-X, Athlon XP 2 Ghz, 512 MB DDR-RAM und gentoo 2008.0 Linux, ner Menge Platten (1 TB), 2 Brennern und Karten-Vollausstattung (1 X Nexus 4 MB Mod, 3 x Nova, 1 PVR 350) , TFT/Sony PSOne, Nvidia Graka und und und * Linux - wir geben ihrem Computer das Leben zurück *

    Einmal editiert, zuletzt von olafhenkel ()

  • Zitat

    Original von olafhenkel
    Weil ich hoffe, das hjs hier mitliest, [...]


    Wenn du nicht nur schreiben würdest , sondern auch lesen , was andere dazwischen geschrieben haben , würdest du nicht nur wissen , daß hjs mitliest , sondern auch etwas weniger nach dem Henkelschen Prinzip vorgehen .


    So amüsant deine Texte auch sind , stell dich doch nicht gewaltsam doof .


    Zitat

    Daher meine Bitte an hjs, mal uns allen mitzuteilen, welches ISO jetzt nu das ist, wo alles mit drin ist. Wahrscheinlich, das, was er selber hat und wo die Seite, wo man es findet, geheim bleibt.


    Das erste Iso ist genau das , mit dem ich begonnen habe - und zumindest die ersten ( 0.0 und 0.1er Versionen liefen genau damit .
    Wie ich schon sagte ( =schrieb ) verwende ich seit einiger Zeit das iso vom 11.10. - allerdings ist der Link und auch das Iso nicht mehr vorhanden ...
    Ich habe allerdings auch keine Unterschied zur Version vom 12.09. feststellen können .


    HJS

  • Tach,


    soeben habe ich mich entschlossen, das Ganze zu Fuss zu versuchen um nach 1 1/2 Jahren hier endlich vom Oberdeppenimage wegzukommen. Das heisst also, LFS nun ohne Skriptgedöns, Install CD und sonstige Scherze. Einzig und allein mit Blick auf ne Installationsanleitung, die einem mehr oder weniger Schritt für Schritt erklärt, was man zu machen hat, an der ein oder anderen Stelle aber auch nicht so ganz funktionieren soll.


    Ich wage aber mal zu behaupten, dass, wenn ich diesen Rotz hinter mich gebracht habe, kann ich endlich sagen, ich hab die Grundbegriffe kapiert. Es ist wohl so, dass jeder, der richtig Blut geleckt hat, irgendwann mal so eine LFS-Installation durchziehen sollte.


    Ich zerre also die 80 Gig-Platte aus dem Testsystem heraus, lege ebenfalls auf dem Hauptsystem eine 160 Gig-Platte lahm, um die 80er an das laufende System anzuschliessen. Normalerweile wäre heute auffem Sonntag eigentlich der richtige Tag, mal wieder ein Sicherheits-Backup zu fahren. Na, hoffen wir mal, dass ich fdisk /dev/hdg (LFS Testplatte) und /dev/hda (System) nicht durch irgendeinen dummen Zufall ins Festplattennirwana schiesse. Immerhin befindet sich das a ziemlich nah bei dem g auf einer QWERTZ-Tastatur (gleiche Reihe und nur 3 Tasten S, D und F dazwischen). Naja, notfalls hab ich ja noch nen 2 Wochen altes Backup und die VDR-Dateien sind eh auf ner anderen Partition.


    Als Anleitung habe ich mich auf diese Seite hier verirrt --> http://oss.erdfunkstelle.de/lfs-de/6.1/online/part1.html. Sie macht mir einen recht umfangreichen Eindruck und scheint ähnlich narrensicher wie die von Hubertus Sandmann zu sein. Ich habe zwar schon teilweise gelesen, dass es auch mit der Installation wohl Probleme gibt, wenn man sich akribisch an die Anweisungen dort hält, aber da ich das sowieso niemals mache, bin ich wieder optimistisch, dass es diesmal mit dem LFS klappen könnte.


    Um ganz sicherzugehen, dass auch gar nix mehr auf der Testplatte ist, formatiere ich sie komplett und entscheide mich, das System wie folgt aufzuteilen...


    Disk /dev/hdg: 80.0 GB, 80060424192 bytes
    255 heads, 63 sectors/track, 9733 cylinders
    Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes


    Device Boot Start End Blocks Id System
    /dev/hdg1 1 5 40131 83 Linux
    /dev/hdg2 6 68 506047+ 82 Linux swap / Solaris
    /dev/hdg3 69 1563 12008587+ 83 Linux
    /dev/hdg4 1564 9733 65625525 5 Extended
    /dev/hdg5 1564 2062 4008186 83 Linux
    /dev/hdg6 2063 9733 61617276 83 Linux


    Mit dieser Aufteilung bin ich eigentlich immer ganz gut gefahren. Natürlich werde ich beim System mich erst mal ein bisschen einschränken muss und nicht jeden Rotz dort draufklatschen können, aber das ist ja auch nicht unbedingt beabsichtigt. Jedenfalls freue ich mich schon auf die sicherlich den Horizont erweiternde Erfahrung, KDE einmal ganz von Hand installieren zu dürfen. Ich darf gar nicht dran denken :(


    Na, wie auch immer, dann wollen wir uns mal auf den langen Fussmarsch der leidvollen Erfahrungen begeben :-))


    Greets Olaf

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  • Mögen die Bytes mit dir sein.

  • Tach,


    also ich begebe mich wieder auf die Webseite mit der Installationsanleitung und wühle mich Punkt für Punkt durch, ständig bemüht, das dort geschriebene auch einigermassen zu verstehen.


    Eigentlich ist sie ziemlich narrensicher und selbst für unbedarftere User geeignet, weil sie einem so ziemlich jeden Schritt vorkaut. Meine gebrannte CD mit den Paketen drauf kann ich aber gleich wieder vergessen, weil die geforderten, oder sagen wir besser, dort beschriebenen Pakete alle neueren Datums sind. Naja, als DSL-User kratzt uns das wenig und so werden die Megabytes durch die Telefonleitung auf die Festplatte gejagt, bis alle Pakete für die Grundinstallation endlich drauf sind.


    Bei den Punkten, wo etwas unglücklich erklärt wird, dass man manche Pakete in einem separaten Ordner bauen soll, hole ich mir wieder kurz Hilfe im Chat und offensichtlich ist es dann so, dass die build-Directories parallel zu den Entpack-Dirs im /sources-Dir wohl liegen sollen.


    Und so mache ich mich dann auf, Paket für Paket zu entpacken und die entsprechenden Anweisungen Schritt für Schritt abzuarbeiten.


    Bis jetzt sieht eigentlich alles ganz gut aus. Ich hab noch keine einzige Fehlermeldung der besorgniserregenden Art einkassiert. Zudem bin ich ziemlich erstaunt, mit welcher Geschwindigkeit die Kiste zu Werke geht. Das lässt dann schon auf spätere Zeiten hoffen.


    Jedenfalls macht sich im Moment verhaltener Optimismus breit, auch wenn ich schon jetzt leichte Zweifel habe, dass der GCC 3.4.3, der mir schon mal ein paar Plugins verweigert hat, wirklich so die richtige Wahl war. Aber was will man machen. So wird es halt vorgegeben.


    Im Moment schlägt er sich mit der glibc herum und auch hier scheint alles glattzugehen.


    Es ist zwar viel Arbeit, die nicht wirklich Spass macht und schnell in die Routine abgleitet, aber es ist schon interessant und man darf sich dann am Ende der Installation zu dem kleinen Kreis der Auserwählten zählen, die es hinbekommen haben, ein Linux-System von Grund auf zusammenzuzimmern.


    Na, ich will nur hoffen, dass sich der Aufwand auch ein bisschen lohnt und wenigstens ein paar Sekunden Bootzeit damit herausgeschlagen werden können.


    Soviel für heute. Gleich mach ich wohl eh erst mal Schluss und orgel morgen nachmittag ein wenig weiter.


    Greets Olaf

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