Original-Kühlkörper von C3 und Northbridge entfernen

  • Hallo,


    falls ich trotz Suchen den richtigen Thread übersehen habe, reicht mir natürlich ein Link :O Allerdings habe ich nur diesen recht alten Thread
    http://www.vdr-portal.de/board/thread.php?threadid=4836&sid=
    gefunden und wollte mal fragen, ob es mittlerweile neue Erkenntnisse gibt, wie die Hersteller die Kühlkörper befestigen, oder ob jemand das selbe Board hat.


    Ich habe ein PCChips M789CLU Board mit aufgelötetem VIA C3 (Samuel2-Kern) Prozessor und CLE266 Chipsatz. Das Board hat 2 PCI-Steckplätze, daher hat es für mein 2 Budget-Karten-System den Vorzug erhalten (und wegen des Preis ;)).


    Nun scheint das Ding aber mit aller Gewalt für 1 HE-Racks plattgewalzt worden zu sein, das heißt auf dem Prozessor ist ein fürchterlich flacher Kühler mit einem lustigen Propellerchen und auf der Northbridge ein unterdimensionierter Passiv-Kühler, der schon bei offenem Gehäuse richtig warm wird.


    Da ich gerade neue Klamotten für das Ding plane, strebe ich natürlich hier eine vernünftige Kühlerlösung an, sprich das suboptimale Spielzeug runter und ein paar "richtige" Kühler drauf: Ich dachte etwa an einen Arctic Cooling Copper Silent 2 für den Prozessor (evtl. wird der dann durch den Gehäuselüfter gekühlt) und einen übrig gebliebenen Kühlkörper von einem Duron 750 (ohne Lüfter) für die Northbridge...


    Aber vorher müssen die alten Kühlkörper runter: Wie geht das? In obigem Thread war von Kälte (Eisfach) oder Hitze (Föhn) zu lesen. Oder sogar Zahnseide wurde empfohlen.


    Weiß jemand, welche Methode hier zieht? Ich habe es auf einem Wegwerfboard sogar mal durch einfaches gefühlvolles Hebeln mit dem Schrauebenzieher (zerstörungsfrei) geschafft, aber das ist mir bei meinem Aufnehmrechner natürlich zu gefährlich!

  • Hallo,


    das Risiko, dass bei einer solchen Aktion Teile des Boardes beschädigt werden, besteht immer. Der C3 wird ja nicht so furchtbar warm, vielleicht reicht der vorhandene Kühlkörper ja aus. Nur den Lüfter würde ich ersetzen, die sind meistens nur aufgeschraubt.


    Kannst Du Dein Gehäuse so planen, dass über der CPU und der Northbridge ein 120mm-Lüfter schwebt, der kühle Luft von außerhalb des Gehäuses direkt auf die Komponenten bläst? Das sollte ausreichen und auch die Lärmbelastung deutlich verringern bzw. bei 5V- oder 7V-Betrieb fast ganz verhindern.


    Grüsse,
    EddieT

    PIII-866, 512 MB Ram, Avermedia 761 DVB-T, PVR150MCE, Debian unstable, vdr 1.3.38, Xine über Xorg auf GF2MX

  • Hallo,


    der vorhandene Kühlkörper auf dem C3 hat eine Grundfläche von 4x4cm^2 und eine Höhe von eta 2-3mm (!)
    Davon abfgesehen sieht das Ding fast aus wie ein Kühlkörper, nur eben viel kleiner...


    Es wären um beide Chips rum auch jeweils 2 Befestigungslöcher, so daß man da was Größeres draufsetzen und befestigen könnte.


    Das mit dem 120er überlege ich auch die ganze Zeit, aber eigentlich würde ich über Prozessor, Northbridge und DVB-Karte gerne einen großen Lüfter setzen, der die warme Luft absaugt.


    Und die Northbridge hat bei dieser schlechten Kühlung auch ein eingebautes Verfallsdatum - ich verstehe echt nicht, wieso man sowas baut...

  • Hallo,


    durch die kleinere Oberfläche des Kühlkörpers muss mehr Luft über ihn strömen, um den Prozessor zu kühlen, da hast Du schon recht. Genau dieses sollte der grosse Lüfter ja gewährleisten. Zum Vergleich: 40mm-Lüfter können vielleicht 10-15m³/h befördern, ein 120mm-Lüfter schafft locker 100m³/h und ist dabei noch leiser. Natürlich ist die Fläche größer, aber selbst auf den 1600mm² des Kühlkörpers kommt noch genug an. Ich gehe immer davon aus, dass zumindestens beim Prozessor die normale Lösung in einem gut belüfteten Gehäuse auch funktionieren würde. Die 1HE-Gehäuse, die ich kenne, sind alle gut durchlüftet, leider mit zahlreichen, lärmenden 40mm-Lüftern.


    Durch die Grösse des Lüfters werden natürlich auch angrenzende Bauteile, u.a. die Northbridge mit gekühlt. Dummerweise haben die PCI-Karten einen Designfehler, die Bestückungsseite liegt, von der CPU abgewand, auf der falschen Seite. Der Lüfter muss also über die Karte ragen. Du must mal sehen, ob Du alles mit einem Lüfter abdecken kannst.


    Ob es günstiger ist, den grossen Lüfter blasend oder saugend zu montieren, hängt von vielen Faktoren ab. Wenn Du schon ein Netzteil einplanst, dass mit einem saugenden Lüfter ausgestattet ist, soltest Du den Gehäuselüfter in der Regel blasen lassen, da sich sonst die beiden Lüfter gegenseitig behindern. Baust Du den Gehäuselüfter direkt über einen CPU-Lüfter, so sollten beide in die gleiche Richtung blasen, ansonsten schadet es mehr als es nützt, usw.


    Grüsse,
    EddieT

    PIII-866, 512 MB Ram, Avermedia 761 DVB-T, PVR150MCE, Debian unstable, vdr 1.3.38, Xine über Xorg auf GF2MX

  • Hi EddieT,


    das mit den Lüftern hatte ich so noch nie durchgerechnet, aber da hast Du natürlich Recht!


    Daß man nichts erreicht, wenn an allen Enden reingepustet oder an allen rausgesaugt wird, ist klar: An der einen Seite reinpusten (falls nötig), auf der anderen Seite raussaugen.


    Meine Hoffnung war eben, daß mit halbwegs vernünftigen Kühlkörpern die natürliche Konvektion schon fast ausreicht und nur noch durch einen leichten Sog unterstützt wird, d.h. durch einen langsam drehenden 80er oder 120er Lüfter, der über den wichtigen Teilen sitzt und warme Luft absaugt. Da ich ausreichend Öffnungen zum Lufteinlass vorgesehen hatte, könnte ich mir hierbei das reinpusten sparen...


    Das Gehäuse vom Netzteil wollte ich eigentlich weglassen und den Lüfter, der die Luft über Prozessor/Northbridge und evtl. DVB-Karten absaugt drüberpusten lassen. Hört sich wahrscheinlich abenteuerlich an, wenn man an das Design von normalen Mini-Tower-Gehäusen denkt, aber das Gehäuse soll vom Design her auf den Ikea-Schuhschrank Bra passen :]


    Naja, hat sich insofern geklärt, daß ich gestern Abend, als das Ding lange gelaufen (und entsprechend warm) war, mal ein bischen am Northbridge-Kühler gewackelt habe und es sich angefühlt hat, als wäre er mit Kaugummi befestigt. Mit ein bischen mehr Druck hätte ich ihn sicherlich in der Hand gehabt. Bei genauem Hinsehen glaube ich, daß ich auch das Wärmeleitpad erkennen konnte.


    Bekommt man das Pad rückstandsfrei ab? Apotheken-Alkohol hab ich da, klappts damit?


    Dann werde ich demnächst mal ein paar M3-Kunststoffschrauben besorgen und die Kühler tauschen...


    [edit]
    Damit man sich das vorstellen kann, hab ich mal ein Bildchen vom Original geschossen:

  • Hallo Treckie2,


    Ein grösserer Kühlkörper ist nie verkehrt, vorausgesetzt, er passt noch ins Gehäuse und kann atmen. :D Wenn es kein größeres Problem ist, den Kühlkörper abzureißen, kannst Du es ruhig machen. Ein Restrisiko bleibt aber immer. Zuviel Kraft solltest Du nicht einsetzen, auch die Befestigung der Chips auf der Platine ist nicht für größere Krafteinwirkungen ausgelegt und ein Ball Grid Array kann man nicht nachlöten. So doof ist die Idee mit der Zahnseite nicht, wenn das Pad weich ist, sollte es sich damit leicht schneiden lassen.


    Danach kannst Du mit einem Schaber für Ceranfelder die groben Rückstände entfernenen, für den Rest sollte Ethanol geeignet sein. Zum Teil wird Nagellackentferner (Aceton) empfohlen, aber das wäre mir viel zu agressiv.


    Bei Lüfter gilt: Je größer der Durchmesser, desto leiser sind sie bei gleicher Leistung. Also am besten einen 120mm Lüfter einplanen, auch wenn Du die Maximalleistung nich brauchen wirst. Dann lieber eine möglichst niedrige Drehzahl fahren.


    EddieT

    PIII-866, 512 MB Ram, Avermedia 761 DVB-T, PVR150MCE, Debian unstable, vdr 1.3.38, Xine über Xorg auf GF2MX

  • Hallo,
    die ganze Sache hat mir keine Ruhe gelassen, daher habe ich mal am Wochenende gebastelt (bzw. basteln lassen :))


    Der Umbau ist jetzt Nix tragisches, aber ich hatte grade ne Digitalkamera zur Hand, daher poste ich mal die Bilder.


    Ein Bildchen vom Originalzustand habe ich oben angehängt.


    1. Das Board bei 50 Grad in den Ofen gelegt: Der Kühler ließ sich schon ganz gut bewegen, aber ich hätte dennoch ziemlich gewalttätig sein müssen, also
    2. das Brett nochmal 5 Minuten bei 70-80 Grad in den Ofen: Jetzt konnte ich den Kühler einfach abdrehen
    3. Den alten Kleber rückstandsfrei vom Heat-Spreader zu kriegen war genauso ein Sch***job, wie ich erwartet hatte.
    4. Als neuen Kühlkörper habe ich mich dann doch gegen den CopperSilent mit gut 300g entschieden: zu schwer und zu groß - da hätte ich schon richtig viel wegschnitzen müssen, damit der zwischen die Konensatoren passt.
    Also den Kühlkörper von meinem ersten Duron 750 ausgegraben, Löcher angezeichnet + gebohrt, Gewinde geschnitten, den kleinen grünen Kondensator in der heißen Zone wieder aufgerichtet 8o und etwas Platz für den Winzling geschaffen.


    Das sieht dann so aus:

  • Und hier noch ein Bild in zusammengebautem Zustand.


    Den Northbridge-Kühler muß ich erstmal lassen, da sind zwar auch Bohrungen zur Befestigung eines Kühlkörpers in der Platine, aber da sind direkt daneben Kondensatoren, so daß ich einen genau passenden Kühlkörper brauche und den dann wieder nur mit nem Wärmeleitpad ;( festkleben kann - außer es hat noch jemand ne geniale Idee 8)


    Ergebnis (alles bei ca. 16 Grad Raumtemperatur, also tolle Testbedingungen):
    - für komplett passive Kühlung reicht diese Lösung nicht aus: Ich habe das Board mal ohne Komponenten angeschlossen und im Bios (also unter 0-Last) die Temperatur beobachtet. Als sich bei 40Grad CPU-Temperatur noch kein Ende abzeichnete (stieg immer noch flott), habe ich den Test abgebrochen.
    - mit einem 80er Lüfter, der provisorisch aus einiger Entfernung von den Laufwerksschächten aus über die Speichermodule rüberpustet, komme ich (bei geschlossenem Gehäuse und einer laufenden Aufnahme) nicht über 33 Grad CPU-Temp. Vorher (mit dem Original-Quirl) waren es um die 39 Grad.


    Leise ist die Kiste inzwischen auch schon (insgesamt 2 80er Lüfter) - der Umzug ins selbstgebaute Gehäuse hat also Zeit ;)


    Also:
    Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise EddieT!


    Die Temperatur, die mir als Mainboard-Temp. angezeigt wird, soll doch die der Northbridge sein, oder? Da stehen nämlich im Moment etwa 30Grad (womit ich zufrieden wäre), aber wenn ich den Kühlkörper anfasse, habe ich den Eindruck, daß er deutlich wärmer ist - da muß ich zum Sommer hin wohl noch was dran machen...


    P.S.: Hat jemand nen Tip für nen hohen Kühlkörper mit einer Grundfläche zwischen
    28x28mm^2 und 35x42mm^2?

  • Das ist nicht gesagt, dass das die Northbridge-Temp ist.


    Aber um es mal salopp zu sagen:


    Ein VIA CLE266 wird keine Kernschmelze verursachen. Der Vorgänger Apollo Pro 133A war noch komplett ohne Kühlkörper problemlos zu betreiben.


    Dem gegenüber hat der CLE266 kaum zugelegt: 133MHz Takt fährt er immer noch am Prozessorbus, am Speicherbus fährt er auch 133 MHz (DDR überträgt ja in einem Takt 2 Bit), intern hat er noch ein MPEG-Deköderchen hinzubekommen und zwischen Speicherbus und Prozessorbus hat er ein paar Pufferregister, die die doppelte Datenflut auf der einen Seite mit dem Prozessorbus verträglich machen.


    Bullshit, Mann, das Teil wird definitiv nicht zu heiß.

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    easyvdr 0.9a2 - TT-DVB-S2-6400 - ASUS AT3IONT-I deluxe - Atom 330 - 1,5TB WD EADS - Denon 1910 - Toshiba 42X3030D - Harmony 700

  • Hallo,


    von den Daten her gebe ich Dir Recht! Ich habe hier ein KT133A- und zwei KT266A-Boards im Einsatz: Alle ohne Lüfter.


    Aber das Design des CLE266 scheint da suboptimal zu sein. Das Ding wird gut warm! Das wurde hier im Forum auch schonmal gepostet und bezweifelt, mal schauen, ob ich die Diskussion noch finde...


    Naja, im Moment ist es sicher noch kein Problem, da hast Du Recht. Aber wenn ich 15-20 Grad dazurechne für den Hochsommer, bin ich nicht ganz zufrieden damit. Ich überlege ja auch noch, wie ich mit einem einzigen Lüfter für das ganze Gehäuse auskommen kann.


    [edit]
    Hatte ich oben noch vergessen: Der winzige Northbridge-Kühlkörper verschwindet komplett hinter dem Speichermodul. Vor dem Umbau wurde er ja noch vom Prozessor-Lüfter mit angepustet, aber jetzt kriegt er vom direkten Luftstrom praktisch Nichts ab. Ich weiß, es gibt auch Low-Profile-Module, aber das finde ich auch wieder übertrieben.

  • Zitat

    Original von Trekkie2
    - für komplett passive Kühlung reicht diese Lösung nicht aus: Ich habe das Board mal ohne Komponenten angeschlossen und im Bios (also unter 0-Last) die Temperatur beobachtet. Als sich bei 40Grad CPU-Temperatur noch kein Ende abzeichnete (stieg immer noch flott), habe ich den Test abgebrochen.


    BIOS ist mitnichten 0-Last, eher so 90-100% CPU-Last, da dort keine Stromsparfunktionen aktiv sind.

    VDR-User #992
    Server: Asrock N3700-ITX mit Cine S2 6.5 headless
    System: Ubuntu 22.04.LTS
    VDR: VDR 2.2.0 mit epgsearch, live, vnsiserver
    Client: Raspberry Pi v4 mit LibreElec

  • Zitat

    ...eher so 90-100% CPU-Last


    Echt?
    Was läuft denn da?
    Das bissle Anzeigen und mal auf nen Tastendruck warten ...
    dann müsste das BIOS ja mit Tastatur-polling betrieben werden ...
    (uns selbst dann erscheint mir 90% doch ziemlich viel).


    Ist die Aussage gesichert?

    Ich bin verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was Du verstehst!

  • schau mal hier: http://dch-faq.de/kap04.html#4.2


    Zitat

    Wird der Prozessor nicht benötigt (etwa dann, wenn mal wieder auf die langsamste Komponente am PC gewartet wird: den Anwender), so sollte er in eine Art Schlafmodus gesendet werden, um nicht sinnlos nur NOP auszuführen (sprich: mit Nichtstun beschäftigt zu sein - NOP = No Operation) und somit sinnlos Strom zu verbrauchen. Dazu wird ein Befehl an die CPU gesendet (HLT = Halt), der sie "einschlafen" lässt, wobei viele Prozessorteile abgeschaltet werden.


    Dieses HLT wird im BIOS (genau wie unter purem DOS) nicht gesendet, die CPU ist also auch beim Nixtun noch aktiv und verheizt dabei munter Strom.

    VDR-User #992
    Server: Asrock N3700-ITX mit Cine S2 6.5 headless
    System: Ubuntu 22.04.LTS
    VDR: VDR 2.2.0 mit epgsearch, live, vnsiserver
    Client: Raspberry Pi v4 mit LibreElec

  • Zitat


    Bullshit, Mann, das Teil wird definitiv nicht zu heiß


    Es wäre wirklich mal interessant, wenn jemand dazu gesicherte Erkenntnisse hätte.
    Fakt ist eins, das Teil heizt sich ohne ausreichende Wärmeabfuhr sehr stark auf (siehe bsw.. HIER). Das mag alles für die Brigde noch kein Problem sein, jedoch stehen meistens in unmittelbarer Nähe paar Stützelkos rum und die werden durch die Strahlungswärme in etwa ebenso warm. Und was das bedeutet wissen wir alle, bzw. Ausfälle dieser Elkos wurden auch schon häufig nach Umbauten geschildert.
    Gruß Fr@nk

  • Danke für den Link Fr@nk - das war einer von den beiden, die ich gesucht hatte, der andere war in einem Stromsparthread, in dem es vorrangig um Netzteile ging...
    ...finde ihn aber jetzt nicht mehr.


    Tja, gesicherte Erkenntnisse zur Northbridge kann ich leider mangels Messgerät auch nicht zur Verfügung stellen, aber ich sehe wie beschrieben Handlungsbedarf...


    Zum Energie-Verbraten im BIOS werde ich bei nächster Gelegenheit also nochmal einen Test machen, der Einfachheit wegen werde ich bei geschlossenem Gehäuse und ohne SAT-Kabel Temperatur und gesaugte Leistung:
    - im BIOS
    - in Runlevel 2
    beobachten.


    BTW:
    Ausgeschaltet (nur WakeOnLAN/RTC Alarm aktiv) saugt mein vdr laut Billig-Messgerät von Lidl 1-2W (das Gerätchen steht meistens auf 1W und springt selten auf 2).
    Eingeschaltet ohne DVB-Karten 37-40W
    Eingeschaltet mit DVB-Karten, ohne Aufnahme 47-50W
    Eingeschaltet mit mehreren parallelen Aufnahmen auf 2 Transpondern 60W +/-5W, da wird die Anzeige sehr wackelig...


    [edit2]
    Ja, vermutlich werde ich um die Montage von sowas:
    http://www.kmelektronik.de/main_site/main.php?action=Product_Detail&ArtNr=5224&Shop=0
    nicht rumkommen. Allerdings finde ich über 5E+Versand schon heftig, da werde ich nochmal wühlen, ob ich nicht doch noch was Brauchbares in der Bastelkiste finde.

  • Zitat

    Dieses HLT wird im BIOS (genau wie unter purem DOS) nicht gesendet, die CPU ist also auch beim Nixtun noch aktiv und verheizt dabei munter Strom.


    Das ist schon richtig so, das konnte ich bei dem Test hier
    auch feststellen. Im Bios stieg die Temp nach 2h auf max 49Grad, dabei stand sie nach 1h auch schon da. Bei sensors dagegen nach 2h bei 28 Grad, man sieht also SledgeHammer hat Recht.


    Elchi

    Asrock M3A785GHM/128, Athlon 64 240e, 2GB, 120 GB Samsung SSD plus 1000GB Nas im Raid und eine Nvidia Gt610 für VDPAU

    1x DD CineS2, UIR-Man, Androvdr, Ubuntu 14.04lTS, VDR: 2.2.0 (yavdr Quellen) und NVRAM Wakeup


    dabei seit Version 0.72

  • So, bin hier am Testen:
    Seit über einer Stunde habe ich hier im BIOS folgende Anzeige:
    CPU 31 Grad, System 29 Grad, Gesamtleistung 54-57 Watt (bischen viel?)


    In Runlevel2 (scheint sich eingependelt zu haben):
    CPU 27 Grad, System 32 Grad, Gesamtleistung ca. 44 Watt


    Also als Erstes fällt auf, daß wohl die Werte für CPU und M/B vertauscht sind, weil direkt nach dem Booten M/B 31 und CPU 30 Grad angezeigt werden - werde das also tauschen (bzw. habe es getauscht nach Überprüfung)


    Gerade nochmal verifiziert: Das kältere Teil wird im BIOS als CPU 8o angezeigt.
    Werde gleich mal beim Kompilieren darauf achten, dabei sollte dann ja die CPU-Temperatur deutlich mehr steigen, als die System-Temp.
    So, wenn ich ein paar Minuten kompiliere, steigt erstmal die CPU-Temp. (laut BIOS-Bezeichnung) auf 33 Grad - die Systemtemp. bleibt konstant bei 32 +/-1. Der Anstieg macht sich auch dadurch bemerkbar, daß der Rechner dann knapp über 60W saugt.
    Damit wäre dann auch klar, daß die BIOS-Bezeichnungen stimmen, d.h. die Default-Bezeichnungen in lm-sensors sind vertauscht.

  • Zitat

    Original von Trekkie2
    Also als Erstes fällt auf, daß wohl die Werte für CPU und M/B vertauscht sind, weil direkt nach dem Booten M/B 31 und CPU 30 Grad angezeigt werden - werde das also tauschen (bzw. habe es getauscht nach Überprüfung)


    muß nicht so sein. Du solltest Dich erstmal nicht an den Werten von sensors verwirren lassen. Viel wichtiger ist der Wert, welcher von Idle zu Vollast deutlich zulegt. Dieser ist mit Sicherheit der CPU sensor. Das die Werte nicht ganz stimmen, hängt damit zusammen das in der sensors.conf die generischen sensor chips angesprochen werden, der reale Wert ist aber von MB zu MB manchmal unterschiedlich. Du kannst mittels der 'compute' Anweisung ( beispiele in der sensors.conf) dann diesen Wert geradebiegen. Meine CPU dümpelt ohne compute auch immer mit ca 80°C rum , nach anpassen mit compute passt es dann.


    Gruß Fr@nk

  • Hi Fr@nk,


    ja, hatte ich geschrieben, daß ich dann vdr-1.3.37 kompiliert habe um mal einige Minuten Volllast (sieht das doof aus so) zu erzeugen. Dabei ist die CPU-Temp. dann auch richtig schnell um 5Grad hochgegangen. Nach dem Kompilieren ebenso schnell wieder runter.


    Die Werte von sensors und BIOS stimmen auch überein, so gut man das mit (Re)booten testen kann.


    Der Sensor für System scheint irgendwo in der Nähe der Northbridge zu sitzen (sonst wäre es kaum möglich, daß er mehr als der CPU-Sensor anzeigt), aber nicht direkt drunter, weil er dafür zu wenig anzeigt. Da ich kein Messgerät habe, mit dem ich die Temperatur vom Northbridge-Kühler direkt und unabhängig sinnvoll messen könnte, muß ich hier meine Testreihe wohl erst mal beenden...

  • Also nen C3 kann man nicht verbraten, ich hatte mal vergessen den CPUlüfter aufm Originakühler anzuklemmen im Sommer im geschl. Gehäuse und da hat er angefangen zu thottlen und gut is, klar die Leistung reicht dann nich mehr zum DVB anzeigen aus, aber daran merkt mans dann wenigstens!!!


    Mit nem selbstgebauten Adapter vom Origkühler auf nen 80er Lüfter (z.Zt. noch nen Papst, aber der wird in Kürze gegen einen nicht Schwingungen produzierenden und leiseren und 1/10 kostenden Arctic Cooling Fan TC3 getauscht!

    Test-VDR1: HP rp5700 Fertigsystem, Core2Duo E6400, 2GB RAM, FF-SD C-2300, nvidia Slim-GT218 x1 | easyVDR 2.0 64Bit
    VDR3: in Rente

    VDR4: MSI G31M2 v2, Digitainer2-Geh., t6963c 6" gLCD, E5200, 2GB, 3TB WD Red, GT730, 2x TT S2-3200; easyVDR 3.5 64bit
    VDR5: Gigabyte
    GA-G31M-S2L, Intel E2140, Zotac GT730 passiv, Digitainer2-Geh., t6963c 6 " gLCD, 2 TB WD Red, 2x TT S2-3200 (an 1 Kabel) easyVDR 3.5 64bit
    VDR6:
    Intel E5200, GT630 passiv, F1 750 GB, t6963c gLCD, 2x TT S2-3200 | easyVDR 3.5 64bit
    VDR-User #1068
    www.easy-vdr.de

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