Micro Howto Proxmox virtualisierter yaVDR mit S2-6400

  • Hallo,


    Wichtig:
    Das ganze funktioniert nur auf entsprechender Hardware, die nicht nur zwingend Virtualisierung (Intel: vt-x) unterstützen muß,
    sondern auch zwingend PCI-Passthrough (Option VT-d ). Beides sollte SEPARAT! im Bios aktivierbar sein. (siehe meine Hardware Sig.)


    Schon ewig hatte ich vor das VDR System zu virtualisieren.
    Da ich beruflich virtualisierte Server betreue und daher auch selbst einen
    Proxmox Server im "Keller" stehen habe, war die Umgebung schon vorgegeben.
    Bisher habe ich aber nur Negativerfahrung gelesen, bis ich auf diesen Link
    gestoßen bin:


    Genau nach dieser Anleitung bin ich vor gegangen, ALLERDINGS mit der
    Proxmox Version 2.0 (zur Zeit noch Beta2). Hier sind einige Parameter
    in den Virtual-Machine-Conf Dateien anders.
    Ebenfalls anders war bei mir, dass ich am VM Server (oder VM-Host) selbst,
    weder ein Modul in die /etc/modprobe.d/blacklist schreiben konnte,
    weil es schlicht für dei Technotrent per se keines gibt.
    Noch habe die Karte wie beschrieben vom Host entfernt. Ich habe also am
    VM-Host außer mir die PCI-Daten aufzuschreiben gar nichts gemacht ... ;)


    Bevor ich die virtuelle VDR Maschine konfigurieren kann, habe ich nach folgendem
    Howto,
    die Grundinstallation von Ubuntu Natty (11.04) unter Proxmox
    durchgeführt. Bis vor der Treiberinstallation. => Poweroff.


    Jetzt geht es wieder zurück zum Proxmox Server:
    In die Konfigurationsdatei der vdr-VM, bei mir die Datei 113.conf
    ist anders als in Proxmox <2 bei Proxmox 2.0 nur die eine Zeile

    Code
    hostpci0: 03:00.0


    anzuhängen. "03:00.0" ist natürlich die jeweils individuelle PCI Adresse,
    siehe hevelmann.de oben.
    die gesamte Datei sieht bei mir so aus:



    Bei meiner Hardware führte diese Einstellung zum nicht mehr startenden
    VDR-System. Ich bekam unter anderm folgende Fehlermeldung:


    Code
    "kvm_iommu_map_guest: No interrupt remapping support, disallowing device
    assignment. Re-enble with "allow_unsafe_assigned_interrupts=1" module option.


    Ausführliche Beschreibung hier: und hier .


    Die LÖSUNG dises Problem (aus obigem Forum):
    ich musste für mein Problem folgende Datei mit einem Einzeiler anlegen, das war’s:

    Code
    root@fcprox01:/etc/modprobe.d# cat kvm_iommu_map_guest.conf
    options kvm allow_unsafe_assigned_interrupts=1
    root@fcprox01:/etc/modprobe.d#


    Jetzt läuft mein VDR – works as it should!


    Danach habe ich die Anleitung aus dem Mini HowTo so in etwa wie beschrieben
    weiter durchgeführt. Zu beachten ist auch das notwendige Script das die Rechte
    anpasst.
    Seit 24h läuft mein VDR ;)


    Viel Spaß beim Testen
    PS: bei irgendwelchen individuellen Fehlermeldungen werde ich wenig helfen können,
    bin selbst froh, das hin bekommen zu haben :P


    gerd

    yaVDR 0.4 virtualisiert unter Proxmox mit TT S-2 6400

    Einmal editiert, zuletzt von Gerd Peter ()

  • Interessanter Link, im kommenden Jahr will ich auch virtualisieren. Eigentlich mit xen, aber mir gefällt das WebIf von Proxmox.


    Welches Host-OS verwendest du? Debian hab ich gerade gelesen wird nicht supported, hm...


    Welche Vorteile/Nachteile ggü. xen bietet Proxmox noch so?

    frontend software - android tv | libreelec | windows 10 | kodi krypton | emby for kodi | vnsi
    frontend hardware - nvidia shield tv | odroid c2 | yamaha rx-a1020 | quadral chromium style 5.1 | samsung le40-a789r2 | harmony smart control
    -------------------------------------------
    backend software - proxmox | openmediavault | debian jessie | kernel 4.4lts | zfs | emby | vdr | vnsi | fhem
    backend hardware - supermicro x11ssh-ctf | xeon E3-1240L-v5 | 64gb ecc | 8x4tb wd red | raid-z2 | digital devices max s8

  • Welche Vorteile/Nachteile ggü. xen bietet Proxmox noch so?


    Nur Vorteile, xen ist IMHO ein riesen Scheiß und wird völlig überbewertet, wenn man sich Probleme ans Bein pinnen möchte, ist xen ein gute Wahl.


    Proxmox basiert btw. auf Debian und ist im Prinzip mit vergleichbar mit ESXi, nur das auf wesentlich breiteren Hardware-Basis läuft. Kleiner Tip, wenn möglich immer virtio-Devices und Treiber verwenden, man glaubt gar nicht wieviel schnelle Platten und Netzwerk werden können ...


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

  • Zitat

    Nur Vorteile, xen ist IMHO ein riesen Scheiß und wird völlig überbewertet, wenn man sich Probleme ans Bein pinnen möchte, ist xen ein gute Wahl.


    Ok, nun wird's noch interessanter! :)


    Mir war bisher keine Alternative bekannt mit der man auch tatsächlich Hardware wie bspw. DVB-Tuner in einen Gast durchreichen kann.


    Worauf basieren deine Aussagen, wenn ich fragen darf? Es hört sich so an als ob du persönlich negative Erfahrungen mit xen gesammelt hast. Wie lange nutzt du bereits Proxmox? Was hast du damit virtualisiert? Hast du schonmal Hardware durchgereicht? Wenn ja, was genau? Gab's damit schonmal Probleme?


    Viele Grüße

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  • Geht das Durchreichen nicht mitlerweile mit KVM?


    Mit KVM hab ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.


    EDIT: Ach Proxmox ist ja quasi KVM.

    - Client1: Thermaltake DH 102 mit 7" TouchTFT * Debian Stretch/vdr-2.4.0/graphtft/MainMenuHooks-Patch * Zotac H55-ITX WiFi * Core i3 540 * 4GB RAM ** Zotac GT630 * 1 TB System HDD * 4 GB RAM * Harmony 900 * satip-Plugin

    - Client2: Alfawise H96 Pro Plus * KODI
    - Server: Intel Pentium G3220 * DH87RL * 16GB RAM * 4x4TB 3.5" WD RED + 1x500GB 2.5" * satip-Plugin
    - SAT>IP: Inverto iLNB

  • Worauf basieren deine Aussagen, wenn ich fragen darf? Es hört sich so an als ob du persönlich negative Erfahrungen mit xen gesammelt hast. Wie lange nutzt du bereits Proxmox? Was hast du damit virtualisiert? Gab's damit schonmal Probleme?


    Also meine Lebensgeschichte erzähl ich Dir nicht, aber mit Xen habe ich über die Jahre immer wieder mit negativen Erlebnissen experimentiert und leider auch das eine oder andere Fiasko bei Kunden gesehen.


    Über Proxmox bin ich gestolpert, weil des ESXi eben nur auf ausgewählter HW läuft und ich mit KVM/QEMU immer nur positive Erfahrungen gemacht habe. Ich habe recht lange einen Test-Proxmox betrieben, dort habe ich allerlei virtualisiert, auch HW und z.B. auch den aktuellen Windows Home Server, der auf 2008R2 basiert :D


    Unterm Strich hat sich das aber für mich nicht gerechnet, einen derartigen Server hier zu betreiben, aber die Entscheidung war schwer, weil das wirklich irre stabil lief.


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning


  • Nur Vorteile, xen ist IMHO ein riesen Scheiß und wird völlig überbewertet, wenn man sich Probleme ans Bein pinnen möchte, ist xen ein gute Wahl.


    Proxmox basiert btw. auf Debian und ist im Prinzip mit vergleichbar mit ESXi, nur das auf wesentlich breiteren Hardware-Basis läuft. Kleiner Tip, wenn möglich immer virtio-Devices und Treiber verwenden, man glaubt gar nicht wieviel schnelle Platten und Netzwerk werden können ...


    Regards
    fnu


    über xen kann ich nicht viel sagen. Habe aber des öfteren gelesen, dass die das mit pci-passthrough schon länger am Start hatten .... XEN kam aber für mich nie in Frage.
    Ich habe mich auf jeden Fall auch sehr gefreut, dass ich PCI-Passthrough jetzt auch endlich am Laufen habe. Gilt aber sicher noch nicht für "Server-Produktiv-System-geeignet.
    Genau, Proxmox passiert auf Debian, zZ squeeze, mit speziell angepassten pve-Kernel und aktuelleren Treibern, zb. e1000e. Rennt wie die Katze. zur Zeit muss man gut Unterscheiden zwischen Stabil => 1.9 und Beta =>2.0. Guter einstig ist das Forum und das Proxmox Wiki. Die Produktivsysteme mit Win XP und Win.2008Server laufen bei mir seit Jahren, ohne Probleme. Die machen bei mir aber immer nur das Minimalprogramm, was ich unter Linux (z.B. SME-Server, Zentyal oder so) nicht verwirklicht bekomme (Verwaltungssoftware, Lizenzserver, AV-Server usw. => Kleinkram. Und so 'n W2K8Server trägst du schön auf einer 2,5Zoll platte von A => B usw usw....
    Genau II: Unter Linux virtIO Devices und Treiber und auf dem Proxmox Host NIC Bonding und Raid 10 und je nachdem ein/zwei 4xXeon und ganz viel RAM. ;)


    Grüße,
    gerd

  • Zitat

    Also meine Lebensgeschichte erzähl ich Dir nicht


    Schade, aber eigentlich interessiert sie mich auch nicht.


    Zitat

    Über Proxmox bin ich gestolpert, weil des ESXi eben nur auf ausgewählter HW läuft und ich mit KVM/QEMU immer nur positive Erfahrungen gemacht habe. Ich habe recht lange einen Test-Proxmox betrieben, dort habe ich allerlei virtualisiert, auch HW und z.B. auch den aktuellen Windows Home Server, der auf 2008R2 basiert :D


    Unterm Strich hat sich das aber für mich nicht gerechnet, einen derartigen Server hier zu betreiben, aber die Entscheidung war schwer, weil das wirklich irre stabil lief.


    Regards
    fnu


    Das mit der Win2008r2-VM gefällt mir. Dann kann man sich gleich noch sauber ein AD mit hochziehen. Naja, also nochmehr Spielkram! :D


    Dann brauch ich nur noch nen zweiten Hardware-Server, um einen Cluster realisieren zu können. Muahaaah!!!


    Ja, manchmal überlege ich auch, ob das alles hier zu Hause wirklich Not tut. Aber da meine Medien-Sammlung die 2tb-Marke gesprengt hat und neulich diese eine HDD auch noch das streiken angefangen hat, wurde mir klar, wie wichtig mir meine Daten sind. Wenn man sich dann e schon Gedanken über Raid o.Ä. macht, kann man auch gleich weiter in Richtung vdr-server, Testumgebungen etc. denken.


    Also steht Proxmox nun auf meiner Liste, der zu testenden Tools.

    frontend software - android tv | libreelec | windows 10 | kodi krypton | emby for kodi | vnsi
    frontend hardware - nvidia shield tv | odroid c2 | yamaha rx-a1020 | quadral chromium style 5.1 | samsung le40-a789r2 | harmony smart control
    -------------------------------------------
    backend software - proxmox | openmediavault | debian jessie | kernel 4.4lts | zfs | emby | vdr | vnsi | fhem
    backend hardware - supermicro x11ssh-ctf | xeon E3-1240L-v5 | 64gb ecc | 8x4tb wd red | raid-z2 | digital devices max s8

  • Geht das Durchreichen nicht mitlerweile mit KVM?


    Mit KVM hab ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.


    EDIT: Ach Proxmox ist ja quasi KVM.


    Klar, Proxmox basiert auf Debian, zZ squeeze mit speziell angepasstem pve-Kernel und aktuelleren Treibern,
    mit den beiden Virtualisierungtypen OpenVZ und/oder KVM/Qemu und eigenen Verwaltungswerkzeugen insbsondere ein Webfrontend und qm auf der Konsole.
    Ist aber NIX , was man mal kurz nebenbei Installiert und denkt gut is (auch wenn die Installation nur ca. 15min dauert ;)
    Info Quellen:
    http://pve.proxmox.com/wiki/Main_Page
    http://qemu-buch.de/


    gerd

    yaVDR 0.4 virtualisiert unter Proxmox mit TT S-2 6400

    Einmal editiert, zuletzt von Gerd Peter ()

  • Also wenn es dir nur um ein Backup deiner Daten geht, warum dann nicht einfach ein günstige Eigenbau- NAS. Ich bin immer noch der Meinung, das das sicherer ist als ein teures Raid, das auch immer noch keine Räumliche Trennung schafft. Ich habe mir aus alter VDR- Hardware ein NAS gebastelt. Unter Debian, mit ein paar rsync- Skripten. Das Ding steht im Keller, hat ein Überspannungsschutz, und ist sehr Sparsam. Um 17:00 geht die Kiste an, macht sein Backup und geht wieder aus, bis zum nächsten Tag. Fehler werden mir per SMS aufs Handy geschickt. Brennt mir nun mein E- Raum ab, habe ich immer noch eine gute Change, ein Backup meiner Daten zu haben.


    Gruß Jan

    1:Dell PoweEdge T20; Xeon E3-1225 v3; 32GB RAM; Proxmox 5.4; MLD 5.4 als VDR-Server; 2 x Cine S2;
    2:Intel NUC i3 Passiv; 4GB RAM; 120GB SSD; easyvdr 3.5 als client; Harmony Hub

    2:Intel NUC i5 Passiv; 4GB RAM; 120GB SSD; easyvdr 3.5 als client; Harmony Hub
    3:Raspberry Pi 3B; MLD

  • Also wenn es dir nur um ein Backup deiner Daten geht, warum dann nicht einfach ein günstige Eigenbau- NAS. ...
    Gruß Jan


    Jan
    Hi Jan,
    OT und "never ending story" :
    ... ich weiß jetzt nicht genau, worauf du dich beziehst, aber du hast natürlich Recht damit, dass Raid kein Ersatz für Backups ist und für Backups ein NAS oder auch schon eine externe Festplatte eine viel bessere Lösung ist. Raid und Backups haben aber auch verschiedene Zielrichtungen und wollen sich gar nicht gegenseitig ersetzten, sondern ergänzen sich gegenseitig. Oder mit anderen Worten ein Backup brauche ich IMMER, wenn mir die Daten lieb und wichtig sind, egal ob mit oder ohne Raid. Bei Raid geht's in erste Linie um Ausfallsicherheit (nicht um chronologisch aufgebaute Datensicherung zB Generationen-Backup).
    Ist schon net zu wissen, dass das System einfach weiter läuft, auch wenn eine Festplatte ausfällt. Außerdem kann es bei Raid Systemen auch um Performancesteigerung gehen (ich Rede NICHT von Raid0) Jetzt bin ich aber weit weg von einem VDR System im Home-Office-Keller
    Habe ich aber einen Proxmox Virtualisierungsserver mit zahlreichen virtuellen Maschinen auf die noch mehr Benutzer zugreifen, dann brauche ich richtig Dampf auf allen Leitungen, dann geht das NUR mit Raid UND mit Backup...
    gerd

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