Akute Probleme mit neuer Festplatte

  • Hallo Leute,


    ich weiß nicht mehr weiter. Seit 2 Wochen quäle ich mich mit meiner neuen Platte und komme zu keiner Lösung. Es ist eine SV1604N, also Samsung mit 160GB. Am Anfang habe ich die Platte einfach in mein System gebaut. 2 Partitionen (100, hdd1 und 60GB, hdd2) angelegt und mit EXT3 formatiert. Nach ca. 2 Tagen gab's dann einen ext3-Fehler (auf hdd1), ein Zugriff auf die Partition war nicht mehr möglich. Ich habe dann nach ext2 konvertiert, aber eine Reparatur war nicht möglich. fsck ging nur manuell und ich hätte Millionen Indodes reparieren müssen. hdd2 lief noch, aber ein Test mit fsck zeigte schon die selben Fehler. Das meiste konnte ich noch zurücklesen. Eine Datei war aber nicht mehr komplett lesbar ("...kann nicht gelesen werden"). Ich habe dann nur ext2 Partitionen erzeugt und ständig überwacht. Nach einigen Tagen treten die Probleme jedoch immer wieder auf. fsck meldet auf einmal Fehler, wo vorher keine waren. Ich habe die Platte mit dem Tool von Samsung gecheckt, alles i.o., auch ein kompletter Oberflächenscan. Auch s.m.a.r.t. zeigt keinen Fehler. Gestern abend habe ich noch mal hdd1 geprüft, alles i.o. Aber heute morgen waren doch wieder Fehler in den Inodes (obwohl die Partition über Nacht gar nicht gemountet war). Diese Fehler konnte ich aber mit fsck -a noch reparieren. Die Platte hängt mit hda (120 GB Samsung, keinerlei Probleme) zusammen. Ich hatte sie aber schon als hdc (mit DVD-LW und allein) am 2. Controller ohne Änderung des Verhaltens. Beide Platten laufen mit UDMA-100 (mehr bietet das Board nicht), verwendet wird Rundkabel (schon getauscht). Fehler bei hdb2 treten schneller auf, wenn der VDR auf der Platte aufgezeichnet hat (ist meine Aufnahme-Partition).
    Was soll ich tun? X(

    Hardware: Athlon 1000, Hauppauge Nexus-S, Debian Sarge (testing) mit Kernel 2.4.25-1-K7, VDR 1.2.6 (momentan ohne Patches und Plugins)

  • Hallo solder,


    Nachdem was ich gelesen habe, scheint die Platte defekt zu sein. Tausche sie einfach um.


    In der Hoffnung das dann alles geht :]


    Gruß,
    Sandy

    Derzeit: YaVDR 0.4
    Hardware: Asus M2NPV-VM, AMD Athlon 64 X2 4600+, 2x512 DDR2, Nvidia G210, 2x Satelco Easywatch Budget, CI, HDD Samsung SJ501, DVD Plextor PX800, Gehäuse/Display Silverstone LC16M

  • Moin,
    mit der SV1604N hb ich auch Probleme gehabt, die erste ging überhaupt nicht, und die zweite zickte ähnlich rum! Hab die gegen ne 120er Samsung getauscht, und jetzt ist alles ok.


    Jörg

    -----------------------------------------------------
    WZ:M3N78-EM, BE-2350, GF9500, 2 GB DDR2-800, 250GBSATA, SkyStar HD2, easyVDR0.8 / yaVDR0.3
    server: Asrock K7S8X,XP2000+,512MB,2xSS2.6d, easyVDR06.10
    TESTSYSTEM:MSI945GCM478, P4-3,2GHZ,GF8400, 2 GB DDR2-800, 250GBSATA, SkyStar2, yaVDR0.3

  • Es sieht so aus, als ob dein IDE-Controller diese Festplattengröße nicht richtig unterstützt. Dabei wird beim Erreichen einer bestimmten Position (ca 134GB?) wieder am Beginn der Festplatte geschrieben.

  • Zitat

    Es sieht so aus, als ob dein IDE-Controller diese Festplattengröße nicht richtig unterstützt. Dabei wird beim Erreichen einer bestimmten Position (ca 134GB?) wieder am Beginn der Festplatte geschrieben.


    Hmm, kann das sein? Tatsächlich erkennt das Bios die Platte nur mit ca. 132GB. Deshalb habe ich die Platte im Bios schon abgemeldet. Kann denn der Controller ein Problem sein? Das Bios braucht man ja nicht, macht alles der Linux-Treiber aber wenn's am Controller liegt... Ich habe noch einen extra-Controller rumliegen. Aber ob der so große Platten unterstützt weiß ich nicht, das müßte ich erst mal checken.


    Christian

    Hardware: Athlon 1000, Hauppauge Nexus-S, Debian Sarge (testing) mit Kernel 2.4.25-1-K7, VDR 1.2.6 (momentan ohne Patches und Plugins)

  • Ich habe die selbe Platte und sowohl unter einem ASRock (K7VT2) als auch einem Uralt Asus (P3B-F) abgesehen von Partitionierproblemen (mit Knoppix gelöst) keine Probleme gehabt.


    Die Platte läuft ohne Probleme, egal welche VDR-Version.


    Also ich tippe auf einen defekt! :)


    Gruß,
    Sandy

    Derzeit: YaVDR 0.4
    Hardware: Asus M2NPV-VM, AMD Athlon 64 X2 4600+, 2x512 DDR2, Nvidia G210, 2x Satelco Easywatch Budget, CI, HDD Samsung SJ501, DVD Plextor PX800, Gehäuse/Display Silverstone LC16M

  • Auf jeden Fall mal hier lesen.


    Ob die Controllerprobleme überhaupt durch Treiber gelöst werden können, weiss ich nicht. Nur eins: Ich habe diese Platte extern über Firewire angeschlossen (der externe Controller kann 48bit Adressierung) und mir direkt an der Festplatte einen Warnhinweis angebracht.

  • Zitat

    Original von solder


    Hmm, kann das sein? Tatsächlich erkennt das Bios die Platte nur mit ca. 132GB. Deshalb habe ich die Platte im Bios schon abgemeldet. Kann denn der Controller ein Problem sein? Das Bios braucht man ja nicht, macht alles der Linux-Treiber aber wenn's am Controller liegt... Ich habe noch einen extra-Controller rumliegen. Aber ob der so große Platten unterstützt weiß ich nicht, das müßte ich erst mal checken.


    Christian


    Hoi --- obs an der Größe liegt , läßt sich doch leicht rausfinden ...


    einfach fdisk aufrufen und Partitionsdaten listen lassen , dann siehste wieviel Zylinder die Platte hat .
    N Wert um die 20000 deutet auf ne 160er hin um die 16000 auf ne 120er .
    Wenn da der richtige Wert angegeben wird , kannste davon ausgehen , daß die Platte auch richtig verwaltet wird .


    PS Das Tool war shdiag ??? --- wenn das keinen Fehler findet , ist i.d.R. auch keiner da


    HJS

  • Hallo Solder,


    die identisch gleichen Probleme mit ner Samsung 1604 hatte ich auch. Hatte die Platte an einem Asus P2B betrieben. Ich musste feststellen, wenn ich z.B. eine Knoppix.iso kopiert hatte stimmte die md5sum nicht mehr. Habe danach mal mk2fs.ext3 -cc /dev/hdcx drüberlaufen lasssen und mk2fs zeigte auch fehlerhafte Sektoren und markierte diese. Allerdings wurde der Fehler nicht behoben. Auch fsck.ext3 kam immer wieder aus dem Tritt.Das HD-Tool von Samsung lief angeblich fehlerfrei durch aber immer wieder die gleichen fehlerhaften Resultate.
    Habe danach die Festplatte umgetauscht, seitdem läuft sie fehlerfrei. Ich vermute dass etwas von der Elektronik der Festplatte einen Schuss hatte.


    Ansonsten kann ich die Samsung nur Empfehlen.


    Gruss, Hapemo

  • Zitat

    einfach fdisk aufrufen und Partitionsdaten listen lassen , dann siehste wieviel Zylinder die Platte hat . N Wert um die 20000 deutet auf ne 160er hin um die 16000 auf ne 120er . Wenn da der richtige Wert angegeben wird , kannste davon ausgehen , daß die Platte auch richtig verwaltet wird


    Zeigt bei mir an: 19457 Zylinder. df und auch die Zusammenzählung der Partitionsgrößen kommen auch auf 160GB. Von daher paßt es. Trotzdem bin ich nicht sicher, ob die Platte richtig verwaltet wird. Ich hab' ja nur SuSE7.3 und habe im Web gefunden, daß man für die LBA48-Adressierung bei SuSE 8.0 noch einen Patch brauchte... An die Daten muß man ja auch rankommen. Ich werd's jetzt wohl doch mal mit einem aktuellen Debian probieren. Wenn da nur nicht die Arbeit wäre alles neu einzurichten - und vieles bei Debian neu zu lernen - (ist ja nicht nur der VDR bei mir), dann hätte ich es schon längst gemacht.


    Aber dann gibt's ja noch diese Meldungen


    Zitat

    die identisch gleichen Probleme mit ner Samsung 1604 hatte ich auch. Hatte die Platte an einem Asus P2B betrieben. Ich musste feststellen, wenn ich z.B. eine Knoppix.iso kopiert hatte stimmte die md5sum nicht mehr. Habe danach mal mk2fs.ext3 -cc /dev/hdcx drüberlaufen lasssen und mk2fs zeigte auch fehlerhafte Sektoren und markierte diese. Allerdings wurde der Fehler nicht behoben. Auch fsck.ext3 kam immer wieder aus dem Tritt.Das HD-Tool von Samsung lief angeblich fehlerfrei durch aber immer wieder die gleichen fehlerhaften Resultate. Habe danach die Festplatte umgetauscht, seitdem läuft sie fehlerfrei. Ich vermute dass etwas von der Elektronik der Festplatte einen Schuss hatte.


    Vielleicht sollte ich sie doch lieber erst mal tauschen...


    Christian

    Hardware: Athlon 1000, Hauppauge Nexus-S, Debian Sarge (testing) mit Kernel 2.4.25-1-K7, VDR 1.2.6 (momentan ohne Patches und Plugins)

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  • Hi!


    Mal ne doofe Frage...
    Hast du ein 80Pol. IDE-Kabel verwendet? Habe mal gelesen das neue Platten dieses unbedingt benötigen. Ob das auch an langsamen Controllern so ist weis ich nicht genau.Einen Versuch wäre es aber wert.


    Lippton

    VDR-Server/Main: SilverStone LC-11, Zotac D2550 - ITX WIFI Supreme (D2550ITXS-B-BE), 1TB HDD, TBS6981 Dualtuner


    VDR-Client 1: Siemens d1562, Celeron 1700, Gen2VDR V2, TT1.5, AV-Board V1.3

  • Ja, die Rundkabel sind immer 80 polig. Vorher war's ein 80-pol. Flachkabel.

    Hardware: Athlon 1000, Hauppauge Nexus-S, Debian Sarge (testing) mit Kernel 2.4.25-1-K7, VDR 1.2.6 (momentan ohne Patches und Plugins)

  • Hallo,


    Ich bin leider auch betroffen. ;(


    Wenn ich diesen Artikel hier und diesen Artikel lese (s.o.), habe ich mir folgendes zusammengereimt.


    1. Mit Serial ATA, Firewire und USB sollten keine Probleme auftauchen.


    2. Bei Partitionen unter 120 GB sollte auch kein Problem auftreten.


    kann das eventuell jemand bestätigen??


    Wie war das noch mal - mit welchem Tool kann ich überprüfen ob die Platte unter Linux (Debian) funktioniert??


    Gruß


    Cervicor

    HW: AOpen AX45-4D Max; Celeron 2,4; 2 x HD400LD; NEXUS-S 2.1; TT Budget; HW-Wakeup
    SW: :mahlzeit -iso-4.0beta2; Plugins: burn, remote, autotimeredit, setup, Addons: noad

  • Hallo Cervicor,


    bleibt jetzt die Frage, ob du von der Platte booten mußt oder nicht. In ersterem Fall sollte das Bios die Platte korrekt erkennen. Ich habe gerade noch mal in einer älteren c't gelesen, daß man KEINEN neuen Controller braucht, es sei denn man muß auf die ganze Platte unter DOS/Windows <2k /beim Booten zugreifen. Für LBA48 wird die Adresse in 2 Schüben an das Gerät gesendet. Bei Maxtor wurde das zuerst eingeführt. Die Software (also der Treiber) muß das dann aber unterstützen.
    Bei SuSE habe ich noch mal nach LBA48 gesucht und einen Artikel gefunden um SuSE 7.3 auf einen speziellen Kernel 2.4.16 zu patchen. Ich nehme an, daß aktuelle Distributionen damit richtig umgehen.
    Um die Platte zu testen kannst du


    hdparm -i /dev/hdx verwenden oder auch ide-smart /dev/hdx. Von letzterem gibt's bestimmt auch ein DEB-Paket.


    Christian


    Zitat aus c't 15/01, Seite 76


    Zitat

    Das für die Weiterentwicklung der ATA-Spezifikation zuständige Komitee hat sich auf ein ursprünglich von Maxtor vorgeschlagenes Verfahren geeinigt, das die Adressbreite auf 48 Bit erhöht. Das dürfte für die nächsten 20 Jahre reichen: 248 Sektoren entsprechen 128 Petabyte, circa 144 · 1015 Byte - eine Million mal mehr als der bisherige Standard adressieren kann. Das heißt aber nicht, dass es dazwischen keine weiteren Überraschungen gäbe: Zumindest eine 2-Terabyte-Grenze, die sich durch die in vielen Dateisystemen übliche 32-Bit-Adressierung ergibt, ist schon in Sicht. Die neue Adressierungsart erfordert keine neuen Hostadapter, sondern lässt sich rein softwaremäßig im BIOS beziehungsweise Betriebssystem implementieren. Der Trick besteht darin, dass der Treiber die Adressregister der Festplatte zweimal hintereinander beschreibt: Erst mit dem höherwertigen Teil der Sektornummer und anschließend mit dem niederwertigen Teil. Ein Satz neuer ATA-Kommandos signalisiert der Platte dann die neue Adressierungsart. Theoretisch ist man also für hohe Kapazitäten gerüstet, fehlen nur noch neue Treiber und BIOS-Versionen

    Hardware: Athlon 1000, Hauppauge Nexus-S, Debian Sarge (testing) mit Kernel 2.4.25-1-K7, VDR 1.2.6 (momentan ohne Patches und Plugins)

    2 Mal editiert, zuletzt von solder ()

  • Hi Solder,


    Danke für deine schnelle Antwort. :]


    Ja, ich will von der Platte booten. Ich habe da auch schon eine c't-Distri drauf. Bis jetzt hatte ich auch keine Probleme. Ich berteibe meinen VDR aber noch in meiner alten Variante mit Suse 8.2 und VDR Eigeneninstallation (SV1203N), so dass ich noch nicht die große Erfahrung mit der neuen Platte habe.


    Die Testprogramme werde ich noch mal probieren. Ich will ja vermeiden, dass ich nach 128 aufgenommen GB irgendwelche Daten verliere. :rolleyes:


    Gruß
    Cervicor

    HW: AOpen AX45-4D Max; Celeron 2,4; 2 x HD400LD; NEXUS-S 2.1; TT Budget; HW-Wakeup
    SW: :mahlzeit -iso-4.0beta2; Plugins: burn, remote, autotimeredit, setup, Addons: noad

  • Hallo,


    vielen Dank nochmals für die Hinweise. Abschließend möchte ich noch mal auf die aktuelle c't 09/2004 S. 148ff hinweisen. Dort steht noch mal was zu dieser Problematik. Die c't schreibt, daß der LBA48-Modus ab Kernel 2.4.19 unterstützt wird. Wenn's also bei euch nicht funktioniert einfach mal prüfen, wie aktuell der Kernel ist.
    Für ältere Kernel gibt's u.U. Patches die evtl. von den entsprechenden Distri-Herstellern auch verwendet wurden, das ist aber dann nicht so einfach herauszubekommen...


    Christian

    Hardware: Athlon 1000, Hauppauge Nexus-S, Debian Sarge (testing) mit Kernel 2.4.25-1-K7, VDR 1.2.6 (momentan ohne Patches und Plugins)

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